Autor Thema: Bischof Tebartz-van Elst aus Limburg griff tiiiiiiiief in die Kirchenkasse  (Gelesen 76804 mal)

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Offline Antonia

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Das Bodenpersonal Gottes , das sind eben auch nur Menschen mit Fehlern und wer sich so an einer Kasse bedient, muss zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich schätze den neuen Papst Franziskus so ein, der sich ja sehr bescheiden zeigt in seinem Lebensstil, für das "Luxusleben" seiner Vertreter im Amt kein Verständnis aufzubringen und entsprechend zu handeln bereit ist.
Fände ich auch angemessen und zwingend notwendig, denn die kath. Kirche hat genug "schwarze Flecken" auf der "weißen Weste", die dem Image der Kirche schaden.
Da ist der neue Papst doch in seiner bescheidenen Art zu leben, eine Bereicherung und dürfte selbst bei Gegnern dafür Pluspunkte sammeln.
Weil er nicht nur davon redet sondern auch entsprechend lebt was er verkündet.
Die nobelste Lösung wäre für meinen Geschmack, Herr Terbarz-Van Elst tritt von sich aus zurück und bekennt seinen "Bockmist" den er gebaut hat und verzichtet auf entsprechende Zahlungen/Rente die er vermutlich bei Rücktritt erhalten wird.
Ergäbe letztendlich ein besseres Bild als die Geschichte zu leugnen und Versuche zu starten alles in ein besseres Licht zu rücken.
Fehler sind menschlich, keiner von uns ist gefeit "Fehlerfrei" durch Leben zu maschieren. Für mich ist entscheidend, dass man sie als "Täter" einsieht und dafür gerade steht, sich bekennt zur Misere die man angerichtet hat. Jeder Täter sollte dann soweit wie möglich, eine Chance der Wiedergutmachung erhalten.
herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Offline Meli

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Ich kann fast nicht glauben, das über so viele Jahre, der Bischof immer alle Entscheidungen allein treffen kann und darf, über so hohe Geldbeträge.
Da sind doch auch noch andere gewesen die mit entschieden haben, oder haben die nur mit dem Kopf genickt.
In einer Pfarre gibt es den Kirchenvorstand der mit entscheidet.
Es ist nicht das ich ihn in Schutz nehmen möchte doch die anderen waschen ihre Hände in Unschuld.
Wieso wurde er nicht ausgebremst?
Melli
bis zum nächsten mal
Melli

Offline Beate Mahr

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Hallo

ja schon ... nur hat er denen nichts vorgelegt  :-\

Übrigens ... Tebartz-van Elst fliegt heute nach Rom

Zitat

Damit wolle er dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch,
zuvorkommen, berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
. . .
Zollitsch hält die Lage dort für untragbar, nachdem die Baukosten für die Residenz des Bischofs
auf 31 Millionen Euro in die Höhe geschnellt sind und die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl
wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen gegen Tebartz-van Elst beantragt hat.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz hatte sich am Donnerstag öffentlich vom Gebaren
des Limburger Bischofs distanziert.
. . .
Franz-Peter Tebartz-van Elst könnte einem Bericht zufolge schon seit mehreren Jahren
von der Kostenexplosion beim Bau seiner neuen Residenz gewusst haben.
Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) soll bereits Ende 2010
festgestanden haben, dass der Bau des Diözesanen Zentrums St. Martin neben dem
Limburger Dom deutlich mehr als 20 Millionen Euro kosten würde.


Tebartz-van Elst und das Bistum Limburg: Gelogen und betrogen
Samstag, 12. Oktober 2013, 16:30 Uhr auf HR 3

Wie gesagt ... man muss sich schämen ...

So geht es auch

Zitat

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck legt angesichts der Vorgänge in Limburg das Vermögen
des Ruhrbistums komplett offen.

„Beim Umgang mit kirchlichen Finanzen ist größtmögliche Transparenz erforderlich“, erklärte Overbeck.
Der Bischöfliche Stuhl besitzt demnach nur rund 2,2 Millionen Euro,
von denen der Bischof über knapp ein Zehntel frei verfügen könne.


Gruß
Beate

übrigens ... bevor er nach Limburg kam wurde seine alte Dienstwohnung für 500 000 € renoviert
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline LunaR

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Hallo,

während der Bischöfliche Stuhl in Essen "nur" über das u. a. Vermögen von 2,2 Mio. € verfügt, soll der Limburger Bischof bei seinem Amtsantritt angeblich ein Vermögen von 100 Mio. € übernommen haben.
 Das ist schon eine Zahl zum schwindlig werden 100.000.000 €   :o :o.

Das ist aber Vermögen und kein Bargeld. Teilweise Immobilien in bester Frankfurter Wohnlage. Ähnlich wie bei einer Stiftung darf das Geld nur für bestimmte Zwecke ausgegeben werden, u. a. Wohnen des Bischofs. Ob man dabei an solche Summen gedacht hat, ist fraglich. Auch soll so ein Vermögen ja auch noch zukünftigen Bischöfen zur Verfügung stehen.

Zitat
übrigens ... bevor er nach Limburg kam wurde seine alte Dienstwohnung für 500 000 € renoviert

Das finde ich interessant, also hängt das nicht nur mit der Situation in Limburg zusammen. Das eine Mitglied vom Verwaltungsrat (oder wie heißt noch mal das Kontrollgremium, das nicht informiert wurde?), sagte ja auch, die Münsteraner hätten uns warnen müssen.

Wenn nun noch strafrechtliche Sachen auf ihn zukommen wie Untreue, wird er nicht mehr zu halten sein. Sogar sein Fürsprecher Meißner hat sich von ihm abgewandt. Nur was macht man mit einem noch relativ jungen Bischof? Das Amt gilt lebenslänglich. Mich erinnert das an einige auch noch eher junge Politiker, die in den letzten Jahren sehr schnell Karriere gemacht haben und dann nicht in der Lage waren, ihr Amt auch auszufüllen. Andererseits aber sehr die Vorzüge dieser Ämter genossen haben, auch gern öffentlich.

LG
Luna
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Offline Selina

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Hallo zusammen,

AUS WELCHEM EDLEN GEBLÜT  stammt den dieser Sproß einer anscheinend adeligen Familie mit derarten maßlosen Erwartungen für sein restliches Leben, denn der Typ scheint ja keine Grenzen zu kennen.
Man möchte meinen, es sei ihm in die Wiege gelegt worden .........................

Jetzt ist er noch schnell vor dem Erzbischof Zollitsch nach Rom geeilt, um ihm zuvor zu kommen. Der Papst soll ihm unvoreingenommen
Auge in Auge ................ in sein edles Herz blicken können.
Liebe Grüße von Selina

Nelly

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Hallo!
Mir ist schon ganz schwindelig vom Kopfschütteln....

Was ich absolut nicht verstehe:
Warum braucht er eine BEhausung für 2,5 Millionen(anfänglich). Die würde ich für meine GANZE Familie auch gerne verbauen wollen....

Wie kann sowas anschwellen auf 30 Millionen und mehr? WEr segnet das ab?? Hat er ein fahrbares Klo, eine selbstkochende Küche und vergoldetes BEtt?
Also Vertreter Gottes auf Erden ist man mit so einem "Bauanfall" sicher nicht!!!
 
Das erinnert mich alles sehr ans Mittelalter!!!!! Die haben auch alles an sich gerafft, in Saus und Braus gelebt und geliebt, dabei hat das  einfache Volk -also die Schäfchen, die gehütet werde sollten- in die Röhre geguckt!

Nell

Offline LunaR

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Hallo,

hier bei Wikipedia steht so einiges über seinen Hintergrund. Demnach ist er nicht von altem Adel, das klingt nur so.

Mal OT: Ich finde das Gelände ja total zugebaut. Der kann aus seinen Fenstern doch nur gegen Mauern sehen. Wäre für mich kein Wohnort. Aber das ist ja eine Geschmacksfrage.

LG
Luna
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Offline maggie

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ich habe da bei Wikipedia ein bisschen gelesen -
das ist ja ungeheuerlich was die katholische kirche alles für titel und Ämter anzubieten hat ...

die armen evang. Pfarrherren - in der schweiz können sie ja nicht mal bischoff werden - da gibt es nur den Dekan - ich weiss nicht mal genau was der macht, ich glaube der darf jeweils den neuen Pfarrer in einer Kirchgemeinde einsetzen - den natürlich die Kirchgemeinde selbst gesucht hat !!!
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline fanni

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und ich finde das alles, was im Internet zu sehen ist vom Bau eben grad nicht protzig, sondern sehr geschmackvoll, edel und teuer. Die vielen Änderungswünsche......naja :P

Ich denke das eigentliche Problem ist doch, dass man sowas nicht für 5 Mio bauen kann und zwar von Anfang an, wenn man bedenkt was die Dreifachturnhalle in der Kreisstadt kostet ??? Also wer hat jetzt wen verarscht...........der Architekt den Bischof........der Bischof seine Gemeindemitbrüder oder jeder einfach jeden ???


« Letzte Änderung: 12.10.13, 18:34 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline fanni

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ich habe da bei Wikipedia ein bisschen gelesen -


er hat "nur" minimal Gemeindedienst gemacht als Kaplan nach der Weihe, danach immer nur Studien und höhere Wissenschaft.......das meinte ich mit Elfenbeinturm.
Herzliche Grüße von Fanni

Offline LunaR

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Fanni, geschmackvoll finde ich es auch, aber nicht angemessen. Wer auch wen vera...t hat, man ist absolut nicht ehrlich mit einander umgegangen. Und natürlich sind sicher noch ein paar andere Leute da. die sich nicht aus der Verantwortung stehlen dürfen, aber der Bischof kann sicher nicht sagen, davon habe ich nichts gewusst. Solche Beträge werden ja nicht aus der Portokasse an ihm vorbei bezahlt worden sein. Oder sind sie am Ende noch gar nicht alle bezahlt? Dann bedauere ich die Handwerker. Was ich noch gelesen habe, zu den 31 Mio. kommen noch Baunebenkosten hinzu.

Besonders diese 3 Personen, die das Kontrollgremium darstellen, dürfen m. M. nicht einfach so sagen, der Bischof hat uns für 2 Jahre die Haushaltspläne nicht gegeben. Dann müssen sie auch mal laut werden. Das ist schließlich ihr Job.

@maggie: Da fehlt euch eine Menge an Glanz und Glorie, die die dunklen Bergtäler der Schweiz erhellen könnten  ;)

LG
Luna
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Offline maggie

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@maggie: Da fehlt euch eine Menge an Glanz und Glorie, die die dunklen Bergtäler der Schweiz erhellen könnten  ;)

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die meisten bergtäler sind von Katholiken bewohnt - ausser in Graubünden ...
also - scheint es dort heller zu sein !!!
liebi grüess   und
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margrith  us der schwiiz

Offline LunaR

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@maggie: Da fehlt euch eine Menge an Glanz und Glorie, die die dunklen Bergtäler der Schweiz erhellen könnten  ;)

LG
Luna

die meisten bergtäler sind von Katholiken bewohnt - ausser in Graubünden ...
also - scheint es dort heller zu sein !!!

 ;D ;D
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Offline AnniH

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Da darf es in keinster Weise eine Rechtfertigkeit geben, das wird kein Mensch verstehen ,was sich dieser Mensch geleistet hat.
Er hat der katholischen Kirche großen Schaden zugefügt, wenn er noch einen Funken Anstand besitzt soll er sofort zurück treten.
Meine Tochter hat ihm in Passau als Lehramtsstudentin erlebt und hat seine Vorlesungen dann nicht mehr besucht, für sie ist das nicht überraschend, das sagt doch eigentlich sehr viel aus,

Grüße Anni

Offline fanni

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Da darf es in keinster Weise eine Rechtfertigkeit geben, das wird kein Mensch verstehen ,was sich dieser Mensch geleistet hat.
Er hat der katholischen Kirche großen Schaden zugefügt, wenn er noch einen Funken Anstand besitzt soll er sofort zurück treten.
Meine Tochter hat ihm in Passau als Lehramtsstudentin erlebt und hat seine Vorlesungen dann nicht mehr besucht, für sie ist das nicht überraschend, das sagt doch eigentlich sehr viel aus,

Grüße Anni

und noch viel mehr sagt es über unsere Kirche aus :'( :'( :'( :'( leider.
Herzliche Grüße von Fanni