Sehr gute Erfahrungen mit Amerika, unsere Tochter hatte laut ihren eigenen Worten die beste Zeit ihres Lebens. Sie kam mit einer anderen Einstellung nach Hause, war von ihren Mitschülern hier in D enttäuscht, weil sie die Schule so locker nehmen (die Erfahrung haben auch die Söhne von meinen Freundinnen gemacht, von wegen mangelndem Interesse der Mitschüler in D).
Ihre amerikanischen Eltern waren mit einer ihrer "Schwestern" zur Abifeier da. Sogar Göga hat sich zu einer Reise in die USA aufgeschwungen (nach dem er sie persönlich kennengelernt hatte) und heuer waren unsere Tochter und ich zu Besuch in den Staaten. Sie haben unsere Tochter nochmals für 2 Monate bei sich aufgenommen, weil sie den Auslandsaufenthalt für ihr Studium brauchte.
Unsere Tochter hatte die weltbesten Gasteltern! Ich bin sehr dankbar für die tolle Zeit die sie hatte, obwohl sie wirklich abgelegen in Wisconsin gelebt hat....
So jetzt kann ich weiterschreiben, hab unsere Tochter schnell von der S-Bahn abgeholt.
Ich hatte sehr große Bedenken, weil sie alleine geflogen ist, aber es hat geklappt, die Organisation hat uns ein Reisebüro empfohlen mit dem sie wohl schon lange zusammengearbeitet haben. Göga und ich sind ja vorher noch nie geflogen und hatten keine Buchungs-Erfahrung. Es gab bei verschiedenen airlines Sondertarife für Gastschüler (LH und Air france glaub ich).
Unsere Tochter war mit keiner der großen, bekannten Organisationen ist den USA, sondern mit einer ganz kleinen. Sie wußte bereits am Ostermontag wohin die Reise geht und hatte schon Kontakt mit ihrer Mom, ich weiß nicht ob das normal ist, aber es hat mich sehr beruhigt. Geflogen ist sie damals um den 20. August. Am Ende vom Gastschuljahr (es waren 10 Monate) gabs in Washington ein Treffen von allen Gastschülern der Organisation von diesem Jahrgang, unsere Tochter erzählte, dass alle eine gute Zeit hatten.
Es gibt ein Forum im i-net, ich weiß nicht ob man den link hier setzen darf, da schreiben die Austauschschüler von ihren Erfahrungen, bzw. war das vor 6 Jahren so. Brauchst blos Austauschschüler bei eine Suchmaschine eingeben, da wirst bestimmt fündig. Nimm aber nicht alles für bare Münze, da schreiben viele Teenager.
In meinem näheren Bekanntenkreis hab ich nur gute Dinge gehört, aber es gibt auch Schüler die es nicht gut treffen oder so schlimmes Heimweh bekommen oder einfach zu hohe Erwartungen haben und sich nicht in die Familie eingliedern können. Am besten bei der Bewerbung genau und ehrlich schreiben, was sich die Jugendlichen wünschen und wie sie sind.
Ich glaube im Vergleich zu anderen Ländern ist das Gastschuljahr in den USA "relativ günstig", normalerweise bekommen die Gasteltern in den USA kein Geld.
Tut mir leid, dass ich nichts über Europa schreiben kann oder Tipps geben, wie man sich verhält, wenn ein Kind nicht reisen soll.