Liebe Petra,
ich seh das nicht als jammern, ich mag meine Arbeit und würde heute für nichts mehr auf der Welt tauschen wollen, aber bis ich auf diesen Stand gekommen bin, da musste ich doch einiges lernen.
Kochen und Backen und andere Arbeiten im Haushalt sehe ich heute gleichberechtigt wertvoll an, das unsere Lebensgrundlage die Landwirtschaft ist, das ist für mich aber genauso sonnenklar.
Wegen Audrucksweise, ich denk, dass du dich nicht zu verstecken brauchst,
ich habe von dir schon vieles gelesen, das mir sehr gut gefallen hat.
Ich finds nur interessant, seit ich meine Sichtweise geändert habe und meine Arbeit- auch die Hausarbeit als wertvolle Arbeit sehe- scheint mich niemand mehr zu ärgern.
Wenn die Gesellschaft heute die Hausarbeit so abwertet, soll sie es machen,
ich weiß um den Wert von gesundem und guten Essen auf dem Tisch, um ein gemütliches Zuhause- und ich weiß auch um den Wert und Einsatz im Betrieb.
Es scheint wirklich so zu sein, dass die eigene Einstellung das allerwichtigste ist.
Man kann halt nicht alles mit Zahlen festschreiben,
ein schöngedeckter Tisch ist ja schon ein Teil der guten Verdauung.
Und ich habe das Gefühl, dass vieles aus dem abgewerteten weiblichen Teil deswegen nicht so geschätzt ist, weil die Männer diese Arbeit meist nicht machen. Da wir im Betrieb überall mit und bei sind, kennen wir den Wert und die Mühe um die Arbeit des Mannes eben besser.
Also machen wir doch aus dem was wir haben das Beste.
@Gundi und alle,
früher hat die Arbeit draussen noch mehr gezählt, aber wehe wenn eine Frau im Haus einen Saustall hatte, dann wurde sich nochmals durch den Kakao gezogen.
Heute hat sich viel verändert.
Aber was Frau heute leisten müsste, ist auch nicht leistbar.
Also lassen wir die anderen, sie mögen tun was sie wollen und ich mach das, was mir gut tut
.
Ist doch schön, dass wir so unabhängig von der Meinung der anderen geworden sind.
Aber eigentlich sind wir im falschen Thread, wir sind doch als Bäuerinnen recht zufrieden.
Die Gründe um keine Bäuerin zu werden, die gehören halt hin- und wieder auch zum Leben.
Wie überall, Licht und Schatten.
Liebe Grüsse
maria