Hier also ein Feldhasenrücken (darf vielleicht auch einer vom Karnickel sein?):
1 großer oder 2 kl. Feldhasenrücken (880-1000 g)
80 g Speck, 1 TL Salz, Pfeffer, 20 g Margarine, 40 g Butter, 50 g Zwiebeln, 2 Wachholderbeeren, 1/4 Lorbeerblatt, 100 g Schmand, 100 ml saure Sahne, 1/4 l heißes Wasser, 2 EL Rotwein, 1 EL Speisestärke, Zucker, Zitronensaft, Preiselbeeren
Rücken häuten u. mit 30 g Speck spicken; mit Salz u. Pfeffer einreiben. Margarine in großer Pfanne erhitze, restl. Speck in Scheiben dazu geben. Fleich mit der gespickten Seite nach unten anbraten, wenden u. weiter braten.
Butter zerlassen u. die hälfte auf den Rücken schöpfen; halbierte Zweibel dazu u. goldgelb werden lassen; zerdrückte Wachholderbeeren u. Lorbeerblatt zufügen.
Wenn der Bratensatz schön braun ist, das Schmand-SaureSahne-Gemisch zugießen u. weiter schmoren lassen, bis die Soße hellbraun ist. Dann das Wasser u. den Rotwein zugießen; restl. Butter auf den Rücken geben u. die Pfanne zugedeckt in den vorgeizten Backofen schieben. Bei 220° ca. 30-40 Min. garen; dabei eventuell heißes Wasser zugießen. Braten nach dem Abschalten des Ofens noch 10 Min. darin ruhen lassen.
Rücken auf einer vorgewärmten Platte anrichten; Soße mit in kaltem Wasser angerührten Stärkemehl binden. Mit einer Prise Zucker u. etwas Zitronensaft abschmecken u. mit Preislebeeren garnieren. Dazu Klöße oder Kartoffelbällchen u. Rotkraut.
Ein Gericht, das hier im vogtländisch-thüringischen Grenzgebiet beheimatet ist.
Gutes Gelingen!