Auch ich erinnere mich noch gut an die bewaffnen Soldaten die mit grimmiger Miene patrouillierten. Uns wurde bei Ausflügen immer gesagt, ja nicht zu nahe an die Grenze!!! Die kannten nämlich wirklich kein Pardon. Auch an den Krieg kann ich mich gut erinnern, ich war damals Praktikum bei einem Weinbauern und wir haben ganz genau die Nachrichten verfolgt. Es war irgendwie alles so unwirklich, dann hieß es, beim Nachbarn sind die Schwiegereltern gekommen, sie mussten ihr Haus an der Grenze verlassen und überall war Bundesheer, Hubschrauber und Abfangjäger flogen, da hatten wir ein echt mulmiges Gefühl. Gott sei Dank war der Spuk bald vorbei. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen, das sind ja wunderschöne Wandergebiete und man bemerkt die Grenze gar nicht mehr. Oft weis man gar nicht, auf welcher Seite man unterwegs ist.
Zur Familie Tertinjek möchte ich noch sagen, dass sie in dem Film sehr authentisch war, dass sind sehr, sehr tüchtige und absolut liebe Menschen für seinen Most sind sie noch immer berühmt und wenn man dort ist, erlebt man auch gelebte Zweisprachigkeit. Auch zu der Maiandacht, die gezeigt wurde, sind wir mal zufällig dazu gekommen, leider, leider sprechen wir kein Wort slowenisch.
Ich finde, das war eine gelungene Dokumentation über das Leben an der Grenze.
LG Eva