Autor Thema: Der Familienname  (Gelesen 21884 mal)

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Offline Luetten

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Re: Der Familienname
« Antwort #15 am: 01.06.07, 08:48 »
meine Oma war auch eine geb. Fick, meine Mutter eine geb. Grimm (Hätt ich gut gefunden), und dann heiratete meine Mutter einen Hansen, also übernahm ich den Namen meines Mannes....
LG Petra
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Offline sandra

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Re: Der Familienname
« Antwort #16 am: 01.06.07, 20:37 »
Ich hab 1993 geheiratet und den Namen meines Mannes angenommen. Irgendwie war das so eine Umbruch-Zeit, jedenfalls könnte ich noch heute ohne weiteres meinen Namen wieder annehmen oder einen Doppelnamen draus machen. Ich musste bei jedem Kind unterschreiben, dass ich noch immer so heiß wie ich heiß  ;D
Ich hätte gern meinen Mädchennamen behalten, aber dann hätte mein Mann so geheißen wie mein Onkel, der im Nachbardorf wohnt. Und die Postler kommen eh immer mal durcheinander, weil es in diesem nachbarort noch eine Familie mit dem Namen meines Mannes gibt - aber unterschiedlichen Vornamen. An das Chaos hätt ich gar net denken mögen...  8) ;D
lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.

Offline Luxia

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Re: Der Familienname
« Antwort #17 am: 02.06.07, 07:49 »
Hallo,
In Luxemburg behält die Frau bei der Heirat ihren Mädchennamen. D.h. wenn ich offizielle Dokumente unterschreibe, muss ich mit meinem Mädchennamen unterschreiben.

Sehr gebräuchlich sind Doppelnamen. D.h. im Telefonbuch, auf Briefumschlägen oder Visitenkarten verwendet man meistens den Doppelnamen mit dem Vornamen. Im Schriftverkehr heisst das dann Familie Vorname des Mannes Name des Mannes-Name der Frau.
In Gesprächen werde ich aber nur unter dem Namen meines Mannes angeredet.

Unsere Kinder haben alle den Namen meines Mannes.

Ich finde diese Regelung sehr gut, denn man zeigt mit dem gemeinsamen Namen, dass man eine Familie ist. Trotzdem behält man ein Stück "von sich".
Liebe Grüsse

Offline Jacqueline

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Re: Der Familienname
« Antwort #18 am: 02.06.07, 09:40 »
Schweizerische Gesetzgebung  > Systematische Sammlung  > Landesrecht  > Deckblatt  > SR 211.112.2 Zivilstandsverordnung
Art. 12 Namenserklärung vor der Heirat

1 Die Braut kann gegenüber dem Zivilstandsbeamten oder der Zivilstandsbeamtin erklären, sie wolle nach der Eheschliessung ihren bisherigen Namen, gefolgt vom Familiennamen, weiterführen (Art. 160 Abs. 2 und 3 ZGB). Die gleiche Möglichkeit hat der Bräutigam, wenn die Brautleute das Gesuch stellen, von der Trauung an den Namen der Ehefrau als Familiennamen zu führen (Art. 30 Abs. 2 ZGB).

Als wir, 1988 heirateten, gab es eine neue Gesetzverordnung, die den Frauen erlaubten ihren Familiennamen zu behalten, gefolgt ohne Bindestrich mit Familienname des Ehegatten.

Unser Familienname ist, der meines Mannes und ich habe immer noch meinen Familiennamen.

- Es war ein neue Möglichkeit, meinen Namen zu behalten.
- Viele Leute kannten mich mit meinem Namen
- Ich musste nicht alle Karten sofort ändern (ID, Führerausweis, usw.)Es gab kein administrativer Aufwand.
- Ich wollte weiterhin meinen Familienname behalten, weil es nicht viele "W.....r" in der Region gibt.

Doch leider noch manchmal kommt vor, das nur mein Vorname - Name, mit Bindestrich und ohne Familenname geschrieben wird.
Ich heisse: J..... : Vorname W..... : Name B.... :Familienname

Die Leute in Dorf nennen mich mit unserem Familienanmen B .... oder mit meinem Vornamen. Bevor ich arbeitete und ausser Haus aktive war dies für mich in Ordnung mit Frau B ..... (Familienname)genannt zu werden, eigentlich immer noch.
Bei meiner Arbeit oder bei Aus - und Weiterbildungen nennen mich die Leute, mit den ich zu tun habe Frau W .... und nicht Frau B .... Dort möchte ich mit meinem offiziellen Namen genannt werden.

Um den Namen der Frau als Familienname zu gebrauchen, muss ein Antrag mit Begründung gestellt werden.

Gibt es in Deutschland auch diese Wahl - Frauenname - Familienname.
« Letzte Änderung: 31.05.10, 13:00 von Jacqueline »
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
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Offline LunaR

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Re: Der Familienname
« Antwort #19 am: 02.06.07, 10:42 »
Hallo Jaqueline,

das gibt es. wir haben meinen (Frauennamen) als Familiennamen. Mein Mann hat einen Doppelnamen mit Bindestrich, erst seinen Namen und dann meinen, also den Familiennamen. Ich glaube, in der Zwischenzeit wurde das geändert, so dass heute wohl erst der Familienname kommt und dann der Geburtsname desjenigen, der den Doppelnamen trägt. Mein Mann läßt sich gewöhnlich mit unserem Familiennamen nennen.

Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline geli.G

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Re: Der Familienname
« Antwort #20 am: 02.06.07, 13:52 »
Die Leute in Dorf nennen mich mit unserem Familienanmen B .... oder mit meinem Vornamen. Bevor ich arbeitete und ausser Haus aktive war dies für mich in Ordnung mit Frau B ..... (Familienname)genannt zu werden, eigentlich immer noch.
Bei meiner Arbeit oder bei Aus - und Weiterbildungen nennen mich die Leute, mit den ich zu tun habe Frau W .... und nicht Frau B .... Dort möchte ich mit meinem offiziellen Namen genannt werden.

Hallo Jaqueline,

ist das nicht etwas verwirrend, wenn man von den einen Leuten mit dem Mädchennamen und von den anderen mit dem Familiennamen angesprochen wird?

Ich finde es auch immer etwas merkwürdig, wenn Mütter zum Elternabend kommen und sagen: "Mein Name ist ..... ich bin die Mutter von ......!" Wenn ich reingehe und meinen Namen nenne, wissen die Lehrer sofort wer mein Kind ist. ;)
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Viele Grüße von Geli

Offline Jacqueline

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Re: Der Familienname
« Antwort #21 am: 02.06.07, 14:12 »
ist das nicht etwas verwirrend, wenn man von den einen Leuten mit dem Mädchennamen und von den anderen mit dem Familiennamen angesprochen wird?

Jein, im Dorf bin ich Frau B und beruflich präsentiere ich mich immer als Frau Jacqueline W .....  B .....

Einmal habe ich nachgefragt, wie es wäre, wenn ich meinen Namen ändere und den Familienname trage, wie alle anderen der Familie auch. Doch dies wäre eine kostspielige Sache.

Und ich bin, ja nicht die einzige Frau in der Schweiz, die die gleiche Wahl, wie ich getroffen habe und einen Doppel - Familienname trägt. Mit der Zeit haben sich die Schweizer angewöhnt und sich angepasst, an dieses bald zwanzigjährige Schweizer Gesetz. Und ich stehe jetzt voll zu meiner Wahl.


« Letzte Änderung: 11.06.10, 21:28 von Jacqueline »
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Offline geli.G

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Re: Der Familienname
« Antwort #22 am: 02.06.07, 14:18 »
Jein, im Dorf bin ich Frau B und beruflich präsentiere ich mich immer als Frau Jacqueline W .....  B .....


....du führst also ein Doppelleben....! ;D
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Viele Grüße von Geli

Offline Jacqueline

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Re: Der Familienname
« Antwort #23 am: 02.06.07, 14:49 »
Jein, im Dorf bin ich Frau B und beruflich präsentiere ich mich immer als Frau Jacqueline W .....  B .....


....du führst also ein Doppelleben....! ;D

Vielleicht, doch vor allem, ich habe keine Lust allen Leuten im Dorf, zu erklären warum ,wieso, weshalb .... ich brauche meine Namenswahl im Dorf nicht rechtfertigen.
Aeltere Leuten haben manchmal wenig Verständnis für solche Neuigkeiten.
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Henry David Thoreau

Offline maggie

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Re: Der Familienname
« Antwort #24 am: 02.06.07, 16:33 »
und heute stand in der zeitung, dass sie das alles ändern wollen -

 - jeder behält seinen namen oder nimmt den namen des andern an
 - die kinder haben alle den gleichen nachnamen
    wenn die eltern einen namen tragen - kinder denselben -
    wenn sie jedes den "alten" behalten - können sie auslesen, wie die kinder heissen sollen -

  - und das beste finde ich .... - wenn sie sich nicht einigen können, bekommen die kinder den namen der mutter

muss dazu sagen - das sind erst die vorschläge der kommision - aber ich finde sie gut...
« Letzte Änderung: 02.06.07, 16:36 von maggie »
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline schnute

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Re: Der Familienname
« Antwort #25 am: 04.06.07, 00:30 »

...
Ich finde es auch immer etwas merkwürdig, wenn Mütter zum Elternabend kommen und sagen: "Mein Name ist ..... ich bin die Mutter von ......!" Wenn ich reingehe und meinen Namen nenne, wissen die Lehrer sofort wer mein Kind ist. ;)

Habe bei meiner zweiten Eheschließung (wie in der ersten Ehe) auch den Namen meines Mannes angenommen und den Namen aus der ersten Ehe hinten angehängt. Meinen beiden großen Kindern zuliebe. Ein Bezug zu ihnen und mir sollte auf jeden Fall gegeben sein!
Daher war ich anfangs bei den Lehrern der beiden Großen immer Frau....(angehängter Name). Da war dann Aufklärungsarbeit notwendig.
Ist schon etwas anstrengend und heute erkläre ich nicht mehr viel, sondern lasse es einfach bei der Anrede. Ist mir persönlich gar nicht so wichtig, wie ich nun heiße.

Liebe Grüße schnute
Der Weg ist das Ziel

kueken

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Re: Der Familienname
« Antwort #26 am: 09.12.07, 10:53 »
Halli hallo,
ich werde meinen Namen immer irgendwie behalten, im Zweifelsfall als Doppelnamen, nicht möchte das mein Name nach meinen Eltern ausstirbt :)
Außerdem ists beruflich einfach einfacher.

lg küken
« Letzte Änderung: 27.12.08, 13:31 von kueken »

Trüffel

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Re: Der Familienname
« Antwort #27 am: 09.12.07, 15:27 »
Ich habe bei der Heirat den Namen meines Mannes angenommen.

Dafür sprachen mehrere Gründe - zum einen ist mein Mädchenname sehr lang und war in meiner Kindheit oft Anlass von Hänseleien. Gefallen hat er mir auch nicht, und er ist ein sehr regionaler Name aus dem Allgäu, so dass ich mich damit auch nicht wirklich wohl gefühlt habe in Hessen.

Zum anderen hat wiederum mein Mann einen kurzen, fast nicht falsch-schreibbaren Namen, der HIER regional ebenfalls häufig ist. Er passt zu meinem Vornamen, und man wird gleich wie eine "einheimische" behandlet, mit diesem Namen. Weil der halt einfach hier aus dem Ort kommt.

Doppelnamen wollte weder er noch ich (das ging mit diesem langen Mädchennamen nicht....da hätt ich mich an Frau Leutheuser-Schnarrenberger erinnert gefühlt), und meinen Namen wollt er auch nicht - weil er ihm auch schlicht nicht gefallen hat.....kann ich ja verstehen....

Offline Freya

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Re: Der Familienname
« Antwort #28 am: 04.04.09, 23:29 »
Hallo,
ich bin ja schon das 2. mal verheiratet. Nach der Trennung von dem ersten neuen Namen habe ich meinen Mädchennamen wieder angenommen. Mein jetziger Mann wollte aber unter keinen Umständen so heißen wie ich. Also heißen wir alle so wie mein Mann.

Wenn ich ganz ganz ehrlich bin, ist mir das egal, welchen Namen ich hinten dran habe. Vorne bleibe ich immer gleich und werde auch nach zig-Jahren mit dem Vornamen wieder erkannt und bleibe in Erinnerung ;D ;D ...inzwischen ist mir das sehr wichtig geworden ;)
Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline Luxia

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Re: Der Familienname
« Antwort #29 am: 05.04.09, 08:41 »
Hallo,

In letzter Zeit wurde ich bei einer Anmeldung der Kinder schon zweimal gefragt ob ich genauso heissen würde wie meine Kinder. Es ist mittlerweile wohl häufiger so, dass die Kinder den Namen des Vaters haben und die Mutter schon wieder ihren Mädchennamen,d.h. geschieden ist.

Unsere 5 tragen alle den gleichen Namen und haben alle die gleichen Eltern. Heutzutage sehr selten. ;D 

Liebe Grüsse