Autor Thema: verwaiste Eltern  (Gelesen 13555 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sunna

  • Gast
verwaiste Eltern
« am: 18.08.04, 22:38 »
Hallo,

ich suche Gedankenaustausch mit Müttern, die ein Kind verloren haben.
Unser 5. Kind kam nach einer unkomplizierten Schwangerschaft tot zu Welt. Das ist jetzt drei Jahre her und belastet mich immer noch.
Welche Bäuerin hat ähnliches erlebt und möchte sich mit mir darüber unterhalten?

Elsa

Offline mary

  • in memoriam
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 9692
  • Geschlecht: Weiblich
  • Baeuerin - Beruf mit Herz
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #1 am: 21.08.04, 06:08 »
Hallo Elsa,
das finde ich eine gute Idee, einen Erfahrungsaustausch für Eltern, die ein Kind verloren haben.
Ein Kind zu verlieren und das Leben verändert sich, es wird nie mehr so wie es war.
Auch wenn die Zeit Wunden heilt, das Leben einfach weitergeht, ein Kind ist ein Teil von einem selbst-
ihm ins Grab schauen zu müssen- diese bittere Erfahrung wird vielen Müttern und Vätern nicht erspart.
Herzl. Grüsse
maria

Sunna

  • Gast
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #2 am: 21.08.04, 17:46 »
Hallo Maria,

danke für Deine Antwort! Ich habe schon mehrere Beiträge von dir gelesen und würde mich gern öfter mit dir unterhalten.
Für ein persönliches Kennenlernen wohnen wir wohl zu weit auseinander - ich komme selten wohin und wenn dann nicht recht weit (zwischen morgens und abends im Stall...).
Du hast mal angedeutet, dass Du durch ein schweres Schicksal deine Lebenseinstellung geändert hast - wenn ich dich da richtig verstanden habe?
Vielleicht magst Du mir mehr darüber erzählen? Hast Du auch ein Kind verloren?
Ich würde mich freuen, mehr von dir zu hören!

Herzliche Grüsse von

Elsa

meike

  • Gast
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #3 am: 23.08.04, 09:09 »
Hallo Elsa

Nach langem überlegen habe ich mich doch noch entschhlossenDir zu antworten.
Bei mir ist es schon etwas länger her als bei Dir,
aber es schmerzt immer noch.
Mein 4 Kind starb in der 42 Schwangerschaftswoche,
davor hatte ich in der 22 Schwangerschaftswoche eine
Fehlgeburt.
Beide Kinder kamen auf „natürlichem Weg“ zu Welt.
Ein Trauma das mir jetzt beim schreiben wieder so
richtig zu Bewusstsein kommt.

Da ich aber mit meinen Mitmenschen bei diesem
Tabuthema keine guten Erfahrungen gemacht habe,
würde ich mich lieber auf anderem Weg  mit Dir
Unterhalten und Gedanken austauschen.

M.G. Meike

Offline mary

  • in memoriam
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 9692
  • Geschlecht: Weiblich
  • Baeuerin - Beruf mit Herz
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #4 am: 23.08.04, 09:39 »
Hallo Elsa,
hallo Meike,
ich habe auch gemerkt, wie auch nach langer Zeit längst verheilt geglaubte Wunden wieder aufbrechen, als ich letzte Woche eine Karte zum Lesen bekam, eine Abschiedskarte für ein verstorbenes Kind.
Es ist ein Tabuthema und ich hätte mir gewünscht, dass es so etwas wie eine Gruppe oder irgendwas gegeben hätte, wo man über seine Trauer und alles sprechen hätte können.
Wer das nicht selbst erlebt hat, der kann sich da einfach gar nicht hineinfühlen.
Vor einer Weile hat eine Bekannte erzählt, dass sie ein Kind im Kleinkindalter verloren hat und vor ein paar Jahren ihren Mann. Sie haben eine gute Ehe geführt und sich sehr gut verstanden, der Tod des Ehemannes ging sehr tief und doch ist die Wunde und der Verlust um das vor vielen Jahren verlorene Kind sehr viel tiefer.
Da scheinen einfach viel tiefere Schichten des Seins angesprochen zu sein.
Ich hab mich nur oft gefragt, wie früher Mütter damit fertig geworden sind, soviele Kinder auf die Welt zu bringen und dann auch teilweise wieder zu verlieren.
Ich denke auch, dass wir über  dieses Thema lieber im privatem Rahmen schreiben, Trauer und Verlust hat eher in der Stille ihren Platz.
Ich merke, wie es mich noch heute traurig macht.
Herzliche Grüsse
maria

Offline Frieda

  • Obb.
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2778
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum!
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #5 am: 02.09.04, 10:49 »
Ich habe eine schöne Geschichte im Internet gefunden


Die Sternenkinder waren heute ein wenig traurig. Da hatten sie so lange darum gebeten einmal einen Blick auf die Erde werfen zu dürfen und als es Ihnen gewährt wurde konnten sie die von ihnen so sehr geliebten Gesichter der Erdeneltern in solcher Trauer sehen, daß es ihnen ganz schwer um die klienen Herzen wurde.
"Was sollen wir nur machen?" fragte ein bezaubernder Junge in die Runde. Alle hatten sich unter einen großen, bunt blühenden Schmetterlingsbaum gesetzt und überlegten.
"Wir müssen ihnen irgendwie sagen, wie lieb wir sie haben und daß wir sie fest in unseren Herzen tragen" flüsterte ein Kind mit einer Stimme wie helles Glockenläuten.
"Aber wie" fragten sich alle "sie denken so fest an uns und sind mit ihren Gedanken immer bei uns, aber die Gedanken und Trauer nehmen sie völlig ein, do daß kein Platz bleibt unsere Gedanken und Träume zu verstehen."

Ein Mädchen so schön wie eine Elfe weinte ein bisschen. "Ich habe meine Mami und meinen Papi doch so lieb und ich möchte so gerne, daß sie wissen, daß es mir hier gut geht - bei euch meinen Sternengeschwistern  in unserem Sternentraumland." Sie blickte sich um und sagte :"Wenn sie sehen könnten, wie schön es hier ist! Wenn sie nur wissen könnten, daß jede Träne, die sie um uns weinen eine der wunderschönen, rote Rosen hier wachsen läßt."
Die Kleine streichelte liebevoll eine der wundervollen Rosenblüten. "Wenn wir ihnen nur sagen könnten, daß jeder Traum, den sie von uns träumen einen nuene, glitzernden, warmen See entstehen lässt, der aussieht, wie der reinste Edelstein! Daß jeder Gedanke, den sie an uns richten, die Sonne ein klein bisschen heller und wärmer scheinen lässt und einen Sonnenstrahl gebärt!"
Sie seufzte: "Das würde ich mir wünschen."

"Doch wie sollen wir es Ihnen sagen", rief ein Junge. Doch dann lächlete er: "Ich weiß wie."
Und alle rutschten ein klein wenig näher zusammen und er erzählte ihnen von seinem Plan: "Wir müssen jemanden finden, der ein offenes Herz für uns hat und der an uns glaubt. Jemanden, der uns lieben könnte, obwohl er uns nicht kennt! Dieser Jemand darf aber die schlechte Erfahrung, de unsere geliebten Erdeneltern machen mussten, nicht erlebt haben, denn sonst überwiegt die Trauer und wir werden nicht gehört! Das ist mein Plan!"
Er blickte sich beifallsuchend um, aber gewünschte Applaus blieb leider aus.
"Das wird sooooooo schwierig!"
"Wo sollen wir einen solchen Menschen finden?"
"Viele auf der Erde denken doch sogar, wir wären noch nicht mal Kinder!"
"Die meisten verschließen sich vor den Gedanken an uns und würden am liebsten leugnen, daß etwas sein kann."
"So jemand finden wir nie!"
Alle riefen durcheinander und es war ihnen anzusehen, daß sie nicht an das Gelingen des Planes glaubten.

Ein Junge, der schon etwas größer war, als die anderen, mit seinen himmelblauen Augen, den Sommersprossen auf der Nase und den kruz und quer verwuselten Haaren aussah, wie der leibste Luasbub, den man sich vorstelen konnte, rief: "Lasst es uns doch wenigstens versuchen! Wir sind doch nicht so, wie die Erdenmenschen, die an nichts mehr glauben! Wir glauben doch an unsere lieben Eltern! Ich bin sicher, wir finden jemanden! Ganz bestimmt!"
Auch das elfengleiche Mädchen wischte sich die Sternschnuppentränen aus den Augen und rief:""Jaaa...lasst es uns versuchen!"

Die Sternenkinder flogen mit den großen, bunten Schmetterlingen zu ihren Sternen und schickten sich an die Menschen zu beobachten, um jemanden finden, der auf die hören würde und ihren Eltern eine Botschaft von ihnen überbringen könnte! Sehr lange saßen sie auf ihren Aussichtsplätzen und beobachteten die Erde.
Was sie sahen machte sie mehr als einmal mutlos.
"Es scheint, als wäre die Erde von ignoraten Menschen ohne jegliches Gespür bevölkert" dachte sich der süße Lausbub, der die Idee verteidigt hatte, "vielleicht hatten die anderendoch recht?" seufzte er. "Aber es muß doch noch andere Menschen geben, außer unseren Eltern, Omis und Opis und Geschwistern, die an uns denken."

Sein Blick folgte einem Sonnenstrahl, bis es auf die Erde auftraf und sein Herz hüpfte vor Freude! Der Sonnenstrahl fiel direkt durch ein Bürofenster und an einem Schreibtisch sah er eine junge Frau an ihren Computer sitzen.

Der Junge fühlte sich sofat zu ihr hingezogen, wollte sie aber noch eine Weile beobachten, bevor er es den anderen sagen wollte , um ganz sicher zu gehen, daß sein Gefühl richtig war.
Die Frau schaute mit tränenblinden Blick auf den Monitor und der Lausbub rutschte auf dem fünften Zacken seines Sternes ganz nach vorne, um zu sehen, was die Frau so traurig machte. Was er dann sah, ließ ihn erschrecken; die Frau schaute sich ein Bild eines Babys an! Und - es war unglaublich - das Baby war er! Die Frau schaute sich gerade die Homepage an, die die Erdeneltern des Jungen liebevoll für ihn angelegt hatten.
Er sah, wie sie immer noch weinte und mit dem Zeigefinger vorsichtig über sein Bild am Monitor strich, er konnte sie Berührung spüren, wie sie ihm an der Nase stupste und sein Gesicht steichelte. Er merkte, daß die fremde Frau ihm ganz nahe war.

"Ich hab sie!!!" jubelte er, "ich hab sie gefunden! Sie ist genau die Richtige!"

Aufgeregt schickte er seinen Sternenschmetterling zu all den kleinen leuchtenden Sternchen, um die anderen Kinder zu benachrichtigen. So trafen sie sich kurz darauf wieder unter dem großen Schmettelingsbaum, der niemals seine Blüten verlor und der Junge erzählte den Sternenkindern von der Frau und daß er ganz deutlich spüren konnte, daß sie liebevoll an ihn und alle Sternenkinder dachte, obwohl sie sie nicht kannte.
"Das ist ja wundervoll, die muß es sein!" rief ein Mädchen und lachte ein glockenhelles Lachen, so glücklich war sie.

Plötzlich war es ganz einfach und jeder wusste, was er zu tun hatte. Sie setzten sich im Kreis und fassten sich an den Händen. Da lagen kleine in großen Händen, weiße in schwarzen und Mädchenhände in denen der Buben. Ein Gefühl der Ruhe und der großen Freude durchdrang sie als sie die Augen schlossen und Gedanken, ihre Träume und ihre Worte an die geliebten Eltern an die fremde Frau schickten.

"Ich saß gestern nach einem Tag voller Gedanken dan die Sternenkinder zu Hause und beobachtete die Sternenkinderkerze, die ich gerade in liebevollen Gedenken an Kinder, die ich nicht kannte angezündet hatte. Plötzlich überkam mich ein Gefühl der Leichtigkeit und des Glücks. Ich schloss die Augen und überließ mich diesem Gefühl völlig und wünschte, daß es nie aufhören würde. Ich hörte Kinderstimmen rein und klar, wie ein Bergsee, ich hörte Kinderlachen, das glockenhell in meine Seeele dran und ich hörte zu! Lange hörte ich zu und heute schreibe ich die Geschichte auf:
Liebe Sternenkindereltern,
eure Kinder sind immer in und um Euch und sie lieben Euch von ganzem Herzen. Sie spielen auf blühenden, bunten Wiesen Fangen. Sie schwimmen in silbernen Seen und essen die süßesten Früchte. Sie haben den Regenbogen für ihre Rutschpartien und jagen den Sonnenstrahlen nach. Jede eurer Tränen lässt eine rote Rose erblühen, die Eure Kinder mit ihrer Schönheit und ihrem Duft erfreut. Jeder Traum, den ihr von euren Kindern träumt, erschafft einen klaren, im Sonnenlicht funkelden See, in dem eure Kinder die Füße baumeln lassen und Papierschiffe segeln lassen. Jeder eurer Gedanken an sie, lässt die Sonne für eure Kinder noch wärmer und goldener scheinen und neue Sonnenstrahlen entstehen, die sie an den Näschen kitzeln. Die Luft, die eure Kinder atmen, ist erfüllt von Ihrem glücklichen Lachen. Große bunte Schmetterlinge sind ihre Gefährten und tragen sie jubelnd durch die Lüfte. Sie schlafen auf ihren Sternchen und lassen sich von warmen Lich einhüllen und eure Träume sind ihr Schlaflied. Eure Sternenkinder sind im Sternenkindertraumland und lieben euch von Herzen.

(aus dem Internet)
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline mary

  • in memoriam
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 9692
  • Geschlecht: Weiblich
  • Baeuerin - Beruf mit Herz
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #6 am: 02.09.04, 11:06 »
Liebe Dagmar,
ich sitze vor dem PC mit Tränen in den Augen,
danke für diese Geschichte, in ein paar Tagen ist der Todestag unserer Tochter, da sitzen meine Tränen immer ein wenig lockerer.
Du hast mir mit dieser Geschichte eine unheimliche Freude gemacht- und noch viel mehr gegeben als Du ahnen kannst.
Dafür möchte ich Dir einfach "Vergelts Gott" sagen.
liebe Grüsse
maria

Sunna

  • Gast
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #7 am: 03.09.04, 22:07 »
Hallo Luna,

ja, so eine Gruppe hätte ich gern besucht, aber es gab keine in der Nähe. 25 km entfernt und noch dazu abends um 18 Uhr, das hätte ich mit den Stallzeiten nicht vereinbaren könnnen - noch dazu im Winter.
Was mir sehr geholfen hat war aber das Buch "Gute Hoffnung - jähes Ende" von  Hanni Lothrop. Ich hätte mir gewünscht, dieses gleich im Krankenhaus in die Hand zu bekommen! Auch die Internetseiten des Vereins "Verwaiste Eltern in Deutschland" haben mir gute Unterstützung gegeben.
Vor allem war mir mein Mann eine grosse Stütze. Obwohl er anders trauerte, hat uns diese Erfahrung noch mehr verbunden - war es doch unser gemeinsames Kind, für das wir soviele Hoffnungen hatten.

Liebe Grüsse sendet Dir

Elsa

Offline mary

  • in memoriam
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 9692
  • Geschlecht: Weiblich
  • Baeuerin - Beruf mit Herz
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #8 am: 11.09.04, 06:54 »
Hallo Elsa und andere Betroffene,

mich würde interessieren, wie begeht Ihr den Todestag Eurer Kinder, ich merke, dass mich das jedes Jahr wieder neu trifft und packt. Heute würde unsere Maria 23 Jahre alt werden, ich glaube an ein Leben nach dem Tode und ich hoffe, dass ich sie einfach in einem anderen Leben wiedersehen werde und doch kommen da jedes Jahr soviele Gefühle und Vorstellungen hoch,
und mir wird an diesem Tag einfach bewusst, dass in unserer Familie einfach ein Teil fehlt.
An diesem Tag gehe ich immer an das Grab, besuche einen Gottesdienst und zünde eine Kerze am Grab und zu Hause an.
Ich habe irgendwann einen Spruch gelesen, dass man erst dann zu den Toten zählt, wenn man von den Lebenden vergessen wird.
In früheren Zeiten habe ich unseren Kindern immer erklärt, dass ihre Schwester einfach ein kleines Licht im Universum geworden ist, wir haben dann einfach am Abend in den Sternenhimmel geschaut und es war für sie in Ordnung.
herzl. Grüsse
maria

Sunna

  • Gast
Re:verwaiste Eltern
« Antwort #9 am: 11.09.04, 22:35 »
Hallo Maria,

so wie Du halte ich es auch mit dem Gedenken an den Geburts- und Sterbetag unserer Maria.
Ich habe einerseits das Bedürfnis, dann allein zu sein mit meinen Gedanken und Erinnerungen - und andererseits hilft mir gerade auch das Zusammensein mit der Familie, vor allem mit meinem Mann.

Herzliche Grüsse sendet dir

Elsa

Offline esther4

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 131
  • Geschlecht: Weiblich
Re: verwaiste Eltern
« Antwort #10 am: 27.04.06, 19:46 »
Danke Daggl für Deine Sternenkindergeschichte
Ich habe sie heute weitergegeben

esther

Offline Antonia

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 464
  • Geschlecht: Weiblich
  • BT- ein Lebenselexier für Frauen auf dem Lande
Re: verwaiste Eltern
« Antwort #11 am: 19.01.07, 19:19 »
eine gute Empfehlung ist ein Taschenbuch aus dem Attempo Verlag von
Angela Körner-Armbruster
"Totgeburt weiblich"
der Titel klingt furchtbar, aber das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben. Es ist die authentische Geschichte der Autorin, sie hat diesen Schicksalschlag verarbeitet in diesem Buch.
Eindrücklich ist mir geblieben, habe dieses Buch gelesen und zwar nicht nur einmal, wie die Gesellschaft damit umgeht und auch wie Wege gefunden werden aus der Schwärze einer Nacht einem Morgenhimmel entgegen zu laufen zu dürfen.
herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Offline mali

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 375
  • Geschlecht: Weiblich
Re: verwaiste Eltern
« Antwort #12 am: 31.01.07, 07:45 »
Ihr Lieben,
diese schwere Last zu tragen ist mir bisher zum Glück erspart geblieben.
Meine Oma hat ihren 13 jährigen Sohn im Krieg durch einen Blindgänger verloren und immer gesagt,daß es nichts schlimmeres für ein Mutterherz geben kann.Fast hätte sie am Ende ihres Lebens auch noch den Tod ihres jüngsten Sohnes (meines Vaters) erleben müssen.Sie sind nur im Abstand von knapp anderthalb Jahren gegangen.
Meine Schwiegermutter hat ein Kind am Tag vor dessen 5. Geburtstag verloren.Ein tragischer Unfall beim Spielen.Auch sie trauert immer noch sehr um dieses Kind,auch wenn es mittlerweile über 30 Jahre her ist.Deshalb versuche ich ihr auch ihre Extrem-Liebe zu ihren Söhnen nachzusehen.

Dies ist ein sehr sensibeles Thema und ich denke auch,daß es bei vielen Menschen die Angst und Unsicherheit ist,weil sie nicht wissen,wie sie damit umgehen sollen.

Einmal bin ich hinter einem kleinem Sarg hergeschritten und ich möchte es nciht noch einmal tun müssen.

Mein tiefes Mitgefühl gilt an dieser Stelle allen,die mit diesem Verlust leben müssen!

Mali
Gruß Mali
----------
Wer heute den Kopf in den Sand steckt,knirscht morgen mit den Zähnen!

Offline Starbuck

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 762
  • Geschlecht: Männlich
  • Keep calm and wait for the Wurst case!
In Memoriam.....
« Antwort #13 am: 07.05.08, 19:31 »
 Heute vor elf Jahren ist unser Leonard gestorben. Durfte nur vier Tage alt werden. Hatte heut noch gar keine Zeit für den Friedhof :-(.

lg.... ein trauriger Heiko.
Unser Leitbild: Dem Leben zugewandt! Dem LiebeLeben, GlaubenLeben, FamilieLeben, LandLeben, BauernhofLeben!

Offline Luetten

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1044
  • Geschlecht: Weiblich
Re: In Memoriam.....
« Antwort #14 am: 07.05.08, 20:08 »
Ach Heiko ist der Friedhof so wichtig? Wichtig ist doch das du an ihn denkst und in deinem Herzen trägst! Ich wünsche dir alles Liebe.
LG Petra
Man sollte nie mit vollem Mund über Bauern schimpfen!