Wir sind mit unserem Sohn bei einem sehr guten Kieferorthopäden mit langer Erfahrung gelandet. Er trägt seine Zahnspange jetzt seit 4 Jahren, wird bald 16 und in wenigen Monaten ist die Behandlung abgeschlossen. Ganz zum Anfang mussten auch Milchzähne gezogen werden, weil es viel zu lange gedauert hätte, bis sie sich von selber entfernt hätten. Damit wäre die Behandlungszeit viel zu lange geworden. Die Zähne mussten weg, um den anderen Platz zu machen.
Das Ziehen der Milchzähne war das kleinere Übel, weil die kaum noch Wurzeln hatten. Angst hatte er natürlich schon.
Anfangs ging die Rede auch immer Richtung Weisheitszähne. Aber nicht viele Menschen haben wirklich Platz dafür. So musste mein Sohnemann sich letztes Jahr alle vier Weisheitszähne entfernen lassen. Auf dem Roentgenbild, noch im Kiefer drin, standen sie viel zu nahe an den Backenzähnen. Wären sie durchgebrochen, hätten sie das ganze gerichtete Gebiss wieder vollständig verschoben. Die ganze Behandlung wäre umsonst gewesen. Es blieb also gar keine andere Wahl. Lasst Euch nicht erzählen, dass bei einer Zahnspangenbehandlung die Weisheitszähne gut Platz haben werden. Dem ist nicht immer so. Der KO der die Weisheitszähne entfernt hat, hat uns empfohlen, damit nicht zu lange zu warten. Dann werden die Wurzeln der Zähne immer größer und stärker und die Entfernung umso schwieriger.
Am besten ist es immer, andere Eltern aus seinem Umfeld zu fragen, wie sie mit der KO-Behandlung ihrer Kinder zufrieden sind und wie der Erfolg fortschreitet. Eine Freundin war mit ihrer Tochter Jahre lang bei einem Zahnarzt, der mit ganz leichten Fehlstellungen gut zurecht kam, aber keine richtige KO-Ausbildung hatte. Nach Jahren wo sich am Gebiss so gut wie nichts getan hat, durfte sie jetzt nach einigem Hin und Her mit der Krankenkasse zu einem anderen Arzt wechseln. Der versucht jetzt aus dem Rest der genehmigten Behandlungszeit das Beste zu machen. Sie hatten damals den ersten Arzt gewählt, weil die etwas weitere Fahrerei ihnen lästig war.