Autor Thema: Erbstreit in OB  (Gelesen 24449 mal)

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Mucki

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Erbstreit in OB
« am: 27.11.14, 13:46 »
Also mich macht der beitrag sehr betroffen, das Schiksal der Familie, die umstände erinnern mich sehr an meine eigen Mutter. Hir gepostet hab ich des ganze wegen den BT-lerinen die nicht auf FB sind dort hab ich den Beitrag her.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/erbstreit-in-oberbayern-vom-hof-geklagt-1.2235137

lg Mucki

Offline SiegiKam

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #1 am: 28.11.14, 20:05 »
Man muss aber immer zwei Seiten hören. "Einer der bestgehendsten Höfe" heißt es und die Oma jammert, weil sie kein Austragshaus kriegt. Warum hat er weniger Pacht gezahlt als vereinbart, oder stimmt das nicht? Ich finde es schlimm wenn Mutter und Sohn gegeneinander vor Gericht gehen. Er hat mehrere hunderttausend Euro ins Haus gesteckt um Zimmer für seine Kinder zu haben??? Ja gehts noch, das kann ich doch nicht machen, wenn mir nichts gehört. Warum eine Zwangsräumung? Wenn das Verhältnis zerrüttet ist, kann ich es doch nicht so weit kommen lassen, dann zieh ich doch eher aus. Entweder manipuliert der Artikel oder es stimmt einfach einiges an der Geschichte nicht.

Siegi
Leben und leben lassen

Online Frieda

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #2 am: 28.11.14, 20:24 »
Mir ist die Geschichte auch etwas merkwürdig und unklar vorgekommen. um sich ein Urteil zu bilden, müsst man doch mehr wissen. Das mit den "mehreren hunderttausend Euro " für die Kinderzimmer (so viel??) und dann aber weniger Pacht, wie vereinbart - nachgezahlt hat er dann 18000, warum denn nicht gleich, wenn das Geld doch ganz offensichtlich da ist - merkwürdig. Von dem Bericht her kommen mir beide Seiten etwas seltsam vor.
Viele Grüße,

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Offline Maja

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #3 am: 28.11.14, 21:54 »
Ich wiederum kann mir vorstellen, dass ein fremder bevollmächtigter Vertreter alles durcheinander bringt.
hier schon erlebt!!!!
Ich finde das furchtbar wenn man ewig auf dem Hof gearbeitet hat und Energie und Herzblut reingesteckt hat , dann aber wie ein Hund verjagt wird, das ist unbeschreiblich.

Offline frankenpower41

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #4 am: 28.11.14, 22:11 »
Mit hat der Artikel auch zu denken gegeben und manches kam mir seltsam vor.
Andererseits ist der Landwirt bereits 45 und seine Mutter auch schon 68, selber bewirtschaften kann sie den Hof wohl nicht.
Vermutlich ist die Situation schon lange verfahren. Was da alles vorgefallen ist, wissen wir nicht. Ich kann aber auch nicht nachvollziehen, was die Frau will.

Gestern wurde hier ein Bekannter beerdigt (über 80), dem seine Mutter hat nie übergeben. Denen hat nie was gehört. Der Hof ging dann gleich an Enkel über. Über die Alte haben damals viele den Kopf geschüttelt und geliebt wurde sie in der Familie sicher nicht, aber rechtlich hatten die  keine Handhabe.

LG
Marianne

Offline maggie

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #5 am: 29.11.14, 08:08 »
Gestern wurde hier ein Bekannter beerdigt (über 80), dem seine Mutter hat nie übergeben. Denen hat nie was gehört. Der Hof ging dann gleich an Enkel über. Über die Alte haben damals viele den Kopf geschüttelt und geliebt wurde sie in der Familie sicher nicht, aber rechtlich hatten die  keine Handhabe.

LG
Marianne

nur als Beispiel - schau dir mal das engl. Königshaus an  :D
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

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Offline Mathilde

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #6 am: 29.11.14, 12:02 »
Hallo,

und was lernen WIR daraus? Dass wir schnellstens unsere Unterlagen in Ordnung bringen und in so einem Fall als zwei Familienangehörige drin haben. Ich denke in dem Fall Mutter und Sohn wäre das zwar auch Sprengstoff es hätte wenigstens kein Dritter was zu sagen.

D.h. bei mir wäre es dann mein Mann und Tochter oder Sohn, bei meinem Mann dann Sohn/Tochter und ich
einen alleine halte ich wegen der Hofübergabe für auch nicht so ganz prickelnd

Zu diesem Fall frag ich mich warum die Mutter nicht gleich moniert wenn der Pacht nicht stimmt und ein Austraghaus zu bauen wenn man keinen Hofübergabevetrag hat ist ja wohl auch daneben oder? Er hätte sich ein Haus bauen sollen......

LG Mathilde
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Offline Paula73

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #7 am: 29.11.14, 12:25 »
Gestern wurde hier ein Bekannter beerdigt (über 80), dem seine Mutter hat nie übergeben. Denen hat nie was gehört. Der Hof ging dann gleich an Enkel über. Über die Alte haben damals viele den Kopf geschüttelt und geliebt wurde sie in der Familie sicher nicht, aber rechtlich hatten die  keine Handhabe.

LG
Marianne

nur als Beispiel - schau dir mal das engl. Königshaus an  :D


Wobei ich nicht das Gefühl habe das Prinz Charles damit ein Problem hat  ;D er macht einen recht zufriedenen Eindruck, so in der 2. Reihe.

LG Paula

Offline freilandrose

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #8 am: 29.11.14, 13:19 »
In dem Artikel sieht der Bauer nicht aus, wie wenn er gleich in Tränen ausbrechen würde. Es steht ja nur drin, dass er ein Haus gekauft hat , welches 40km von ihnen weg ist. Von was lebt die Familie  dann? Könnte ja durchaus sein, dass er noch ins elterliche Haus fährt um da weiterhin zu arbeiten.
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline Eisvogel

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #9 am: 29.11.14, 14:41 »
Hm nur so ein Bauchgefühl
1995 erleidet der Hofeigentümer einen schweren Unfall (Hirnschaden) und ist seit dem Pflegefall
Da war der Sohn gerade Mitte 20 .
Möglich wäre , es wurde keine Vorsorge Vollmacht gemacht
Darum vielleicht der Bevollmächtige ?
Der Sohn übernimmt den Hof pachtweise , letztendlich muss ja die Pflege bezahlt werden und die Mutter hat vielleicht auch mitgearbeitet , oder größtenteils den Ehemann versorgt usw
Möglich ,dass der Sohnemann investiert hat um nicht sooooooo stark in die Pflicht genommen zu werden .
Hat vielleicht das Sozialamt bezahlt und zwingt die Ehefrau ,gegen den Sohn vorzugehen ?
Irgendwie ist ja schon erwirtschaftet worden , er kann sich sehr teuren Umbau leisten ,jetzt mal auf die schnelle 18 ooo € nachschießen und so wie ich es lese mal schnell ein Haus kaufen ,
Irgendwie deucht mich der Artikel sehr einseitig ,aber wie gesagt ,mein Bauchgefühl

Offline SiegiKam

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #10 am: 29.11.14, 17:46 »
Sozialamt wohl eher nicht wenn es sich um "einen der bestgehenden Betriebe" handelt. Eher könnte es sein, dass der Betreuer gegen die Übergabe ist, weil er im Sinne des Betreuten dessen Vermögen zusammenhalten muss.

Siegi
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Mucki

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #11 am: 01.12.14, 09:10 »
In dem Artikel sieht der Bauer nicht aus, wie wenn er gleich in Tränen ausbrechen würde. Es steht ja nur drin, dass er ein Haus gekauft hat , welches 40km von ihnen weg ist. Von was lebt die Familie  dann? Könnte ja durchaus sein, dass er noch ins elterliche Haus fährt um da weiterhin zu arbeiten.


nein des denke ich ned,da in dem Artikel steht das er sich fragt wer ab dem 1.12 die Tiere versorgen wird und die arbeiten azf dem Hof.
Und wen man so im streitauseinander geht ,fährt man ned einfach wieder heim.
hab ja gehoft das hir im BT jemand aus der gegend kommt und Hintergrund wissen hätte.

Ich denke auch das die Oma einfach nur habgierig ist .

lg Mucki

Offline frankenpower41

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #12 am: 01.12.14, 09:13 »
Hallo

Ich würde mir in dem Fall kein Urteil erlauben. Es ist ja nur eine Seite dargestellt und man kann alles so darstellen wie es einem liegt. Also habgierig würde ich nicht sagen, man weiss ja nicht, was für Einkünfte sie hat und was Pflege von Mann kostet.

Marianne

Offline annelie

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #13 am: 01.12.14, 09:57 »
Mucki,
ich hör hier schon die Buschtrommeln, aber auf Buschtrommeln geb ich nix und würde da nie was weitergeben, Du weisst doch genau, was oft für Sachen erzählt werden, die nicht stimmen. Das kommt mir oft vor, wie bei "Stille Post", es kommt ganz was anderes raus, wie ursprünglich war.
Ich kenne die Familie und den Betrieb nicht und vorallem hab ich nie mit ihnen zusammengelebt, so dass ich weiß, was wirklich Sache ist. Manchmal ist es so, dass man von außen ein völlig verzerrtes Bild der tatsächlichen Realität hat.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline AnniH

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Re: Erbstreit in OB
« Antwort #14 am: 01.12.14, 10:41 »
Aha Mucki,

du meinst also die Oma ist habgierig, du hast gehofft es würde jemand Näheres darüber wissen.
Eine gute Bekannte von mir wohnt da ganz in der Nähe, auch wenn ich jetzt viel mehr weiß als du , würde es mir nicht im Traum einfallen , darüber zu spekulieren, bzw. hier offen eine Meinung zu äußern.
Es ist ein besonders tragischer Fall zwischen zwei Generationen, da brauchen sich Außenständische nicht einmischen.
Der einzige Fehler , war der , dass sich jemand von der Presse vorspannen lies, die warten nämlich nur auf solche Familiengeschichten.

Weiter einen stillen , besinnlichen Advent