Autor Thema: Römertopf?  (Gelesen 40602 mal)

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LilaLaune

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Römertopf?
« am: 24.06.03, 08:10 »
Hallo,

nun habe ich von SM in spe einen Römertopf bekommen. Ich kann mich auch ganz dunkel erinnern, dass meine Mutter sowas mal benutzt hat. Schön ist der Topf ja, aber wegen der Optik allein will ich ihn nicht nur haben.

Deswegen frage ich Euch, was kann man mit dem Römertopf nun machen, ausser Ansehen?  ;D

Offline Marylu

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Re:Römertopf?
« Antwort #1 am: 24.06.03, 10:51 »
Hallo Lila Laune
Ich hab schon lange eine Römertopf. Nehm ihn sehr gerne her , wenn ich am Vormittag mal weg muß. im Römertopf brennt nichts an, man muß nicht aufgießen und das Fleisch hat einen prima Geschmack.
Ich nehm ihn zu Braten , Hähnchen, ganz gerne auch zu Lende am Stück.
Das Fleisch bekommt nicht ganz so viel Farbe als beim normal Braten. man kann aber am Schluß noch etwas den Deckel abnehmen, muß aber nicht sein.Es gibt auch nicht ganz soviel Soße.
Bevor ich den Römertopf benutze fülle ich den Topf und Deckel mit Wasser und laß ihn eine Zeit lang stehen.Es sollen sich die Poren mit Wasser füllen. Danach ausleeren und nicht abtrocknen.Fleisch würzen und in den Topf geben, etwas Gemüse dazu Deckel drauf und ab in die Röhre.
Man hat mir auch gesagt man soll einen Römertopf nie mit Spülmittel waschen. Obs Stimmt?
nun viel Freude mit Deinem Römertopf.
Gruß Marylu
Marylu


Ist ein Wunsch erfüllt , bekommt er augenblicklich Junge .

MartinaRo

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Re:Römertopf?
« Antwort #2 am: 05.09.03, 12:24 »
Zitat
Deswegen frage ich Euch, was kann man mit dem Römertopf nun machen, ausser Ansehen?  ;D



hier mein Lieblingsrezept:

1 kleiner Weißkohl, die äußeren Blätter entfernen, in kleine Stückchen schneiden, "aufschütteln", unten den Topf mit großen Blättern belegen, dann den geschn. Kohl drauf, gut ½ voll, darauf eine dicke Lage Thüringer Mett (ganze Topfbreite) darauf Zwiebelscheiben und nochmal Pfeffer, dann den restlichen Kohl, zum Schluß die großen Außenblätter und damit alles einwenig zusammen drücken. 1 Tasse Brühe angießen. Brauch knapp 2 Stunden im Backofen bei 200 Grad.
Nach dem Öffnen die großen, nun angebrannten Blätter entfernen.
Ich nehme meist die obere Kohlschicht weg für den nächsten Tag, denn nochmal aufgewaermt schmeckt es noch besser. Da das Untere mehr durchgezogen ist, wird es als Erstes verspeißt. Man kann Kartoffeln oder Brot dazu essen.

Offline bienchen3

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Re: Römertopf?
« Antwort #3 am: 23.01.05, 20:21 »
Hallo, ich war gestern Abend auf einer Tupperparty, und dann hat die Tupperberaterin da in diesem "Ultra" ein Gulasch gemacht. Das hat mir total gut gefallen, weil es ganz ohne Fett geht, und schmeckt trotzdem so lecker und saftig. Leider kann man das gute Stück nicht in den Holzofen stecken. Jetzt ist mir eingefallen, daß ich im Keller noch einen Römertopf stehen habe, der ja eigentlich nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Nur weiß ich jetzt nicht, ob ich den Römertopf in den Holzofen stellen darf, und wie das mit der Hitze ist. Der Römertopf soll ja eigentlich in den kalten Ofen, aber der Holzofen ist doch meistens heiß.

Wie macht Ihr das?

Liebe Grüße
Sabine
Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind. Albert Schweitzer

Offline Marlis

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Re: Römertopf?
« Antwort #4 am: 24.01.05, 05:58 »

Moin SAbine
Du kannst das Gulasch auch in einem normalen Batentopf in deinen Holzbackofen stellen,und brauchst auch kein Fett dazugeben. Dazu gebe ich alle Zutaten in den Topf und rein in den Ofen, allerdings muß man es gelegentlich umrühren und evtl mal etwas Flüssigkeit nach gießen.

Ich brate Gulasch und auch Hack grundsätzlich ohne Fett an auch in der Pfanne, man muß dann halt nur etwas aufpassen.
Bei Bratklops und bei krümmelig gebratenem Hack hast du immer genun Fett anschließend in der Pfanne
Alles Gute
Marlis

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Offline renate

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Re: Römertopf?
« Antwort #5 am: 24.01.05, 09:31 »
Jetzt ist mir eingefallen, daß ich im Keller noch einen Römertopf stehen habe, der ja eigentlich nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Nur weiß ich jetzt nicht, ob ich den Römertopf in den Holzofen stellen darf, und wie das mit der Hitze ist. Der Römertopf soll ja eigentlich in den kalten Ofen, aber der Holzofen ist doch meistens heiß.

Wie macht Ihr das?

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Sabine,

ich hab den Römertopf schon ab und zu mal in den heißen Backofen gestellt - allerdings auf den Rost - es ist bisher ! nichts passiert.
Ich hätte da keine so große Bedenken ihn in das  Rohr vom Holzherd zu stellen. Am besten so wie Lena schreibt, kurz vorher ins heiße Wasser legen, dann ist der Schock nicht so groß.
Viele Grüße  Renate

Offline mary

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Re: Römertopf?
« Antwort #6 am: 20.02.06, 07:06 »
Muss ich diesen uralten Topf doch wieder einmal hervorholen.
Wir hatten gestern eine grössere Feier, das Fleisch Kalb, Rind und Schwein wurde je im Römertopf ganz langsam gebraten.
So mild und geschmacklich abgerundet habe ich schon lange keine Braten mehr hinbekommen.
Ich habe das Gefühl, dass ich wieder viel mehr mit dieser Garmethode arbeiten werde.
Ausserdem ist es sehr praktisch, ich habe die etwas grösseren Fleischstücke um 7 in den Ofen gegeben, um 12 Uhr waren sie fertig, keine Fettspritzer, die ich wegschrubben muss,
genug Sosse und nur kurz übergrillt, dass es auch noch eine schöne Kruste gab.
MIt den Tontöpfen muss ich noch viel mehr ausprobieren.
Wer arbeitet auch mit dieser uralt Garmethode etwas mehr?
Herzl. Gruss
maria

Offline Christine

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Re: Römertopf?
« Antwort #7 am: 20.02.06, 07:17 »
Guten Morgen, allerseits!

Nun will ich zu dem Thema auch noch meinen "Senf" dazu geben.
Vor Jahren bekam ich von meiner Tnte einen gebrauchten Römertopf "vererbt", der für Fisch gedacht war; daher ziemlich flach u. ich konnte mich net so richtig mit ihm anfreunden. Dann kam ich mal auf die genilae Idee, ein Brot drin zu backen - phantastisch!
Ich benutze nur das Unterteil, wässere es auch u. lege es dann mit Backpapier aus. Bis jetzt hat's jedes Mal geklappt.

Schöne Woche sünscht - Christine
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Joachim Ringelnatz

Offline mary

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Re: Römertopf?
« Antwort #8 am: 20.02.06, 08:40 »
Hallo Christine,
in der letzten Zeit war die "Kochzeit" immer etwas begrenzt, da gab es keine langwierigen Gerichte.
Vor kurzem waren wir eingeladen, es gab gedünstetes Rindfleisch, schmeckte fast wie ein wirklich gelungenes Rehragout, das Geheimnis war nach Angaben der Köchin, dass das Fleisch sehr langsam und ziemlich lange gedünstet wurde.
Es ist angeblich egal, ob man es 3 oder 4 Stunden dünsten lässt.
Ich habe es gestern bei Braten ausprobiert, das scheint wirklich egal zu sein,
ich habe die grösseren Braten 5 Stunden im Römertopf gebraten,
das Ergebnis hat mich sehr gefreut.
Jetzt möchte ich doch wieder ein wenig herumexperimentieren, wenn das Fleisch keine Aufsicht und kein Nachgiessen braucht, dann müsste da noch manches möglich sein.
Brot aus dem Römertopf, kann ich mur gut vorstellen, dass das gut gelingt.
Aber eine Frage, wie bringst du das Brot aus der Form heraus, bleibt das nie hängen?
Herzl. Grüsse
maria

Offline Sigrid

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Re: Römertopf?
« Antwort #9 am: 20.02.06, 09:24 »
Es ist angeblich egal, ob man es 3 oder 4 Stunden dünsten lässt.
Ich habe es gestern bei Braten ausprobiert, das scheint wirklich egal zu sein,
ich habe die grösseren Braten 5 Stunden im Römertopf gebraten,
das Ergebnis hat mich sehr gefreut.
Gruess Dich,Maria, habe da auch noch einen alten Roemertopf, wenig benutzt, wuerde ihn gerne mal wieder verwenden! Meine Fragen nun: Wie schwer in Etwa war Dein grosser Braten und bei welcher Temperatur hast Du ihn im Ofen gehabt???
Zu Deiner Frage an Christine muss ich mich mal einmischen: Ich denke, das Brot geht gut aus dem Roemertopf raus, weil sie ihn mit Backpapier - wie sie schreibt - ausgelegt hat!
Einen ganz herzlichen Gruss von
                                             Sigrid

Offline Janey

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Re: Römertopf?
« Antwort #10 am: 20.02.06, 12:12 »
Hallo Christine,

muss man bei Brotbacken im Römertopf noch irgendwas anderes beachten? Wässern, mit Backpapier auslegen und dann den Teig rein?
Reizen würde mich das schon, mal Brot im Römertopf zu backen!
Und für jegliche andere Rezepte bin ich auch dankbar!!
Ich suche zum Beispiel noch irgendwas nettes für Schweinebraten im Römertopf (vielleicht nicht mal immer das Übliche, sondern was Ausgefallenes).


LG
Janey

Offline Christine

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Re: Römertopf?
« Antwort #11 am: 20.02.06, 12:36 »

Ich benutze nur das Unterteil, wässere es auch u. lege es dann mit Backpapier aus. Bis jetzt hat's jedes Mal geklappt.


Halllo, Janey!

So gehts u. was anderes beachte ich dabei net. Da ich je net die Brotbäckerin bin, benutze ich Fertig-Backmischungen u. da steht ja dann alles drauf, was Backzeit u. so angeht.

Also - frisch an's Werk u. Gruße - Christine
 
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Joachim Ringelnatz

Offline Christine

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Re: Römertopf?
« Antwort #12 am: 21.02.06, 12:30 »
Das Rezept hab' ich gerade auf der Seite von "Römertopf" gefunden:

Dampfnudeln mit Zimtpflaumen

Zutaten:

Garzeit ca. 45 Minuten
1 Pä. Trockenhefe,
85 g Zucker,
1/2 l Milch,
500 g Mehl,
Salz,
2 Eier,
110 g Butter.

Zum Bestreuen
100 g Butter,
20 g gemahlene Haselnüsse,
2 EL Zucker.

Außerdem Mehl zum Ausarbeiten.

Nährwert ohne Zimtpflaumen insges. 4.100 kcal = 17.160 kJ

Zubereitung:

Hefe mit 1 TL Zucker in 1/4 lauwarmer Milch auflösen. Mehl, Salz, 2 EL Zucker, Eier und 80 g zerlassene lauwarme Butter dazukneten, Teig so lange schlagen, bis er Blasen wirft, dann unter einem Tuch bei guter Zimmertemperatur ca. 30 Minuten auf doppelte Größe aufgehen lassen.

Noch einmal gut durchkneten. Übrige Milch mit restlicher Butter, Zucker und etwas Salz in einem Topf erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die lauwarme Flüssigkeit in die RÖMERTOPF Dessertform gießen, Form in lauwarmes Wasser stellen. Teig noch einmal durchkneten, etwa Ei-große Stücke abnehmen und hinein setzen. Topf schließen, 20 Minuten so wässern. Bei 175 °C (Umluftherd ca. 160 °C, Gas Stufe 2) backen. Topf keinesfalls vor Ende der Backzeit öffnen.

Mit einem Gemisch aus gebräunter Butter, Zucker und Nüssen bestreuen.

Ideale Beilage: Frische oder TK-Pflaumen vorbereiten, mit Zucker und Zimt weich dünsten, kalt werden lassen.

Für mich wär' das nix - schüttel - aber wer's mag....
Gruß - Christine
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Joachim Ringelnatz

Offline Gitta

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Re: Römertopf?
« Antwort #13 am: 27.02.06, 16:09 »
Hallo Leute,

Dampfnudeln im Römertopf sind ein Gedicht. Echt leeeecker und loooocker.

hab das Rezept von Christine ausprobiert. Aus Zeitgründen hab ich den fertig gekneteten Hefeteit geformt in den Römertopf gesetzt. Unten die Milch mit Zucker und Fett. Deckel drauf und auf ging es in den Ofen. 15 min gehen lassen bei ca 50 bis 100 Grad und dann auf 220 Grad drauf geschaltet.

Garzeit von 45 min sind nötig. Dann Deckel runter und sofort zu Tisch.

von 1kg Mehl sind nur 2 Dampfnudeln übrig geblieben. ich hab einen Römertopf für 6 bis 8 Personen.

Also Leute das Rezept und die Garmachungsart sind empfehlenswert.


Gitta
Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden.
Liebe Grüße
Gitta

Offline Janey

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Re: Römertopf?
« Antwort #14 am: 28.02.06, 12:17 »
Hallo!

Am Wochenende hab ich mich wirklich mal drangemacht und Brot im Römertopf gebacken. Da ich zuviel Teig hatte für meinen kleinen Römpertopf, hab ich noch eine Backform mit dem Teigrest danebengestellt. Das Brot aus der Backform war hervorragend, das aus dem Römertopf war untendrunter noch zu weich. Woran kann das liegen? Hätte ich es länger im Ofen lassen müssen??   ???

LG
Janey