Bäuerinnentreff
Organisation ist alles => Dokumentationspflichten zu CC und Qualitätsmanagement => Thema gestartet von: Beate Mahr am 27.11.17, 11:26
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Hallo
kann mir mal bitte jemand sagen was ich machen muss ???
Weil da blickt doch kein Mensch durch :'( :'( :'( :'( :'( :'(
Dokumentation des Düngebedarfs im Herbst 2017 (https://www.llh.hessen.de/pflanze/boden-und-duengung/duengeverordnung/dokumentation-des-duengebedarfs-im-herbst-2017/)
Diese vereinfachte Bedarfsberechnung ist für diejenigen Kulturen anzufertigen,
die vor Vegetationsende einen wesentlichen Düngebedarf haben und zu den Ausnahmen der Kernsperrfrist,
jedoch allerdings befristet bis zum 01. Oktober, gehören.
Zu diesen Ausnahmen gehören der Winterraps, Zwischenfrüchte, Wintergerste, Feldfutter, Erdbeeren und Beerenobst.
Sollte die Wintergerste z.B. nach der diesjährigen Rapsernte angebaut werden,
besteht auch für die Wintergerste kein Düngebedarf.
Nach der Ernte von Zuckerrüben, Raps, Kartoffeln, Feldgemüse und Leguminosen
wird generell kein Düngebedarf gesehen.
Eine Düngung zu den Folgefrüchten dieser Kulturen
wird mit einem Bußgeld geahndet und sind Cross Compliance relevant.
Wir haben W.-Gerste aber keinen Raps ... Getreide nach Getreide/Mais/Leguminose ...
Aussaat bis 1. Oktober ::) ::) ::) ::) GöGa ist i.M. am Roggen drillen ... wo´s geht ...
Ich interpretiere ... Für uns besteht keine Notwendigkeit zum ausfüllen ...
zumal wir im Herbst grundsätzlich nicht düngen :P
Oder sind dann NULL Meldungen nötig ??? ::) ??? :o ??? ::) ??? :o
Gruß
Beate
Eine Beraterin hat darauf hingewiesen ALLE Dokumentationen auszudrucken und abzuheften ...
Begründung >> der PC streikt kann nicht mehr als Ausrede gelten :-X 8) <<
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Ich habe auch noch keinen Durchblick. Würde aber erst mal alles dokumentieren ("guten Willen zeigen") für den Fall einer Überprüfung.
Ob der Prüfer dann selbst den Durchblick hat ...
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Hallo,
Beate habe ich da etwas missverstanden denn in Elsa Agrar ist das doch drin. Ich muss da auch mal wieder dran gehen. Neulich im news letter war meines Wissens sogar ein Hinweis dazu.
LG Mathilde
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Düngeverordnung – Bedarfsermittlung vor Mistausbringung
Achtung! Wer jetzt Mist ausbringt, muss eine Düngebedarfsermittlung der Anbaufrucht 2018 (Mais, ZR, Kart etc.) bei Prüfungen vorlegen können.
Diese Benachrichtigung kam heute von der Landwirtschaftskammer - also erst rechnen, dokumentieren, abheften und dann ausbringen
Es wird immer aufwendiger
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Wir hatten heute eine Versammlung zu dem Thema.
Wer unter 2,5 GV/ha hat muss keine Stoffstrombilanz erstellen. Hab dem Jahr 2025 fällt diese Grenze weg. Dann dürfen auch diese Betriebe rechnen >:(
Ab Freitag 19.01. schaltet die LfL (Landesanstalt für Landwirtschaft) für Bayern ein Exel-Programm für die Düngebedarfsplanung online.
Die notwendigen N-min-Werte werden Ende Januar veröffentlicht (Für die Betriebe die keine eigenen N-min-Untersuchungsergebnisse haben)
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wir haben mal im düngung-bw Daten eingegeben und es kam so hoher - viel zu hoher-Düngebedarf raus, dass wir gleich wieder aufgehört haben.
War aber ganz am Anfang, vielleicht ist das ja jetzt besser?
Hab schon gar keine Lust mehr :-X
LG Gigs
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Hallo
mein Mann hat auch schon so einiges ausgefüllt, ausgedruckt und abgeheftet. Die LWK in Niedersachsen bietet ein kostenloses Excel-Programm an, damit geht das ganz gut. Nur das wir extra ein neues Office-Paket kaufen mussten, weil unser altes Excel das nicht konnte. Als mein Mann vom Vortrag der LWK zurückkam, brachte er verschiedene Unterlagen mit. Auf der letzten Seite stand:
"Wer noch keine Bürofee hat, braucht jetzt eine".
Super. Bei uns bin ich die "Bürofee", habe aber von der Außenarbeit wenig Ahnung. Also ohne jemanden der mir sagt was ich eingeben soll, bin ich überfordert.
LG Gina
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Da bin ich heilfroh, dass unser Sohn sich jetzt doch mit unserer Ackerschlagkartei angefreundet hat. Die kann diese ganze Düngerberechnung auch. Eigentlich ist es ja auch gar nicht schlecht, aber eben Aufwand, Aufwand, Aufwand...
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Eigentlich sollte der Bürokram weniger werden aber mit dem Düngebedarfsermittlung und co
wird der Aufwand im Büro immer mehr und die Arbeit draußen in der Landwirtschaft
macht sich wahrscheinlich irgendwann von alleine.
Landwirtschaft ade, so läuft es bei uns mal hinaus.
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Ich mach diese Sachen zwar nicht und ich habe viiiieeel Verständnis für alle die da dran sitzen müssen.
Hier bin ich dann der Blitzableiter, wenn mein Göga über diese Verordnungen sitzt und sich den Kopf zerbricht, weil es hinten und vorne nicht stimmt.
Dann hängt auch manchmal der Haussegen schief.Göga wünscht den Erfindern dann auch die Pest und noch mehr an den Hals.... ::)
Neulich rief er aus Verzweiflung bei dem Betreiber des Programmes an, weil es irgend wo hakte.
Der konnte aber auch nicht so richtig weiterhelfen...anscheinend Programmierfehler ??? ??? Hääää.....
Kein Wunder wenns nicht klappt... :-[
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Barbara, deswegen hänge ich so an meiner Ackerschlagkartei und Junior hat es inzwischen auch begriffen. Die arbeiten eng mit der LWK zusammen und bieten eine tolle Kundenbetreuung an. Wenn man Fragen hat, bekommt man immer eine Antwort und per Fernwartung werden Fehler schnell behoben.
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Hallo Gina67,
habt ihr nun Excel von Microsoft gekauft oder Open Office ?
Auf Open Office sollte doch die Düngebedarfsermittlung der LWK nicht laufen.
Ich habe Libre office, das ist wie Open office kostenlos und dort lief die Excel-Datei (Dünger) der LWK nicht ohne Weiteres und so habe ich erstmal alles wieder an die Seite gelegt.
Andere Excel Programme lassen sich auch mit Libre Office nutzen.
Vieles soll so einfach sein, ist aber sehr mühsam.... bis es läuft.
Danke für Deine Erfahrungen.
Gruß
SuHe
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Da Excel für mich nicht durchschaubar ist,mach ich das mit dem Programm von Raiffeisen .Acker 24. Da bin ich nun gerade bei, das ganze mit Leben zu erfüllen. Das ist auch für Alte durchschaubar. Bei einem Ertrag von angenommen 45 T/ha Mais , werden 200 KgN/ha angenommen. Gebe ich aber 55 t ein,erhöht sich der Bedarf um 20 kg, Nun hab ich da eine Zwischenfrucht mit Kleegras, werden mir da 20 kg N abgerechnet.Deshalb ist auch ganz wichtig, eine gute Greeningfrucht hinzubekommen. Vorfrucht Getreide: Mit Strohabfuhr darf ich noch Kali und Phosphat düngen. Stroh wurde gehäckselt.Also kein Kali und Phosphat mehr.Geb ich nun nicht an, das wir das Stroh gehäckselt haben, muß das ja irgendwo geblieben sein, um als Mist wieder aufzutauchen. Ich find das praktisch. Auch, weil die Lieferscheine hier gleich mit reingebucht werden. So hab ich ein Lagerbestand, den ich dann den Flächen zuordnen muß.
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Außerdem ist da ein Feldgenauer Lageplan dabei. Zugeordnet die Bodenproben. Kann hier jede Arbeitsmaßnahme eintragen. Hab einen Überblick über den Lagerbestand
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Danke! Paule,
werd ich mir mal ansehen.
Ich habe nur Folgendes:
Die Raffgenossen müssen ja nicht alles sehen, was bei uns im Betrieb passiert.
Gruß
SuHe
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@Suhe
wir haben Office Home von Microsoft gekauft. Mit Open Office funktioniert das Programm nicht.
LG Gina
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@SuHe. Das braucht sie auch nicht. Normal sieht die garnichts. Du kannst aber ihr einen Zugang einräumen. Den kannst du aber auch eingrenzen. Man kann mehrere Zugänge einrichten.Z.B Beratung und Landvolk .Aber da kann man auch bestimmen was die sehen dürfen. Kauft man bei mehreren Genossenschaften, kann man auch die ihre Lieferscheine da mit einbuchen lassen. Den freien Landhandel hat man das nicht gestatte. Da muß man die Lieferscheine selber einbuchen. Im Moment ist das ganze noch kostenlos. Soll dann aber 100 Euro im Jahr kosten.
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Danke gina67, danke Paule,
nun bin ich schlauer.
Mal sehen.... ??
Gruß SuHe
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Ich hab`s vollbracht............ Meine Düngerplanung hab ich selbst zusammenbekommen. Kann sich noch etwas ändern. Der N min Gehalt ist noch nicht festgestellt. Ansonsten komm ich auf 125 Kg N /ha aus Gülle Davon können 30 % Lager und Ausbringverluste abgezogen werden. Um nicht zu doll auf die Kacke zu hauen, belass ich es sicherheitshalber bei 15 %. Das wird aber nur bei Gülleausbringung mit Grubber am Fass hinzubekommen sein. Im übrigen hab ich letztes Jahr mal Gülle untersuchen lassen. Alle Keller leer gepumpt in unseren Silo rein. Da ist dann ja Regenwasser und damals noch vom Melkstand das Wasser mit dabei. Ich komm nur auf 2,75 KgN pro Kubikmeter. Die Daten der LWK sind viel höher. Untersuchen lohnt sich. Dann kann ich ja noch Gülle aufnehmen (Bis 170 Kg/ha inklusive Verluste.)
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Ich bin ja mal gespannt, wie dass bei uns Bio-Bauern weitergeht.
Ich habe bei meinen Flächen nach den Berechnungen mit dem LfL-Programm
bei N (Stickstoff) einen mineralischen Bedarf von ca. 50 kg/ha
Muß ich den jetzt mit Kalkammonsalpeter ausgleichen, oder wie ?
Wahrscheinlich werden Naturland und Demeter bald Ausnahmeregeln für
N-haltige Mineraldünger beschliessen.
Man will sich ja nicht der Kritik ausetzen, dass man seine Pflanzen nicht ausreichend ernährt und hungern lässt.
Da kommt am Schluß noch so eine Organisation für Pflanzenschutz und hetzt uns die Presse auf den Hals. ;D
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welches Programm benützt Ihr denn da alle. Mit Helm funzt das noch nicht. Die Baywa bietet Farmtec an bei uns. Leider alles nochmal eintippen. Hab aber schon gehört, dass es ein Programm über LWA geben soll, wo die Daten von Fiona gleich übernommen werden. Das wäre sehr praktisch. Hab nur gestern beim LWA niemand mehr erreicht.
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Das ist aber ein Trauerspiel der Firma Helm, eine gute Ackerschlagkartei sollte die Düngerbedarfsberechnung schon einbauen in ihr Programm.
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Man will sich ja nicht der Kritik ausetzen, dass man seine Pflanzen nicht ausreichend ernährt und hungern lässt.
Da kommt am Schluß noch so eine Organisation für Pflanzenschutz und hetzt uns die Presse auf den Hals. ;D
Das geht ja schon mal gar nicht, Massengrashaltung betreiben und dann noch hungern lassen :o
Stell doch einfach mobile Donnerbalken auf deine Flächen und lass die Nährstofflücke von deinen Kunden zu sch..ließen ;D
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Hier mal ein Artikel von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Düngebedarfsermittlung.
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/96/nav/2207/article/31947.html
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Ich sitze schon mehrere Stunden bei der Düngebedarfsermittlung.
Die Bestimmung der durchschnittlichen Erträge über die letzten 3 Jahre überfordert mich. Beim Getreide ist es nicht so das Problem, da habe ich ja Ablieferungsscheine und muss nur entscheiden, ob ich mit Brutto- oder Nettoerträgen rechne. Bei Wintergerste und Winterroggen soll nach Proteingehalt differenziert werden. Der wurde aber nicht bestimmt, also wählt man den höheren Wert.?
Viel schwieriger ist die Ertragsbestimmung beim Silomais und beim Grünland, da wir keine Ertragsmessung am Häcksler haben. Ganz lustig sind die Mähweiden und Weiden, wo ich eigentlich gar keinen Anhaltspunkt habe, wieviel dt Trockenmasse das Rindermaul geerntet hat.
Frag ich meinen Mann, wieviel Silage und Heu wir vom ha geerntet haben, dann kommt nur eine genervte ausweichende Antwort.
Wie bestimmt ihr die Erträge? Wiegt ihr oder messt ihr die Silos oder schätzt ihr oder nehmt ihr einen Wert aus der Literatur?
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@Luxia Ertrag bei Getreide ist hinzubekommen. Ich hab fast alles verkauft. Bei mir ist nur die geerntete Menge nachgefragt . Bei Grünland mit 4 Schnitten erscheint dann eine Erntemenge von 450 dz Frischmasse=90 dz Trockenmasse. Um die zu erzeugen ,brauche ich 245 kgN /ha. Beim Mais hab ich 20 Pflanzen abgeschnitten und gewogen. Tm Gehalt gibt es bei der Analyse.Heu ist ja in Ballen und die kann man auch wiegen und auf ha hochrechnen
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Ich kämpfe auch gerade mit den Inputdaten. durchschnittsertrag grünland der letzten drei jahre... also ehrlich... Ich habe die Excel Datei von der Lfl Bayern und finde das alles irgendwie noch recht undurchsichtig. Trau keinem Makro, das du nicht selbst geschrieben hast ;D
Mich wundert, das in diesem Thread so ruhig ist ;), schließlich müssen wir das alle haben bis zum ersten Mal Gülle fahren und das wird nun nicht mehr all zu lange dauern bis hoffentlich endlich mal der Frühling losgeht.
toi toi an alle
hika
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Die Bürokratie muss an die verringerten Ernteergebnisse angepasst werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen berichtet dazu von einem Erlaß aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium:
Erlass über die Berücksichtigung von nicht zu vertretenden Ernteausfällen Im Nährstoffvergleich sowie der Düngebedarfsermittlung vom 25.07.2018
Erlass über den Umgang mit Ernteausfällen
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist in vielen Regionen Niedersachsens das Ertragsniveau bei Raps, Getreide und Grünland deutlich niederiger als in den Vorjahren. Vor diesem Hintergrunrd wurde aktuell vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ein Erlass herausgegeben, wie mit den Mindererträgen im Nährstoffvergleich und bei der Düngebedarfsermittlung im Frühjahr 2019 umzugehen ist.
Die Einzelheiten gibt es auf der Seite der LWK:
https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/96/nav/2207/article/32679.html
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hallo ich schreib es einfach mal hier rein,
Frage: muss man die Düngebedarfsermittlung machen, wenn man eine Hoftorbilanz erstellt.
Mitarbeiter von LKP war heut da und sagte mir, dass er meint, dass es nicht sein muss.
Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus.
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... Ist die DuengeBedarfsermittlung nicht zwingend vorgeschrieben.
Zumindest hier in NDS. Dafür fällt die stoffstrombilanz jetzt weg?
Oder kommt es darauf an ob ihr Dünger zukauft?
Wenn jemand sagt, du brauchst dass nicht, lass es dir schriftlich geben . ;)
LG
Hamster.
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Düngebedarfsermittlung ist zwingend vorgeschrieben und zwar BEVOR überhaupt die Düngung gemacht wird.
Nährstoffbilanz muss man nicht mehr machen. Dafür aber Stoffstrombilanz.
Wobei das Ganze noch abhängig ist von bewirtschafteter Fläche und wie viel Dünger durch Tierhaltung oder Zukauf anfällt.