Bäuerinnentreff
Was in der Welt so los ist - Politik und Zeitgeschehen => Politik und Zeitgeschehen => Thema gestartet von: cara am 07.02.18, 21:39
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Ich bin heute mal wieder auf einen schon etwas älteren Artikel zum Thema Political correctness (PC) in den USA gestossen.
--> https://www.nzz.ch/meinung/political-correctness-in-den-usa-hexenjagd-auf-dem-campus-ld.90416
Werden wir langsam zu korrekt?
Ist es richtig, dass man das Wort Vergewaltigung noch nicht einmal mehr aussprechen darf, da es unangenehme Erinnerungen oder Assoziationen heraufrufen kann?
Sollte man Kindern keine Märchen mehr vorlesen, denn die sind doch oft gewalttätig?
Werden wir zu einer Nation von Weicheiern, die es sich nicht mehr traut, irgendwas anzusprechen, da sich jemand davon beleidigt/angegriffen/verletzt fühlen könnte?
Müssen wir jedes Wort fünfmal überlegen?
Wie seht ihr das?
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Ja, wir gehen zu weit, meine ich (ohne den Link angeklickt zu haben). Einige Dinge haben für mich den Beigeschmack der Zensur.
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Sehe ich auch so. Mit den Wörtern treibt man es zu weit und bei den Taten naja ... könnte man oft gerne strenger sein.
Erinnert mich an eine Kollegin aus der Lehrzeit. Die fand es schon unanständig, das Wort "Schwitzen" auszusprechen. Überhaupt, wenn ich an meine Kindheit und Jugend denke, da gab es auch so viele Dinge, über die nicht gesprochen wurde. Das war teilweise schrecklich und ich hielt das für überwunden. Was jetzt abläuft empfinde ich als Schritte zurück.
Es werden immer mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Dann die ganz Mann-Frau-Geschichte ::) Ist zwar schon ein alter Hut, aber es fing schon damit an, dass Stellenanzeigen immer sowohl in der männlichen, als auch in der weiblichen Form geschrieben sein mussten. Was hab ich denn als Frau davon, wenn eine Stellenanzeige auch in weiblicher Form ist, in Wirklichkeit soll es aber ein Man sein? Mir war die ehrliche Variante immer lieber.
Oder eine andere Sache. Unser Sohn regt sich immer über die Femminismussachen auf. Nun ist er aber in einer Partei, von der er inzwischen sogar von Männern E-Mails bekommt, unterzeichnet mit femministischen Grüßen. :-X Er hat sich nicht mehr einbekommen.
In einer anderen Partei wurde auf kommunaler Ebene über den Neujahrsgruß debatiert. Jemand schlug vor, doch zu schreiben "im nächsten Jahr wollen wir dann auch richtig Gas geben". Totales Entsetzen bei einem anderen Parteimitglied. Der fand es unmöglich, dass hier nach dem Holocaust das Wort Gas gebraucht wurde. ::)
Das ist nämlich dann der nächste Schritt, dass völlig unpassende Zusammenhänge hergestellt werden.
Luna
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Ich bin ganz eurerMeinung, es wird zuviel verquatscht, zerredet und weichgespült. Jetzt mit derunsäglichen GroKofindung und den Fernsehdiskussionen saßen wir oft vor dem Fernseher mein göga und ich und haben einfach nicht verstanden was der oder die da gerade gesagt haben, weil sie sooooooooooooooooooo gummiartig neutral waren.
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ja
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Ja, ich bin auch der Meinung, dass wir es in einigen Bereichen komplett mit der politischen Korrektheit übertreiben.
Da traut sich ein Mann nicht mehr, einer Frau ein Kompliment zu machen, weil es als sexuell übergriffig aufgefasst werden könnte. Nicht, dass ich ecte Übergriffigkeit für gut halte, ganz und gar nicht. Belästigung und mehr sind schlimm und braucht sich keine Frau gefallen zu lassen. Männer auch nicht. Aber muss jedes Wort, jede Tat auf die Goldwaage gelegt werden? Muss man bei jedem Satz überlegen, ob man den so sagen darf oder nicht, darf man keine spontanen Komplitmente mehr machen, weil der Gegenüber sie falsch auffassen könnte?
Am meisten ärgert mich die Gender-Diskussion. Sicher ist es schlimm, wenn man als Transgender sich nicht wirklich einem Geschlecht zugehörig fühlen kann.
Und dann stößt man auf diese Meldung:
Bielefeld. An der Universität Bielefeld wird es ab Sommer "All-Gender-Toiletten" geben. Das hat der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) auf seiner Facebook-Seite bekanntgegeben. Das Thema Unisex-Toiletten hatte bereits für einige Diskussionen gesorgt. [...] Der Asta findet laut Facebook-Eintrag, dass "die binäre Aufteilung der Klos in Frau und Mann nicht der Vielfalt der Geschlechter entspricht". Menschen würden diskriminiert und ausgeschlossen. Die "Umetikettierung von Toiletten" sei nur ein "kleiner Schritt in Richtung geschlechtergerechte Hochschule".
Quelle (http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22040639_Fix-All-Gender-Toiletten-kommen-an-der-Uni-Bielefeld-ab-Sommersemester.html)
Hat die Welt nicht genügend andere Probleme? Ich halte das schlichtweg zu übertrieben.
Mir geht das alles irgendwie zu weit.
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Eine wirklich gendergerechte Hochschule wäre die, wo es keine Altherrenriegen gibt und die Leitung nicht aus mindestens 80% Männern besteht, Zahl aus der Luft gegriffen - wo es weibliche Vorbilder in allen Sparten und Positionen gibt, aber keinen Zwang ihnen nachzueifern.
Aber das ist ja nicht ohne weiteres möglich. Im Gegensatz zu tausend Debatten über dritte oder noch mehr Geschlechter und die Gerechtigkeit von Klos. Wär ja auch zu einfach wenn trans-, inter- oder sonstige Menschen sich einfach ihr Wunschklo aussuchen könnten...
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Ich gehe voll mit Martina überein, alles wird ins kleinste Detail zerpflückt und überlegt was man evtl. anders gemeint haben könnte oder dass sich evtl. jemand diskriminiert fühlt.
Es wird immer unterschiedliche Menschen (meine jetzt nicht Genderdiskussion sondern Hautfarbe, aussehen), auch das darf man ja nicht mehr sagen. Ich frag mich manchmal echt ob da Einige, denn es sind nur Wenige die da Meinung machen, nicht mehr richtig ticken. Andere Probleme haben sie anscheinend eh nicht.
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Genau das ist es wohl. Sie haben zu wenige Probleme. Die Grundbedürfnissen sind übererfüllt. Dafür müssen sie nur sehr wenig Zeit vom Tag aufwenden. Nahrungssuche max 1h Supermarkt, Heizen, Wasser und Licht frei Haus.
Viele haben nicht mal eine 40h-Arbeitswoche bei recht gutem Verdienst. Was also machen mit der freie Zeit? Der Mensch muss was zu tun haben. So ist er programmiert. Für den Körper gibt es den Sport. Für das Gehirn? Unsere gesellschaft ist sehr kopfbeton.
Dazu passt eigentlich die Antwort zu einem Thema die jemand auf der Seite von Bauer Willi geschrieben hat:
aufklärer
6. Februar 2018
Ich dachte heute darüber nach, wieso Landwirte so einen schweren Stand haben.
Eigentlich ist es einfach:
Ihr seid die Sündenböcke dafür, das die moderne Gesellschaft sich entwurzelt und entfremdet hat. Von dieser Ursprünglichkeit, der nahen Bindung an natürliche Lebensvorgänge und ein erhebliches Stück weit von sich selbst und einer realistischen Bindung an das Tier, die dem Landwirt gegeben ist.
Die Erkenntniss der eigenen Fehlbarkeit und Wurzel in der Moderne weit von jeder Ursprünglichkeit entfernt? Das können sich die Meisten Protagonisten nicht eingestehen.
Also wird das Entfremdete auf vor allem konventionelle Landwirte projiziert.
Ihr seid daran Schuld – die andere Seite wäscht ihre Hände in Unschuld – Die andere Seite will ja natürliche Natürlichkeit!
Aus der Sicht eurer Ankläger entwürdigt der konvi Landwirt die im Grunde heilige Natur.
Er entwertet sie, mißbraucht sie, beutet sie aus. Das was da als „Verseuchung“ wahr genomme nwird, so weit von jeder REalität ist nicht mehr als die Denkfaulheit von abergläubischen Baumschmusern.
Dieses grundlegende für diese Klientel heilige Verhältniss zur Natur – das dann jeder einzelne eurer Ankläger nach seinem eigenen Gusto aufladen kann.
Und aus Rache, aus Neid, aus Reflektionsverweigerung und weil ein Sündenbock dafür gebraucht wird, das das Individuum selbst schon lange nicht mehr da ist, wo es sein will: Dafür haut man auf euch ein.
Dazu schrieb glaub Klaus Alfs letztens etwas, analysierte diesen Naturbegriff. http://blog.klausalfs.de/4539/tand-ist-das-gebilde-von-menschenhand/
Eigentlich fast schon zu banal, oder?
Ich meine, das das diesen schwierigen moralisch-ethischen Stand der Landwirtschaft heute wirklich in weiten Teilen erklären kann.
Bei aller Kritik, die Richtung stimmt mich schon traurig, nachdenklich. Eine Art Glaubenskrieg ohne institutionalisierte Religion?
Wissenschaftliche Verbände, die sich hier als Gegenpole verstehen und verstanden halten – hab ich den Eindruck – den Ball offensichtlich eher flach?
Ka, muss man mal weiter sehen. Mehr als Abwarten is nich.
Quelle http://www.bauerwilli.com/enttaeuschung-zorn-angst/ (http://www.bauerwilli.com/enttaeuschung-zorn-angst/)
Die Mensche sind so weit weg vom Ursprung gerade in den Städten. Alles gibt es im Überfluss. Da hebt man sich nur ab wenn man laut und bunt und abgedreht ist. und das könnnen die Medien gut. Ich denke nur an die letzte Werbekampagne von H&M. Ich wär nie darauf gekommen das das rassistisch ist. War ein kleiner Junge mit T-Shirt. Mehr nicht.
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Ich denke nur an die letzte Werbekampagne von H&M. Ich wär nie darauf gekommen das das rassistisch ist. War ein kleiner Junge mit T-Shirt. Mehr nicht.
unabhängig vom genderwahn und sonstigem vielen verrückten finde ich, dass dein beispiel mit h&m da gar nicht dazupasst, sondern ganz bewusst eindeutig grenzen überschritten hat. muss ich unbedingt einen farbigen jungen mit t-shirt ablichten und dann dazuschreiben: coolster affe im dschungel ?! diese werbung ist mir zutiefst zuwider und wurde dann ja auch zurückgezogen.
Seh ich genauso. Dennoch- irgendwie kann man doch als Werbefachmann(frau) nicht ernsthaft wissen, dass das eine Diskussion auslöst.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass solche Firmen das extra machen, um mal wieder mehr oder weniger kostenlos ins Gespräch zu kommen.
So oder so- fand ich das mehr als geschmacklos.
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Mit Werbung ist das so eine Sache, bewusst zu provozieren gehört da wohl zum Geschäft. Ich bin inzwischen der Meinung, dass man sich nicht mehr alles bieten lassen muss.
Gestern hab ich von dieser Werbung gehört,
https://www.swr.de/swraktuell/bw/daimler-entschuldigt-sich-erneut-bei-china/-/id=1622/did=21126782/nid=1622/1ac1zth/index.html
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Sehe ich auch so. Mit den Wörtern treibt man es zu weit und bei den Taten naja ... könnte man oft gerne strenger sein.
Erinnert mich an eine Kollegin aus der Lehrzeit. Die fand es schon unanständig, das Wort "Schwitzen" auszusprechen. Überhaupt, wenn ich an meine Kindheit und Jugend denke, da gab es auch so viele Dinge, über die nicht gesprochen wurde. Das war teilweise schrecklich und ich hielt das für überwunden. Was jetzt abläuft empfinde ich als Schritte zurück.
Es werden immer mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Dann die ganz Mann-Frau-Geschichte ::) Ist zwar schon ein alter Hut, aber es fing schon damit an, dass Stellenanzeigen immer sowohl in der männlichen, als auch in der weiblichen Form geschrieben sein mussten. Was hab ich denn als Frau davon, wenn eine Stellenanzeige auch in weiblicher Form ist, in Wirklichkeit soll es aber ein Man sein? Mir war die ehrliche Variante immer lieber.
Oder eine andere Sache. Unser Sohn regt sich immer über die Femminismussachen auf. Nun ist er aber in einer Partei, von der er inzwischen sogar von Männern E-Mails bekommt, unterzeichnet mit femministischen Grüßen. :-X Er hat sich nicht mehr einbekommen.
In einer anderen Partei wurde auf kommunaler Ebene über den Neujahrsgruß debatiert. Jemand schlug vor, doch zu schreiben "im nächsten Jahr wollen wir dann auch richtig Gas geben". Totales Entsetzen bei einem anderen Parteimitglied. Der fand es unmöglich, dass hier nach dem Holocaust das Wort Gas gebraucht wurde. ::)
Das ist nämlich dann der nächste Schritt, dass völlig unpassende Zusammenhänge hergestellt werden.
Luna
beim auto fahren gibt man ja auch gas! hab da noch nie was böses dabei gedacht. ::)
vor einiger zeit war ich aber erstaunt, was denn noch gesagt werden darf: die kinder spielten in der schule "wer hat angst vor dem schwarzen mann"
aber mohrenköpfe gibts nicht mehr.
ähm, wie umschreibt man schwitzen?
ich stell mir das so vor: mensch, war das heiss heute. mir ist das wasser (der schweiss?) nur so aus den poren geflossen...
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mein Sohn ist mit Struwwelpeter und Max & Moritz groß geworden. Grausam ... Gewalt, Tod, brutale Verstümmelungen. (Der Daumenlutscher.. kommt der Schneider mit der Scher ... )
Bis jetzt hat es ihm nicht geschadet, eher das Gegenteil.
Ich sage nach wie vor Negerkuss. Wer will mich daran hindern ???
Man kann es auch übertreiben mit der political correctness. Ich mache das nicht mit. *punkt*
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Bin ja gespannt, wann die Märchen verboten werden.
Auf der anderen Seite- wieviel Bilder von Leichen, Morde hat ein Kind bis zum 14. Lebensjahr im Fernsehen in Form von Nachrichten, Krimis gesehen?
Und auch sonst, was eigentlich für Kinderseelen nicht so gut ist?
Ich hab das Gefühl, dass sich so vieles verschiebt.
Hat sogar neulich ein Referent bei einem Vortrag festgestellt, dass die Leute auf den Höfen eine wichtige Ressource haben-
die Bodenhaftung.
Nur wird leider übersehen, dass diese Ressource auch im Abnehmen ist, weil es immer weniger Bäuerinnen und Bauern gibt.
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In England hat eine Frau im Herbst dagegen geklagt, dass ihr 6jähriger Sohn in der Schule Märchen vorgelesen bekommt. Weder Schneewittchen noch Dornröschen hätten sich gegen den Kuß des jeweiligen Prinzen wehren können, weil sie ja geschlafen haben und nicht NEIN sagen könnten, dass sei eine Form von sexuellem Übergrill.
Und ja, da finde ich, man kann es übertreiben.
Bei provozierender Werbung seh ich das anders. Firmen, die so derart geschmacklos werben, wie Benetton und jetzt auch H&M, meide ich. Aber sie haben ihr Ziel erreicht, man spricht über sie.
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In England hat eine Frau im Herbst dagegen geklagt, dass ihr 6jähriger Sohn in der Schule Märchen vorgelesen bekommt. Weder Schneewittchen noch Dornröschen hätten sich gegen den Kuß des jeweiligen Prinzen wehren können, weil sie ja geschlafen haben und nicht NEIN sagen könnten, dass sei eine Form von sexuellem Übergrill.
Und ja, da finde ich, man kann es übertreiben.
das ist alles nur noch lächerlich. Hab gestern im Fernsehen (Satire) gesehen dass Goethe´s Faust (Gretchen) und vielleicht auch Romeo und Julia ja auch sexistisch aufgefasst werden müssten.
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Tja, wenn man (historische) Märchen genauer anschaut, SIND sie sexistisch. Daran kann man nun nicht viel rütteln. Ist halt die Frage ob man sie deswegen auseinandernehmen muss oder ob es irgendwem schadet, wenn man Dornröschen vorgelesen bekommt - gibt bestimmt genug Prinzen die anderes im Kopf haben als Frauen retten und genug Mädchen die keinen Bock aufs ständige spinnen, schlafen und warten haben.
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passend dazu die Tage bei uns in der Zeitung:
http://www.haz.de/Nachrichten/Kultur/Uebersicht/Gehoeren-nackte-Nymphen-ins-Museum
was darf Kunst?
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Dann hängen wir in den Kirchen die ganzen Putten abhängen!
Jede Zeit hatte ihre Ideale, ob in Kunst oder Literatur.
Ausserdem muss ich da sagen: dann gehören sich viele Filme usw auch verboten! Werbung - um Himmels Willen! Nackte Haut!
Man kann aus jeder Mücke einen Elefanten machen - egal ob Kirchenglocken, Kreuze an der Wand, Kuhglocken usw.
Einerseits hat keiner mehr Zeit für ein Ehrenamt oder anderes Engagement, aber zum fordern, Einschränkungen fordern, dazu hat mancher viel zu viel Zeit!
Darauf ein
Helau auf die Narretei
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In England hat eine Frau im Herbst dagegen geklagt, dass ihr 6jähriger Sohn in der Schule Märchen vorgelesen bekommt. Weder Schneewittchen noch Dornröschen hätten sich gegen den Kuß des jeweiligen Prinzen wehren können, weil sie ja geschlafen haben und nicht NEIN sagen könnten, dass sei eine Form von sexuellem Übergrill.
Und ja, da finde ich, man kann es übertreiben.
das ist alles nur noch lächerlich. Hab gestern im Fernsehen (Satire) gesehen dass Goethe´s Faust (Gretchen) und vielleicht auch Romeo und Julia ja auch sexistisch aufgefasst werden müssten.
und pipi langstrumpfs vater darf auch nicht mehr negerkönig sein.....ich selber hab das nie als herabwürdigend gesehen.
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Das BGH hat die Klage einer Frau abgewiesen dass auf Formularen immer auch wbl. Anrede vorhanden sein sollte.
Sie fühlte sich von der Sparkasse diskriminiert.
Ich find es gut, gibt auch noch Richter die klaren Menschenverstand einsetzen.
Man kann alles auch übertreiben, als ob wir keine anderen Sorgen hätten.
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Die Dame will aber in die nächste Instanz ::)
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Ich bekomm laufend Zettel mit Herrn ............... , manchmal wenn sie drandenken ist das Herrn durchgestrichen und Frau drübergeschrieben.
Mich stört das nicht im Geringsten.
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Die Dame ist ja immerhin schon 80 Jahre alt. Wäre interessant, ob sie vielleicht sich früher auch über das Fräulein aufgeregt hat............................. 8)
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da war am Wochenende ein Bericht drüber in der Zeitung.
So wie es durchklang, hat sie sich schon früher über das Fräulein aufgeregt...
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hab ich heute auch im TV gehört und gesehen. ich kann nur sagen glückliche rentnerin die
anscheinend keine andere sorgen hat!!
mir ist das eigentlich egal ob ich kunde oder kundin bin, aber die vielen -Innen finde ich oft
eher störend im text. anstatt sich über solche nichtigkeiten aufzuregen würde man mal besser
schauen dass die frauen in ihren lohnforderungen den männern angeglichen werden. dafür
kämpfen wir doch schon seit jahrzehnten. jedenfalls war das eine der forderungen: gleicher lohn
für gleiche arbeit!
gruss s.
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Ich habe diesen ganzen Genderkram sooo satt :-X Es gibt ja auch sonst überhaupt keine Probleme.
Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden. Das Land Niedersachsen will 1,2 Mio. Euro locker machen für die Genderforschung. ::) Ob sie dann am Ende doch noch den kleinen Unterschied finden ???
Luna
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Ich kann mit der ganzen Gendersprache auch nichts anfangen.
Ich habe mich letzte Woche so darüber aufgeregt, als es zur Sprache kam, die deutsche Nationalhymne zu ändern...
... für das deutsche Vaterland Heimatland ...
... danach lasst uns alle Streben brüderlich couragiert ...
Zum einen würde ich die sowieso nicht mehr ändern. Die ist in meinem Kopf eingebrannt, seit ich sie in der Schule gelernt habe. Zum anderen Frage ich mich, ob man bei einer Hymne nicht auch zwischen den Zeilen lesen und einzelne Wörter interpretieren sollte (wie bspw. bei Gedichten im Deutschunterricht, das lernt man da über Jahre hinweg).
Haben wir keine anderen Probleme in Deutschland? Altersarmut, Schere zwischen Arm und Reich, Mietpreise... und wenn man beim Geschlechterthema bleiben will: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
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Dieses Gendern um jeden Preis raubt mir das Vergnügen des Lesens.
Haben die Befürworter im Deutschunterricht nicht aufgepasst?
Demnächst kommen noch die Nicht-Mann,Nicht-Frau und möchten extra benannt werden?
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Ich schmeiss ja selten mit Links und schon sehr ungern zu Facebook, aber hinter diesem Link verbirgt sich eine Karrikatur zum Thema Genderwahn, die ich sehr passend finde.
https://de-de.facebook.com/totaberlustig/photos/a.123275981019524.22060.122953521051770/2247264451953989/?type=3
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eine gute lösung finde ich den satz zu anfang einiger briefe/formulare,... "die angehend benutzte männliche form wird für männlich und weiblich benutzt"
ja und dann gibt es die, die weder männlein noch weiblein sein wollen :-\
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gerade habe ich meinen beitrag zu pipi langstrumpf nochmals gesehen, da ist mir etwas anderes in den sinn gekommen.
meine kleine (4. primarklasse) hat letztens in der schule "wer hat angst vor dem schwarzen mann" gespielt - im unterricht. der "schwarze mann" war ein dunkelhäutiges mädchen. DAS finde ich geschmacklos :o
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Ich gehe voll mit Martina überein, alles wird ins kleinste Detail zerpflückt und überlegt was man evtl. anders gemeint haben könnte oder dass sich evtl. jemand diskriminiert fühlt.
Es wird immer unterschiedliche Menschen (meine jetzt nicht Genderdiskussion sondern Hautfarbe, aussehen), auch das darf man ja nicht mehr sagen. Ich frag mich manchmal echt ob da Einige, denn es sind nur Wenige die da Meinung machen, nicht mehr richtig ticken. Andere Probleme haben sie anscheinend eh nicht.
Hi,
Nachdem ich in der letzten Zeit echt viel Stress hatte, wollte ich hier jetzt etwas schreiben, da ich in dem Zusammenhang vorgestern ein Erlebnis hatte, welches mir wirklich schwer im Magen liegt und mich auch nicht mehr los lässt.
Es geht egentlich nur am Rande um das eigentliche Thema dieses Threads (also PC), sondern viel mehr um den Strang, der in dem Zitat oben endet.
In meiner Freizeit bin ich öfters mal auf Discord unterwegs - einer Sprachchat-App, in der viele Menschen in einem großen Wohnzimmer miteinander quatschen können. Da ja am Sonntag die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt waren, gab es auf meinem Lieblingsserver eine große Runde mit - ich weiß es nicht mehr ganz genau - knapp 15 Menschen unter dem Motto "Geteiltes Leid ist geteiltes Leid". Vor allem natürlich wegen den schlimmen Prognosen im vorraus.
Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, dass es eine eher lockere Runde wird, wo wir uns gegenseitig mit Scherzen und Witzen etwas aufbauen.
Am Anfang war dem auch so, viele - auch ich - haben sich darüber gefreut, dass die rechtsradikalen Kräfte in den ersten Prognosen doch Prozente verloren haben.
Tatsächlich haben wir rumgewitzelt uns über manche Politiker in den Wahlsendungen lustig gemacht.
So gegen 19.00 kam dann eine Frau mit dazu, die ich und der ganze Server sehr schätzen, weil ihre Kommentare und Anmerkungen immer sehr differenziert sind, sie sich sehr viele Gedanken auch um andere Menschen macht. Selbst bei den Schwurbler:innen die jetzt in der Coronazeit ihre absurden Demos abhalten, wurde sie nie Müde, auch wenn sie sich mit uns zusammen über die Absurditäten der Protagonist:innen lustig gemacht hat, darauf hinzuweisen, dass halt manche sich da sehr reingesteigert haben - eben sektenähnliche Stukturen - und desswegen eigentlich Hilfe benötigen würden.
An dem Abend war sie aber sehr verwundert, warum wir uns alle so sehr über ein paar Prozentpunkte Verlust bei den Rechtsradikalen freuten - schließlich würden auch CDU und SPD wenn es diese Koalition im Bund gibt ihr ihre Menschenrechte absprechen. Ich selber war in dem Moment total verwundert was sie damit meinte, weil ich ihre Geschichte bis dahin noch nicht kannte - andere, mit denen sie wohl öfters spricht wussten es aber.
In den nächsten fast zwei Stunden hat sie allen erklärt - oft auch weinend - was sie genau damit meinte. Sie ist nämlich eine Transfrau, was ich so nie mitgeschnitten habe, und hat ihre Erfahrungen seit ihrer Kindheit uns mit geteilt. Wie sie schon als 6-Jährige ihren Eltern versucht hat eben das mitzuteilen, auch später immer mal wieder, es wurde aber nie ernst genommen, oder sie wurde einfach ignoriert. Dadurch hat sie sich wohl auch nie so richtig getraut im Kindesalter und Jugendalter sich anderen anzuvertrauen - statt dessen wurden daraus fast 30 Jahre Qual, in denen sie sich verstellt hatte, sie in der Zeit keine wirkliche Freude an ihrem Leben empfand.
Es ging weiter, darüber wie sie jetzt oft traurig ist, dass sie so viel in ihrem bisherigen Leben verpasst hat. Es oft vorkommt, wenn ganz alltägliche Gespräche über Zeiten im Jugen und jungen Erwachsenenalter stattfinden, dass sie dann zusammen bricht.
Erschreckend für mich während sie so erzählte war vor allem ihre Selbstwahrnehmung - ständig hat sie sich kleingeredet, gesagt sie wolle hier niemanden belasten, es tue ihr leid dass sie jetzt so viel erzähle. Und das, obwohl alle ihr den Raum gegeben haben, weil es für uns "Normalos" wirklich extreme Schilderungen waren.
Weiter erzählte sie dann von den Begutachtungsverfahren. Ihr selber wurden jetzt nicht so schrecklich übergriffe Fragen gestellt, teilte uns dann aber einen Thread auf Twitter, wo entsprechende Fragen gesammelt wurden.
Dazu noch die Historie des Transsexuellengesetztes, welches bis zum Urteil des Bundesverfassungsgericht 2010/2011 eine Sterilisation als Bedingen für die Namens und Geschlechtseintragung in der Geburtsurkunde vorsah.
Wo ich das gehört habe, kamen mir ganz üble Gedanken. Auch wo ich die ganzen Fragen der Gutachter:innen lesen musste.
Mit dem was ich am Sonntag hören durfte, kann ich all diesen Mist von wegen "Haben wir nicht wichtigere Probleme" einfach nicht mehr hören.
Sowas sind sehr wichtige Probleme, wenn auch nur für wenige Menschen. Ja, man kann sich auf den Standpunkt stellen, es betrifft nur wenige und deswegen
ist es nicht so wichtig.Ich finde aber, so eine Einstellung hat eher wenig mit einer Gesellschaft zu tun, die sich Humanismus auf die Fahne schreibt.
Hört Menschen zu die nicht der Mehrheitsgesellschaft angehören. Hört diskriminierten Minderheiten zu und besteht nicht darauf weiter abwertende Sprache zu nutzen, nur weil mans halt schon immer so gemacht hat.
Liebe Grüße,
Tanja
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Hallo,
Man sollte hier doch etwas differenzieren in nur Sprache und direkte Auswirkungen.
Also in Zukunft doch das Gott, das Tisch, das Stuhl?
Nicht mehr Herr oder Frau N sondern Sie N nach dem Letzten Personalpronomen oder gleich weglassen?
Ich finde das ganze nur noch Affig und auf Nebenschauplätze verlagert. Gesetze für alle gleich (auch für 1000 verschiedene Geschlechter) weil DAS Würde ist unantastbar.
LG Mathilde
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Sowas sind sehr wichtige Probleme, wenn auch nur für wenige Menschen.
[...] besteht nicht darauf weiter abwertende Sprache zu nutzen, nur weil mans halt schon immer so gemacht hat.
Man kann auch ohne zwanghaftes gendern nicht-abwertend sprechen - finde ich zumindest. Andersrum weiss ich nicht ob alltägliche Diskriminierung weniger wird, nur weil überall Binnen-Is und Gendersternchen rumflundern :-\
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Wenn der nötige Respekt gegenüber anderen Menschen, ihrer Lebensart, ihrem Aussehen und ihrem Verhalten nicht gegeben ist, kann man noch so lange an der Sprache herumdoktern... das nützt und bringt doch nichts und verkompliziert nur die Sprache. Und ja, das finde ich dann ein Luxusproblem.
Das Leid und nicht akzeptiert werden dieser Frau im Bericht von "karpfenkanone" beginnt ja schon im Elternhaus. Hätte eine genderneutrale Sprache ihr Leben vereinfacht und alle Probleme gelöst? Kaum! Jedoch die Erfahrung zu machen, als Kind (und vor allem als Mensch) akzeptiert zu werden, egal "wie oder wer" man ist erachte ich als viel wertvoller. Diese Erfahrung, das die Eltern/ihre Nächsten zu ihr gestanden wären, hätte ihr Leben schon eher anders verlaufen lassen.
Vor kurzem lernte ich im Klavierunterricht ein wunderschönes Stück kennen (und inzwischen auch spielen :D) von Claude Debussy: "The little negro"
Das verbotene N-Wort! Als Musiktitel! Ob das Stück irgendwann umbenannt werden muss - der politischen Korrektheit wegen? Ich wiederhole mich, es ist ein wunderbarer Titel, man kann das Stück auf youtube abrufen und hören - das Wort steht für mich in einem absolut positiven Zusammenhang, man muss ja nicht immer alles negativ und schlecht sehen.
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Hört Menschen zu die nicht der Mehrheitsgesellschaft angehören. Hört diskriminierten Minderheiten zu und besteht nicht darauf weiter abwertende Sprache zu nutzen, nur weil mans halt schon immer so gemacht hat.
Liebe Grüße,
Tanja
ich finde, das zuhören und denjenigen als den Menschen achten und respektieren sollte Standard sein. Ist es aber leider nicht.
Ich denke auch nicht, dass Tanja unbedingt das Gendersternchen oder den Binnen-: meint.
Es geht auch darum, dass man andere, egal in welchem Zusammenhang nicht als Schwuchtel tituliert oder eben bemerkt, dass der doch tuntig aussieht.
Das sind Dinge, die ganz schnell mal passieren, da nehme ich mich nicht aus und versuche aktiv, dagegen zu arbeiten.
Zudem bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone, wenn man da, wo es geht, die übergreifende Form benutzt, wie z.B. Mitarbeitende anstelle von Mitarbeitern oder Studierende anstelle von Studenten. Das zerstört auch den Redefluss nicht wirklich.
Ich kenne auch Personen, die sich eher als Non-binary bezeichnen und den meisten geht es einfach darum, als das respektiert zu werden, was sie sind: Menschen.
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...Selbst bei den Schwurbler:innen die jetzt in der Coronazeit ihre absurden Demos abhalten, wurde sie nie Müde, auch wenn sie sich mit uns zusammen über die Absurditäten der Protagonist:innen lustig gemacht hat, darauf hinzuweisen, dass halt manche sich da sehr reingesteigert haben - eben sektenähnliche Stukturen - und desswegen eigentlich Hilfe benötigen würden...
Gendern schliesst abwertendes Schreiben nicht aus! Aber als Schreibende erhebt man sich zumindest auf ein höheres (besseres?) Niveau als diese armen Protagonisten, welche ja angeblich Hilfe benötigen würden.
Vielleicht bin ich diesbezüglich etwas sensibel, aber ich empfinde solche Äusserungen respektlos (da nützt auch gendern nichts), da es ja um unbekannte Menschen geht, über die man sich einfach ein Pauschalurteil erlaubt oder sich über sie lustig macht.
Und das ist ja das Schwierige: Nicht jeder ist gleich empfindsam, jemand anderem ist eine solche Ausdrucksweise vollkommen egal und stört sich nicht daran.
Man kann auch ohne zwanghaftes gendern nicht-abwertend sprechen - finde ich zumindest. Andersrum weiss ich nicht ob alltägliche Diskriminierung weniger wird, nur weil überall Binnen-Is und Gendersternchen rumflundern :-\
Absolut meine Meinung!
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Zudem bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone, wenn man da, wo es geht, die übergreifende Form benutzt, wie z.B. Mitarbeitende anstelle von Mitarbeitern oder Studierende anstelle von Studenten. Das zerstört auch den Redefluss nicht wirklich.
ich frage mich dann mehr, warum stört "frau" sich überhaupt daran? Es kommt sehr oft vor, dass ich die einzige Frau in einer Männergruppe bin. Kürzlich hat sich ein Redner entschuligt dafür, dass er die weibliche Form nicht angehängt habe. Mir ist es nicht mal aufgefallen. Ich nerve mich tierisch, wenn mir jemand etwas nicht zutraut, nur weil ich eine Frau bin. Aber diese Genderkorrekten Formuierungen sind doch einfach nur kompliziert, nicht nur für den Schreibenden, sondern auch für den Lesenden.
Wie sagt es ein Satiriker am Radio so schön: "Liebe Hörerinnen und aussen..."
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Ich weiß noch, als vor doch mittlerweile etlichen Jahren die Anrede "Fräulein" abgeschafft wurde, war die Aufregung groß und es hat länger gedauert, bis sie in den Köpfen der Menschen angekommen ist.
Als die Regelung in Kraft trat, dass man bei Stellenangeboten nicht mehr geschlechtsspezifisch ausschreiben darf, also nur mehr w/m (mittlerweile ist ja d dazu gekommen), war das auch ein Aufreger, aber der war nicht mehr ganz so groß.
Sicher ist das gendern gewöhnungsbedürftig und total ungewohnt, aber in einigen Jahren ist es im Sprachgebrauch integriert.
An der Situation der Betroffenen ändert sich wahrscheinlich nichts, aber es ist zumindest ein 1. Schritt von sehr Vielen um die Situation betroffener Menschen zu verändern.
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Hi,
Cara hat es recht gut erfasst worauf ich hinaus wollte. Was ich geschrieben habe, das war auch nur ein Bruchteil des Gespräches.
Es kamen auch noch sehr viele demütigende Alltagserfahrungen hinzu.
Ich persönliche finde halt, zu einen angenehmen Miteinander in einer Gesellschaft gehört auch immer eine gute Portion Empathie. Also der Versuch,
sich in die Gefühls und Gedankenwelt anderer Menschen hineinzuversetzen.
Ich selber halte gendergerechte Sprache auch eher für das Homöopathikum unter den Mitteln der Diskriminierungsbekämpfung.Aber es richtet definitiv keinen Schaden an. Es ins Lächerliche zu ziehen, oder sich irgendwie davon bedroht zu fühlen, tut den Menschen unrecht, die durch die Methode versuchen gleichwertigere Lebensbedingen für alle Menschen herzustellen. Es geht auch nicht darum sich damit aufzuwerten, sondern darum auch sprachlich zu versuchen so viele Menschen wie möglich zu inkludieren.
Relativ Off-Topic:
Es wurde sich jetzt auch noch eine Textzeile aus meinem recht langem Geschreibsel heraus gesucht, wo ich kurz angedeutet habe, welcher Art dieser Discordserver ist. Es ist ein Server, der zuerst erstellt wurde, um rechtsradikale und rechtsextreme Strukturen bundesweit, aber speziell in Sachsen mit Pegida zu beobachtet.
Weiter entwickelt hat es sich dann halt im letzten Jahr, wo diese ganzen Demos in Deutschland aufkamen.
Diese Demoteilnehmenden als Schwurbelnde zu bezeichnen, ist eine sehr wohlwollenede Bezeichnung, wenn man monatelang die Strukturen und die Äußerungen auf den Demos beobachtet.
Wer davon spricht, Bill Gates und George Soros würden die Weltbevölkerung durch Impfungen reduzieren wollen, der verbreitet bewusst oder unbewusst antisemitisches Gedankengut.
Außerdem wird damit allen Forschenden und Medizinerinnen unterstellt, sie wären das pure Böse, weil sie es ja mittragen.
Auch spannend sind die Redenden selber: Michael Ballweg gibt dem vom Verfassungsschutz beobachteten Compact-Magazin, welches sich erst kürzlich von der IB(Identitäre Bewegung) ein Spezial hat schreiben lassen, ein Interview.
Auf der Bühne vom Querschwurbel steht ein Stefan Lanka, der die Existenz von Viren leugnet und ein Anhänger der sogenannten Neuen Germanischen Medizin ist.
Mit diesem Hintergrund und der verstrichenen Zeit, in der man sich als Teilnehmende solcher Demos über die Redenden hätte informieren können, ist die Aussage, ein Teil ist dort eventuell aufgrund von Instabilität und Unsicherheit reingerutscht und findet auf diesen Demos eine gewisse Art von Sicherheit, die aber auch anders hergestellt werden könnte - und deswegen Hilfe dort notwenig wäre, schon eine enorme empathische Leistung.
Ich bin da anders. Ich halte Menschen, die menschenfeindliche Redebeiträge nicht erkennen oder erkennen wollen, diese Demos bis heute verteidigen, für nicht mehr integrierbar - es sind Demokratiefeinde.
Aus Selbstschutz mache ich mich dann halt über die Menschen zusammen mit anderen lustig - was anderes bleibt mir dann irgendwie nicht übrig.
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Ich finde nicht alles gut was das gendern angeht. Petra Gerster´s Ansichten (ZDF Nachrichtenfrau) fand ich kürzlich ganz gut und man gewöhnt sich auch daran.
Man sollte das nicht so ernst nehmen immer. Mein Witz der Woche:
Kommt eine genderbewusste Frau in die Kneipe und bestellt lauthals eine Radlerin. Darauf der Wirt trocken: „Tut mir leid, aber die Zapfhenne ist kaputt!“
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einen Schwurbler darf man ruhig Schwurbler nennen.
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Hallo,
so harmlos ist das ganze nicht. Ich verabscheue jedwede Gewalt gegen Personen, das mal vorausgeschickt.
Was machen wir mit Schwulen und Lesben(darf man das so schreiben ?) wenn Gewalt in der Ehe vorkommt. Frau kann ins Frauenhaus wo kann Mann hin? Kann Mann dann ins Frauenhaus?
Ich bin z.B. dafür die Toiletten endlich einheitlich zu machen also für alle Geschlechter mit Wickeltisch drin und nur Toiletten und keine Pissoir.
Meine Mutti hatte in der Toilette den Spruch " Um das Klo nicht zu bespritzen dürfen bei uns auch Männer sitzen". Toilettenschweine gibt es bei allen Geschlechtern und auf Rastplätzen reinigen die Deckel sowieso.
Was ist mit Kinderrechten (sofern die ins Grundgesetz kommen) wenn das Kind meint mit 12 eine Hormonbehandlung zu wollen obwohl das in dem Alter erwiesenermaßen nicht gut ist? In England gibt es und gab es schon Prozesse gegen Kliniken die das gemacht haben und die dann als Erwachsene sich doch anders fühlten.
Wie ist die Geschichte mit der Leihmutterschaft wenn zwei biologische Männer ein Kind wollen. Gegen Adoption habe ich nichts einzuwenden, Leihmutterschaft ist eine Herabwürdigung der Frau auf "Gebärmaschine gegen Geld"
Was machen wir wenn ein Kind nicht Vater und Mutter hat sondern wie in dem Fall des FDP Politikers Elter 1 bis Elter 4?
Wie gesagt ganz so einfach ist es nicht und die Sprache ist wirklich nur ein Nebenschauplatz.
und dass Ihr mich vollends kennt, ich habe ein signiertes Buch von Birgit Kelle "Gender Gaga"
und es gab auch mal eine Sendung dazu in Links Mitte Rechts ............ja kann man auch im Deutschland gucken :-)
LG Mathilde
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Lasst denen die das entsprechende Zubehör haben, Geschlecht unwichtig, doch das Pissoir! ;D Aber n Wickeltisch gehört auch aufs Männerklo, denn warum müssen immer nur die Frauen wickeln?
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Ja, Wickeltisch gehört auch ins Männerclo! Ist oft auch für die Väter eine blöde Situation.
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Hier ein Artikel von vor zwei Tagen auf ORF:
Er, sie – und dann?
Im Deutschen tut sich eine Lücke auf
Er, sie – und jetzt? Das Pronomen rückt zunehmend ins Rampenlicht. Nicht nur in sozialen Netzwerken fordern mehr und mehr Menschen das Fürwort ihrer Wahl ein. Im Deutschen wird damit aber anders als in anderen Sprachen eine Lücke deutlich: Wie soll über Menschen, die sich weder als Mann noch als Frau verstehen, jenseits des Gendersternchens gesprochen werden? ORF.at hat bei Fachleuten nachgefragt.
https://orf.at/stories/3216362/ (https://orf.at/stories/3216362/)
Es fehlt (neuerdings) sozusagen ein Pronomen in der deutschen Sprache.
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Ist halt nicht vorgesehen. In der bisherigen Geschichte der Sprache war kein Bedarf dafür :-X
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Nun, wir haben doch die dritte Person "es" als sachliche Alternative. Hab ich spontan gedacht. Aber dann: "DAS Land" ist sächlich, aber bei Besitzbeschreibungen geht es dann ja schon wieder los: DAS Land und SEINE Sprache. *hm*
Mich persönlich stört das nicht, weil ich mich und meine Persönlichkeit ja genau einordnen kann und halt weiß, dass ich eine Frau bin. Und mir macht es auch nichts aus, wenn etwas verallgemeinert mit männlichen Begriffen bezeichnet wird. Ich bin da unsensibel und für mich gibt es andere Aufreger, ich für mich finde das Gender* im Sprachgebrauch eher nervend. Aber ich bin auch nicht direkt von der Problematik betroffen und würde dann wohl auch anders denken.
Wie sieht es denn in anderen Sprachen mit dem - bei uns fehlenden - Promomen aus? Viele Begriffe der deutschen Sprache stammen ja auch aus dem Lateinischen. Könnte man da etwas importieren?
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In den europäischen Kulturen gibt es meines bescheidenen Wissens nach kein "drittes Geschlecht" und somit auch keine sprachliche Ausprägung dafür.
Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Geschlecht#Gegenwart
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Ich hatte heute meinen zweiten CoV-Impftermin.
Fiel mit erst diesmal auf, welche Möglichkeiten man hat, beim sogenannten"Aufklärungsbogen/blatt" anzukreuzen:
- weiblich
- männlich
- divers
- inter
- offen
- kein Eintrag
Vielleicht bin ich alleine oder altbacken, aber mir sind das zuviele Möglichkeiten. :-X
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Hallo Saba,
wir zwei sind wohl ähnlicher Ansicht. ::)
... und Menschen sind wir doch alle.. oder nicht?
lg
hamster..