Autor Thema: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten  (Gelesen 521295 mal)

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Offline annama

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Re: Nikolausgedicht
« Antwort #180 am: 11.12.07, 12:02 »

Nikolaus und Weihnachtsmann

Nikolaus und Weihnachtsmann,
die kommen im Dezember an,
der Eine schon am 6. startet,
damit kein Kind zu lange wartet.
Mit Äpfeln und Nüssen
hat er an sie gedacht
und sich mit Knecht Ruprecht
auf den Weg gemacht.
Der Andre kommt erst nach Advent
auf seinem Schlitten, wie ihn jeder kennt.
Doch bringt er nicht nur den
Kindern seine Gaben,
denn alle soll'n am
Heiligabend ihre Freude haben !

Christa Grothe
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline Mikki

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #181 am: 18.12.07, 12:20 »
Das fand ich eben so beim Blättern in meinen Weihnachtsbüchern und ich dachte mir, es würde hier wohl reinpassen:

Vor dem Christbaum

Da guck einmal, was gestern nacht
Christkindlein alles mir gebracht:
Ein Räppchen,
Ein Wägelein;
Ein Käppchen
Und ein Krägelein;
Ein Tütchen
Und ein Rütchen;
Ein Büchlein
Voller Sprüchlein;
Das Tütchen, wenn ich fleißig lern,
Ein Rütchen, tät' ich es nicht gern,
Und nun gar erst den Weihnachtsbaum,
Ein schönrer steht im Walde kaum.
Ja, schau nur her und schau nur hin
Und schau, wie ich so glücklich bin.

-Friedrich Güll-

.........auch wenn die Geschenke heute anderer Art sind, so sind doch die Freude und das Glück an Weihnachten wohl noch so wie früher.......och, ich denke wirklich gerne an "alle meine Weihnachten" aus meiner Kinderzeit zurück!

Adventliche Grüße!
Mikki

Fröhlich sein, Gutes tun, .....und die Frauen plaudern lassen!

Lasst es Euch gut gehen!
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:-)

Offline gundi

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #182 am: 18.12.07, 12:47 »
Mitten in der dunklen Zeit
die mit Not und Angst beladen,
gibt ein Stern uns sein Geleit,
voller Licht und voller Gnaden.

Dieser Stern ist ausersehen
über unsere Welt zu wachen,
dass wir Menschen uns verstehen,
wieder miteinander lachen.

Durch sein Licht läßt er uns hoffen,
auf ein wenig Menschlichkeit,
sich zu ändern, steht jedem von uns offen,
sind wir nur dazu bereit.

lg gundi
Es ist kein Herr so hoch im Land, der nicht lebt vom Bauernstand!

Offline Sonnenblume2

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Re: Lustige Weihnachts- und Adventgedichte
« Antwort #183 am: 19.12.07, 12:59 »
Der Weihnachtsmann kommt in den Knast

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist's so weit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt,
der klagt dich an, der stellt dich kalt.
Schon seit vielen hundert Jahren
Bist du nun durch's Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht
auch TÜV und ASU gab es nicht.
Der Schlitten eignet sich nur schwer
Zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du ‚nen Pilotenschein ?
Durch den Kamin ins Haus zu kommen
Ist rein rechtlich strenggenommen
Hausfriedensbruch – Einbruch sogar
Das gibt Gefängnis, das ist klar.
Und stiehlst du nicht bei den Besuchen
Von fremden Tellern Obst und Kuchen ?
Das wird bestraft, das muss man ahnden,
die Polizei wird nach dir fahnden.
Es ist auch allgemein bekannt:
Du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört steht wohl dein Haus
Am Nordpol, also sieht's so aus
Als kämst du nicht aus der EU
Das kommt zur Klageschrift dazu.
Hier kommt das deutsche Recht zum Tragen,
ein jeder Richter wird sich fragen
ob deine Arbeit rechtens ist
weil du ohne Erlaubnis bist.
Der Engel der dich stets begleitet
Ist minderjährig und bereitet
Uns daher wirklich Kopfzerbrechen:
Das Jugendamt will mit dir sprechen !
Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
dass Kindern du mit Schlägen drohst,
darüber ist mein Chef erbost.
Nötigung heißt das Vergehen
Und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren !
Aus ist's bald mit Schlittenfahren !
Das Handwerk wird dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt dich
die Kanzlei reich zu beschenken
dann wird mein Chef es überdenken.

Offline Sonnenblume2

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Re: Lustige Weihnachts- und Adventgedichte
« Antwort #184 am: 19.12.07, 13:04 »
Schwierige Zeiten für Nikolaus
von Gerhard P. Steil
Hallo Kinder, gebt Applaus,
Hier kommt euer Nikolaus.
Mit der Rute tief im Sack
und dem roten Weihnachtsfrack
bring ich, als Respektperson,
jedermann verdienten Lohn.
Ruprecht, als mein Sekundant,
ist letzte Nacht davon gerannt.
Der gute Mann ist nicht bereit
zur weihnachtlichen Mitarbeit.
Noch immer kann er nicht verstehn,
was letztes Jahr im Dorf geschehn.
Ich weiß noch, wie es damals war,
die Sachlage war ziemlich klar.
Geschenke hatten wir zu Hauf
auf unserm großen Schlitten drauf.
Jedoch - wir hatten falsch gedacht
und unnütz' Zeug herab gebracht.
Statt hier und da ein Ballerspiel
mit klar bestimmtem Angriffsziel
und Doping für den langen Weg
zur neu erbauten Diskotheke,
machten wir in Tradition
und ernteten nur Spott und Hohn.
Ein Bengel schrie: „Du Idiot"
und hat dem Ruprecht noch gedroht.
Als dieser dann, es war naiv,
die Erzengel zu Hilfe rief,
da war die Bande aufgebracht
und hatte kräftig Zoff gemacht.
Augenblicklich war Tumult.
Dem Ruprecht geb ich keine Schuld.
Tapfer, hat er sich gewehrt
und blieb auch beinah unversehrt.
Indes - er fiel in tiefen Schlaf,
als ihn ein rechter Haken traf.
Doch diesmal weiß ich garantiert,
dass sowas nicht noch mal passiert.
Es helfen mir, ich seh' mich vor,
drei Türsteher vom Himmelstor.
Und geht das schief, ich sag's grad raus,
fällt Nikolaus halt nächst' Jahr aus.

Offline gundi

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Nachkriegs-Weihnacht

 Glei, nach 'm Kriag, im 46er Jahr,
hats nix zum Essn gebn,
und des is wahr!
Da war des scho allahand,
wennst mit an Bauern warst verwandt.
Net zum verachtn war do a
a Onkl in Amerika!
Am heilign Abend, i schrei "Hurra!,
a Packerl aus Amerika!",
von unsra liabn Tante Rosn,
gefüllt mit hoffnungsvollen Dosn.
I reiß glei auf und reck mein Hals,
obn drauf san pfeigrod 3 Pfund Schmalz.
"A Kilo Bohnakaffee - schau -
a große Dosn mit Kakau!"
Und nebn dro, o guate Seel,
a Büchsn mit Olivnöl,
a große Dosn Reis,
zwoa Kilo Mehl,
wia Schnee, so weiß!
Und alles schrieb die Tante Rosn
höchst eigenhändig auf die Dosn.
Bloß von da Weißblechdosn untn,
da war des Zetterl hoit vaschwundn.
Was kannt in dera Dosn sei?
I habs probiert - a paarmoi glei.
Es war net saua und net siaß,
gschmeckt hats wia eigeschlaffane Füaß.
So ham mia uns die Köpf zerbrocha:
"Was kannt ma aus dem Puiva kocha?"
D' Mam moant: "Des kunnt a Schmankal sei,
mia kocha draus an guatn Brei!"
So haut sie glei mit Muich und Ei
des Puiva in de Pfanna nei.
An guatn Rat gibt ihr no d' Oma:
"Tua nei a Prisn Zimtaroma,
rührs zsamm no mit an Löffe Schmoiz
und tua dazua a Prisn Soiz!"Und mit an Eibrenn und an Zwiebl,
hats wirkli gschmeckt - war gar net übl!
Ja, liabe Leut, scho drei Tag drauf
klärt mit am Briaf sich alles auf.
Und schuid dro, 's is a schwacha Trost,
warn bloß die Schlampa von da Post!
Denn Tante Rosn, die hat gschriebn:
"I schick euch heit a Packerl nach drübn
mit lauta scheene, guate Sachn
und hoff, dass de a Freud euch machn.
Nur, was ihr leida no net wisst's,
dass Onkl Schorsch jetzt gstorbn is.
Er war trotz seina 90 Jahr
a echta Baia, des is wahr!
I will sein' letztn Wunsch euch kündn:
dahoam wui er sei Ruahstatt findn.
Und so sei es, wie es sei:
setzt 'zn halt in aller Stille bei!
Sei Aschn is in da Weißblechdosn - !
In stiller Trauer: Tante Rosn."
Und so ham mia, - mia wer'n des nia vagessn,
an Weihnachtn '46 unsern Onkl aufgfressen!

Es ist kein Herr so hoch im Land, der nicht lebt vom Bauernstand!

Offline fanni

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #186 am: 20.12.07, 22:28 »
ALS DIE TIERE ÜBER WEIHNACHTEN SPRACHEN

    Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
    "Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs, "was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!"
    "Schnee", sagte der Eisbär, "viel Schnee!" Und er schwärmte verzückt: "Weiße Weihnachten feiern!"
    Das Reh sagte: "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern."
    "Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule, "schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache!"
    "Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau, "Wenn ich kein neues Kleid kriege ist für mich kein Weihnachten."
    "Und Schmuck ," krächzte die Elster, "jede Weihnachten kriege ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste."
    "Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen ", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich lieber auf Weihnachten."
    "Mach's wie ich", sagte der Dachs, "pennen, pennen, das ist das Wahre an Weihnachten, mal richtig ausschlafen!"
    "Und saufen", ergänzte der Ochse," mal richtig einen saufen und dann pennen", dann aber schrie er "Aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt: "Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?"
    Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte: "Das Kind, ja das Kind, das Kind ist die Hauptsache."
    "Übrigens", fragte der Esel: "Wissen das auch die Menschen?"

    Quelle: © J. Hildebrand
Herzliche Grüße von Fanni

Offline annib1

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Re: regionale Weihnachtsgedichte
« Antwort #187 am: 23.12.07, 13:08 »
 
Dieses Gedicht mußte unser Sohn für die Schule auswendig lernen:


WO WOHNT WOHL DER WEIHNACHTSMANN ?

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

In den Wolken ganz weit weg
sitzt er froh und munter,
sitzt er da mit Sack und Pack
und fällt niemals runter.

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Wohnt er tief im Tannenwald,
wo der Mond verschwindet,
und er lacht in seinem Bart,
weil ihn niemand findet.

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Oder aber wohnt er wohl
ganz im hohen Norden
und ist bei den Eskimos
Großpapa geworden ?

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Wohnt er in der Felsenschlucht
dicht beim Bergesgipfel,
und man sieht von ihm nicht mal
den Kapuzenzipfel ?

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Oder aber liegt er froh
einen Sommer lang
irgendwo in Spanien
braun gebrannt am Strand ?

Wo und wie und was und wann,
Wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Wo und wie und was und wann,
wo wohnt wohl der Weihnachtsmann ?

Ganz egal, wo er wohnt weit weg.
Und wie wunderbar,
Dass er's dieses jahr wieder schafft
und ist einfach da.

Wo und wie und was und wann,
da kommt schon der Weihnachtsmann !

                             (Fredrik Vahle)
« Letzte Änderung: 23.12.07, 13:10 von annib1 »
LG Anja·٠•●●•٠·˙.•:*¨`*:•.♥ღ♥ღ♥.•:*¨`*:•
             TRÄUME DIR DEIN LEBEN SCHÖN
             UND MACH AUS DIESEN TRÄUMEN
             EINE REALITÄT.

Offline reserl

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #188 am: 05.12.08, 22:08 »
Hallo Maja,

für eine Adventfeier hab ich dieses Gedicht ausgewählt:

Was sagen wir den Menschen?

Was sagen wir den Menschen,                            Herr, hilf die Gefangenen befreien
die dich nicht hören können                                         schenk Trost du und Hoffnung von neuem
im Lärm der lauten Städte?            Herr, verlass uns doch nicht,
Herr, komm herab in das Dunkel,         lass heller uns leuchten dein Licht.
sei nah uns inmitten der Welt.
Herr, öffne du Lippen und Ohren,         Was sagen wir den Menschen,
Herr, gibt uns doch nicht verloren.         die keinen Frieden kennen,
Herr, verlass uns doch nicht,                      nur Hass und Tod?
lass heller uns leuchten dein Licht.         Herr, komm herab in das Dunkel,
                                                                   sei nah uns inmitten der Welt.
Was sagen wir den Menschen,                   Herr, hilf du, dass wir uns verwandeln,
die dich nicht sehen können                      als Liebende helfen und handeln.
in Einsamkeit und Ängsten?                                          Herr, verlass uns doch nicht,
Herr, komm herab in das Dunkel,                    lass heller uns leuchten dein Licht.
sei nah uns inmitten der Welt.
Herr fülle die Leere der Herzen,
und hilf du in Nacht und in Schmerzen.
Herr, verlass uns doch nicht,
lass heller uns leuchten dein Licht.

Was sagen wir den Menschen,
die nicht mehr lieben können,
im eigenen Ich gefangen?
Herr, komm herab in das Dunkel,
sei nah uns inmitten der Welt.
Den Armen dein Wort heut zu sagen,
dass sie in dem Leid nicht verzagen.
Herr, verlass und doch nicht,
lass heller uns leuchten dein Licht.

Was sagen wir den Menschen,
die ohne Hoffnung leben,
die dich nicht mehr erwarten?
Herr, komm herab in das Dunkel,
sei nah uns inmitten der Welt.
Herr, hilf die Gefangenen befreien,
schenk Trost du und Hoffnung von neuem.
Herr, verlass und doch nicht,
lass heller uns leuchten dein Licht.

Was sagen wir den Menschen,
die keinen Frieden kenn,
nur Hass und Tod?
Herr komm herab in das Dunkel,
sei nah uns inmitten der Welt.
Herr, hilf du, dass wir uns verwandeln,
als Liebende helfen und handeln,
Herr, verlass und doch nicht,
lass heller uns leuchten dein Licht.

nach: Barbara Cratzius, Hell leuchtet uns der Stern, Verlag Butzon und Bercker, Kevelaer 1991

Jeweils zur letzten Bitte jeder Strophe werden Teelichter entzündet.

Die Anregung hab ich aus dem Heft "Ein Weg durch die Adventszeit 2004" der KLB Bayern.
« Letzte Änderung: 05.12.08, 22:12 von reserl »
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline Nanne

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #189 am: 07.12.08, 10:56 »
Hallo,
hab neulich auch ein schönes Gedicht geschenkt bekommen:

Im Advent, in dunkler Nacht
ward von Gott ein Licht entfacht.

Zaghaft fing es an zu leuchten
und durchbrach die Dunkelheit;
Finsternis begann zu weichen
vor der kleinen Helligkeit.

Dieses Lichtlein im Advent
nährte viele neue Flammen;
Und ein Lichtermeer entbrennt
alle Dunkelheit zu bannen.

Wo der Glanz die Nacht durchbricht
ward durch Liebe alles Licht.
Hass verschwindet und enteilt,
wo das Licht der Liebe weilt.

Herzen, voller Angst und Zagen,
fassen wieder neuen Mut;
spüren Wärme und Behagen,
weil die Liebe Wunder tut.

Rosen blüh`n in Schnee und Eis,
weil Güte zart zu wärmen weiß.
Und - die Nacht hebt an zu singen
von gar wundersamen Dingen.

Liebe hat den Hass besiegt,
durch ein Herz, das Gutsein übt.
Nun sei auch Du ein bißchen Licht!
Sage nie: Ich bin zu klein.

Schon ein Fünklein weckt die Flammen
und es wird ein großes Licht.
Wirf Dein Fünklein doch hinein -
und um Dich wird`s helle sein!


Wünsch euch einen schönen 2.Advent

Nanne

Offline Marone

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #190 am: 11.12.08, 21:00 »
Hab ein Adventsgedicht gefunden, das mir gut gefällt.

Adventlichter" -
Josef Albert Stöckl

Sobald die erste Flamme
die Dunkelheit durchbricht
da wächst in uns die Sehnsucht
nach Geborgenheit und Licht.

Zwei Kerzen am Adventskranz:
Frohes Schauern ist erwacht
ach, lang wird es noch dauern
bis hin zur Heil'gen Nacht.

Drei Kerzen am Adventskranz:
In's Herz schweift mancher Blick
ruft wehmütig Vergangenes
in's Kerzenlicht zurück.

Vier Kerzen am Adventskranz:
Die Herzen strahlen weit
aus Kinderaugen leuchtet
die hohe Weihnachtszeit.

Special moments with someone special.

Offline Gerda

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #191 am: 08.12.09, 11:24 »
Das hat mir gut gefallen und ich habe es auf der Seniorenfeier vorgetragen.

Regentropfenweihnacht
Zwei kleine Regentropfen landeten dicht nebeneinander auf einer Fensterscheibe.
"Mann, das war ein Flug!", sagte einer der Tropfen, "man wusste gar nicht, wo es hingeht, bei diesem Wind." "Ich habe überhaupt nichts sehen können, in dieser Dunkelheit.", antwortete der andere.
"Ich bin heilfroh, dass wir hier auf der Scheibe gelandet sind.", sagte der erste. "Stell Dir vor, wir wären auf den Boden geklatscht." "Oh, nicht auszudenken!", stimmte der andere zu.

Gemeinsam liefen sie langsam die Scheibe hinab. Nach einer Weile sagte der erste Tropfen: "Schau mal, da unten wird es hell!". "Nanu! Wieso das?" "Ich nehme an, dort ist ein Licht."
"Ein Licht? Meinst Du, da ist eine Weihnachtskerze?" "Nein, ganz bestimmt nicht!", mit wichtiger Mine blähte sich der erste Tropfen auf, "das ist höchstens eine Adventskerze!"
"Adventskerze, Weihnachtskerze, das ist doch dasselbe!", entgegnete der andere.
"Nein, ist es nicht!", entrüstete sich der erste Regentropfen. "Wieso nicht?"
"Weil Weihnachten erst am Heiligen Abend anfängt! Die Zeit davor nennt man Advent."
"Und warum gibt es dann schon lange vor dem Heiligen Abend Weihnachtsbäume, Weihnachtsmänner, Weihnachtsfeiern, Weihnachtslieder und jede Menge Weihnachtsgebäck?!"
Siegesgewiss schaute der zweite Tropfen zu dem ersten hinüber.
Der aber entgegnete: "Weil es viele Menschen einfach nicht abwarten können!".

Inzwischen waren die beiden Regentropfen so weit die Scheibe hinab gelaufen, dass sie hinter der Scheibe einen schönen, beleuchteten Stern erkennen konnten.

"Oh!", meinten alle beide. "Das ist ein schöner Stern!" Hierüber waren sich die beiden Regentropfen einig. Sie bestaunten, still nebeneinander an der Scheibe hängend, die leuchtende Pracht.

Nach einer ganzen Weile fragte der zweite Tropfen: "Aber warum muss man warten? Man kann sich doch auch jetzt schon an Weihnachten freuen."
"Du kannst dich DARAUF freuen. Das nennt man Vorfreude. Je näher Weihnachten kommt, um so mehr steigt die Spannung und damit auch die Freude. Wenn du aber schon vorher die ganzen Weihnachtsdinge hast, machst du dir diese Freude kaputt."
"Hm", nachdenklich schaute der zweite Regentropfen auf den Stern.

Wieder blieben beide Tropfen lange still und blickten durch die Scheibe.

"Weißt Du was?", unterbrach der zweite Tropfen die Stille, "Wir bleiben hier und warten auf Weihnachten, ja?" "Gute Idee!", antwortete der erste.

Und beide Regentropfen blieben nah beieinander an der Scheibe hängen, direkt vor dem Stern und wärmten sich in dessen Licht. Beide freudig erregt und in gespannter Erwartung des Weihnachtsfests.

Vielleicht hängen sie dort immer noch...

 
Matthias Brunner

Grüße von Gerda

Offline Gerda

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #192 am: 08.12.09, 11:30 »
noch eins


Engel im Alltag
 

Nicht immer haben Engel Flügel,
Weißes Gewand und gold'nen Stern.
Sie leben meistens auf der Erde
Und sind dem Himmel recht weit fern.

Ein Engel, irdisch und ganz menschlich,
Der öffnet weit des Herzens Tor,
Er will nur einfach für Dich da sein
Und leiht Dir willig stets sein Ohr.

Ein Engel hat Geduld und Liebe
Sagt nie: Ich habe keine Zeit.
Er ist, wann immer Du ihn brauchest
Für Dich zur Hilfe gern bereit.

Ich wünsche Dir heut' solchen Engel,
Damit ein weihnachtlicher Schein
Ein ganzes Jahr in Deinem Herzen,
Ein ganzes Jahr mag um Dich sein.

Christel Klotz


Grüße von Gerda

Offline babsk

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #193 am: 16.12.09, 20:53 »
und noch was besinnliches:


Drei Wünsche

nach einer Geschichte von: Walter Baudec

Ein kleiner Junge besuchte seinen Großvater und sah ihm zu, wie er die Krippenfiguren schnitzte. Der Junge schaute sie sich ganz intensiv an, und sie fingen an, für ihn zu leben. Da schaute er das Kind an – und das Kind schaute ihn an. Plötzlich bekam er einen Schrecken, und die Tränen traten ihm in die Augen. „Warum weinst du denn?“ fragte das Jesuskind. „Weil ich dir nichts mitgebracht habe“, sagte der Junge. „Ich will aber gerne etwas von dir haben“, entgegnete das Jesuskind. Da wurde der Kleine rot vor Freude. „Ich will dir alles schenken, was ich habe", stammelte er. „Drei Sachen möchte ich von dir haben“, sagte das Jesuskind. Da fiel ihm der Kleine ins Wort: „Meinen neuen Mantel, meine elektrische Eisenbahn, mein schönes Buch …“ - „Nein“, entgegnete das Jesuskind, „das alles brauche ich nicht. Schenk mir deinen letzten Aufsatz.“

Da erschrak der Kleine. „Jesus“, stotterte er ganz verlegen … und flüsterte: „Da hat doch der Lehrer ungenügend darunter geschrieben.“ – „Eben, deshalb will ich ihn haben“, antwortete das Jesuskind. „Aber, warum denn?“ fragte der Junge. „Du sollst mir immer das bringen, wo ungenügend darunter steht. Versprichst du mir das?“ „Sehr gern“, antwortete der Junge. „Aber ich will noch ein zweites Geschenk von dir“, sagte das Jesuskind …, „deinen Milchbecher.“ „Aber den habe ich doch heute zerbrochen“, entgegnete der Junge. „Du sollst mir immer das bringen, was du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir das auch?“ „Das ist schwer“, sagte der Junge. „Hilfst du mir dabei?“ – „Aber nun mein dritter Wunsch“, sagte das Jesuskind.

„Du sollst mir nun noch die Antwort bringen, die du der Mutter gegeben hast, als sie fragte, wie denn der Milchbecher kaputtgegangen ist.“ Da legte der Kleine die Stirn auf die Kante und weinte so bitterlich: „Ich, ich, ich …“, brachte er unter Schluchzen mühsam heraus …, "ich habe den Becher umgestoßen; in Wahrheit habe ich ihn absichtlich auf die Erde geworfen.“ – „Ja, du sollst mir all deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, was du getan hast, bringen“, sagte das Jesuskind. „Und wenn du zu mir kommst, will ich dir helfen; ich will dich annehmen in deiner Schwäche; ich will dir immer neu vergeben; ich will dich an deiner Hand nehmen und dir den Weg zeigen. Willst du dir das schenken lassen?“ Und der Junge schaute, hörte und staunte … .
Lächeln ist der eleganteste Weg dem Gegner die Zähne zu zeigen!

Nelly

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #194 am: 17.12.09, 06:41 »
Hallo,

noch´n Gedicht:

Der Weihnachtsmann kam dieses JAhr
mit schrecklicher Verspätung an.
Drum brachte er ein Osterei,
denn Weihnachten war längst vorbei.....

Nell