Autor Thema: "Bäuerin" bei Wikipedia!?  (Gelesen 57035 mal)

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Offline Romy

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #45 am: 08.02.10, 09:23 »
Ja gut, aber das ist mit vielen Berufen so. Nicht nur mit der Bäuerin. Früher war es doch undenkbar, dass eine Frau auf ihrem Beruf bleibt. Vielmehr hat sie sich dem Beruf ihres Mannes angepasst. So verkaufte die Frau des Bäckers fortan das Brot ihres Mannes. Die Frau des Elektrikers die Glühbirnen ihres Mannes und auch die Frau des Schlachters landete kurzerhand hinter der Theke.
Wir Bäuerinnen sind doch keine Exoten - auch an uns ist der Zeitwandel nicht vorbei gerauscht.

Unsere Betriebe hängen von der Ausbildung ab. Ohne Ausbildung keine Direktzahlungen. Ohne Direktzahlungen kannst du heutzutage die Landwirtschaft vergessen.

Bis jetzt war es nur möglich, wenn der Mann sich als Landwirt ausbilden liess. Im Zuge der Gleichberechtigung kann sich jetzt auch die Frau so weit ausbilden, dass sie das Recht auf Direktzahlungen hat. Die Ausbildung war schon früher möglich. Aber est jetzt ist sie Gleichgestellt.

Du musst dich doch heute gar nicht ausbilden. Du kannst in einer Schreinerei arbeiten oder sonst in einem Beruf. Wieso macht man dann all die anderen Berufsausbildungen - Damit man etwas vorzuweisen hat. Sagen kann: "He schau ich habe das gelernt, das kann ich, darin bin ich gut!"
Da geht es doch um die Berufsehre. Und diese Berufsehre steht unf fällt mit dem jeweiligen Berufsverband.
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Christel Nolte

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #46 am: 08.02.10, 10:14 »
Romy, wie Du die Ausbildung beschreibst, gab es sie hier auch . meine Mutter war "Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft," dabei war auch Jungviehaufzucht, Fütterung Gartenbau, Schlachtung von Kleinvieh, Säuglingspflege, Altenpflege, Wohnung/Kochen putzen sowieso, Ernährungslehre....Sie hat auch ausgebildet. Wie bei den Landwirten musste man Fremdlehre absolvieren etc.

Diesen Ausbildungsgang gibt es nicht mehr, mangels Nachfrage abgeschafft. Jetzt gibt s nur noch die Hauswirtschaftl Ausbildung, aber darüber weiß ich nichts, nur dass die landwirtschaftlichen Dinge da nicht mehr gelehrt werden.

Was uns fehlt ist eine Nebenberufliche Ausbildung für die "Eingeheirateten" Frauen unter uns, die nicht aus der lw kommen. Sowas wie die Agrarbürofachfrau für den Außenbereich....aber ob das nachgefragt wird? wer weiß. Hier gibt es nicht mal Melkerkurse oder ähnliches.

Offline gammi

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #47 am: 08.02.10, 13:02 »
Den von Mirjam beschriebenen Trend kann ich bei uns nicht feststellen.......bei uns sind sehr viele Frauen sehr stark in den Betrieb eingebunden. Und sie indentifizieren sich auch mit dem Betrieb als UNSER Betrieb.
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Offline martina

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #48 am: 08.02.10, 14:21 »
Romy, wie Du die Ausbildung beschreibst, gab es sie hier auch . meine Mutter war "Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft," dabei war auch Jungviehaufzucht, Fütterung Gartenbau, Schlachtung von Kleinvieh, Säuglingspflege, Altenpflege, Wohnung/Kochen putzen sowieso, Ernährungslehre....Sie hat auch ausgebildet. Wie bei den Landwirten musste man Fremdlehre absolvieren etc.

Diesen Ausbildungsgang gibt es nicht mehr, mangels Nachfrage abgeschafft. Jetzt gibt s nur noch die Hauswirtschaftl Ausbildung, aber darüber weiß ich nichts, nur dass die landwirtschaftlichen Dinge da nicht mehr gelehrt werden.

Was uns fehlt ist eine Nebenberufliche Ausbildung für die "Eingeheirateten" Frauen unter uns, die nicht aus der lw kommen. Sowas wie die Agrarbürofachfrau für den Außenbereich....aber ob das nachgefragt wird? wer weiß. Hier gibt es nicht mal Melkerkurse oder ähnliches.

Hallo Christel,

ich gehöre noch zu den Urgesteinen, die ländl. Hauswirtschaft gelernt haben. Bei uns war aber "nur" noch Gartenarbeit und Hühnerschlachten als Relikt aus der Vorzeit übrig geblieben. Und in der Fachschule hatten wir dann auch 2 Unterrichtsstunden "landwirtschaftliche Betriebswirtschaftslehre". Aber das war Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger, danach wurden die Lehrpläne dann umgestellt, jetzt ist mehr Direktvermarktung dabei.
Mein erstes betriebliches Lehrjahr hab ich in NRW gemacht. Dort mußten wir auch eine Woche zum Tierhaltungsseminar auf Haus Düsse.


Melkkurse gibt es aber schon noch, z.B. Echem, heißt blos anders ;)

Zitat
Sachkundelehrgang für Rinderhaltung Modul I - Milchkuhhaltung
15.03.2010  -  17.03.2010

Themengebiet:
Tierische Erzeugung

Zielgruppe:
Nebenerwerbslandwirte, Rinderhalter, Neueinsteiger und Hobbytierhalter




Die Neufassung des Tierschutzgesetzes und die Tierschutz–Nutztierhaltungsverordnung verlangen von allen Personen, die Tiere halten, pflegen oder betreuen, entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit denselben. Seit 2002 werden Lehrgänge zur Erlangung eines Sach- und Fachkundenachweises zur Rinderhaltung von der LVA Echem angeboten.

Der Lehrgang dauert 3 Tage. Neben der praktischen Ausbildung am Tier und in den Stallungen können die Teilnehmer theoretische Grundlagen zur Rinderhaltung erwerben. Die Ausbilder und Meister der LVA Echem vermitteln in diesem Lehrgang die jeweiligen Schwerpunktthemen in 13 Ausbildungseinheiten. Aspekte des Tierschutzes, Umgang mit dem Tier sowie Unfallverhütung gehören zu den Grundlagen des Lehrgangs.

Nach erfolgreicher Beendigung des Lehrgangs wird Ihnen eine Bescheinigung über die Sach- und Fachkenntnisse von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ausgestellt.

Zielgruppe: Nebenerwerbslandwirte, Rinderhalter, Neueinsteiger und Hobbytierhalter

weitere Termine: Modul II Bullenmast/Fleischrinder nach Bedarf   
                          17.03. bis 19.03.2010 Modul III Kälber- u. Jungtieraufzucht
                          30.03. bis 01.04.2010 Modul IV Sachkunde Rinderhaltung         
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/tier/nav/0/action/events/article/13320.html

Offline Mirjam

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #49 am: 08.02.10, 15:15 »
Den von Mirjam beschriebenen Trend kann ich bei uns nicht feststellen.......bei uns sind sehr viele Frauen sehr stark in den Betrieb eingebunden. Und sie indentifizieren sich auch mit dem Betrieb als UNSER Betrieb.

Hallo Gammi

Identifikation ist nicht die Frage allein - aber bei aller Milchkrise haben die Schweinehalter insbesondere Ferkelerzeuger in den letzten beiden Jahren zwei so horrend-schlechte Einkommenssituationen hinter sich, dass sich bei manchen die Frage ob es finanziell überhaupt GEHT dass die Partnerin daheim "bleibt" bei alternativen Arbeitsmöglichkeiten einfach mit nein zu beantworten war. Nicht umsonst hat man fast in ganz Deutschland den größten Strukturwandel mit MINUS  10 %: In der Sauenhaltung - pro Jahr! Frage: Von welcher Region reden wir bei dir und welcher (überwiegende) Einkommenserwerb? Milchvieh?

Hier sehe ich schon bei aller Stärke des Familienbetriebes das Problem, das die Existenz häufig davon abhängt ob genügend (~ günstige ~) Ehefrauen-Power im Betrieb eingebracht wird. Und damit aber auch die Achillessehne für die Jungbauern als "Pflicht" eine Partnerin zu finden, die den (Arbeits-)krug hier von der Schwiegermutter übernimmt. Andersherum - woher kommt dieser Run auf die Melkroboter...?

@ Romy. Da es es bei uns die "diplomierte Bäuerin" nicht gibt/gab und die Hauswirtschaft alleine einfach für Innen-/Aussenwirtschaft (Sachkundenachweis Tiertransport, Sachkundenachweis Tiertötung, Sachkundenachweis Pflanzenschutz etc. pp) nicht reicht - stellte sich die Förderungsfrage nicht. Aber - bei uns kann man auch auf dem zweiten Bildungsweg/abends die landw. Ausbildung nachholen und das tun auch Frauen, genau so wie Ausbildung als landw. Gesell, dann Technikerin Landbau, Höhere Landbauschule oder Agrarstudium - und die sind natürlich "gleichberechtigt" was Förderanträge betrifft.

viele Grüsse

Mirjam
« Letzte Änderung: 08.02.10, 17:30 von Mirjam »
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Offline gammi

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #50 am: 08.02.10, 16:12 »
Hier sehe ich schon bei aller Stärke des Familienbetriebes das Problem, das die Existenz häufig davon abhängt ob genügend (~ günstige ~) Ehefrauen-Power im Betrieb eingebracht wird. Und damit aber auch die Achillessehne für die Jungbauern als "Pflicht" eine Partnerin zu finden, die den (Arbeits-)krug hier von der Schwiegermutter übernimmt. Andersherum - woher kommt dieser Run auf die Melkroboter...?


Warum macht man die Frauenpower immer so minderwertig???????

Warum darf ich und auch andere - ich kenne nun mal viele deren Höfe  durch das Engagement der Frauen eben sehr gut dastehen - nicht stolz darauf sein, dass wir mitarbeiten?

Warum soll ich mich als "billige" Arbeitskraft vermarkten?

.....ich bin stolz eine Bäuerin zu sein , auch ohne landw. Ausbildung PUNKT 
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Offline Mirjam

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #51 am: 08.02.10, 17:17 »
Hallo Gammi,

ich wollte niemanden abwerten - aber ist es nicht so, müsste der Landwirt die AK der Bäuerin "leistungsgerecht" entlohnen d.h. z.B. von aussen zukaufen, dann wäre das nicht "finanzierbar". So gesehen / bewertet arbeiten eben ganz viele Frauen "unter Wert" auf dem Hof. Das meine ich mit günstiger Arbeitskraft - ohne diese nennens wir mal beim Namen Aufopferungsbereitschaft ginge auf vielen Höfen nichts.

Wer hat hier übrigens wo geschrieben, dass man nicht stolz darauf sein kann mitzuarbeiten?

Gruß Mirjam
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Offline Lexie

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #52 am: 08.02.10, 20:28 »
nur mal so am Rande
unsere Tochter lernt gerade hauswirtschaft an einer Schule, wo die Kirche und der Freistaat Bayern der Träger ist.
In ihrer Klasse sind es 6 Mädchen, die aus der Landwirtschaft kommen. Am ersten Elternabend, wurde uns gesagt, dass
es reicht, wenn die Mädchen ihr Praktikas auf Bauernhöfen machen und in Kempten den Melkkurs absovieren. Sie sind dann,
wenn sie den elterl. Betrieb übernehmen förderfähig. Mir kommt das ein bißchen wenig an Kursen und Wissen vor, zu meiner
Zeit, mußte man nämlich den Meisterbrief in der ländl. Hauswirtschaft haben, um überhaupt in ein Förderprogramm zukommen.

Mal sehen, in 3 Wochen findet auf unseren Wunsch (6Eltern) ein Elternabend statt, wo eine Dame vom LWamt uns informiert.
Unsere Tochter meinte auf die Frage: wann sie den Melkkurs macht nur....irgendwann milkt doch eh der Roboter, da kann ich mir
den Kurs sparen ;)
LG Lexie

Offline Romy

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #53 am: 08.02.10, 22:38 »
Eigentlich geht es ja darum ob wir nicht eine tolle Erklärung in Wikipedia stellen können - Bäuerin ist...! ;)
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Romy

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Offline Mirjam

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #54 am: 09.02.10, 08:17 »
Hallo Romy,

das gehört alles dazu - denn wenn wir das tun, wird das "Folgen" haben, heißt was da definiert wird - wird ein- und ausschließen. Oder rezensiert werden.

So wie du hier und Gammi - sie die sich doch wirklich als Bäuerin fühlen darf durch ihren Einsatz und Engagement - du auf der anderen Seite mit dem Stolz auf eine Ausbildung/Stand, den es in der Form in Deutschland nicht gibt? Wie willst du es beschreiben - zur "echten" Bäuerin gehört auch besonders die Qualifikation?

Ich wäre sehr dafür, wenn man das eben differenzieren würde in ein traditionelles Bäuerinnen-Bild, ein bißchen nach Gebieten? und finde ich schon wichtig zu zeigen, dass Bäuerinnen ini der Schweiz als Berufs- und Ausbildungsbezeichnung vorhanden sind.  

(gebt mal in googel einfach nur "Bäuerin" ein: Dann kommt erstmal bäuerinnentreff.de  und klickt auf Bilder - dann kommt  :-X)).

Wie würdest du denn Bäuerin definieren als Vorschlag? Wie könnte man es noch differenzieren?

viele Grüsse

Mirjam

« Letzte Änderung: 09.02.10, 08:51 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Lexie

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #55 am: 09.02.10, 11:57 »
verstehen hier viele gar keinen Spaß mehr?
Bäuerin: ein Leben in Gummistiefeln am Euter der Kuh, sagte mir mal eine alte Bäuerin, als ich meinen Mann
damals heiratete, die hat mir nur die Negativseiten aufgezeigt.
Ist doch schön zulesen, wie viele mit dem Beruf glücklich sind und zufrieden. Ich bins gerne.
Mal abgesehn von den Einflüssen von Außen, kann ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen.
LG Lexie

Offline Romy

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #56 am: 09.02.10, 16:27 »
Hallo Romy,

das gehört alles dazu - denn wenn wir das tun, wird das "Folgen" haben, heißt was da definiert wird - wird ein- und ausschließen. Oder rezensiert werden.

So wie du hier und Gammi - sie die sich doch wirklich als Bäuerin fühlen darf durch ihren Einsatz und Engagement - du auf der anderen Seite mit dem Stolz auf eine Ausbildung/Stand, den es in der Form in Deutschland nicht gibt? Wie willst du es beschreiben - zur "echten" Bäuerin gehört auch besonders die Qualifikation?

Ich wäre sehr dafür, wenn man das eben differenzieren würde in ein traditionelles Bäuerinnen-Bild, ein bißchen nach Gebieten? und finde ich schon wichtig zu zeigen, dass Bäuerinnen ini der Schweiz als Berufs- und Ausbildungsbezeichnung vorhanden sind.  

(gebt mal in googel einfach nur "Bäuerin" ein: Dann kommt erstmal bäuerinnentreff.de  und klickt auf Bilder - dann kommt  :-X)).

Wie würdest du denn Bäuerin definieren als Vorschlag? Wie könnte man es noch differenzieren?

viele Grüsse

Mirjam



Zum Beispiel:
Bäuerinnen sind heute  „Managerinnen“, die sich den unterschiedlichsten Herausforderungen zu stellen haben. Sie werden mehrfach gefordert – als Hausfrau, Mutter, Partnerin und Mitarbeiterin auf dem Betrieb.
Je nach Betrieb leiten die Bäuerinnen eigene Betriebszweige, z. Bsp. Direktvermarktung, Gästebewirtung, Agrotourismus usw. Sie sind Organisationstalente und sind sich gewohnt Verantwortung zu übernehmen.

Berufsprofil Bäuerin:

   Sie ist fähig, den bäuerlichen Haushalt mit angegliederten Bereichen nach wirtschaftlichen und modernen Gesichtpunkten zu organisieren und auf Mitbewohner und Gäste einzugehen
   Sie hat ein umfassendes Wissen über Produktion, Verarbeitung und Verwendung von Nahrungsmitteln und ist fähig, dieses auch zu vermitteln
   Sie kann partnerschaftlich an der Betriebsführung des Landwirtschaftsbetriebes mitwirken sowie eigene Betriebszweige führen.
   Sie ist oftmals Nahtstelle zwischen Produzentin und Konsumentin.

Nachher könnte man ja auf die Ausbildungsmöglichkeiten der Schweiz und Deutschland eingehen
en hübsche tag
Romy

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Offline Mirjam

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #57 am: 10.02.10, 08:18 »
Hallo

@ Romy: Du hängst hier eine hohe Karotte hin - die stark Direktvermarktungslastig ist. Gestern war ich wieder unterwegs - "Bäuerinnen" aus Betrieben mit 250 Sauen + haben hier weder Zeit für Gäste noch sind sie irgendwo in Direktvermarktungskonzepte eingebunden oder in die Weitergabe rund ums Lebensmittel eingebunden. Ich finde dein Brainstorming gut - schaue nur eben gleich in mein Umfeld wieviel der Bäuerinnen in deine Beschreibung "hineinpassen". Es gibt ja (bei uns) genügend Betriebe die wirklich nur "reine" Produktion betreiben in Richtung Milch, Schwein, Geflügel oder Acker.

@ Lexie - Humor: http://www.schwaebische.de/lokales/biberach/biberach-region_artikel,-Fuer-die-Baeuerin-des-Jahres-gibt%E2%80%99s-ein-Kuesschen-_arid,4037697.html

"Andrea Vogel aus Mittelbiberach bewarb sich als „Kuhbusen-Entsaftungsmechanikerin“.  ;D


Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline fanni

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #58 am: 10.02.10, 08:34 »


@ Lexie - Humor: http://www.schwaebische.de/lokales/biberach/biberach-region_artikel,-Fuer-die-Baeuerin-des-Jahres-gibt%E2%80%99s-ein-Kuesschen-_arid,4037697.html



hihi, immer diese vorgefertigten Bilder ::)

Göga undich haben auch mal an so einem Wettbewerb mitgemacht beim Landjugendfest...........Bäurin mußte möglichst viel vom Gummieuter melken und Bauer mußte einen Stroballen über ein Brett kugeln.......so machten es die meisten, aber es war nicht vorgeschrieben wer was.......konnte sich jeder selber aussuchen

nun wir beide haben getauscht, und Göga war der beste Kuhbusenentsaftungsmechaniker (wer ko der ko)...da machte dann meine grottenschlechte Zeit für den Strohballen nicht soviel aus und es reichte für den dritten Platz ;D ;D ;D ;D
« Letzte Änderung: 10.02.10, 08:36 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline Sonnenblume2

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Re: "Bäuerin" bei Wikipedia!?
« Antwort #59 am: 10.02.10, 08:39 »
Hallo Romy,
WARUM ist dir das „Haushalt organisieren“, „auf Mitbewohner = Familie eingehen“ so wichtig?
Für mich sind das Arbeiten einer JEDEN Frau bzw. Mutter.
Wenn das für den Beruf „Bäuerin“ so stark hervorgehoben wird, bekomme ich immer irgendwie das Gefühl „Bäuerin kann jede Frau sein, weil jede ihren Haushalt macht und jede für ihre Familie da ist“!
Warum werden nicht die Arbeiten besser hervorgehoben, welche in der Landwirtschaft anfallen und die wirklich nur Bäuerinnen machen (Kühe melken, Tiere gesundpflegen, Kälber großziehen, Wiesen- u. Feldarbeit, LW Buchhaltung, ...) weil ‚Nichtlandwirtschaftsfrauen’ diese Arbeiten nicht verrichten können, weil sie keine Landwirtschaft haben!
Man kann auch noch die Arbeiten der einzellnen Spaten: Milchvieh, Sauen, Geflügel, Acker, ... etwas genauer beschreiben.
Guter Ansatz dazu währe mal den Begriff „Bauer“ zu definieren und DAS ist dann auch die Arbeit, die die ‚weibliche Form von Bauer’ = Bäuerin verrichtet!

glg und einen schönen Tag - Sonnenblume

P.S.: ich bin Technikerin und gib bei meiner Berufserklärung auch nicht an, dass ich Haushalt organisiere und Familie betreue, nur weil ich auch diese Arbeiten erledige
« Letzte Änderung: 10.02.10, 08:44 von Sonnenblume2 »