Autor Thema: Wachsen oder Weichen?  (Gelesen 48213 mal)

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rambazambahuber

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #30 am: 06.10.04, 09:27 »
Hallo Maria,
zweifelst Du an unserer Ethik? Warum glaubst Du wir haben keine Wurzeln. Am tiefsten mit seinem Beruf ist doch der Bauer verwurzelt. Warum glaubst Du, wir identifizieren uns nicht mit unserem Beruf?
LG Regina

Offline Mirjam

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #31 am: 06.10.04, 11:12 »
Hallo,

Zitat: Jetzt soll der Landwirt zum Energiewirt werden-
es gibt aber dafür noch nicht mal eine Ausbildung.

Doch, die wird es geben: In EBA-Zentrum werden derzeit die Module für den Fachagrarwirt für regenerative Energien zusammengestellt - zusätzlich zu den Kursen die dort schon seit Jahren laufen (Biogas, Solarstrom, Energiewald usw.)

Die Ausbildung im Agrarbereich ist auch schon seit längerem nicht mehr nur auf die Lebensmittelproduktion beschränkt, sondern auch auf Handel, Dienstleistung (mit den vorhandenen Maschinen), Direktvermarktung und Beratung und, und, und.

Beim Wachstum habe ich keine Schwierigkeiten mit der Definition,
es gibt quantitavies Wachstum indem ich aufstocke,
Wachstum in die Diversifikation also in die Produktbreite wie eine Direktvermarkter oder wenn ich mir neue Standbeine aufbaue
oder in die Intensität, wenn ich z.B. von 5 ha lebe - wenn diese 5 ha Glashaus/Gemüse sind?

Erst letzte Woche war intensiv mit mit tollen, engagierten Leuten unterwegs, die innovativ wachsen:

Die einen haben vor Jahren mit der "guten alten Heilpflanze" Holunder angefangen und haben derzeit über 15 ha im Anbau, die anderen sind in ein völlig neues Feld hineingewachsen: Straußenhaltung/-vermarktung im Ries.

Ein schönes chin. Sprichwort ist mir dabei auch gestern über den Weg gelaufen:

Man muss nicht vorwärts rennen, sondern kann auch kleine Schritte machen, aber stehenbleiben darf man nicht.

Meinem Sohn versuche ich damit zu motivieren, die Zukunft anzupacken, dass ich ihm beibringe, nicht dauernd und wiederholend über das zu jammern was er nicht hat oder fehlt, sondern die Fähigkeiten & Möglichkeiten die man hat und die sind - meine Meinung - als Potential der dt. Landwirtschaft eine ganze Menge.


Mirjam
 

« Letzte Änderung: 06.10.04, 11:14 von Mirjam »
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Offline Mirjam

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #32 am: 06.10.04, 18:22 »

In Anbetracht der Tatsache, dass wir in der Landwirtschaft schon seit den 80gern eine negative Nettoinvestition haben, ist es mir ein Rätsel wir wir uns so  manches bisher leisten konnten....

Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Mathilde

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #33 am: 07.10.04, 18:16 »
Hallo Albert,

das ist so nicht ganz richtig.

Viele Flächen die den Agrargenossenschaften verpachtet wurden sind auch von Privaten ehem. Bauern bei uns z.B. ist das ca.  30% der gesamten Fläche. Dann haben wir noch Flächen von der BVVG die keinen Eigentümer mehr haben oder sonst was noch nicht geklärt und bei diesen Flächen hat die BVVG schon überwiegend an die großen Betriebe verpachtet.
Das kannst Du aber alles auf der Home Page des ABL nachlesen da steht vieles drin.
Jemand dem wir schon 3 Jahre einen Schwader "geborgt ?!?" haben hat da so seine Probleme an Flächen zu kommen weil da die Agrargenossenschaft selbst beim Pflugtausch blockt und die BVVG die Flächen direkt vor dem Hof an die Agrargenossenschaft verpachtet hat.
Nun laufen da direkt auf der Koppel nebenan manchmal bis zu 7 Zuchtbullen die da auch kämpfen und die Familie ist ein Arche Hof mit Feriengästen und Wochenenddirektvermarktung  :o :o :o

LG Mathilde

Offline reserlTopic starter

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #34 am: 23.04.05, 20:11 »
Aktuelle Zahlen zu den Betriebsgrößen kommen vom Landvolk Pressedienst.

Die Meldung dazu findet sich bei @grar.de- aktuell
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline maggie

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #35 am: 07.06.05, 14:58 »

.

Unser Sohn ist jetzt im 2. Lehrjahr und mit sehr viel Freude und Ehrgeiz dabei.
Aber wir - mein Mann und ich - fragen uns, ob es sich lohnt - in jeder Beziehung!

unser sohn hat vor kurzem den meister gemacht - und noch immer mit viel freude und ehrgeiz -

doch wir fragen uns oft dasselbe.....
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

andyH

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #36 am: 07.06.05, 17:31 »
Also wenn man euch so zuhört dann fragt man sich wirklich manchmal ob man auf dem richtigen Weg ist.

Bin gerade gegen Ende meiner Technikerfortbildung und, ja klar, es schaut in der Landwirtschaft nicht rosig aus, aber wo tut es da nicht.
Mein Bruder ist auch Selbstständig in der Computerbranche und glaubt mir, der hat auch kein Wochenende für sich selber. Klar möchte ich auch manchmal seine Kontoauszüge haben, aber der Stress jn der LDW finde ich zumindest nicht so hoch wie bei ihm.

Ich bin immer noch der Meinung das wir uns eben zur Zeit in einer Durststrecke befinden, aber die geht auch mal wieder zu Ende.
Theorie eines Mitschülers: "Diejenigen die jetzt jammern, also unsere Eltern, denen ist es noch nie so schlecht gegangen wie in dieser Zeit."

Stimmt, und wir jüngeren sind mit dieser Situation aufgewachsen und versuchen immer das Beste daraus zu machen. Derjenige der das nicht gemacht hat, hat meiner Meinung nach auch nicht Landwirt gelernt sondern einen "leichteren Weg" versucht.

Man darf nicht alles schlecht reden.

gruss andy

andyH

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #37 am: 08.06.05, 08:27 »
Hallo Susanna

Das ist bestimmt nicht zu viel verlangt. Existenzangs hat bestimmt jeder. Wenn man sich mal klar macht wie schnell man mal in eine wirlich bedrohende Lage kommen kann. Möcht darüber gar nicht nachdenken.

Ich gebs ja zu. Nach der Technkerschule werde ich mein Geld auch nicht in der Landwirtschaft verdienen, aber zumindest im vorgelagertem Bereich. Dann hoffe ich das ich bis in fünf Jahren auch daheim dann Eintsteigen kann. In dieser Zeit müsste dann eigentlich ein Wachstumsschritt für den Betrieb kommen (der schon längst überfällig ist) weil dann der Generationswechsel bei uns im Dorf einsetzt, und doch viele keinen Nachfolger haben.
Aber wie gesagt, es wird auch wieder besser werden, auch wenn man nur die aktuelle Situation besser bewältigen kann.

gruss andy

Offline sandra

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #38 am: 08.06.05, 08:57 »
Hallo AndyH!

Ich glaube, du kannst es einfach noch lockerer sehen als so mancher andere. Du trägst momentan nur für dich die Verantwortung, und weißt zudem, dass du sicher von deinen Eltern aufgefangen wirst, solltest du durch irgend etwas Schiffbruch erleiden.

Susanna trägt nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern auch für ihre Kinder. Und glaub mir, die wiegt um einiges schwerer! Ich jedenfalls mache 3 Kreuzchen, wenn ich in ein paar Jahren alle in einen Beruf gebracht habe! Noch sind es etwa 4 Jahre, bis wir anfangen dürfen zu suchen, aber wie schnell werden die vorüber sein!
lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.

Mathilde

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #39 am: 08.06.05, 12:43 »
hallo Andy,

Du kannst Dich gerne mal über KM mit mir über das Wachsen und die Hofnachfolge unterhalten. Und zur Information : diejenigen die aus der LW kommen und die dann im Vor- oder Nachgelagerten Bereich arbeiten und uns Vorschriften machen die habe ich mit verlaub gesagt "gefressen"  8)
LG Mathilde

Offline annama

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #40 am: 08.06.05, 13:06 »
Hallo Mathilde

Du hast mir aus der Seele gesprochen. Die selbst  im eigenen Betrieb nichts fertig gebracht haben und das "MAUL " gut gebrauchen können sind heute bei der ADD angestellt, kommen unangemeldetet die aktiven Betriebe kontrolieren und bringen manchen Betrieb in Bedrängnis. :o

Warum lassen wir uns das alles gefallen ???

annama
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline Mirjam

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #41 am: 08.06.05, 13:56 »

...dann ist ja das Umweltbundesamt auf der richtigen Spur, die eben NICHT jemanden aus der Landwirtschaft stammend/Ausbildung einsetzen, um die "verdeckte Feldbeobachtung" durchzuführen... sondern LW-Fremde Personen Umwelt/Öko-Uni-Studenten..oder?

...in Bayern zumindest nehmen sie für die Kontrolleure "Veterinärassistenten" nur Leute aus dem grünen und roten Bereich und da bin ich allerdings sehr froh drüber!

Ich hab mich in die QM-Geschichte der EU etwas eingearbeitet, ich schreibe an andrer Stelle gern mal drüber; diese Sache läuft schon viel zu lange und zu weltweit, als dass wir es uns leisten können, per Blockadehaltung gegenüber Dokumentationen (die Frage ist - warum lassen wir uns das überstülpe, warum haben wir selbst nicht Konzepte erstellt & durchgeführt??) uns den Marktzugang  (wir haben hier ein deutliches Nord-Süd-Gefälle) zu versperren?

@ Andy: Ich sehe die Herausforderung sehr, sehr deutlich und ihr werdet jedes Gramm Motivation gebrauchen können  ;)

Für mich ist die Frage eher: Wird die junge Generation der weichenden erklären können, wie schnellebig die Zeit geworden ist, wie viel schneller & innovativer betriebliche Entscheidungen und Entwicklungen vonstatten gehen müssen in unserem Weltmarkt (der EU-Markt war ein Thema der 80er gewesen...)

viele Grüsse

Mirjam
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andyH

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #42 am: 08.06.05, 15:33 »
Also die Leute die uns Landwirte, ich zähl mich auch dazu, kontrollieren hab ich auch gefressen. Deshalb werde ich auch kein Kontrollmensch nach der Technikerschule. Für mich ist diese Arbeit auch nur eine Übergangslösung weil ich von ganzem Herzen Landwirt bin. Leider gibt halt der momentane Betrieb das für zwei Generationen nicht her. Sonst würde ich sofort daheim bleiben.
Da gebe ich anama, mathilde und sandra auch recht. Ja, ich muss für keine Familie aufkommen und kann da vielleicht noch etwas blauäugiger in die Welt blicken. Allerdings mach ich mir jetzt schon Gedanken für die eigene Absicherung im Alter und möchte natürlich meinen Kindern, falls ich mal welche habe, auch einen Guten Start ins Leben gönnen.
Etwas Rückhalt habe ich durch meine Familie, ganz klar. Aber die werden mir schon was erzählen wenn ich nach einem Schiffbruch nicht schleunigst um was anderes bemühe.

@mathilde: Das es irgendwann bei Betrieben so weit ist und sie nicht mehr wachsen können ist mir auch klar, falls du das gemeint hast. Aber bei 30 MK und 25ha ist noch Wachstumspotenzial vorhanden.

gruss andy
« Letzte Änderung: 08.06.05, 15:40 von andyH »

andyH

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #43 am: 08.06.05, 16:10 »
Also bei uns daheim wird noch sehr viel Wert auf Freizeit und gemeinsame Gestaltung, auch noch mit den Eltern gelegt. Und ich denke das bei den Jungen schon der Wunsch da ist, sich einmal Zeit für die Seele und den Geist zu gönnen. Und irgendwie ist das auch möglich , wenn man nur will. (und manchmal kostet es halt dann auch etwas Geld).

Aber ich hör aus der ganzen Sache schon raus: "Der soll sich mal die Hörner abstossen, bevor er weiter so redet. Der wird sein blaues Wunder schon noch erleben."

Vielleicht etwas überpitzt wiedergegebn. Aber habt ihr als ihr mal in den Hof eingestiegen seid Pläne für die Zukunft gemacht, Visionen gehabt? Ich glaube das hat jeder. Ihr kennt mich noch nicht alzu lange aus dem Forum, aber wer mich persönlich kennt glaube ich, der weis auch das ich eigentlich ziemlich Bodenständig bin in nicht allzu risikofreudig. Deshalb bin ich auch nicht gerade der Typ Mensch der alles umkrempeln und übers Bein brechen will und wird. Aber dir Realität schaut nun mal so aus, dass wenn wir eine Flächendeckende Landwirtschaft wollen, die Betriebe die übrig bleiben werden wohl wachsen werden - und auch können.

gruss andy


Offline Mirjam

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Re: Wachsen oder Weichen?
« Antwort #44 am: 08.06.05, 17:31 »
Hallo,

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Zu dem Beraterwesen: Ich kenne beide Seiten: Die Berater, die Landwirte nicht ins Unternehmertum, sondern ins (sich) Über-Nehmen führen, aber auch die LW-Seite, die beratungsresistent ist:

Sagt der Berater: Kuck, du machst wenn du so weitermachst eher Geld kaputt als gut, hör auf - dann taugt er nicht, wie kann er es nur wagen einem traditionsreichen bäuerlichen Betrieb so was zu raten!?

Sagt er: Schau, wachse in diese oder diese Richtung (Größe, Intensität, Diversität) - dann heißt: Der mit die klugen Sprüche/Klappe! Ich weiß selbst was für mich gut ist (und bleibe wo ich bin).
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mich interessiert die Diskussion:

Hochmotivierte Jungbauer kommt nach Ausbildung auf den Hof zurück auch sehr  8).
Ja, wann wenn nicht mit 20, 25 sollte man am Höhepunkt seiner Motivation und Begeisterungsfähigkeit sein?

Im Schweinetreff war auch mal die Diskussion, ob man den "Jungen aus Triesdorf erst mal 3 Tage den Hintern vollhauen" soll, damit sie wieder normal werden; geantwortet hat ein "Mittelalter" aus dem Norden, der sagte (in etwa).

"Selbst schuld, wenn ihr eure Jugend so behandelt, wir nutzen das in den Betrieb kommende Fachwissen und übertragen ihnen Teil-Verantwortung für eigene Erfahrungen und dann gehts auch mit dem Betrieb voran".

Woher kommt dieser Drang zur Größe? Vielleicht in der Erkenntnis des Buchführungsabschlusses/Betriebsanalyse, die dem Jungen klar macht, wo der Betrieb finanziell wirklich steht und er dann (einfach unter Erfolgsdruck) Lösungsstrategien sucht und die Familie zuhause wohl kaum bereit ist die Produktionsrichtung zu wechseln bleibt eben das Wachstum in die Größe?

Wieviel Humankapital macht man an der Jugend kaputt, wenn man ihnen immer die Grenzen durch die eigenen Erfahrungen und Ernüchterungen vorgibt und diese also auf ein vielleicht anderes Leben/Zeit projeziert?

Manchmal deucht mir, ist landw. Nachwuchs betriebswirtschaftlich gesehen mehr am Boden als ihre Eltern; als letzte Konsequenz weil sich nichts bewegen lies sind Freunde von mir nun vom Hof gegangen; da hat die "mittelalte" Generation des Hofes nun wirklich was davon: Nämlich keinen Hofübernehmer und der Enkel ist nun auch mit weg, manchmal denke ich fehlts auch bei diesen ein bißchen an "Herzverstand".

Obwohl es in Bayern auch "größere" Betriebe gibt: Kucken wir uns mal die Betriebsgrößenunterschiede an - dann müßten ja die Betriebsleiter im Norden mit ihren viel mehr ha, Kühen, Schweinen usw. noch viel, viel mehr ausgepowert oder fertig oder kränker sein. Sind sie das??? Oder warum sind sies nicht?

Kucken wir uns die ach so stabilen bäuerlichen Betriebe in Bayern nach den letzten Buchführungsergebnissen an - wo ist da noch die Eigenkapitalbildung? Wundert es dann einen, wenn die Jungen nach Kalkulation Torschlusspanik kriegen? Wo der Reallismus der eigenen Betriebseinschätzung?
 
Warum ist die Reiberei zwischen Jung und alt so groß wenn sie nach Hause kommen? Vielleicht ist es auch eine notwendige Abgrenzung zwischen verschiedenen Zielen und eigenen Lebensvorstellungen die endlich/überfällig stattfindet, für die dann die Schule, die neue Partnerin usw. verantwortlich gemacht wird.
 
Selbst kenne ich die Tücken des Über-Nehmens, des Selbst-Überschätzens und der Rückschläge zur Genüge, aber wenn ich das "jüngeren" als mir als Maßstab setzen würde, würde ich wohl nur ein trotzige "jetzt-erst-recht"
provozieren.

Wenn wir jemanden Träume ausreden könnte, dann wäre wahrscheinlich Mathilde nicht im Osten, Sigrid nicht in Neuseeland und Franziska nicht in Kanada gelandet.


viele Grüsse

Mirjam
« Letzte Änderung: 08.06.05, 18:49 von Mirjam »
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