Früher war ich irgendwie so hart, da konnte ich nicht richtig weinen.
Aber seit ich angefangen habe, mich mit Gott zu beschäftigen, habe ich soooo nah am Wasser gebaut. Ich kann, wenn ich mich freue, lachen und dabei Tränen in den Augen haben.
Auch solche Themen berühren mich immer sehr.
Mit dieser "Weichheit" habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Ich hab' auch immer mal wieder Sorgen. Todesfälle sind es nur selten, aber es gibt ja auch sonst immer mal Kummer. Aber dieses Weichsein hilft mir, dass ich schnell wieder entspannt bin und mich über etwas freuen kann.
So bleibt das Leben lebenswert, auch in Zeiten von Kummer und Trauer.
Ich habe es gerade Danny geschrieben, die einen Todesfall in der Familie hat: Man kann Hadern, Sorgen, Kummer, all diese Dinge die man so schwer los wird, und die einen so belasten, ein gutes Stück weit im Gebet an Gott abgeben. Ihm kann man alles sagen, auch dass man vielleicht mal mit ihm hadert, weil man einen Todesfall oder ein anderes Unglück nicht verwinden kann. Oftmals habe ich dabei im Gebet sogar geweint. Danach geht es mir dann immer viel besser. Ich merke richtig, wie sich mein Herz erleichtert hat.
Früher, als ich das noch nicht kannte, haben sich meine Gedanken immer im Kreis gedreht, immer um die eine und die selbe Sache, und es wurde immer schlimmer statt besser. Dieses schlimme Grübeln, das hab' ich jetzt nicht mehr.
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Ich glaube an ein Leben nach dem Tod.
Erstmal ist nach dem Tod zwar Schluss, wir bleiben im Gedächtnis Gottes (und im Gedächtnis der Menschen, die uns nahe standen). Gott vergisst uns nicht. Wir beten doch immer "Dein Reich komme, wie im Himmel, so auch auf der Erde". Ich glaube das!
Ich glaube daran, dass Gott irgendwann, zu einem Zeitpunkt, den nur er kennt, das (irdische) Paradies wiederherstellen wird. Und dann wird es das geben: Eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten, ....die einen zum ewigen Leben und die anderen zum Gericht.
Ich schlussfolgere daraus, dass jeder (sofern er Gott nicht mit Absicht geschmäht hat) dann nochmal eine Chance bekommt, sich in einer Welt zu bewähren, in der das Böse nicht mehr da sein (und uns auch nicht mehr zu etwas bösem verleiten) wird. Wer dann bei Gott bleibt, wird bleiben. Und wer sich dann von Gott entfernt oder entfernt bleibt, wird "weg genommen", für immer. Für immer von Gott vergessen, der endgültige Tod.
Ich weiß, dass viele das nicht glauben (können), oder dass manche sich vorstellen, als eine Art Engel im Himmel zu sein... Das kann ich gut ab. Aber ich habe immer wieder das Bedrüfnis, zu erzählen, dass ich an "die Gute Botschaft", an "das Königreich Gottes" glaube. Und Jesus Christus ist für mich "Heiland", "Gottes Sohn", "mein König", einer der auch für mich gelitten hat und qualvoll gestorben ist, und der jetzt zur rechten Seite Gottes sitzt und alle Zeit fröhlich neben ihm ist.
Durch sein Opfer ist unsere Schuld, die Abkehr von Gott (Adam und Eva im Paradies) abgegolten, und wenn wir uns auf Christus berufen, wird uns vergeben werden, sofern wir unsere Sünden bereuen.