Hallo,
ich glaube der "Trick" ist zuerst einmal in Ruhe einen Plan machen und überlegen, wie kann man mit einem veränderten Konzept oder ohne Hof leben (z.B. mittels BT).
Zum anderen ist das große Problem das Geld und die Sätze wie "habe ich alles nur für Dich und den Hof aufgegeben oder gemacht" (Reisen, tolles Haus...).
Und gerade wenn man jahrzehntelang alle Kraft in den Hof gesteckt hat, kann ich verstehen (bin noch keine 30 Lenze alt), wenn man seine Tiere liebt und vermisst, sie waren ja immer da, man hat sie wie die eigenen Kinder geliebt und versorgt... Ob da nach einer evt. Hofaufgabe die paar Hühner/ Hasen / Enten ausreichen (Katzen auch),um das Loch zu füllen...
Klar ein paar Hobbies füllen das LOch "Leben ohne Hof", aber das ist schon fast wieder die Thematik "was mache ich wenn ich in Rente bin?!.
Ein Bekannter hat seinen Hof nach ewigem Gezeter aufgegeben, ist nun in seinen Neubau gezogen und hat endlich eine Freundin, mit der er leben möchte, denn die vorherigen hat sein Alter (sorry, der Typ ist gruslig) immer vergrault (sinngemäß mit den Sprüchen "die kann nicht schaffa, weil sie lackierte Nägel hatte").
Vielleicht hat auch der ein oder andere die Chance einen Nebenjob in einem HOfladen oder so zu kriegen...
Ich finde es theoretisch besser einen unrentablen Hof aufzugeben, wie die vielen Schulden und die emotionale Bürde meinen Kindern/ den Hoferben aufzubürden.... Heutzutage, wo man besser pachtet und der Weizenpreis für die Biogasanlage höher ist wie beim Müller muss man sich das schon überlegen....
Und die ganzen "Risiken" bei der Bewirtschaftung eines Hofes sind meines Erachtens nicht zu unterschätzen - die polit. Entwicklung, die Talfahrt der Preise, das schlechte Wetter der letzten Jahre und dazu immer viel Arbeit und wenn eine Krankheit in den Stall kommt, war alles für die Katze....
Alice