Hallo,
ich habe vor 1 1/2 Jahren gespendet. Aber nicht die Methode Knochenmarksentnahme sondern periphere Stammzellenentnahme. Bei dieser Methode spritzt man sich subkutan (wie Thrombosespritze) 5 Tage vor der Entnahme (bei mir insgesamt 15 Spritzen) ein Mittel, dass die Ausschwemmung der Stammzellen in die Blutbahn stimuliert. Ich hatte fast keine Beschwerden wie Gleiderschmerzen etc.
Dann zur Entnahmeklinik, ca. 4 Stunden an den Stammzellenseparator (wie eine Dialyse). Die Entnahme war für mich doch etwas Schmerzhaft. Der Venenzugang tat sehr weh. Hätte es auch kaum länger ausgehalten. Andere haben da kaum Probleme. Begründung war, dass ich da wohl verstärkt Nervenbahnen hätte.
Am übernächsten Tag erfahren an wen gespendet (Geschlecht, Alter, Nationalität). Habe mich auch bereit erklärt, dass meine Daten an einer wissenschaftlichen Studie teilnehmen können. Dafür gabs dann noch ein paar mehr Blutabnahmen. Danach verliert seine Angst vor Blutabnahmen völlig
Nach 100 Tagen eine kurze Info wie es dem Empfänger geht.
Nach ca. 8 Monaten mußte die Prozedur wiederholt werden, weil Stammzellen noch nicht optmal arbeiten würden.
Kurz vor Weihnachten einen einen anonymen Brief der Empfängerin erhalten, der mich sehr bewegt hat. Es geht ihr gut, die Stammzellen seinen gut angewachsen. Einen nichtanonymisierten KOntakt ist in Deutschland nach zwei Jahren, der ist eine sehr lieberale Regelung.
Muss jetzt alle halbe Jahre die nächsten fünf Jahre zur Blutbilduntersuchung, wegen erhaltenem Medikament (man will eben kein Risiko eingehen). Heute das Ergebnis bekommen: alles top.
Tschüß