Ja ich bin in der Landwirtschaft aufgewachsen
und wollte schon von klein auf beruflich mit der Landwirtschaft zu tun haben.
Wurde aber immer gebremst, wollte ich mit dem Schlepper mit fahren, hiess es was willst du denn dabei. Oder Wollte mitten drin dabei sein, wenn Maschinen repariert wurden,..... wurde immer weg geschoben.
Für die Brüder was die selbstverständlich und durften dies alles.
Weigerte ich mich ein Kleid anziehen, wurde ich geschimpft, weil lieber Hosen trug, waren eh praktischer.
Kam ich mit blutigen aufgeschlagen Knie rein, wurde ich geschimpft, bei meinen Brüder hiess es, das gehöre dazu usw.
Wollte einen blauen Ranzen zur Einschulung, kam die Antwort blau sei keine Farbe für Mädchen !!! Hä.
Erst hiess es ich dürfe mir einen Ranzen aussuchen.
Als ich in der Grundschule in der 2. Klasse (1974) in den Werkuntericht wollte, statt in Handarbeiten, Stricknadeln und so waren eben nix für mich,........ war dies ein Kampf, ich landete bis vorm Rektor, da es bis dato niemand gewagt hatte, das zu fordern. ich kam in den Werkunterricht
nach dem Wunsch der Eltern sollte ich auf der Stadtverwaltung eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellte machen. Ich machte ein Praktikum dort und es gefiel mir eben nicht.
Ich machte dann doch einen Ausbildung zur Landwirtin und ging dann zur Technikerschule (das beste was mir passieren konnte, würde ich sofort wieder tun).
Dan kamen sogar von anderen Leuten die Sätze, konnte die keinen besseren Beruf ergreifen, als Landwirtschaft.
Da brachte man mich immer zur Weissglut.
Was ist denn so sündig an dem Beruf Landwirt.
(Es gibt kein Beruf der schlecht ist, wir brauchen doch alle, landwirte,Ärzte, büromenschen, Bäcker, Metzger, einfach alle)
bin ich heute mit der betrieblichen und familiären Sitution unfrieden, kommt auch die Antwort, du hast es doch so gewollt, hättest eben einen anständigen Beruf erlernt.