Autor Thema: Verwaltungschaos bei der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft  (Gelesen 11234 mal)

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Offline Beate MahrTopic starter

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Hallo

am Montag hatte ich Besuch vom technischen Prüfdienst der  landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft ( Hessen - Rheinland Pfalz - Saarland )
zur Vorbereitung der Betriebskontrollen - meine Pflicht als Ortslandwirt(in)

Der Prüfer tut mir richtig leid ... die Dame die unserem Bezirk ** verwaltet ** erst recht ...
da kommt  echt alles zusammen was die Arbeit der Mitarbeiter erschwert oder be(ver)hindert
# Realteilungsgebiet
# Datenschutz
# mangelnde Mitarbeit der Grundstückseigentümer
# ** Altlasten **

Die Probleme die die HRS und ich haben sind rein verwaltungsbedingt ... haben nichts mit der eigentlichen Kontrolle zutun ...
vermute aber ganz stark, dass die anderen BG´s die gleichen Probleme haben  :-[

Ich möchte das mal an einem Bespiel erklären
Der Opa ( Fritz Beispiel ) hat - sagen wir mal - ** geschätzte ** 2 ha LF und 0,5 FW bei der BG gemeldet ...
da wurden weder Flur noch Flurstücksnummer angegeben ... die genaue Größe auch nicht  ::)
tja dann stirbt der Opa - ohne Testament - also gibt es eine Erbengemeinschaft ...
die sollte eigentlich bei der BG umgemeldet werden ... braucht man nicht ...

Früher haben Grundbuchamt und / oder Finanzamt gemeldet ... die dürfen nicht mehr wegen dem Datenschutz ...
Aber auch da wurden keine Flur und Flurstücksnummern angegeben ...

Die Dame bei der HRS weiß also nur, dass  Fritz Beispiel 2 ha LF und 0,5 ha FW besitzt und
dass da jetzt eine Erbengemeinschaft Rechtsnachfolger ist ...
wenn´s blöd läuft weiß die Dame noch nicht mal einen Ansprechpartner

Als wir mit der Landwirtschaft begonnen haben ist GöGa in die Pachtverträge von SV eingestiegen
er hat also auch die Beiträge zur BG entrichtet .... z.B. für Fritz Beispiel 1 ha ...

In unserem Beitragsauszug taucht auch nur der Name Fritz Beispiel mit Mitg. Nr. auf ...
ohne Anschrift oder Geburtsdatum :( ...
später dann Erbengemeinschaft Beispiel

Durch die Antragstellung ( FNN ) waren wir gezwungen uns Kartasterauszüge zu besorgen
da hat sich dann raus gestellt, dass wir von der Erbengemeinschaft Beispiel nur 0,75 ha bewirtschaften
aber wir noch 2 andere Fritz Beispiel in der Liste stehen haben ...
natürlich ohne Geburtsdatum und / oder Anschrift ( es gibt in unserer Gemeinde 3 mal den Namen meines Süßen  :o den von SV auch 3 mal  :( )

Also habe ich unsere Sachbearbeiterin angerufen .............
die Dame ist mit den Nerven am Ende - verständlich !!!!
Ihr war dieses Chaos auch schon aufgefallen  ;D  sie hat sich sehr gefreut, als ich ( blöde Kuh   :-\ ) ihr Hilfe angeboten haben ...

Sie hat mir eine Liste geschickt mit allen 200 Eigentümern von denen wir Pachtfläche haben ...
zu 90 % sind die Eigentümer nicht aktuell oder es ist so wie oben beschrieben  ::)  :o  >:(
oder die Enkeltochter ( anderer Nachname ) in Hamburg ist Eigentümer ...

Ich hänge seid etwa 2 Jahren an dieser Liste ... und betreibe Nachkommen Forschung ...
oder ich bekomme zufällig mit, dass ein Grundstück verkauft wurde ...
nur fertig bin ich noch lange nicht ... und die Alten die ich fragen könnte sterben so langsam aus ... 

Ich hab mir schon überlegt, dass ich alle Flächen bei der BG kündige -
die BG müßte dann die Eigentümer anschreiben und um Klärung bitten ...
Das wäre für uns das einfachste   ;) ... die SA hätte einen Riesenaufwand   :( ...
ich allerdings würde mir ein Eigentor schießen ... weil als OLW müßten sich die Eigentümer alle bei mir melden ...

Zurück zum eigentlichen Thema

Der Prüfer kam hier mit einer ** Bibel ** an ... Eigentümerliste der Gemeinde :(
Es sind alle Grundstückseigentümer mit mehr als 1,5 ha LF aufgefühert .... 346 landwirtschaftliche Unternehmer

Ich hab gedacht ich fall vom Stuhl ... mein Gesicht hätt ich zu gerne gesehen ... ehrlich ...

Wir haben ca. 2 Stunden die Namen geprüft ... damit auch die Nebenerwerbler geprüft werden können ...
dabei ist dann auch aufgefallen, dass ** Hobbytierhalter ** und Pferdehalter nicht gemeldet sind ...
oder dass Sonderkulturen ( Spargel ) nicht angegeben sind.

Der Prüfer wird in unserer Gemeinde mit Sicherheit 3 mal so lange unterwegs sein als geplant ...

Hat irgend jemand eine Idee wie die SA dieses Chaos in den Griff bekommen kann ???

Ich habe schon auf der JHV der Jagdgenossenschaft gesagt,
dass die Eigentümer ihre Grundstücke mit Flur und Flustücksnummer melden sollen ...
weise bei Übergaben darauf hin ...

Ist das in anderen BG Gebieten auch so ??? oder nur hier wegen der Realteilung ???

Liebe Grüße
Beate




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© Ernst R. Hauschka

Offline Erika

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Hallo Beate, solch ein Chaos bei der BG haben wir auch schon erlebt.

Wir hatten einen Bescheid bekommen, der von der Hektar-Angabe gar nicht stimmte, einiges zu viel. Der BG-Mitarbeiter, der eigentlich für die Hofüberprüfung kam, hatte in seinem Laptop 3 !!! verschiedene Hektargrößen für unseren Hof  >:(

Durch seine Hilfe haben wir dann endlich mal einen Auszug bekommen "die BG würde gar nicht so einfach Listen an die Mitglieder rausgeben"

Da waren Stücke dabei, die waren gleich 2 oder 3 Mal drin  :'(
Keine Flurangaben nichts, die Leute zum Teil schon seit langem verstorben. Zum Glück kannte mein Mann noch viele davon und die neuen Besitzer auch, weil sehr oft Dorfbewohner.

Wir haben tagelang über diesen Listen gesessen  :'(  Da waren auch noch Flächen dabei, die sogar mein Schwiegervater schon seit Ewigkeiten abgegeben hatte. Noch nie hatten wir eine Liste bekommen und somit sehr wahrscheinlich mehr als 20 Jahre Durcheinander und Chaos zu bearbeiten.

Alle Eigentümer die wir streichen konnten, weil wir das Land nicht mehr gepachtet hatten, wurden von der BG angeschrieben. Daraufhin hatten wir die Leute zum Teil abends vor der Türe stehen. Oft waren die Ur-Eigentümer schon tot, die Kinder jetzt neue Erben aber keine Ahnung davon, wo denn wohl ihr Stück Land liegt  ;D

Keine Ahnung, wie die BG dieses wohl überall herrschende Chaos in den Griff kriegen kann, vielleicht jedes Jahr eine Liste zuschicken und den Vordruck dann so gestalten, dass Gemarkung, Flur und Flurstücksnummer einzutragen sind.
Wäre für viele sicher erst mal eine Heidenarbeit, aber dann könnte es doch eigentlich nur besser werden. Im Zeitalter der Computertechnik  ;)

Offline martina

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Rein theoretisch braucht die Bg ja nur die Daten mit dem Flächenantrag abzugleichen, oder?

Wir haben 2004 im Mantelbogen den Passus gehabt, daß die Daten des Flächenantrages an die Sozialversicherungsträger abgegeben dürfen und ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß die BG die Flächen mit dem AfA abgleicht.

Oder eben einmal so richtig tabula rasa und für alle Betriebe die Flächen neu erfassen *augen zu und durch*

Offline Beate MahrTopic starter

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Hallo Martina

grins ... aber was nützt das ???
wenn bei der BG nur die Größen nicht aber Flur und Flurstück gemeldet sind  :-\

Und was macht man mit den Grundstücken wo der Eigentümer seine BG Beiträge selbst zahlt :(
weil die hab ich auch  :-X

Eine Möglichkeit wäre noch das Jagdkataster ... das ist auch schon 7 Jahre alt :(

Liebe Grüße
Beate
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© Ernst R. Hauschka

eveline

  • Gast
FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG BZW,
ALTERSVERSORGUNG AUCH FÜR DIE BAUERN !
Analog zu den Problemen in der Imkerschaft, die Probleme eines landwirtschaftl. Betriebes.
 
Da fällt mir besonders  der Karl ein, der als einer der wenigen Älteren erkannt hatte,
dass die Landwirtschaftlichen Sozialversicherungen die Bauern in den Ruin treiben.
Selbst mir ging es so, dass ich wegen meiner Äußerungen angegangen wurde.
Seit 1984 gehe ich gegen die Zwangsversicherungen an. Meine Prozesse kann ich schon gar nicht mehr zählen. Alle verloren! 

 In einem von mir angeregten  Gutachten des Bundesrechnungshofes wurde eindeutig ausgesagt, dass bis zum Jahre 2010 sich die Anzahl der Landwirtschaftlichen Betriebe weiter halbierten wird und dass wir 2020 in Deutschland keine Landwirtschaft mehr haben.
Dann gibt es nur noch die Agrarfabriken der Lobbyisten gegen die Ihr so wettert.

Der Bundesregierung geht es in einer Stellungnahme zu diesem Gutachten nur darum:

 „Es müssen Überlegungen angestrengt werden,
 wie die 8.000 Arbeitsplätze in der Sozialversicherung sozialverträglich abgebaut
 werden können.“

„Dennoch sollte man nicht vergessen, dass jährlich 15.000 landwirtschaftliche
Betriebe schließen.“

Den verantwortlichen Politikern geht es nur um den Erhalt  Ihrer Wählerklientel,
da interessieren 15.000 Familienexistenzen gar nicht.

 

Und jetzt empfehle ich Euch mal nachzurechnen wie es Euch geht.

-   Selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen
-   Zwangsbeiträge zu den LSV´s
-   Unterhalt für die Hofübernahme an die Eltern

Wie weit seid Ihr da belastet und verdient Ihr überhaupt noch etwas?
Wie lange könnt Ihr unter diesen Aspekten Euren Betrieb noch erhalten?

 
Pressebericht des Bauernpräsidenten Hockenberger (LBV Baden-Württemberg)
„Satte Beitragserhöhung“  „ Der Kollaps ist absehbar.“ 
Sozialversicherung in Schieflage.

Er sagt auch, dass letzt schon die Rücklagen angegriffen werden.

Diese Aussage zeugt aber davon, dass sogar er als Präsident ein geblendeter ist.
Es gibt in der LSV keine Rücklagen!!!!!

Der Staat sc hieß jährlich ca. 4.500.000.000,-  = 4,5 Mrd. Euro Subventionen zu.
Für nur noch ca. 270.000 Landwirte.
Bei Einrichtung der Zwangsversicherungen waren es noch 790.000 Landwirte.

Als Fazit bleibt mit nur der alte Spruch:

„Den dümmsten Bauern wachsen die größten Kartoffeln“.

Anmerkung von mir.
„Bei der Sozialversicherung hat er nur vergessen die Saatknolle zu legen“.

So sehen uns die Politiker.

Wer unterstützt mich im Kampf für unsere freie Selbstentscheidung?
Wer hat ggf. Lust als Nebenkläger in Diverse Verfahren einzusteigen?

Unsere Grundrechte auf freie Entfaltung, Gleichheit, Eigentumsrechte, Allgemeinbehandlung Art. 19 Abs. 1 GG werden verletzt.

Das Grundgesetz hat für uns Landwirte keine Gültigkeit mehr.

Damit muss Schluss sein.

Gruß Eveline
info@umweltbund.de
« Letzte Änderung: 28.09.05, 21:14 von eveline »

eveline

  • Gast
Und noch,n Gedicht zur LSV. Leider Tatsache und kein Gedicht

Die Beitragveranlagung der Landwirtschaftlichen Sozialkasse ( LSV ) wird in keinem der Fälle nach dem Einkommen vorgenommen!
 
Bei der Gärtnern ist es der Arbeitswert ! Bei den Bauern ist es die Fläche ! Bei den Imkern sind es die Völkerzahlen!
Ist es bei den See- und Flussfischern die Menge der geangelten Fische-
oder ist es die Breite des Flusses oder die Tiefe der Fahrrinne,
vielleicht auch die Wasserverdrängung des Bootes oder der Hubraum dessen Motors?
 
Keine dieser Berechnungsgrundlagen macht eine Aussage über die tatsächlichen Einkommensverhältnisse,
oder berücksichtigt Verluste durch Völkerausfall oder schlechte Ernte, oder schlechte Fangzahlen,
oder Totalschaden an Pflanzenkulturen, u.s.w.
 
Hingegen wird jeder Arbeitnehmer nach seinem Einkommen veranlagt!
Nur in der Landwirtschaft nicht.
Da werden die Unternehmer und jetzt sogar Hobbylandwirte drangsaliert.
 
Zwischen der Sozialgesetzgebung und der Finanzgesetzgebung gibt es enorme Unterschiede.
 
Die Finanzgesetze besagen:
Unternehmer ist der auf dessen Rechnung der Betrieb läuft.
 
Die LSV Gesetze sprechen aber von Existenzgrundlage
oder aber nur vom miteinander verheiratet sein
und nehmen das als Begründung für die Zwangsmitgliedschaft.
Das treibt jährlich 15.000 Landwirte zur Aufgabe
und treibt derzeit auch viele Hobbyimker dazu aufzugeben.
 
Maßgeblich für den Staat ist aber grundsätzlich die Finanzkraft der Steuerzahler.
 
Nun zu den Imkern:
 
Die LSV sagt, dass man ab 100 Völkern gewerblicher Imker ist.
Das FA sagt, dass man erst ab 160 Völkern gewerblicher Imker ist.
 
Selbst 200 oder mehr Völker bieten keine Sicherheit für ein existentiell sicheres Einkommen.
 
So wie bei uns Gärtnern die Arbeitswertzahlen, also das Einkommen der Mitarbeiter,
keine Auskunft darüber gibt was am Jahresende unterm Strich als zu versteuernder Gewinn übrig bleibt.
 
Als Berechnungsgrundlage darf nur der zu versteuernde Gewinn zählen.
Das ist der einzig gerechte und nachvollziehbare Maßstab und muss unser Ziel sein!
 
Denken Sie einfach daran wie ich durch diese Sozialkassen ruiniert wurde.
Mein 125 Jahre alter Familienbetrieb wurde totsozialisiert
und keinen dieser politischen Verbrecher interessiert es.
Hauptsache die 8000 Sesselfurzer der Sozialversicherung behalten ihren Job.
 
Es mangelt an einheitlicher Gesetzgebung! Es muss aber einheitlich gültige Gesetzgebung geben!

Wenn jemand nicht genug verdient, dass er Steuern zu zahlen hat,
dann kann es noch weniger sein, dass er Sozialabgaben zu bezahlen hat.
Ohne genügend Einkommen, so wie das bei den Hobbyimkern und vielen Landwirten der Fall ist
und ohne dass man überhaupt steuerpflichtiger Unternehmer ist,
darf es auch keine Veranlagung zu Zahlungen irgend welcher Art geben.
 
Denn -
Seit wann ist Hobby Steuer- und Sozialabgabenpflichtig?
Seit wann muss man für ein Hobby Rentenversicherungsbeiträge abführen?
Es wird ja nicht zur Existenzerhaltung betrieben sondern zum Vergnügen.

Gruß Eveline
info@umweltbund.de
 




Offline Biobauer

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Hallo,
ich kann dir da nur beipflichten eveline,gebe dir in allen punkten vollkommen recht ,die sozialabgaben bluten unsere betriebe aus.unsere herren funktionäre werden da nie im leben was dagegen unternehmen ,weil die sitzen da ja alle im aufssichtsrat ,wer sägt schon sein sicheren ast ab .udn unsere kollegen sidn zu faul oder zu  beschränkt um zu erkennen ,was ihnen da angetan wird.wie soll dieses system auch funktionieren ,wo immer weniger einzahler immer mehr empfänger  unterhalten sollen.der grosse lacher hier war ja als unsere krankenkasse oberpfalz nierderbayern mit schwaben fusionierte,als krönung mussten sie dann gleich ne neue verwaltung für 50 millionen bauen .die heizung wurde auf öl gemacht ,wel hackschnitzel  ja vielllll zu teuer wären .so werden wir für dumm angeschaut udn unsere gelder verschleudert .ich habe auch scho dagegen angekämpft,dieese kassen würden dich ohne skrupel zwangspfänden lassen.ich versuch jetzt zumindest aus der alterskasse rauszukommen ,da sgeht ja relativ einfach .,indem man nen job über 400 euro monatlich annimmt.
ich hoffe ja bloss das sich mal landwirte zusammenfinden ,die gegen diesen wahnsinn gemeinsam vorgehen ,allein hat man nie eine chance  .
als besonders makaber finde ich noch dass sogar der bundesgerichtshof schon festgestellt hat ,das das system der landwirtschaftlichen sozialversicherungen  nicht mehr zeitgemäß ist .aber es soll weiterhin bestehen bleiben ,weil ja die  berufsvertretung (BAUERNVERBAND) so dafür plädiert .
mich reut jeder euro den ich diesen moloch geben muss,weil ich halt genau weiss das ich bei der alterskasse zb nie eine gegenleistung dafür erhalten werde,was könnte man mit diesen mitgliedsbeiträgen für eine privatrente aufbauen .
servus Herbert
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

eveline

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@ biobauer
Zitat
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
erklären Sie uns bitte, wie es kommen kann, dass Vertreter des
Bauernverbandes mit Ihrem Briefkopf dem der LSV antworten können. Uns liegen Schriftstücke von Mitgliedern des Umweltbund e.V. vor, die diese Tatsache beweisen!

Da bittet ein Mitglied des Bauernverbandes ( DBV ) ihm in einer Streitsache gegen die Landwirtschaftliche Sozialkasse ( LSV ) Unterstützung zu gewähren .

Nach einiger Zeit antwortet ihm der Bauernverband ( DBV ) auf dem Briefpapier der LSV und dessen Briefkopf, das dieser doch alle Hoffnung fahren lassen möge, der Verband ( DBV ) sehe sich nicht in der Lage ihm gegen die LSV zu seinem Recht zu verhelfen.

Auf schriftliche Nachfrage, siehe Zitat, bedeutet ihm die LSV , der DBV, wer eigentlich ? , das dem Deutschen Bauernverband ( DBV ) die Geschäfte der LSV aus personellen und organisatorischen Gründen übertragen worden seien.

Die Bibel in ihrer Weisheit betont schon , daß man nicht zweierlei Herren dienen kann !
Da wird einiges klar, der DIB gehört dem Bauernverband an und wird niemals gegen die Interessen der LSV vorgehen, ja der DIB brüstet sich sogar damit , das dieser in der Person des ehmaligen MdB Eickmeyer dafür gesorgt hat , daß die Imker der " Segnungen " der LSV teilhaftig werden können/dürfen. Das der Betroffene schnellstens seine Mitgliedschaft im DBV gekündigt hat ist wohl nur Recht und Billig. So geschehen in Baden- Württemberg.

Das gehört ja auch wohl in die Rubrik Tango Corrupti

Der Umweltbund Initiative für Imker, Landwirte und Verbraucher e. V. hat es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, eine freiwillige Mitgliedschaft in der Landwirtschaftlichen Sozialkasse durchzusetzen.Siehe dazu www.umweltbund.de

Herzlichen Gruß

Eveline
« Letzte Änderung: 29.09.05, 12:16 von eveline »

Offline Beate MahrTopic starter

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Hallo

ich hab vor über einem Jahr dieses Thema begonnen und hab einiges abgearbeitet
hab einzelnen Grundstücke gemeldet ... etwas Chaos beseitigt ...
mindestens 2 - 4 mal im Monat mit der SA telefoniert - gemailt ...

Vor 2 Wochen haben ich eine aktuelle Eigentümerliste bekommen 
jetzt sind noch etwa 50 % der gemeldeten Eigentümer unklar
bzw. geklärte Fälle sind schon wieder ** veraltet **
weil z.B. die Erbengemeinschaft aufgelöst wurde oder Grundstücke verkauft wurden
aber nicht bei der BG oder uns gemeldet wurden.

Es macht mich noch wahnsinnig ... als ob ich nichts anderes zu tun hätte

Und als Oberhammer meinte ein Eigentümer ( der nicht umgemeldet hat )
es würde auf den Winter zugehen ... da hätt ich ja Zeit für sowas ... 

GöGa kommt schon nicht mehr in´s Büro ... hier sieht es aus   >:(  >:(

Die Ordner mit Pachtverträgen - Katasterauszüge liegen auf meinem Beistelltisch
Eigentümerverzeichnis hab ich ausgedruckt in Papierform neben dem PC liegen
dazu 2 Fenster im PC offen ...  und ich mitten drin ...


Die Katasterauszüge ( von 1992 :( ) sind nach den Fluren geordnet ...
die Eigentümer nach dem ABC
die ( meine ) Grundstücksverwaltung nach den Schlagnummern ( Schlagnr. nach Flur vergeben - zum Glück )
die BG Meldeliste nach Mitgliedsnummern

Jemand eine Idee wie ich die 4 Listen am effektivsten überarbeite ???

Ich hab mir jetzt erst mal die Namen zu den Mitg Nr. geschrieben und sortiert
aber so richtig schnell geht da mal gar nichts ...

Naja ... frau gönnt sich ja sonst nichts ... oder ???

gefrustete Grüße
Beate
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© Ernst R. Hauschka

Offline Beate MahrTopic starter

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Hallo Hessen - Rheinland Pfalz und Saarland

ich hatte eben einen Anruf meiner SA von der BG ...
könnte mich schon mal drauf einrichten, dass demnächst eine Fragebogen Aktion startet
zum Abgleich der Daten

Ich hatte ja schon mal geschrieben dass es  teilweise Differenzen bis 150 % zum FNN gibt
die Nachforderungen gehen in den nächsten Tagen raus

Die Sachbearbeiter haben wohl bis auf weiteres Urlaubssperre  :o

Ehrlich ich bin begeistert ... mach dann mal Strichliste wie viele Fragebogen ich aus füllen darf  >:(

Gruß
Beate
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