Autor Thema: Landwirtschaft und Urlaub - wie vereinbar?  (Gelesen 111498 mal)

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Mathilde

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NEIN!

Mag ja sein, dass es solche im hintersten Eck von Bayern gibt, aber hier in der Gegend absolut nicht. Ich kenne KEINEN Betrieb hier in der Gegend (und ich kenne nicht wenige Betriebe!), der eine Vertretung hat – soviel dazu.


Hallo ZARA,

die gibts nicht nur in BW nicht sondern bei uns auch nicht. Ich versuchen schon seit einem Jahr jemanden "gscheits" einzustellen und zwar fest aber immer Fehlanzeige. So dubbel ich halt immer noch alleine mit meinen Kühen herum :( >:(

LG Mathilde

Offline geli.G

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Mag ja sein, dass es solche im hintersten Eck von Bayern gibt, aber hier in der Gegend absolut nicht. Ich kenne KEINEN Betrieb hier in der Gegend (und ich kenne nicht wenige Betriebe!), der eine Vertretung hat – soviel dazu.


Hallo,

wir haben auch keine ständige Vertretung am Hof....sowas gibt´s bei unseren Betriebsgrößen nicht! (Durchschnitt im Lkrs. hat 18 Kühe). Aber es gibt doch immer noch Bauernsöhne und -töchter die nicht immer zu Hause gebraucht werden und dann über den MR als Betriebshelfer arbeiten. Wir haben zum Glück nur 1 km von uns weg einen solchen Bauernsohn der gerade die Meisterschule besucht und uns immer hilft wenn wir mal weg wollen. Meine SE sind zwar da, aber wir lassen die beiden halt nicht mehr allieine die Stallarbeit machen.
Eigentlich müssten die Betriebshelfer sogar wieder mehr werden. Es gibt nämlich wieder mehr Lehrlinge hier. Der Grund ist ganz einfach. Bevor man gar keine Lehrstelle findet lernt man halt doch zu Hause.... ;)

Gibt´s denn bei euch auch keine Vertretung wenn der Bauer mal krankheitsbedingt ausfällt?
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Romy

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Urlaub dauert bei uns manchmal 3 Tage, manchmal eine Woche, je nach Situation und Azubi. Meistens bleiben wir in der Schweiz oder im nahen Ausland, so dass Göga in 2-4 Stunden daheim wäre.


Hallo Regi
Das würde von der Zeit her hinhauen, wenn ihr mal zu uns kommt  8)
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte

Tatu

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hallo zusammen,

ich war schon lange nicht mehr hier, aber ich muß zu diesem Thema auch was schreiben, es gibt sie nämlich, die Landwirte, die auch Urlaub machen können und wollen.

wir waren 2003 mit unserem knapp 2 jährigen Sohn eine Woche auf den Malediven   ;D , letztes Jahr zwei Wochen mit zwei Kindern in der Karibik, immer im Winter. Zwischendurch noch einige Wochenendreisen. Auch dieses Jahr gehen wir noch mal. Nächstes Jahr kommt das erste Kind in die Schule, dann wirds schwieriger.

Zu unsrem Betrieb, wir haben 90 Milchkühe in BW!
Wir haben immer Lehrlinge oder Praktikanten, die den Betrieb dann managen. SE leben  auf dem Hof und helfen auch noch etwas, aber sie würden den Betrieb allein nicht schaffen.

Ich denke, viele Landwirte sind zu bequem und wollen wahrscheinlich auch nicht wirklich fort. Bei uns in der Gegend giibt es aber einige, die immer mal wieder Urlaub machen, wenn vielleicht auch nicht so extrem wie wir......


Grüße tatu

Offline zara

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Huch, in der Box war ich ja schon ewig nicht mehr, seh die ganzen Beiträge erst jetzt...

Hallo Zara,
gut, dass Du unseren Eindruck bestätigst. Es ist aber schon traurig, oder? Die Leute arbeiten gottweisswo, aber  Landwirtschaft ist ihnen zu anstrengend  >:(

@ Nic2811

Ja Nicole, das ist einer der Hauptgründe, dass es den meisten wohl zu stressig ist. Ausserdem bekommt man schmutzige Finger - das stört auch sehr viele! Und es gibt halt nun mal keine 100%ig geregelten Arbeitszeiten... - ach ich könnt noch tausend Sachen hier schreiben...



NEIN!

Mag ja sein, dass es solche im hintersten Eck von Bayern gibt, aber hier in der Gegend absolut nicht. Ich kenne KEINEN Betrieb hier in der Gegend (und ich kenne nicht wenige Betriebe!), der eine Vertretung hat – soviel dazu.

die gibts nicht nur in BW nicht sondern bei uns auch nicht. Ich versuchen schon seit einem Jahr jemanden "gscheits" einzustellen und zwar fest aber immer Fehlanzeige. So dubbel ich halt immer noch alleine mit meinen Kühen herum :( >:(

@ Mathilde

Ich glaub dir das auf's Wort, dass du niemanden "gscheits" findest. Das Problem ist das "gscheit"! Ganz klar, finden lassen sich einige - nur was bringt es, wenn du dem/der wie ein treudoofer Hund hinterherdackeln musst und alles kontrollieren musst? Dann kannst du es gleich selber machen und bist noch schneller dabei... und dazu noch unter anderem die Gründe, die ich grad oben angeführt habe... klar, da sucht man quasi die Stecknadel im Heuhaufen, wenn man da jemanden "festes" sucht!


Mag ja sein, dass es solche im hintersten Eck von Bayern gibt, aber hier in der Gegend absolut nicht. Ich kenne KEINEN Betrieb hier in der Gegend (und ich kenne nicht wenige Betriebe!), der eine Vertretung hat – soviel dazu.

wir haben auch keine ständige Vertretung am Hof....sowas gibt´s bei unseren Betriebsgrößen nicht! (Durchschnitt im Lkrs. hat 18 Kühe). Aber es gibt doch immer noch Bauernsöhne und -töchter die nicht immer zu Hause gebraucht werden und dann über den MR als Betriebshelfer arbeiten. Wir haben zum Glück nur 1 km von uns weg einen solchen Bauernsohn der gerade die Meisterschule besucht und uns immer hilft wenn wir mal weg wollen. Meine SE sind zwar da, aber wir lassen die beiden halt nicht mehr allieine die Stallarbeit machen.
Eigentlich müssten die Betriebshelfer sogar wieder mehr werden. Es gibt nämlich wieder mehr Lehrlinge hier. Der Grund ist ganz einfach. Bevor man gar keine Lehrstelle findet lernt man halt doch zu Hause.... ;)

Gibt´s denn bei euch auch keine Vertretung wenn der Bauer mal krankheitsbedingt ausfällt?

@ geli.G

Ohje... Betriebshelfer - ein ganz spezielles Thema für sich.

Nur als Beispiel: Wir wollten einmal, das ist schon über zehn Jahre her, einen Betriebshelfer für zwei Wochen, das war beim Bauernverband ein halbes Jahr vorher angemeldet und der Betriebshelfer wurde uns auch zugesagt. Am ersten Einsatztag dann morgens der Anruf „wir haben nun doch niemand…“. Hä? Nachdem denen deutlich gemacht wurde, dass es so nicht geht, sagten sie zu, nach jemanden zu gucken. Am 4. Tag kam dann eine angetrabt – die hatten sie wohl von irgend einer anderen Organisation mal kurz ausgeliehen. Die gute Frau hatte nur noch nie eine Kuh aus der Nähe gesehen… wie uns damit geholfen war, brauch ich ja nun nicht mehr näher auszuführen, oder?

Anderes Beispiel: Die Partnerin von meinem Bekannten hat im Frühsommer ein Kind bekommen. Mein Bekannter hatte einen Betriebshelfer bekommen, nur brauchte der Betriebshelfer doppelt so viel Zeit wie die Partnerin (die zwei Stunden vor der Geburt zum letzten Mal gemolken hat) um die 60 Kühe zu melken. Nachdem sie am dritten Tag nach der Geburt wieder nach Hause kam, hat sie ab dem vierten Tag die ganzen Kühe wieder selbst gemolken, eben weil sie es nicht mitansehen konnte, wie trottelig der sich angestellt hat…

Und die Kinder von anderen LW’s? Sehr häufig helfen die mangels Interesse ja nicht mal auf dem Betrieb der Eltern… von daher… vergiss es. Ist zwar OT, aber als kleine Anmerkung noch: die Berufsschulklasse der LW-Azubis erreicht in unserem Landkreis (und so klein ist der gar nicht) seit Jahren nicht mal mehr die Zahl von 10 (in Worten: zehn!) Schülern pro Jahr. Merkst was?

Also Fakt ist, ja nie krank werden, in Urlaub wollen oder sonst irgendwie ausfallen – denn sonst bekommst als vertretungssuchender LW-Betrieb unweigerlich Probleme hier…


ich war schon lange nicht mehr hier, aber ich muß zu diesem Thema auch was schreiben, es gibt sie nämlich, die Landwirte, die auch Urlaub machen können und wollen.

wir waren 2003 mit unserem knapp 2 jährigen Sohn eine Woche auf den Malediven   ;D , letztes Jahr zwei Wochen mit zwei Kindern in der Karibik, immer im Winter. Zwischendurch noch einige Wochenendreisen. Auch dieses Jahr gehen wir noch mal. Nächstes Jahr kommt das erste Kind in die Schule, dann wirds schwieriger.

Zu unsrem Betrieb, wir haben 90 Milchkühe in BW!
Wir haben immer Lehrlinge oder Praktikanten, die den Betrieb dann managen. SE leben  auf dem Hof und helfen auch noch etwas, aber sie würden den Betrieb allein nicht schaffen.

Ich denke, viele Landwirte sind zu bequem und wollen wahrscheinlich auch nicht wirklich fort. Bei uns in der Gegend giibt es aber einige, die immer mal wieder Urlaub machen, wenn vielleicht auch nicht so extrem wie wir......

@ Tatu

Erstmal Glückwunsch, dass es bei euch so läuft, aber lass dir sagen, du bist eine der ganz, ganz wenigen, bei der es so läuft in BaWü!

Nun aber meine Frage:
Dir ist schon bewusst, dass es gerade hier in BaWü sehr viele Betriebe gibt, die KEINEN Lehrling, KEINEN Praktikanten und auch KEINE mithelfenden SE/E haben? Und sich viele vor allem kleinere bis mittelgrössere Betriebe (mit deinen 90 Kühen gehörst du hierzulande zu den grösseren Betrieben) eine Fremd-AK (selbst einen Lehrling) auf Dauer auch gar nicht leisten könn(t)en? 

Und mit Bequemlichkeit hat das dann aber ganz sicher nix zu tun! Woher willst du denn wissen, dass die gar nicht fort wollen (selbst wenn sie die Möglichkeit hätten)?
« Letzte Änderung: 22.08.06, 05:47 von zara »
Schau in die Augen einer Kuh und Du weisst, wofür Du arbeitest!

Mathilde

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Hallo Zara,

da muss ich Dir sagen dass auch bei uns kein Urlaub möglich wäre wenn unsere Kinder noch klein wären. Der Betrieb ist mittlerweile so strukturiert dass der Sohn das mal ein paar (ich betone längstens 1 Woche) Tage alleine machen kann. Dann dürfen aber keine oder höchtsens eine Kuh abkalben und keine Färsen (wie will man denn alleine ziehen wenn Männe keinen Geburtshelfer anschafft  >:()
Wie unsere Tochter noch ganz klein war so vor 18 Jahren da hat mein Mann mal zum Geburtstag von seinen 2 Brüdern einen "Kurzurlaub" geschenkt bekommen. Das heisst Sie haben den STall gemacht und wir konnten 2,5 Tage ins Allgäu  :D Männe war mal wieder nicht von seinem geliebten Betrieb los zu eisen deswegen warens keine 3 Tage  >:( >:( >:( >:( >:((roten Dampfsmilie müsst Ihr Euch denken)

LG Mathilde

Offline mary

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Hallo Mathilde,
bei uns war mit kleinen KIndern auch nicht an Urlaub zu denken, nach 6 km war ihnen so schlecht,  dann waren sie so fertig, dass wir nicht mehr weiterfahren hätten können.
Wir sind zu dieser Zeit viel mit dem Zug gefahren, aber nur Tagesreisen oder mit dem Fahrrad. Erst als sie grösser wurden, wollten wir eine gemeinsame Reise unternehmen,
der Betriebshelfer war organisiert, er war eine Woche zuvor schon beim MIthelfen da und ich hatte ihn ein paar Mal ganz ausdrücklich gefragt, ob er alleine mit der Arbeit klar käme.
Er war sich sicher, dass er das alles mit Links schaffen würde, für die Verpflegung war Kühlschrank, Speisekammer und TK aufgefüllt,
Schwager kam in der Nacht auf dem Betrieb, dass wenigstens jemand da war,
Nachbarn wären als Hilfe sofort eingesprungen, wenn was los gewesen wäre-
und am Abend vor der Abreise kam der junge Betriebshelfer etwas kleinlaut daher,
dass er sich doch überschätzt hätte und jemand zum helfen brauchen würde,
so musste auf die Schnelle jemand gefunden werden, zum Glück sprang eine Freundin ein,
aber man fährt dann schon mit gemischteren Gefühlen weg,
eine Woche kann sehr kurz oder auch lang sein-
zu kurz um sich wirklich zu erholen und zu lange, wenn jeden Abend Lagebericht kommt, was alles nicht so lief.
Diese Erfahrung hat uns eine Weile einen anderen Weg für Urlaub gemacht-
ich mit den Kinder für ein paar Tage und mein Mann mit einem Freund bei einer Fachreise.
Erst als die Kinder so selbständig waren, dass sie den Betrieb alleine manangen konnten sind wir als Ehepaar gemeinsam weggefahren, haben sehr informative und schöne Reisen machen können, aber eben auch nur immer einige Tage.
Seit Jahren macht unsere Tochter in der Urlaubszeit speziell Betriebsaushilfe - viele Bauernfamilien sind inzwischen so klug, dass sie sich wirklich eine Woche Urlaub gönnen-
erholen kann man sich dann zu Hause wieder.
Wir überlegen auch, wohin wir heuer fahren, ein paar Tage raus zu kommen,
mal keine Kühe - inzwischen brauche ich auch keine Fachreisen mehr,
es ist auch mal schön, mal ganz einfach Mensch zu sein- ohne landwirtschaftliche Interessen-
und doch sehe ich bei den Fahrten die Welt durch meine landwirtschaftlich und gärtnerisch geprägten Augen.
Aber was mir momentan noch viel mehr am Herzen liegt,
die Zeit zwischen 2 Urlauben, die ca. 36o Tage so hinzubekommen, dass mir nicht die Luft ausgeht.
Denn in einer Woche bringe ich Urlaub und Erholung nicht auf die Reihe, wenn ich zuvor schon auf dem Zahnfleisch daherkomme.
Herzl. Grüsse
maria

Schoko

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Hallo,
also wenn die Frau 2 Std. vor der Geburt noch melken muß, liegt es nicht am Betribshelfer, sondern an ihrem bequemen verzogenen Mann!
Es gibt einige Bauern, auch in unserem Bekanntenkreis, da kann er immer weg, sie  aber nie.
Zum Urlaub möchte ich noch sagen, dass viele Bauern gar nicht weg wollen.
Schoko

Offline ChristineN

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Hallo,

auch wir haben zwischendurch mal 6 Jahre keinen Urlaub genommen. Das war hart, aber wir haben uns schlichtweg nicht getraut. Dass man evtl. Abstriche machen muss, wenn man so einen Betrieb eine Woche allein lässt, ist klar.
Aber der letzte Urlaub vor diesen 6 urlaubsfreien Jahren war der blanke Horror. Es fing schon auf dem Hinweg an. Obwohl seit Wochen abgeklärt, kam schon auf unserer Hinreise der Anruf von SV: was uns denn einfallen würde, einfach in Urlaub zu fahren; wenn wir zu faul wären, sollten wir doch alles verkaufen; er würde keinen Handschlag machen und uns auflaufen lassen usw. Ich persönlich war soweit umzukehren, aber mein Mann sagt, wir sollten weiterfahren. Kaum angekommen der nächste Anruf. Ein Arbeiter hatte unseren Teleskoplader kaputt gefahren: 17000 DM Schaden. Am nächsten Tag war´s der Kühler unseres VW-Busses, dann der des kleinen Traktors. Ein paar Tage später meinte ein Arbeiter von SV, sich einfach unser zweites Auto ausleihen zu können, um SVs Pferde zu transportieren. Nicht einmal 2 km von hier weg knallte er mit unserem Auto, Hänger und zwei Pferden in die Böschung. Zudem kamen mehrere andere mehr als unangenehme Anrufe. Dass man dann die Lust verliert, kann wohl jeder nachvollziehen. Als wir nach Hause kamen, hatten die Leute insgesamt 30.000 DM Schaden gemacht!  >:(
Seit vorletztem Jahr wagen wir uns nun langsam wieder vor. Die Kinder sind nun auch gross. Wir begannen mit einem Wochenende, im letzten Jahr waren es 4 Tage. In diesem November werden es 5 Tage sein und ab dem nächsten Jahr wollen wir versuchen, 2 x im Jahr, ca. Februar im Herbst jeweils ein Wochenende einzuplanen. Wir persönlich haben bis jetzt damit nur positive Erfahrungen gemacht. Man ist im Prinzip nur ein langes Wochenende weg. Und damit die 360 Tage nicht zu lang werden, haben wir das zweite WE eingebaut. So hat man immer was, auf das man sich freuen kann. Ohne Kinder kann man sich auch in ein paar wenigen Tagen gut erholen und vor allem viel Spass haben.

Viele Grüsse und arbeitet nicht zuviel!  ;)
Liebe Grüsse von Christine!

Offline mary

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Hallo Schoko,
woher willst du wissen, dass der Mann bequem oder verzogen ist?
Ich habe auch bis zum Schluss zum Glück arbeiten können- bei einem Kind lag ich die meiste Zeit im Krankenhaus- da sind Unterschiede, da ist bis zum Schluss arbeiten - wesentlich einfacher.
Eine gute Vertretung auf dem Betrieb ist sehr wichtig, besonders bei den wachsenden Betrieben, weil es eben sehr schnell gehen kann, dass eine gute Vertretung gebraucht wird.
Unsere Tochter sieht als Betriebshelferin - den Bauern oder die Bäuerin zu vertreten, welche Sorgen und Probleme auf den Höfen sind.
Jeder Betriebshelfer hat seine Stärken und Schwächen-
und ich bin froh, dass es diese Hilfe gibt.
Die einen sind eben gute Ackerbauern, die anderen fite Stallprofis,
unsere Tochter macht am liebsten Aushilfe im Stall, das liegt ihr am Besten und im Haushalt.
Betriebe bis zu 6o Kühen macht sie nur Not alleine und mehr ist aber auch alleine nicht zu schaffen.
Andere können wieder mehr im Ackerbau oder sind mit Maschinen fiter.
Herzl. Grüsse
maria

Offline martina

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  • Unsere Landwirtschaft - wir brauchen sie zum Leben
Dann dürfen aber keine oder höchtsens eine Kuh abkalben und keine Färsen (wie will man denn alleine ziehen wenn Männe keinen Geburtshelfer anschafft  >:()

Hallo Mathilde,

offtopic, wenn Mann keinen Geburtshelfer kauft, dann macht frau das.

Schoko

  • Gast
Hallo Maria,
deine Tochter macht bis zu 60 Kühe alleine, aber der Bauer, dessen Frau mit Wehen in den Stall geht, schafft das nicht. Mein Mann würde nicht so mit mir umgehen.
Man soll sich als Ehefrau auch nicht alles gefallen lassen ;)
Schoko

Offline frankenpower41

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Hallo

Also ich war beim Jüngsten auch noch abends mit im Stall und um 1 Uhr nachts war er auf der Welt.
Es kommt ja immer drauf an was man im Stall tut, oder??
Wir machen den Stall seit Jahren nur zu zweit und Lehrling oder Praktikant ist auch bei uns nicht.
Wie schon mal geschrieben, wenn niemand am Hof ist, der sich auskennt wird es schon schwierig.
Altenteiler ist nicht, und unser Ältester ist zwar mittlerweilen fast 18 und hilft auch mit, aber gemolken hat der noch nie und wird er wahrscheinlich auch nicht lernen. Bei der Tochter ists das Gleiche. Wenn die nächste Woche ihre Ausbildung anfängt, kann ich auch nicht erwarten, dass sie abends dann noch in den Stall geht.

Ich dachte auch immer das geht,ich  war ja als ich noch bei meinen Eltern wohnte auch beruftstätig und hab wenn die mal weg wollten gemolken. Mein Bruder machte damals den Hof. Das hat schon mal 5 Tage geklappt. Damals wars allerdings Anbindestall mit ca. 20 Kühen. Das ist schon was anderes als Melkstand. Da kannst du markieren so viel du willst, wenn z.B. Markierungsband abgeht, kennt ein Fremder die Kühe eben nicht.
Meine Freundin macht seit fast 20 Jahren Betriebshilfe (auch Urlaubsvertretung) mit der hab ich gestern erst gesprochen ob sie mal käme, wenn wir mal weg wollten. Auch die meinte, es dauert schon ein paar Tage bis man die Kühe und ihre Mucken kennt. Wir bräuchten dann ja gleich 2 Betriebshelfer.
Vielleicht probieren wir es im Herbst mal aus wegzufahren, aber Problemkühe und Problemkälber dürften da nicht da sein und auch keine Kalbung.  Heut hatte ich vor mal ins Thermalbad zu gehen, aber auch das wird mit meinem Frühchen nichts. Wenn ich den alle 3 Stunden was geben soll, geht das ja auch schlecht.  Da muss man halt entscheiden was einem wichtiger ist.
Es ist ja nicht so, dass ich mir zu Hause nicht mal frei nehme. Ich setz mich dann halt tagsüber mal 2 Stunden hin um zu lesen, da krieg  ich dann auch kein schlechtes Gewissen.

Marianne

Schoko

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Hallo,
wenn der Mann keinen Geburtshelfer kauft, würde ich mir selbst einen besorgen.
Schoko

Mathilde

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Hallo Mathilde,

offtopic, wenn Mann keinen Geburtshelfer kauft, dann macht frau das.

[/quote]

Hallo Martina,

die Idee kam mir wie ich das reingeschrieben habe  ;)
Such mir gleich ne Box wo ich empfehlenswerte anfrage

LG Mathilde