Danke an ALLE für eure ermutigenden Antworten!
@ frankenpower41 und Susanna
Sonnenblume, dein Problem hatte ich auch mal. Irgendwann wirst du lernen müssen mit deiner SM dieses Problem klar anzusprechen und natürlich wirst du deinen bzw. euren Weg gehen müssen!
Ich habe in den ersten Jahren auch immer versucht es SM recht zu machen. Irgendwann kommt man an den Punkt wo das nicht mehr geht.
Bin ich froh, dass ich hier nicht die einzige bin, der es so ergeht.
Genau das ist der Punkt.
Hast du dich mit SE und Freund an einen Tisch gesetzt und alles abgeklärt? Oder einfach die Arbeiten, die du nicht machen willst (wolltest) einfach nicht gemacht? Wie hast du deinen Weg und Platz am Hof gefunden? Währe schön wenn du mir von deinen Erfahrungen damit, schreiben könntest (per KM)!
@ Hoppla-hopp
Da gibts so ein schönes Eisenhower-Prinzip
Einteilung der Dinge, die
-------------------------------------------------------------
nicht wichtig wichtig
nicht dringend dringend
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Dieses Eisenhower-Prinzip kenn ich, aber leider ist es oft so, dass Dinge, die unter die Kategorie „nicht wichtig, nicht dringend“ fallen in eine der oberen Kategorien (wichtig und dringend) verschoben werden.
Bist du immer so konsequent, oder denkst du dir doch manchmal, das währe aber nun doch nicht so wichtig oder doch nicht so dringend gewesen?
Wie sieht denn dein Freund die wichtigen und dringenden Aufgaben am Hof und welche sind im wurscht die du machst oder nicht?
Das ist eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist.
Einerseits ist er froh, dass ich Arbeiten gehe und nicht schlecht verdiene (zweites Einkommen), andererseits möchte er, dass ich am Hof auch mitarbeite (nach der Arbeit in den Stall gehen, dass ER dann, wenn ich die Stallarbeit statt seiner mache, etwas anderes erledigen kann). Es kommt immer häufiger vor, dass er bei mir in der Arbeit anruft und fragt ob ich nachher in den Stall gehe. Vor vier Jahren, als wir uns kennen gelernt haben, hat er damals noch gesagt, dass ich, wenn ich mit der LW nichts zu tun haben will, auch nichts machen muss. Heute sieht die Sache anders aus. Wenn wir beide miteinander über unsere Zukunft reden, dann klingt bei ihm immer mehr hervor, dass ich neben meiner Arbeit mehr in der LW arbeiten soll (Urlaub zur Erntezeit nehmen).
Für Einkaufen fahren (neue Kleidung, Schuhe für ihn usw.) hat er fast keine Zeit. Immer ist irgendetwas anderes wichtiger.
Meine Arbeiten sieht er nicht immer und wenn ich sage, dass ich das oder das gemacht habe, dann ist das normal oder selbstverständlich (Stallarbeit, die ich dann statt seiner mache, ist selbstverständlich
).
@ marikat
Zu deinen Bedenken, daß deine SE in spe vielleicht die Mithilfe aufkündigen könnten denke ich, daß es nicht unbedingt so kommen muß, nur weil du deinen eigenen Weg gehst.
Es ist derzeit so, dass z.B.: an manchen Sonntagen meine SE ausschlafen können und mein Freund und ich die Stallarbeit machen, dafür bleiben ein andermal wir länger im Bett und seine Eltern machen alleine die Arbeit.
Oder wenn ein Familienfest in meiner Familie ist (keine LW), dann ist es schön, wenn wir nicht schon um 17 Uhr nachhause müssen, sondern noch länger dabei sein können. Da sind wir schon immer sehr froh, wenn SE die Stallarbeit machen.
Aber du hast sicher Recht, dass man deswegen nicht immer alles in Kauf nehmen muss.
@ geli.G
Für mich wäre das wichtigste, dass dein Partner 100 % hinter dir steht.
Welcher Mann steht wirklich 100% hinter einem? Wenn es auf was ankommt, dann stehen sie meistens auf keiner Seite.
Das Beispiel mit den Johannisbeerstauden: Ich habe zu ihm gesagt, wenn SM weitere ansetzt, dass ich diese dann nicht pflücken, hegen und pflegen werde. Seine Antwort auf das: „die neuen Stauden werden statt den alten gepflanzt“. GENAU, denn die alten werden entfernt (WERS GLAUBT). Also hat er nicht gegen seine Mutter gesprochen und mir hat er sozusagen auch eine „beruhigende“ Antwort gegeben.
Glaubst du wirklich, dass deine SE nix mehr helfen werden wenn du nicht so tust wie sie wollen?
Nein, das wird wahrscheinlich (hoffentlich) nicht der Fall sein. Aber wie ich schon marikat geantwortet habe, so nach dem Prinzip eine Hand wäscht die andere.
Sie möchte nicht, dass ich ALLES machen muss, sie möchte, dass ich ihr bei vielen Sachen helfen soll, die ihr zuviel Arbeit wird (die ICH aber oft nicht machen möchte).
Sie nützt dies oft auch anders aus, dass ich ihr nicht direkt helfe. Wenn ich da bin und die Stallarbeit mache, dann geht sie und macht stattdessen Gartenarbeit oder andere Arbeiten. Wenn sie natürlich bei der Stallarbeit nicht mehr da ist, dann dauert diese natürlich länger (ich währe aber froh, wenn wir im Stall schneller fertig währen und ich meinen Feierabend früher genießen kann).
@ Aymankatze
Wichtig ist, daß du deine Sorgen und Ängste selbst ernst nimmst und dieses auch deinem Freund so vermittelst.
Dabei besteht leicht die Gefahr, daß dies bagatellisiert wird, laß es nicht zu und nimm dich ernst.
Tja, das ist es. Ein toller Text den du geschrieben hast, der mir aus dem Herzen spricht, aber leider sehr schwer umzusetzen ist. Danke Aymankatze!
@ Marina
Aber ich denke auch, das im Vorfeld reden, reden, reden das A und O ist.
Ich werde mir vornehmen ein gemeinsames Gespräch mit Freund und SE herbeizuführen. Hoffentlich wird das dann auch ernst genommen, denn mit dem gemeinsamen Ausdiskutieren haben sie es nicht besonders und schon gar nicht, wenn das „ALTE, wie es immer schon war“ neu oder anders gemacht werden soll.
Gruß Sonnenblume