selbstverständlich ist es besser, wenn die Freundin in Arbeitsspitzen ihre Hilfe anbietet. Gar kein Thema.
Aber das ist doch etwas, was die jungen Leute unter sich ausmachen müssen, oder?
Ich als Elterngeneration kann doch nicht automatisch verlangen, dass sie gleich ihre gesamte Freizeit in den Betrieb steckt. Und so hatte ich die Ausgangsfrage verstanden, dass eine Freundin des Juniors von seinen Eltern nur akzeptiert wird, wenn sie sofort immer und überall mit hilft. DAS kann es in meinen Augen nicht sein
Verständnis haben, heißt nicht gleich "immer mitarbeiten zu müssen"? Nicht mitarbeiten schließt doch Verständnis haben nicht automatisch aus.
Hallo, ich habe mal eine Frage an euch. Müssen die jungen Ehefrauen oder Freundinnen der Hofnachfolger unbedingt auf dem Hof mitarbeiten? …
Die Freundin unseres Nachbarsohnes wird auch schon immer ziemlich mit in den Betrieb eingebunden(obwohl sie auch noch berufstätig ist). Nach eigenen Angaben traut sie sich nicht dagegen anzugehen, weil dann ihr Freund das wieder ausbaden muss. Die Freundin unseres Sohnes geht nur mit in den Stall, wenn wir nicht da sind, und dann auch nur wenn unser Sohn meint, das er es nicht alleine schaffen kann.
Ich hab meinen "Stolperstein" mal fett markiert, die 2. Markierung. Die Freundin ist selber berufstätig und soll nebenbei schon voll mitarbeiten, obwohl der Sv in spe noch das sagen hat?
Sie möchte das eigentlich gar nicht in dem Umfang?
Wird sie denn bezahlt, oder soll das unter der Aussicht "der Junge kriegt ja später eh den Hof" laufen?
Nein, mich schüttelts bei solchen pauschalen Aussagen.
Hallo martina,
*unterschreib bei deinen Postings*
noch schlimmer "oder soll das unter der Aussicht
"die Jungen (also beide) kriegen ja später eh mal den Hof" laufen?" *noch mehr schüttel*
hallo,
Meine Meinung: wenn eine junge Frau/Freundin auf den Hof kommt (ihre eigene Arbeit hat), den SE noch immer der Betrieb gehört, dass es nicht selbstverständlich von den SE gesehen werden darf, dass sie voll mitarbeitet.
Es gibt leider genug „Altbauern“ die meinen, so nun ist die Junge von der Arbeit zuhause, jetzt fängt die „richtige“ Arbeit an, oder nun kann sie auch mit in den Stall gehen, sie hat ja nun eh nichts mehr zu tun. …
Ich denke durch die Erwartungshaltung der SE, dass das genau das Gegenteil fördert, nämlich dass die Junge vielleicht keine Lust auf "Bauerhof" bekommt. (so nach dem Moto: das wird jetzt schon von mir verlangt, wird dann später noch mehr von mir verlangt? Darf ich überhaupt mal das machen was ich auch will?)
Wenn die Zukünftige von den SE so angenommen wird wie sie ist, was sie tut, welcher Arbeit sie nachgeht, dann ist sie (mit Sicherheit) auch bereit, zu helfen wenn es notwendig ist.
Und wenn die Junge von der „Elterngeneration“ gebeten wird, z.B.: ob es ihr ausgeht, heute Abend zum Melken zu kommen, weil es heute sehr stressig war oder weil SM sonst alleine die Arbeit machen müsste, dann bin ich mir fast sicher, dass sie sicher nicht nein sagen wird (soweit es ihr halt von der Arbeit her möglich ist)
Was später kommt, wenn der Junge mal den Hof übernimmt und führt, DAS soll auch die Sache der Jungen sein, wie sich die beiden das "ausschnapsen". Ob mal der Betrieb umgestellt wird und die Arbeit von ihm alleine zu schaffen ist, ob sie mit einsteigt, ob sie weiter zur Arbeit geht und mithilft wenn es notwendig ist, .... ABER GENAU DAS soll die Entscheidung der JUNGEN bleiben und keine Erwartungen von den Alten sein!
lg Sonnenblume
@Paula73: auch von mir "schönen und erholsamen Urlaub"