Bäuerinnentreff

Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen => Betriebsperspektiven => Thema gestartet von: LunaR am 11.01.12, 22:10

Titel: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: LunaR am 11.01.12, 22:10
Hallo,

im Spiegel steht unter dem Titel Ackern bis zum Horizont (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,807985,00.html) folgender Satz

Zitat
23 Millionen Hektar fruchtbare Ackerflächen liegen im Medwedew-Reich ungenutzt brach. Viele davon in der begehrten Schwarzerde-Region.

Es wird über einige deutsche Landwirte berichtet die in Russland für uns unvorstellbare Landflächen bewirtschaften.

Kennt ihr jemanden, der es gewagt hat und über seine Erfahrungen berichtet hat?

Mir fallen dazu meine Großeltern ein, die während der Nazizeit überlegt hatten, dass sie evtl. auch in den Osten umsiedeln wollten um die angeblich unendlichen Weiten unbewohnten Landes zu bewirtschaften. Ihre nicht unerheblichen Ersparnisse für den Landerwerb gingen bei der Währungsreform verloren. Was aber wohl gegenüber der Umsiedlung das kleiner Übel war.

Was haltet ihr von dieser Alternative und ist es überhaupt eine?

LG

Luna
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Internetschdrieler am 12.01.12, 09:02
Wenn solche Aktionen, bzw. Seiten (http://www.contra-tierfabriken.de/index.php?option=com_contact&view=contact&id=9&Itemid=137)  Schule machen, wird dem Unternehmer Landwirt der "Osten" wohl eine Option bieten.
Dass der Osten, mit seinem Potenzial an fruchtbarster Fläche, den Westen mit Agrargüter überschwemmen wird, davon spricht man doch schon seit Jahren. Aber sie schaffen es nicht. Nach über 3 Generationen in einem System, der das private Unternehmertum unterdrückt sind diese Fähigkeiten, eigenverantwortlich etwas auf dei Beine zu stellen, wohl verkümmert. Wie in dem Artikel zu lesen ist, kommt mit deutschem Fleiß und westlicher Technik die Sache in Schwung.
Nach dem jetzt schon der Osten zu unserem größten Energielieferanten geworden ist, versorgt er uns wohl in Zukunft auch noch mit Nahrungsmittel. Wir hier übernehmen dann für ganz Europa das "Greening" und "Ver-Aiderbichlern" unsere Viehhaltung

Internetschdrieler
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: K1 am 12.01.12, 10:13
Wenn solche Aktionen, bzw. Seiten (http://www.contra-tierfabriken.de/index.php?option=com_contact&view=contact&id=9&Itemid=137)  Schule machen, wird dem Unternehmer Landwirt der "Osten" wohl eine Option bieten.
Dass der Osten, mit seinem Potenzial an fruchtbarster Fläche, den Westen mit Agrargüter überschwemmen wird, davon spricht man doch schon seit Jahren. Aber sie schaffen es nicht. Nach über 3 Generationen in einem System, der das private Unternehmertum unterdrückt sind diese Fähigkeiten, eigenverantwortlich etwas auf dei Beine zu stellen, wohl verkümmert. Wie in dem Artikel zu lesen ist, kommt mit deutschem Fleiß und westlicher Technik die Sache in Schwung.
Nach dem jetzt schon der Osten zu unserem größten Energielieferanten geworden ist, versorgt er uns wohl in Zukunft auch noch mit Nahrungsmittel. Wir hier übernehmen dann für ganz Europa das "Greening" und "Ver-Aiderbichlern" unsere Viehhaltung


Internetschdrieler

Da wir in unserem Nordostoberfranken eh benachteiligtes Gebiet mit reichlich Landschaftselementen, Grünland, Wald und knapp 20er Böden sind, ist die Idee mit dem Greening nicht einmal ein Witz.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: doretchen am 12.01.12, 11:09
Also nach meinen Eindrücken nach einem Besuch in Königsberg und Umgebung würde ich nicht als Landwirt nach Rußland wollen.
Ich sage es mal etwas überspitzt: In Rußland funktioniert nichts. Strom, Wasser, Kanal - der ganze "Untergrund" in Königsberg ist noch aus deutscher Zeit. Landwirtschaft wird in der Umgebung keine betrieben, alles verbuscht, und das in einer Ecke, die mal die Kornkammer Preußen´s war. Die Häuser sind noch aus deutscher Zeit, wenn sie noch stehen, dann das Erdgeschoss, darauf sind Asbest-Wellblech-Dächer. Zu den Häusern gehören große Gärten, davon leben die Leute. Die Kirchen, die früher der Dorfmittelpunkt waren, sind Ruinen. Auf meine Frage, warum keine Landwirtschaft betrieben  werde, hieß es: Es gibt keine gültige Vermessung, keine Kataster, deshalb gibt es auch keine Pachtverträge und kein Geld von der Bank.
Es wurde uns dringend geraten, keine Post in Königsberg einzuwerfen, denn die Post, egal wohin sie nachher soll, geht erst nach Moskau. Wie lange sie dann braucht, kann sich jeder ausrechnen.
Diese Reise hat nicht vor 40 Jahren, sondern vor ca 10 Jahren stattgefunden.
Vor ca 4 Jahren habe ich eine Kreuzfahrt auf dem Dnjeper gemacht, Odessa-Kiew. Auf der ganzen Strecke ist mir ein moderner Frachter begegnet. Wenn es denn Industrie gibt, verirrt sich in die Kamine kein Filter, Rauch, Ruß, Dioxine, Furane, Feinstaub, alles ungefiltert in der Luft.
So hatten Bio-Landwirte schon ihren Dioxin-Skandal, mit Mais aus der Ukraine. Der wurde nach allen Regeln angebaut, aber an die Kamine hatte keiner gedacht.
Bei der Sorte Infrastruktur würde ich die Krätze kriegen.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Solli am 12.01.12, 13:34
Zitat
In Rußland funktioniert nichts.....
Doch, die Mafia!   8) (Und das meine ich ernst!)
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Stephanie am 12.01.12, 18:21
wir waren letztes jahr mit einer lw gruppe in rußland. unter anderem auch  im schwarzerdegebiet. wow was da lw technisch los ist ist zum teil beeindruckend, zum teil auch erschreckend. in ein paar jahren stecken die uns ein. all die jungen leute werden nach deutchland, amerika oder auch israel geschickt um dort zu lernen und sich alles abzugucken. unendlich viele deutsche firmen und berater sind dort um das ganze auf trapp zubringen. zum teil viel die neueste technik. ohne auflagen mitten ins gelände 1000der kuhställe gebaut vom modernsten und alles direkt drum rum. das erste ziel ist ihre selbstversorgung das sie anstreben und da sind sie nicht mehr allzuweit entfernt. es wird geforscht und gezüchtet auf gräser und getreidesorten, die auch in sibieren gedeihen könnten, denn da wird es , dank klimaerwärmung auch nicht mehr ganz so kalt und es ist dort feuchter. es war eine sehr interessante reise wo wir sehr viel über dieses land, vor allem lw erfahren haben.
stephanie
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: LunaR am 12.01.12, 19:42
Stephanie, könntest Du Dir vorstellen, selbst dort zu leben und LW zu betreiben?

Ich selbst kann mir nicht vorstellen unter den dortigen Rahmenbedingungen zu leben unddd zu arbeiten, so wie es doretchen schon beschrieben hat. Und ich glaube auch, dass es sich so verhält, wie Solli schreibt: Organisiertes Verbrechen und Korruption in Verwaltung und öffentlichen Leben erschweren das Leben erheblich.

Jahrzehntelanger Kommunismus hat m. M. die Fähigkeit zu selbständiger LW in Russland verschwinden lassen. Auch die Jahre danach haben daran nichts geändert. 

Luna 
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: muellerin am 12.01.12, 22:07
Rußland ist riesig, und man kann nicht alles verallgemeinern.
Ich bin als Studentin im Schwarzerdegebiet Südrusslands gewesen, dort gab es hervorragende Staatsbetriebe, aber auch Genossenschaften, mit sehr guten Erträgen und einer leistungsfähigen Tierzucht. Die Betriebe haben das gesamte Leben der Dörfer gestaltet, sie haben Kindergärten, Kulturhäuser und Großküchen (wenn ich an die leckeren Piroggen denke  :P) gebaut.
Dort sieht es wohl auch heute längst nicht so hoffnungslos aus wie in anderen Regionen, etwa im Kaliningrader Gebiet.

Einer unserer Studienkollegen arbeitet als Berater in Woronesh, baut dort die Milchproduktion mit auf.
Was er erzählt, hört sich zum Teil auch etwas abenteuerlich an.
Fakt ist, dass der Staat versäumt hat, nach dem Zusammenbruch des Sozialismus (in dem die Landwirtschaft flächendeckend sehr gut funktioniert hat) die Rahmenbedingungen für die private Landwirtschaft zu schaffen.
Es ist nicht nur der mangelnde Pioniergeist nach den langen Jahren der Diktatur. Es ist auch die mangelnde Kapitalausstattung (in der Sowjetunion haben im Prinzip alle mehr oder weniger gleich wenig verdient, es hatte also niemand Reserven, um ein eigenes Unternehmen zu gründen), die schlechte Infrastruktur (der Getreidetransport ist häufig schwierig, es fehlt an Bahnlinien und vernünftigen Straßen) und natürlich auch die Korruption und mafiöse Organisationen.

Ich selbst könnte mir auch nur sehr schwer vorstellen, dort neu anzufangen (obwohl ich fließend russisch spreche).
Vielleicht ist mein Pioniergeist aber auch schon mit dem Aufbau unseres Betriebes hier nach der Wende aufgebraucht worden  ;).
Vielleicht bin ich auch schon zu alt  :o, oder zu bequem geworden.

LG
Müllerin
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: LunaR am 12.01.12, 22:24
Hallo Müllerin,

danke für Deinen Einblick aus der eigenen Erfahrung. Ist doch etwas anderes als nur ein Zeitungsbericht.

Luna
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Stephanie am 13.01.12, 09:11
ich weiß nicht ob ich dort leben könnte, vielleicht schon in der jetzigen zeit wo dort viel umbruch stattfindet und wenn ich 20 jahre jünger wäre.
ich habe den eindruck gewonnen, dass schon ein umdenken stattfindet. aber ich glaube das braucht noch ein bis zwei generationen bis es soweit ist

es leben viele deutsche dort und die würden auch nicht wieder nach deutschland zurrück. freunde von uns sind auch vor 3 monaten nach petersburg gezogen..beruflich von siemens... und bis jetzt finden sie es toll...
aber die russen strengen sich warscheinlich auch an das leben der dort arbeitenden deutschen angenehm zu gestalten, denn sie wollen ja was von ihnen...
auf unserer reise haben wir auch betriebe besichtig, dei haben in den alten gebäuden mit alten maschinen gewirtschaftet und es lief auch gut ohne deutsche hilfe..davor alle achtung und mein respekt.

wenn man die lw dort betrachtet, könnte man als deutscher schon ein bisschen neidisch werden, die machen einfach was sie wollen, ohne auflagen. allerdings ist die frage wie lange so etwas gut geht. ich denke manche auflagen und gesetze bei uns sind schon sinnvoll und wichtig. andere aber finde ich zum teil übertrieben und über den sinn lässt sich streiten. manche sind einfach unfair..z.b dürfen wir nicht erweitern und unsere alten ställe neuaufbauen aber im nachbarlandkreis schon....das ist echt mist und ein anders thema aber ich auch schon manchmal gesagt dann gehen wir halt nach russland da können wir wirtschaften wie wir gerne möchten.

 russland im allgemeinen fasziniert mich schon immer..weiß nicht warum...es ist so gegensätzlich  auf den dörfern diese armut und in den städten wie st. petersburg dieser  reichtum nach außen hin, die leute so herzlich und doch so traurig die musik so schwer und melancholissch eben wie das land..

also wenn ich nun fertig mit der schule wäre und könnte ein jahr ins ausland als praktikanntin, würde ich russland wählen

stephanie
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Pierette am 13.01.12, 11:43
Hallo Müllerin,

danke für Deinen Einblick aus der eigenen Erfahrung. Ist doch etwas anderes als nur ein Zeitungsbericht.

Luna

Ja, darüber könntest Du bei Gelegenheit ruhig etwas mehr berichten, muellerin. Die ehemalige riesige UdSSR unterschied sich nunmal auch ganz erheblich durch ihre Volksgruppen, Traditionen und Mentalitäten. Es gibt ja schließlich auch nicht den Afrikaner, die Europäer etc.

Der Pioniergeist ist ganz bestimmt abhängig vom Alter und von dem was in den zurückliegenden Jahren geschaffen wurde, das ist schon richtig  ;)



Aber seht mal, hier gibt es auch welche, die 'gen Osten siedeln, da schüttelt es mich aber wieder mächtig.
Rechtsextreme machen auf Biobauer (http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Rechtsextreme-machen-auf-Biobauer-674321.html)
TopAgrar, [13.01.2012]
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: fanni am 13.01.12, 12:17



Aber seht mal, hier gibt es auch welche, die 'gen Osten siedeln, da schüttelt es mich aber wieder mächtig.
Rechtsextreme machen auf Biobauer (http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Rechtsextreme-machen-auf-Biobauer-674321.html)
TopAgrar, [13.01.2012]

da kann ich auch nur den Kopf schütteln
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: mary am 13.01.12, 12:24
Mir geht dazu was anderes durch den Kopf,
wenn angeblich Investoren aus China, aus Indien und anderen Ländern ganze Landstriche in Afrika und Südamerika aufkaufen, dann ist mit diesen riesigen Flächen im Schwarzerdebodenbereich doch das grosse Geschäft zu machen.
Immer wird gejammert, dass die steigende Weltbevölkerung nicht genug zu essen hat- sind doch soviele Flächen vorhanden?
Es erscheint eher so, als wäre Hunger ein Verteilungsproblem-
Müssen wir uns im Westen jetzt Sorgen machen, wenn im Osten soviele Flächen brach liegen, bzw. unter den Pflug kommen?
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: muellerin am 13.01.12, 12:43
Die Flächen im Schwarzerdebereich liegen in der Regel nicht brach.
Aber in anderen Gegenden (mit ärmeren Böden) schon. Dort gibt es noch größere Reserven.
Reserven gibt es auch dort, wo schon geackert wird. Vor allem die Intensität lässt sich dort steigern, u.a. beim Düngen. Der steigende Weltmarktpreis der letzten Jahre hat hier schon etwas bewirkt, die Ukraine z.B. tritt ja regelmäßig als Exporteur in Erscheinung (und kann über die Schwarzmeerhäfen die Logistik günstig abwickeln) .
Zu beachten ist aber auch das Risiko der Trockenheit in diesen stark kontinental beeinflussten Gebieten.

Ich glaube aber nicht, dass man Angst haben muss. Gerade in den Schwellenländern gehen gleichzeitig ständig große Mengen an Nutzfläche aus der Produktion, für Städte und Infrastruktur.
Auch der Bereich der Rohstoffproduktion vom Acker dürfte in den nächsten Jahrzehnten ausgedehnt werden, zu Lasten der Nahrungsmittel.

Gruß
Müllerin
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Iris am 14.01.12, 13:57
Einer unserer Azubis hat in Brandenburg Agarwirtschaft studiert.
Zwei seiner Kollegen sind nach dem Studium mit Einsatz von Kapital und viel Arbeit,
aber auch Einbußen im Bereich von Komfort und Lebensqualität nach Russland gezogen um dort Ackerbau im großen Stil zu machen.
Ich weiß nicht in welcher Region sie waren, aber inzwischen haben beide aufgegeben und leben wieder hier.

Sie sind beim Ackern vom Schlepper gezehrt worden. Mit Gewehren wurden ihnen angedroht Löcher in die Treckerreifen zu schiessen, wenn sie nicht bereit seien Schutzgeld zu zahlen.
Motto:" Ihr könnt hier ackern, aber dann zahlt ihr jetzt 1000 € und nächsten Monat kommen wir wieder....."

Die Menschen dort haben eine ganz andere Mentalität.
Korupption und Kriminalität sind weit verbreitet.
Bei allen Möglichkeiten, die die Natur, die Weiten und ungenutzte Flächen dort bieten, als Westeuropäer bzw. Deutscher stelle ich mir die Bedingungen extrem hart und gefährlich vor!

Ich denke, dass der Osten eine Zukunft hat, aber das müssen sie mit ihren eigenen Landsleuten schaffen.

LG Iris
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: maggie am 14.01.12, 15:46
die selbe geschichte kenne ich von einem jungen kollegen meines sohnes, der in die ukraine gezogen ist - glaube ich -

nach dem er einmal wirklich brutal zusammengeschlagen wurde, hat er sich gefügt mit diesen "kollegen" zusammenzuarbeiten, da er mit frau und kind dort leben möchte !!!!
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: züsi am 14.01.12, 17:45
hallo,

ja die lage bei dem in der ukraine lebenden M. hat sich beruhigt, aber ist keineswegs gut.
er kann nicht nachhause (also hierher) fahren und den betrieb allein lassen für ein paar tage.
da muss ein kollege (deutscher, schweizer oder sogar pole) aufpassen damit nicht alles geklaut
wird. dazu kommt dass die arbeiter einfach nicht zuverlässig sind.
manchmal arbeitet einer absolut gut und plötzlich - wie aus heiterem himmel - klappt wieder nichts
weiss er nicht die einfachsten dinge welche er vorher tagelang gemacht hat.
die infrastruktur fehlt so ziemlich komplett und mein sohn der ja schon mehrmals zu besuch war
sagte er würde nicht für viel geld dorthin ziehen.
ok, die flächen sind toll aber sonst..... nee!!
da muss man echt ein pionier sein. auch für die familie ist es problematisch, er hat mittlerweilen
zwei kinder,und sie kommt mit den kindern immer wieder für längere zeit heim. noch sind sie klein
was wird wenn sie zur schule gehen müssen?

grüessli susanne
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Clara am 20.01.12, 00:40
Hallo Luna,

mit solchen Gedanken musst du dich nur auseinandersetzen, wenn du dahin willst.

Studienfreunde von mir leben auch im osteuropäischen Ausland. Die Kinder gehen dort in die Kita und die Schule. Den Kindern geht es gut, sie wachsen trilingual auf und sie sehen die Region als ihre Heimat an.
Wir kommunizieren per Mail und Post.

Ich denke, dass es keine Lösung ist, wenn Mama mit den Kindern in Deutschland bleibt und Papa pendelt und vieles per Mobilfunk versucht zu regeln. Das kostet zu viel Kraft, Zeit und Energie für ALLE Beteiligten.

Solche Fragen, ob Auswandern oder nicht  sind immer eine Entscheidung der gesamten Familie und nicht nur, weil Papi mal eben irgendwo auf dem Globus  preiswert und billig Land pachten/kaufen kann. Auch in Osteuropa gehört zum erfolgreichen Wirtschaften noch ein wenig mehr als riesige Flächen pachten oder kaufen.

Was Arbeitskräfte angeht, die Herausforderungen sind hier wie dort ähnlich.
Die Infrastruktur ist komplett im Umbruch und Aufbau.

Mehr Details werde ich hier nicht veröffentlichen, weil nicht alle alles angeht.

Nur so viel vielleicht noch: Alles was leicht aussieht, ist in Wirklichkeit immer viel Arbeit hinter den Kulissen.

Nachdenkliche Grüße,

Anja
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: LunaR am 20.01.12, 08:43
Zitat
mit solchen Gedanken musst du dich nur auseinandersetzen, wenn du dahin willst.

Clara, ich nehme mir die Freiheit, mich auch mit Dingen auseinanderzusetzen, die ich nicht tun will, einfach aus Interesse und um auch die Meinung von tatsächlich Betroffenen zu erfahren. So lese ich hier im Forum auch über Rinderzucht und Milchvieh, obwohl ich mir diese Tiere genau so wenig anschaffen werde, wie ich jemals nach Rußland auswandern werde.  Das ist eben meine Art über den Tellerrand zu schauen.

Luna
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: steilufer am 20.01.12, 14:43
Hallo Walburga,

und Deine Einstellung ist doch die von vielen von uns und das Motto vom bt,oder?
Über den Tellerrand rausschauen ist soooo wichtig und richtig!

Das war jetzt etwas off topic,hatte aber direkt was mit den Artikeln vorher zu tun :D
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: frankenpower41 am 20.01.12, 15:16
Hallo

Mich interessiert das schon auch.  Vieles was hier geschrieben wurde (Mafiastrukur) hat man ja schon öfters gehört.
Sicher braucht man viel Idealismus, aber den brauchten 1870  die Auswanderer die nach Amerika sind auch.

Ein guter Bekannter des Freundes meines Sohnes war in der Ukraine. Er kam dort bei einem landwirtschaftlichen Unfall ums Leben. War erst 24 Jahre alt.  Wir haben uns damals auch gefragt, ob die Eltern wohl erfahren haben, wie das zuging. Da kann man viel sagen. Das ist weit weg und halt ganz anders als hier.

Marianne
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: apis am 21.01.12, 14:38
Auch wir haben Freunde die sich in Osteuropa einen landwirtschaftlichen Betrieb, sogar mit Milchvieh aufgebaut haben.
Sie berichten uns häufig über ihre Freuden und ihre Schwierigkeiten vor Ort.
Die Lebensumstände sind ganz anders als hier, es gibt natürlich auch im Zusammenleben und mit der anderen Kultur der Einheimischen Probleme. Wirtschaftliche Probleme wachsen ihnen manchmal fast über den Kopf, arbeitsmäßig sind sie mehr als ausgelastet.

Aber warum sollte das nur Eingeweihte und potenzielle Übersiedler was angehen?

Über die sozialen und infrastrukturellen Umstände, ebenso wie über alle anderen Belange dürfen sich in unserer Zeit auch "normale Menschen" informieren und sich eine Meinung bilden. Da gibt es nichts zu verheimlichen.

Clara, manchmal hast du eine elitäre Sichtweise die ich in diesem Forum als sehr verletzend emfinde.


nachdenkliche, aber auch erstaunte Grüße
apis
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Paula73 am 21.01.12, 15:26
Ich denke die Trauben wachsen einem nirgendwo in den Mund.

Ein Bekannter ist vor einigen Jahren nach Kanada ausgewandert , hat sich einen Traum erfüllt.
Nun ich denke inzwischen ist er aufgewacht und hat festgestellt das es auch dort nicht alles Gold ist was glänzt.

Sicher bieten sich viele Möglichkeiten , aber sicher auch genauso viele Risiken.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 21.01.12, 15:47
Ich hatte das vergnügen, vor nen paar jahren kreuz und quer durch den europäischen teil  russlands zu reisen und auch in orte reinzukommen bzw betriebe, wo ein normalsterblicher so  nicht sieht. infolge davon hatten wir auch jahrelang praktikanten aus russland am betrieb.
fazit
-tolles land
-polizeistaat
-mafiastaat-
-unheimlich nette leute
-unheimlich arme leute
-zustände in jedweden bereich,  der uns nicht vorstellbar sind
- abendfüllender vortrag nötig um nur bissl was zu erklären
-ich möchte nie wieder nen praktikanten aus russland
-ich möchte nie  nie  nie da leben

warum da nun ein geheimnis sein soll  , versteh ich nun ned, aber da versteh ich öfter was ned

Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: maggie am 21.01.12, 16:08
-ich möchte nie wieder nen praktikanten aus russland

warum ??
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 21.01.12, 16:35
-ich möchte nie wieder nen praktikanten aus russland

warum ??


mehrere gründe
-die jungs oder mädels sollen eigentlich nen halbes jahr an betrieb sein, wirklich anwesend sind sie keine 4 monate, bedingt durch irgendwelche seminare, bedingt durch irgendwelche unsinnigen reisen.zb is es pfllicht paris  zu sehen,dh 3 tage bus hocken, einen tag in paris hocken
-deutschkenntnisse sind trotz halbes jahr schule marginal
- führerscheine können da drüben gekauft werden, ich hatte mal einen der konnte laut schein alles fahren,der war froh wenn er mitn fahrradl unfallfrei heimkam
-arbeitsauffassung ist teilweise unterirdisch,  zum teil wird ihnen auch eingeredet von der vermittlungsstelle,das alles über 8 std ordentlich entlohnt werden muss
-entlohnung is ned ohne, im monat mit allen drum und dran 500 bis 600  euro, dafür bekomm ich hier schon etliche zeit nen top  betriebshelfer
- die jungs sind gegenüber frauen nicht unbedingt höflich, das gehört aber zu deren weltbild dazu

ich weiss das nen praktikant  nicht nur zur arbeit da ist, aber bissl was sollte doch geleistet werden. das ist aber grossteils nicht gegeben. zufrieden sind betriebe mit viel handarbeit, da kann man sie einsetzen.hochtechnisierte betriebe können sie zum hofkehren einsetzen...
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: maggie am 21.01.12, 16:42
danke für die auskunft -

das hatten wir auch schon mal so erlebt (nicht auf unserem betrieb) - und in der schweiz sind die löhne für praktikanten noch einiges höher, ob sie was können oder nicht ?? - und eben die sprache !! :o
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Paula73 am 21.01.12, 20:26
-ich möchte nie wieder nen praktikanten aus russland

warum ??


mehrere gründe
-die jungs oder mädels sollen eigentlich nen halbes jahr an betrieb sein, wirklich anwesend sind sie keine 4 monate, bedingt durch irgendwelche seminare, bedingt durch irgendwelche unsinnigen reisen.zb is es pfllicht paris  zu sehen,dh 3 tage bus hocken, einen tag in paris hocken
-deutschkenntnisse sind trotz halbes jahr schule marginal
- führerscheine können da drüben gekauft werden, ich hatte mal einen der konnte laut schein alles fahren,der war froh wenn er mitn fahrradl unfallfrei heimkam
-arbeitsauffassung ist teilweise unterirdisch,  zum teil wird ihnen auch eingeredet von der vermittlungsstelle,das alles über 8 std ordentlich entlohnt werden muss
-entlohnung is ned ohne, im monat mit allen drum und dran 500 bis 600  euro, dafür bekomm ich hier schon etliche zeit nen top  betriebshelfer
- die jungs sind gegenüber frauen nicht unbedingt höflich, das gehört aber zu deren weltbild dazu

ich weiss das nen praktikant  nicht nur zur arbeit da ist, aber bissl was sollte doch geleistet werden. das ist aber grossteils nicht gegeben. zufrieden sind betriebe mit viel handarbeit, da kann man sie einsetzen.hochtechnisierte betriebe können sie zum hofkehren einsetzen...



......du beschreibst da unsere überbetrieblichen Praktikanten recht treffend.

Ist also keine Frage der Nationalität (von Sprachkenntnissen abgesehen) trifft auch  auch auf einigen deutschen LW- Nachwuchs zu.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 22.01.12, 14:17
-ich möchte nie wieder nen praktikanten aus russland

warum ??


mehrere gründe
-die jungs oder mädels sollen eigentlich nen halbes jahr an betrieb sein, wirklich anwesend sind sie keine 4 monate, bedingt durch irgendwelche seminare, bedingt durch irgendwelche unsinnigen reisen.zb is es pfllicht paris  zu sehen,dh 3 tage bus hocken, einen tag in paris hocken
-deutschkenntnisse sind trotz halbes jahr schule marginal
- führerscheine können da drüben gekauft werden, ich hatte mal einen der konnte laut schein alles fahren,der war froh wenn er mitn fahrradl unfallfrei heimkam
-arbeitsauffassung ist teilweise unterirdisch,  zum teil wird ihnen auch eingeredet von der vermittlungsstelle,das alles über 8 std ordentlich entlohnt werden muss
-entlohnung is ned ohne, im monat mit allen drum und dran 500 bis 600  euro, dafür bekomm ich hier schon etliche zeit nen top  betriebshelfer
- die jungs sind gegenüber frauen nicht unbedingt höflich, das gehört aber zu deren weltbild dazu

ich weiss das nen praktikant  nicht nur zur arbeit da ist, aber bissl was sollte doch geleistet werden. das ist aber grossteils nicht gegeben. zufrieden sind betriebe mit viel handarbeit, da kann man sie einsetzen.hochtechnisierte betriebe können sie zum hofkehren einsetzen...



......du beschreibst da unsere überbetrieblichen Praktikanten recht treffend.

Ist also keine Frage der Nationalität (von Sprachkenntnissen abgesehen) trifft auch  auch auf einigen deutschen LW- Nachwuchs zu.



glaube ich dir sogar,sehs grade bei einen freund der hat einen unkündbaren lehrling, noch ein halbes jahr.ich hoffe das mein freund dies übersteht ohne nervenzusammenbruch.und das meine ich ernst.

wir sind mittlerweile soweit, das wir sowohl in der gastro als auch in der lw entweder selber machen oder komplett auslagern. seitdem ist unser leben bedeudent ruhiger geworden und finanziell keineswegs schlechter.


Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: maggie am 22.01.12, 14:39
wie geht denn das einen "unkdündbaren" lehrling ?? -

darf dem nur während einer kurzen probezeit gekündigt werden ?
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 22.01.12, 14:58
wie geht denn das einen "unkdündbaren" lehrling ?? -

darf dem nur während einer kurzen probezeit gekündigt werden ?


ja, darf es. da müsste er schon goldene löffel stehlen , das du ihn nach ablauf der probezeit kündigen kannst.

nunhat er den kerl am hals, der pro woche im schnitt drei tage krank ist , irgendwenn beerdigen muss, wasserschäden in seiner wohnung hat, einfach unlustig ist usw.....

wenn er dann mal anwesend ist, wird eigentlich so gearbeitet, das man danach das ganze nochmal machen kann.

aber wir schweifen ab....
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: annelie am 22.01.12, 15:09
Maggie,
die Probezeit muß Minimum 1 Monat und darf Maximum 4 Monate lang sein. (Gilt für Bayern)
Hier ein Link dazu:
http://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/berufsbildung/dateien/berufsausbildungsvertrag_hinweise_landwirt.pdf

Unser Sohn hatte dieses Lehrjahr 4 Monate Probezeit. Am 31. Dezember war sie rum, nach 1/3 vom Ausbildungsjahr, so kurz find ich die Probezeit nicht, in gut einem Monat hat er schon Bergfest, wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht....

Auf dem Lehrbetrieb von Junior ist auch ein Praktikant aus Usbekistan, nur damit ich den Bogen noch ein klein wenig Richtung Boxentitel schaffe.... ;) ;D
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Stephanie am 23.01.12, 06:57
es ist wie immer und überall. es gibt solche und solche. wir haben sehr gute erfahrungen mit ausländischen, auch russischen, praktikanten und auszubildenden und auch schlechte.
aber der aus sibirien stammende praktikant war sehr freundlich, kulturell gebildet, mir gegenüber sehr behilflich und aufmerksam...da könnte sich mancher ne scheibe abschneiden. wir haben aber auch schon anderes erlebt, wo wir froh waren als die zeit um war ;D
stephanie
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Lotta am 23.01.12, 08:07
Moin!
Unsere Erfahrung mit russischen Praktikanten ist leider genau so, wie Biobauer beschreibt.
Ganz grausam

NIE mehr!  >:(

Die Nebenkosten sind enorm hoch, bei unserem letzen Früchtchen habe ich mich geweigert die Rückfahrt oder andere Dinge zu bezahlen, da er wegen Arbeitsverweiguerung gegangen worden ist.
Rauchen und telefonieren- das ging immer.
Allerdings artistisch hatte der auch was drauf:

Er konnte die Schaufel bewegen, trotzdem er eine Hand in der Hosentasche hatte  :o

Grussi
Lotta, die auch mal abschweifen wollte  8)
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: geli.G am 23.01.12, 08:29
Allerdings artistisch hatte der auch was drauf:

Er konnte die Schaufel bewegen, trotzdem er eine Hand in der Hosentasche hatte  :o


 ;D ;D ;D
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: maggie am 23.01.12, 14:29
wie geht denn das einen "unkdündbaren" lehrling ?? -

darf dem nur während einer kurzen probezeit gekündigt werden ?


ja, darf es. da müsste er schon goldene löffel stehlen , das du ihn nach ablauf der probezeit kündigen kannst.

nunhat er den kerl am hals, der pro woche im schnitt drei tage krank ist , irgendwenn beerdigen muss, wasserschäden in seiner wohnung hat, einfach unlustig ist usw.....

wenn er dann mal anwesend ist, wird eigentlich so gearbeitet, das man danach das ganze nochmal machen kann.

aber wir schweifen ab....

ich schweife auch noch mal ab - für mich hätte es da einige gründe um ihn "gehen zu lassen" ...
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Neu-Land am 23.01.12, 15:20
Ich finde das Thema sehr interessant, leider erhält man bzw. findet kaum definitive Informationen zum Thema "Auswandern gen Osten". Mich schreckt es eigentlich auch eher ab, mein Freund spielt jedoch mit dem Gedanken... Wir werden sehen.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 23.01.12, 19:02
Ich finde das Thema sehr interessant, leider erhält man bzw. findet kaum definitive Informationen zum Thema "Auswandern gen Osten". Mich schreckt es eigentlich auch eher ab, mein Freund spielt jedoch mit dem Gedanken... Wir werden sehen.


fahr rüber,schaus dir an, ....

aber nicht nur moskau und petersburg angucken
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: doretchen am 23.01.12, 19:31
maggie, wenn der Lehrling nicht stiehlt, oder auf dich losgeht, wirst du ihn nicht los. Er hat das Recht, seine Ausbildung zu beenden. Ist der Lehrling weiblich, musst du ihn auch nach einer Kindererziehungszeit von drei Jahren weiter beschäftigen. Das ist die Regelung für Deutschland, in der Schweiz sieht es sicher anders aus.

Neu-Land, verbindliche Aussagen lassen sich aus der Ferne schlecht treffen. Es hilft nur, sich selber schlau machen.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Neu-Land am 25.01.12, 14:02
Ja das würden wir eigentlich auch ganz gerne. Direkt vor Ort mal gucken wie das da alles so läuft. Gibts denn hierfür Anlaufstellen? So an sich kennen wir nämlich niemanden, weder in näherer noch entfernter Bekanntschaft, der Kontakt ins Ausland hat.
Ich hab mal eine Seite gefunden wo Reisen für LW ins Ausland angeboten werden. Da ist Osteuropa aber wohl erst für 2013 in Planung, nix konkretes also.
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Clara am 26.01.12, 18:06
Die Zukunft liegt immer da, wo ich sie für mich sehe.

Zum Thema Russland....

In Russland gibt es Rinderherden mit 2500 Milchkühen, die per AMS gemolken werden. Diese Farm liefert ihre Milch an Nestle.

Schön, dass wir uns nun wieder über das eigentliche austauschen.

Internationale Kontakte- darüber bin ich ganz stolz und glücklich, dass mein A-Team inzwischen recht international ist.

Beste Grüße,

Anja
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Biobauer am 28.01.12, 13:44
maggie, wenn der Lehrling nicht stiehlt, oder auf dich losgeht, wirst du ihn nicht los. Er hat das Recht, seine Ausbildung zu beenden. Ist der Lehrling weiblich, musst du ihn auch nach einer Kindererziehungszeit von drei Jahren weiter beschäftigen. Das ist die Regelung für Deutschland, in der Schweiz sieht es sicher anders aus.




er is ihn los, halleluja

4 tage unentschuldigt gefehlt und nicht erreichbar.....
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: frankenpower41 am 02.03.12, 21:20
Hab ich vorhin auf 3-SAT gesehen.

Ein Landwirt aus dem Odenwald ist nach Sibiirien ausgewandert und seit den 90 er Jahren in Russland.

130.000 Hektar -Deutscher Bauer in Russland (ZDF)
www. youtube. com/watch?v=SjwoPSwN2Ek

Edit: youtube-Link deaktiviert
Titel: Re: Liegt die Zukunft im Osten?
Beitrag von: Clara am 19.11.15, 21:17
hallo mal eben,

warum es hier nicht wirklich zum eigentlichen austausch kommt, ist ganz einfach... solange die fragen geschlossen sind, gibt es nur zwei antwortoptionen. und da hat das eine wort zwei buchstaben und das andere vier.

austausch über eine fremde region ist auch nur möglich, wenn ich gewillt bin, mich auf die region einzulassen- am besten wie ein kleinkind, was gerade die welt entdeckt.
was ich allerdings hier zu lesen bekam und bekomme, ist mir ein wenig zu weit weg von der neugier auf das andere, das neue, das fremde, was auch mir zur heimat werden kann, wenn ich es zulass.

russland und die ukraine... das land ist unvorstellbar weit in der fläche, voller kultur, voller herzlichkeit und einer gastfreundschaft, die ihresgleichen in deutschland sucht.  was das ldw. wissen angeht, da werden beide länder unterschätzt, denn die forschungen bewegen sich auf hohem fachlichem niveau und das unter den gegebenen bedingungen.  das betrifft besonders bodenkunde und phytomedizinische abhandlungen. diese erfahrungen durfte ich mehrfach machen.

und für elementar halte ich, dass ein ein- wie auch ein auswanderer die jeweilige landessprache auf kurz oder lang lernen und im alltag sprichen und sich den regionalen besonderheiten des jeweiligen landes anpassen.  über die sprache erschliesst sich mir nämlich auch ein grossteil der landeskultur und geschichte.

guten abend,

anja