Bäuerinnentreff

Familie und Co. => Familienbande => Thema gestartet von: MissDemonia am 16.01.17, 17:29

Titel: Heirat und Hof
Beitrag von: MissDemonia am 16.01.17, 17:29
Hallo ihr Lieben,
Ich habe da mal ein kleines Anliegen an euch. Ich w 22  werde meinen  Verlobten  25  am  9. September  heiraten. Meine Eltern wissen daas wir heiraten wollen und seid 2 Tagen haben wir das Datum, ich traue mich aber nicht richtig  es Ihnen zu sagen. Wir habe  einen relativ großen Hof und mein Freund arbeitet bei der Bahn als Schaffner. Eigentlich können meine Eltern ihn gut leiden aber sagen trotzdem immer such dir doch einen Bauern. Ich will keinen Bauern und  ich finde es eigentlich gut dass  wenigstens einer von  uns ein festes Einkommen hat. Als ich meinem Vater von der Verlobung erzählt habe  sagte er nur  du  warat  sicher dumm genug um ja zu sagen und wie stellt ihr euch  das vor ?....  Ich und mein Verlobter haben uns  ansich schon gedanken gemacht er hat ein  Haus 10 min  von mir weg gekauft und  ich könnte im Notfall ja immer noch hier schlafen wenn  ne Kuh kalbt etc.   Wegen  der negativen Kritik und dem   Schweigen  danach  fällt es mir  jetzt schwet ihnen  das Datum zu sagen.Ich glaube mein Vater meint es nicht mal böse aber er ist 65 und  hat den Betrieb schon von seinem Vater übernommen und er will halt dass alles weiterläuft. Er ist zwar nicht gegen  Frauen in der Landwirtschaft aber er glaubt ich schaffe  das nicht ohne Bauern  an meiner Seite. Wir haben keinen Knecht  mein Vater, sein Bruder und ich. Meine Mitter ist pensionierte Rentnerin.   Kennt ihr das Problem und was würdet ihr machen ?  Vielen Dank für  alle Antworten.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Mucki am 16.01.17, 20:11
Auf das Herz Hören.


lg Mucki
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: annelie am 16.01.17, 20:17
Was hast Du für eine Ausbildung? Wie stellen Du und Dein Verlobter Euch Eure Zukunft vor?
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: mary am 16.01.17, 20:23
Das Wort Knecht habe ich schon sehr lange nicht mehr gehört, wusste gar nicht, dass man heute landw. Arbeiter noch so nennt. ;D
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: maggie am 17.01.17, 02:40
ev müsst ihr den Betrieb umstrukturieren, und vor allem klartext mit deinen Eltern reden
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: mary am 17.01.17, 06:28
Ich kann mir nicht helfen, der Text klingt wie ein Fake.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: pauline971 am 17.01.17, 08:04
Ich möchte mich dazu auch nicht äußern und Ratschläge geben. Das ist halt leider schon oft verlorene Liebesmühe gewesen und von den Ratsuchenden hat man nie mehr was gehört. Tut mir leid, aber das ist halt meine Meinung zu derartigen Anfragen. Wie soll man raten, wenn man die Person und ihr Umfeld in keinster Weise kennt und diejenige es nicht für notwendig hält, sich überhaupt mal vorzustellen.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Tina am 17.01.17, 08:27
Moin Pauline,
bei solchen Themen und dann nur eine Beitrag mach ich mir auch einen Knoten in die Finger.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: pauline971 am 17.01.17, 08:51
Ich gebe grundsätzlich wirklich Ratschläge, wenn ich zu einem Thema beitragen kann. Denn auch ich bin dankbar für alle Tipps usw. Aber das kommt mir schon wieder sehr "spanisch" vor.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: muliane am 17.01.17, 09:44
Hallo MissDemonia :o,

Er ist zwar nicht gegen  Frauen in der Landwirtschaft aber er glaubt ich schaffe  das nicht ohne Bauern  an meiner Seite.
,

und was glaubst du?
Nur wenn du selbst Betriebsleiter und Knecht sein willst kann`s funktionieren. ;)
Da dein Zukünftiger einer anderen Beschäftigung nachgeht, könntest du dir dann einen landwirtschaftlichen Mitarbeiter einstellen.
Aber warum willst du denn schon so jung heiraten?

LG
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: gammi am 17.01.17, 09:55

Aber warum willst du denn schon so jung heiraten?



Weil man jung ist und eine rosarote Brille auf hat.

Ich denke wenn der Vater 65 ist, dann geht es ja auch um Übergabe und Rente. Die Sorgen vom Vater kann ich verstehen. Wollte eine Tochter mit 22 den Hof übernehmen wäre mir auch nicht wohl ohne Mann an der Seite.
Als Frau komme ich einfach oft an meine körperlichen Grenzen und heute würde ich auch nicht mehr so viel "schweres" machen wie früher. Unterleibsprobleme lassen grüssen.

Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: ayla am 17.01.17, 10:21

[Quote
Aber warum willst du denn schon so jung heiraten?

[/quote]

Was spricht dagegen...so jung war ich auch mal...bei meiner Heirat.  ;D

Aber zum Thema und zu MissDemonia, von welcher ich aber auch hoffe, dass sie sich hier wieder meldet.

Nein, ich möchte nicht ohne Mann an meiner Seite Landwirtschaft betreiben. Auch wenn du jetzt noch denkst, du kannst das alleine stemmen. Vielleicht wollt ihr irgendwann Kinder, die Familie wird grösser, die Hausarbeit mehr, etwas unvorhergesehenes auf dem Betrieb..., weisst du wirklich, worauf du dich da einlassen willst?

Dann wissen wir wirklich nichts über deine Verhältnisse auf dem Hof...Grösse des Betriebes...deine Ausbildung...finanzielle Situation, etc.
Liegt denn ein Angestellter drin, falls du auf einen angewiesen wärst.
Dein Vater hat jahrelange Erfahrung auf diesem Hof und wird einfach die Realität sehen, deshalb seine abwehrende Reaktion. Wie hat er den Hof bewirtschaftet, bevor du daheim mitgearbeitet hast. Alleine, respektive zusammen mit deiner Mutter?

Stell dich doch kurz vor und gib einige Infos zur Situation, dann wirst du sicher auch gezielter Ratschläge bekommen.
Liebe Grüsse
ayla
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: bertine am 17.01.17, 10:33
 Hallo, 

also meiner Meinung nach wird heutzutage nicht mehr so jung geheiratet. So sehe ich das zumindest bei uns in der Gemeinde so. Früher war das ja auch ein wenig anders. man durfte nicht zusammen übernachten seitens der Eltern. Ohne Trauschein zusammenziehen ging überhaupt nicht. Das ist jetzt ja alles einfacher geworden.

bei uns im Dorf hatten wir auch eine Hofnachfolgerin. Ihr Mann hatte seinen eigenen Beruf und wollte auch nicht in der Landwirtschaft arbeiten. Sie hat das erst mit dem Vater zusammengemacht. Als sie eigene Kinder bekam und der Vater nicht mehr konnte hat sie nach und nach alles verpachtet.

Das wird sicherlich schwierig sein so ohne eine helfende Hand an der Seite.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Mucki am 17.01.17, 10:57
Früh heiraten kann auch ein Vorteil sein nicht nur das die Kinder groß sind und man selber noch jung genug noch was anzufangen  :D

Fake oder nicht spielt doch eh keien rolle dikutiern kann man ja auch ohne die fragenstellerin  ;)

lg Mucki
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: cara am 17.01.17, 11:05
und wenn Miss Demonia jetzt ihren Schaffner in den Wind schiesst, steht sie trotzdem ohne Bauern da. Verstehe diese Rat"schläge" nicht. Wenn sie den Mann gefunden hat, den sie liebt, wird das Leben irgendwie weitergehen.
Was irgendwann mal mit dem Hof ist, ist doch eher zweitrangig, oder soll man das persönliche Glück vom Wohle des Hofes abhängig machen?
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: frankenpower41 am 17.01.17, 11:14
genau, wir haben doch nicht mehr 1920.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: christiana am 17.01.17, 11:48
Moin

Ein schweres Thema über das man sicher schreiben kann ob Fake oder nicht.
Ich würde trotzdem gerne erst eine Vorstellung lesen und dann Ratschläge geben oder zumindest nochmal Antworten in diesem Bereich.

LG christiana

Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Corina am 17.01.17, 16:34
Hallo,
ich bin auch "ohne Bauer" - das heißt mein Mann hat seine eigene Firma und ich die Landwirtschaft gepachtet. Aber wir unterstützen uns gegenseitig und zeitweise, vor allem bei der Heuarbeit, habe ich einen Helfer aus der Familie, ansonsten würde es nicht gehen. Zeitweise ist es auch richtig hart.
Ich denke, wenn der Zukünftige der Landwirtschaft nicht ganz abgeneigt ist und in seiner Freizeit bereit ist, dort zu helfen, dann geht es. Ihm muß halt klar sein, daß der Hof immer an erster Stelle ist. Ich verstehe aber die bedenken der Eltern und würde das mit der Hochzeit nicht übereilen.
lg
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Paula73 am 17.01.17, 21:23
Wenn man die Zukunft einer Partnerschaft davon abhängig macht, ob er / sie bereit ist den eigenen Beruf aufzugeben und sich dem LW Betrieb komplett unter zu ordnen - wird es in Zukunft noch viel mehr Singel LW geben und somit ist die Zukunft dieser Betriebe auch besiegelt.

Ich denke es muss kreativ nach Lösungen gesucht werden wie beide Partner ihr Berufsleben gestalten können, so das auch die Familie nicht auf der Strecke bleibt. Sei es durch Fremd AK, eine Producktionsumstellung  oder eine Betriebsgemeinschaft.

 
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Annemie am 18.01.17, 06:22
Das wichtigste ist das beide Partner am gleichen Strang ziehen, sonst geht es eh nicht. Ich sollte auch Hause den elterlichen Hof übernehmen, hab ich jetzt auch, aber ich hab weggeheiratet und auch einen Bauern mit Hof. Es geht schon weiter, nur anders wie sich die Eltern das vorgestellt hatten. Ich hab mir auch einiges anhören können deswegen. Und meine Mutter hat es mir immer noch nicht richtig verziehen glaube ich, das ich weggegangen bin. Aber trotzdem geht es weiter !
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: LuckyLucy am 18.01.17, 08:06
Ich kann mir nicht helfen, der Text klingt wie ein Fake.


Ich bin mit solchen Vermutungen ja eher zurückhaltend, aber wenn man sich den Nick der Threaderstellerin anschaut und die Tatsache, dass sie sich nicht mehr gemeldet hat...  ???

Das Gute am Schlechten: Es fördert die Kommunikation untereinander.  :D
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: mary am 18.01.17, 08:37
Ich kann mich ja auch irren, aber der Text - wer spricht heute noch von einem Knecht??
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: suederhof1 am 18.01.17, 09:22
Könnt ihr euch auch vorstellen, das nicht jede die Zeit hat am gleichen Tag oder darauf zu antworten ?

Habt ein wenig Geduld , bitte. :D
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Gislinde am 18.01.17, 09:48
Es gibt ja auch Bauerntöchter, die die Ausbildung zum Landwirt machen.
Das könnte ich mir bei einer Hoferbin schon vorstellen,
aber Miss Demonia hat darüber nichts berichtet.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: christiana am 18.01.17, 11:51
Ich habe mir seit gestern auch immer wieder Gedanken zu diesem Thema gemacht..
Wem diese Frage gerade wirklich wichtig ist, der hätte mal kurz hier vorbeigeschaut und etwas dazu geschrieben.

Und klar, kann eine Frau einen landw.Betrieb führen, ich traue es meiner Tochter auch zu, aber etwas mehr als die Kindheit auf dem Hof zu verleben gehört dann doch dazu.

LG christiana, die hofft, dass MissDemonia sich nochmal zu Wort meldet
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: christiana am 18.01.17, 11:56
Da hast Du Recht!
LG christiana
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Paula73 am 18.01.17, 17:07
Heut zu Tage ist es nicht mehr ungewöhnlich wenn Mädchen sich zur Landwirtin ausbilden lassen um den elterlichen Betrieb zu übernehmen . Ich denke es ist auch kein großer Unterschie ob man als Partner einen Mann oder eine Frau sucht, das Problem sollte so ziemlich das selbe sein, einen passenden Partner zu finden, der dann auch noch bereit ist die eigenen Ambitionen zu Gunsten eines LW Betriebes hinten an zu stellen. Körperliche Arbeit wird heute ja schon viel durch Technik kompensiert und manchmal kommt man mit etwas Nachdenken genau so gut zum Ziel wie mit reiner Muskelkraft.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Bounty am 18.01.17, 19:13
Paula73 das sehe ich genauso. Allerdings hat mich MissDemonia sehr stark an mich erinnert. Vor ein paar Jahren dachte ich auch noch ich kann den Hof komplett ohne Partner bewirtschaften. Und das trotz LW Ausbildung. Ich war mit Anfang 20 einfach noch nicht so stark in den Betrieb eingebunden das ich gewusst hätte was auf mich zu kommt. Inzwischen könnte ich mir aber auch keinen Partner mehr für mich vorstellen der mit Landwirtschaft nicht viel am Hut hat... ;)
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: gschmeidlerin am 19.01.17, 08:40
Ich bin der festen Überzeugung, dass auch eine Frau einen landwirtschaftlichen Betrieb alleine führen kann. Natürlich wird es zu Umstrukturierungen kommen und man wird vielleicht andere Standbeine aufbauen, Leistungen zukaufen, etc. - dass es aber nicht geht, das glaub ich nicht. Ein schönes Beispiel wurde bei der Landfrauenküche gezeigt - die Teichwirtin führte ihren Betrieb auch alleine und der Partner arbeitete außerlandwirtschaftlich.

Außerdem sollte, wie Cara schon schrieb in unserem Jahrhundert das persönliche Glück doch über dem Betrieb stehen.

LG Eva
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: fanni am 19.01.17, 09:20
Hallo ihr Lieben,
Ich habe da mal ein kleines Anliegen an euch. Ich w 22  werde meinen  Verlobten  25  am  9. September  heiraten. Meine Eltern wissen daas wir heiraten wollen und seid 2 Tagen haben wir das Datum, ich traue mich aber nicht richtig  es Ihnen zu sagen. Wir habe  einen relativ großen Hof und mein Freund arbeitet bei der Bahn als Schaffner. Eigentlich können meine Eltern ihn gut leiden aber sagen trotzdem immer such dir doch einen Bauern. Ich will keinen Bauern und  ich finde es eigentlich gut dass  wenigstens einer von  uns ein festes Einkommen hat. Als ich meinem Vater von der Verlobung erzählt habe  sagte er nur  du  warat  sicher dumm genug um ja zu sagen und wie stellt ihr euch  das vor ?....  Ich und mein Verlobter haben uns  ansich schon gedanken gemacht er hat ein  Haus 10 min  von mir weg gekauft und  ich könnte im Notfall ja immer noch hier schlafen wenn  ne Kuh kalbt etc.   Wegen  der negativen Kritik und dem   Schweigen  danach  fällt es mir  jetzt schwet ihnen  das Datum zu sagen.Ich glaube mein Vater meint es nicht mal böse aber er ist 65 und  hat den Betrieb schon von seinem Vater übernommen und er will halt dass alles weiterläuft. Er ist zwar nicht gegen  Frauen in der Landwirtschaft aber er glaubt ich schaffe  das nicht ohne Bauern  an meiner Seite. Wir haben keinen Knecht  mein Vater, sein Bruder und ich. Meine Mitter ist pensionierte Rentnerin.   Kennt ihr das Problem und was würdet ihr machen ?  Vielen Dank für  alle Antworten.

Hallo,m schreib doch mal , wie groß euer Betrieb ist, gibt es Tiere zu versorgen, ist es Haupt oder Nebenerwerb.

Was hat das mit der Partnerwahl zu tun...........eigentlich nichts.........aber

wenn Betrieb im Haupterwerb geführt ist muss man schon dikutieren, wie es läuft, wenn Vater arbeitsmäßig aussteigt, steigt Mann ein, stellt man jemanden an, geht man evtl. in Nebenerwerb oder ganz aus der LW raus.

Gar nicht einfach

Aber zunächst einmal...........alles Gute für die Hochzeit!
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Paula73 am 19.01.17, 19:37
Paula73 das sehe ich genauso. Allerdings hat mich MissDemonia sehr stark an mich erinnert. Vor ein paar Jahren dachte ich auch noch ich kann den Hof komplett ohne Partner bewirtschaften. Und das trotz LW Ausbildung. Ich war mit Anfang 20 einfach noch nicht so stark in den Betrieb eingebunden das ich gewusst hätte was auf mich zu kommt. Inzwischen könnte ich mir aber auch keinen Partner mehr für mich vorstellen der mit Landwirtschaft nicht viel am Hut hat... ;)


Es geht ja nicht darum den Betrieb generell allein zu führen, das schafft auch Mann nur in den seltensten Fällen. Aber muss die zuarbeitende Kraft grundsätzlich der Ehepartner sein ? Wenn es sich so fügt ist es gut, aber die Partnerwahl grundsätzlich davon abhängig zu machen halte ich für falsch.
Verständnis für den Beruf des anderen sollte man wohl auch außerhalb der LW haben.

LG Paula
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Lise am 19.01.17, 22:16
Als wir vor fast 30 Jahren geheiratet haben, war mein SV auch noch so eingestellt, dass mein Mann eine Bauerntochter bringen sollte. Ich war das nicht. Das hab ich auch so lange er gelebt hat spüren müssen. Mich hat dies aber trotz so mancher Wut im Bauch angespornt, ihm beweisen zu wollen dass ich die Arbeit die auf mich als Bäuerin wartet stemmen kann. Einerseits musste ich feststellen, je mehr ich mich bemühte, umso mehr hat er an mir kritisiert. Dennoch denke ich mir heute manchmal, wenn er nicht so zu mir gewesen wäre, hätte ich das alles wahrscheinlich nicht so gelernt, aber ich wollte es ihm zeigen.
Nun ist er verstorben. Wir haben in den 20 Jahren wo der Hof auf meinen Mann läuft sehr viel geschaffen auf das wir auch stolz sind. Nun steht die nächste Generation in den Startlöchern. Unser Sohn machte seine landw. Lehre auf einem Betrieb, wo die Frau außerlandwirtschaftlich tätig ist. Dies hat bei ihm die Meinung verfestigt, seine Frau muss nur akzeptieren, dass er Landwirt ist. Er hat gesehen, dass es auch anders geht, dass nicht unbedingt die Ehepartner zusammen im landw. Betrieb tätig sein müssen.
Ich kann Dir nur raten, tue das was Du für richtig hältst.
L G Lise
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: cara am 22.01.17, 15:03
übrigens kann ich mir vorstellen, dass es für die Kommunikationsbereitschaft nicht besonders förderlich ist, wenn man eine Frage stellt und dann gleich als Fake und Troll bezeichnet wird.
So wirklich freundlich ist das nicht...
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Flottelotte am 22.01.17, 16:39
Also mich wunderts nicht, wenn sie sich nicht mehr meldet. Ich hatte mit ähnlichen vorwürfen zu kämpfen, als ich den schritt machte und meine geheimsten gedanken und problemw hier veröffentlicht habe. Auch mir wurde unterstellt ich wäre ein fake.
Aber ich muss auch sagen, dass ich oft echt nichts beizutragen habe und deswegen nichts dazuschreibe. Ich bin eine leserin... tut mir leid wenn so jemand nicht erwünscht ist...
Zum Thema selber möchte ich sagen, dass sie sich nicht in etwas reinzwingen lassen soll. Will sie den betrieb überhaupt weiterführen? Wenn nicht, würde ich die finger davon lassen. Außerdem heißts ja nicht dass die eltern ab einer übernahme nicht mehr zur verfügung stehen..???
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: samy am 02.02.17, 19:01
Sie ist geflüchtet. Wir haben sie gleich am ersten Tag angeschrieben.
Der Fakevorwurf hat sie sehr verschreckt und sie wollte nicht mehr schreiben.
Vielleicht nicht immer gleich das Schlechteste denken und einfach beim Schreiber nachfragen.

Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: ayla am 02.02.17, 20:08

War wohl nicht so wichtig.
Und unzählige Frauen haben sich wieder mal vergeblich Gedanken darum gemacht.


Hallo zusammen
Ich bin überzeugt, dass es im BT viele "stille" Leser/innen gibt, welche sich hier einen Rat holen oder suchen. Deshalb ist es nicht nur spannend, sondern wirklich auch wichtig, dass man seine Erfahrungen hier niederschreiben kann und darf, egal bei welchem Thema, ohne dass man dafür kritisiert wird. Es gibt meist kein Richtig oder Falsch, aber pro oder kontra. Jeder Ratsuchende kann oder muss sich dann selber ein Bild machen und sich für seine Situation den richtigen Weg suchen.

Auch ich habe vor meiner Anmeldung hier oft nur mitgelesen. Teilweise ist mir wirklich ein Stein vom Herzen gefallen, als ich merkte, ich bin nicht alleine mit diesem oder jenem Problem...andere kennen das so auch und gehen eben so oder anders damit um. Für mich war (und ist...) das Stöbern und lesen im Forum wirklich oft sehr hilfreich!
Deshalb auch jetzt bei diesem Thema: Die Gedanken sind sicher nicht vergeblich gemacht worden, vielleicht kann MissDemonia wenigstens durchs Lesen davon profitieren, vielleicht aber auch andere Frauen (Männer) in einer vergleichbaren Situation.

Liebe Grüsse
ayla
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: amazone am 03.02.17, 10:16
Ayla, im Grunde hast Du  ja recht.
Aber wärst du "wie die alten Hasen hier" schon länger dabei, dann wüsstest du, das wir schon vielen Neulingen bei ihren Problemen mit
wirklich guten/umfangreichen/hilfreichen Beiträgen/Ratschlägen  geholfen haben.
Vieler dieser Neuanmeldungen haben uns jeodch benutzt/ausgenutzt und waren schnell wieder weg und haben
nie wieder von sich hören lassen.

Daher sind viele hier einfach voreingenommen.  :-\

Wer hier aber als Neue/r von vornherein etwas über sich im Allgemeinen schreibt und um Vertrauen/Anonymität bittet,
dem wurde hier bisher immer geholfen.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: gammi am 03.02.17, 10:34
Ayla hat nicht nur im Grunde Recht.

Wer denkt es ist ein fake, der braucht ja nix zu schreiben. Auch nicht, dass er denkt, dass es sich um ein fake handelt.

Ansonsten sind wie auch oben beschrieben trotzdem schon schöne Diskussionen entstanden. Auch hier.

Und es gibt auch viele die kein fake waren und irgendwann spurlos verschwunden sind ohne sich jemals wieder gemeldet zu haben.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: cara am 03.02.17, 12:29
naja.... wenn mir schon kein Respekt entgegengebracht wird, wieso sollte ich denn dann noch Respekt zeigen...?
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Mucki am 03.02.17, 14:06
Also Mädls muß man den wirklich so mitrauisch sein das man den Neuakömlingen gleich immer Fake unterstellt ,

wen ich hir neu wäre und würde mein erstes Thema verfassen und es würde gleich heißen das ist ja eh ein Fake, würde ich für mich denken die nehmen mich eh nicht ernst warum soll ich weiter von mir berichten.

-Muß man wen man ratschläge möchte, wirklich jeden so ausführen wie vorgeschlagen  ??? Nein
-Nütze ich Leute aus in dem um um Rat frage  ???Nein
-Wer sich ausgenutz fühlt sollte einfach nicht mitschreiben.

Wen man irgend wo neu anfängt (egal wo) und wird gleich angemacht fühlt man sich dort nie mehr wohl,

so werden wir aber keien neuen mit schreiberinen finden und unser BT stirbt irgend wann aus .


Wie so könnt ihr nicht jedem eine Change geben, urteilen sollte man erst später.

   ich wurde vor Jahren hir sehr nett aufgnommen fühlte mich dazugehörig und traute mich hir das erste mal über meien problem zu schreiben, und war auch nicht über jeden rat glücklich , aber einige haben mir geholfen.

lg Mucki



Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: ayla am 03.02.17, 14:30
Vieler dieser Neuanmeldungen haben uns jeodch benutzt/ausgenutzt und waren schnell wieder weg und haben
nie wieder von sich hören lassen.

Gammi: Es geht mir nicht um Diskussionen über fake oder nicht.

Sondern um Respekt.
Dazu gehört für mich mindestens mal eine Antwort, wenn ich eine Frage stelle.

Sicher ist es nicht die feine Art, wenn man einfach nichts mehr von sich hören lässt. Deshalb verstehe ich euch "alten Hasen" schon auch...
...und auch, dass man sich ausgenutzt vorkommt.

Aber vergesst nicht, all die Diskussionen, ob hier oder in einer anderen Box, sind, ob mit oder ohne Rückmeldung/en, nicht nutzlos! Ohne Rückmeldung zwar undankbar, aber nicht unnütz!

Das ganze Forum ist ja über die Jahre ein riesiges Nachschlagewerk geworden, von Gartentipps über Kochrezepte, Tipps für Neu-Anschaffungen bis hin zu Kälberaufzucht...es gibt ja nichts, was es nicht gibt, wenn man Lust und genug Zeit hat zum Lesen!  :D

Deshalb, eine gute, möglichst vielseitige Diskussion, hilft vielleicht später wieder mal jemand Anderem. Ohne dass ich da etwas beschönigen will, aber wer es so betrachten kann, ist vielleicht auch weniger enttäuscht, wenn keine Rückmeldung mehr kommt.

Liebe Grüsse
ayla


Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Tilly am 03.02.17, 14:53
Klar müssen wir uns vor Fake`s schützen,
aber eine gewisse Sensibilität ist sicher von Vorteil.

Und ich finde es durchaus wichtig,
wenn hier ab und zu frisches Blut reinkommt.

Vor allen Dingen dürfen wir nicht zu vorschnell
mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Steinbock am 04.02.17, 15:59
ayla, vielen Dank für Deine sehr passenden Worte!!

Elisabeth
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: gschmeidlerin am 04.02.17, 16:15
Kann mich dem nur anschließen! :) :) :)

Eva
Titel: Re: Heirat und Hof
Beitrag von: Flottelotte am 05.02.17, 14:25
Da bin ich auch ganz eurer Meinung!  :)