Heute kam mein (katholischer) Mann aus der Kirchenverw.Sitzung und sagte und teilte mir mit, dass jetzt auch evangelische Kinder Ministranten werden können und unsere (evangelischen) Kinder das doch machen sollten.
Erstmal dachte ich nur UFF, was soll das jetzt?!?
Da wir eine sehr kleine Ortschaft sind, ist der drohende Minisstrantenmangel schon länger bekannt.
Aber das jetzt?
Habt ihr eine Meinung dazu?
Wie ist das Kirchenrechtlich? Denn uns evangelischen Christen ist die Eucharestiefeier in der katholischen Kirche ja untersagt?
Ich glaube, da kommt es darauf an, wie man als Einzelner generell zu der eigenen Religionszugehörigkeit steht.
Wenn es in erster Linie "nur" Tradition ist, wäre m.A. ja nichts dagegen zusagen, falls die (evangelischen) Kinder da mitmachen möchten. Wenn es jemanden aber wirklich darum geht, ein Protestant zu sein, dann hätte der wahrscheinlich schon Probleme damit, den Nachwuchs in der jeweils anderen Konfession zu integrieren.
Ich mein' eines sollte einem schon klar sein: Wenn ich m/ein evengelisches Kind in die Katholische Kirche zum Ministrieren gehen lasse, könnte es ja vielleicht vorkommen, dass das Kind Gefallen an der Katholischen Kirche findet. Da stellt sich die Frage: Würde ich das ohne "Schmerzen" akzeptieren können, oder nicht. Letztendlich geht es doch wohl darum, einen Ministrantenmangel aufzufangen ...? Ministranten = Nachwuchs, Schüler. Richtig?
Ich will aber nicht behaupten, dass die Katholische Kirche der Evangelischen den Nachwuchs abwerben will; So weit würde ich nicht gehen wollen. Letztendlich ist das Ministrieren eine Erfahrung, und das bedeutet nicht automatisch, dass die evangelischen Ministranten sich irgendwann der Katholischen Kirche zuwenden, bzw. verbunden fühlen. Auch genau das Gegenteil könnte theoretisch der Fall sein.