Bäuerinnentreff
Organisation ist alles => Finanzen und Recht => Thema gestartet von: wauwau am 30.10.11, 13:31
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Hallo,
ein Pachtfläche, die von mir schon länger bewirtschaftet wird ist nun zum Teil verkauft worden.
Der Pachtvertrag läuft weiter, allerdings werden nun mitten im Feldstück neue Grenzsteine gesetzt.
Das ist natürlich eine erhebliche Erschwernis bei der Bewirtschaftung.
Kann ich darauf bestehen, dass die Grenzsteine erst nach Ablauf des Pachtvertrages gesetzt werden
bzw. Schadensersatz fordern?
Grüße und DAnke
Michaela
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Hallo, kannst du die Tiefersetzung, also unter den Pflughorizont, verlangen? Bei uns kommen unter den Grenzstein Magnete, damit die Grenzsteine elektronisch auffindbar sind.
Internetschdrieler
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allerdings werden nun mitten im Feldstück neue Grenzsteine gesetzt.
Hallo
ähm ... dort hätten die ja wohl noch sein müßen ::)
Schätze da hast du ganz schlechte Karten - weil du die *beseitigt* hast
könnten dir u.U. die Kosten auferlegt werden
Gruß
Beate
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allerdings werden nun mitten im Feldstück neue Grenzsteine gesetzt.
Hallo
ähm ... dort hätten die ja wohl noch sein müßen ::)
Schätze da hast du ganz schlechte Karten - weil du die *beseitigt* hast
könnten dir u.U. die Kosten auferlegt werden
Beate, so wie ich das lese, handelt sich um neue Grenzsteine, da das Pachtgrundstück durch einen Teilverkauf unterteilt wurde. Das Grundstück wird aber als ganzes weiter bewirtschaftet.
In Deutschland gibt es nicht mal überall mehr Grenzsteine wie du hier nachlesen kannst. http://www.agrowissen.de/de/forum/index.php?topic=5692.0
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Hallo
wir sind Realteilungsgebiet >:(
da kann ein 1 ha Schlag schon mal aus 10 Flurstücken bestehen
wenn´s blöd läuft auch mehr.
Unser extremster Schlag hat 4,7 ha mit über 30 Flurstücken
teilweise *halbe Längen* d.h. es ist ein Stellweg im Schlag
den haben wir offiziell von der Kommune gepachtet und umgepflügt
da steht im Pachtvertrag, dass wir ihn wiederherstellen müßen wenn wir ihn zurückgeben
eben auch weil dann alle Steine wieder stehen müßen ::) 8)
Wenn da die Eigentümer ihre *Steine* suchen wird das sehr lustig :-[ ::)
ich kenn einige Fälle wo das Katasteramt neue Steine gesetzt hat
das kostet ca. 500 € pro Stein ...
Dann bleibt noch das Problem, dass das Flurstück für den Eigentümer erreichbar sein muß
Ich denke Michaela sollte mal sagen ob der Schlag aus mehreren Flurstücken besteht
oder ob das Flurstück geteilt wurde ... denn ohne diese Angaben ist die Rechtslage unklar
Gruß
Beate
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Bei uns achten auch bestimmte Pächter überhaupt nicht auf die Grenzsteine. Das führt zu ungenauen Grenzen und auf die Dauer ist es nicht hinnehmbar für den Eigentümer.
So aus Unachtsamtkeit alles umhauen und vielleicht ungefähr neu setzen zwischen Nacht und Nebel so läuft das hier bei einigen und wenn man was sagt, sind sie noch beleidigt.
Andere bewirtschaften einfach dann nur noch auf ungefähr. Auf Dauer auch untragbar.
Also ich denke mal, um das Thema aufzugreifen, jeder Eigentümer hat ein Recht darauf das seine Fläche in STeinen steht.
Mit dem Magnet darunter wird hier wenn nur noch gearbeitet.
Aber bei uns in der Flurbereinigung, war in den 70er Jahren wurde keine Untermagnete gesetzt.
Einen neuen STein setzen vom Kataster oder selbstst. Vermessunging., nur der darf das eigentlich, kostet etwa 600 Euro.
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wozu die aufregung.
das ganze zahlt die schleppperhaftpflicht des auspflügers. wissen nur die wenigsten....
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das ganze zahlt die schleppperhaftpflicht des auspflügers
Hallo
aber nur bis du da rausfliegst :-X
Ich kenn einen der ist nach dem 4. Spritzschaden geflogen
Gruß
Beate
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Da werde ich mal dran bleiben, biobauer.
Aber willst du einer Haltpflichtversicherung erzählen, ich habe so 5-6 Grenzsteine beseitigt?
Kostet so 3500 Euro.
Ich bin Verpächter.
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Da werde ich mal dran bleiben, biobauer.
Aber willst du einer Haltpflichtversicherung erzählen, ich habe so 5-6 Grenzsteine beseitigt?
Kostet so 3500 Euro.
Ich bin Verpächter.
du musst sagen wer sie rausgepflügt hat, der solls melden.wie das natürlich vom zeitfenster her aussieht.....
das das vermessen so teuer is, is mir neu,das kost bei uns nur nen bruchteil
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In dem Zusammenhang sei noch auf §274 StGB hingewiesen :
http://dejure.org/gesetze/StGB/274.html
Grenzsteine sind Urkunden!
Zu den Kosten:
Wenn man bedenkt das hier ein einfacher Ausdruck eines Lageplans ca. 180,-€ kostet (Arbeitsaufwand: Flurstücknummer in PC eingeben, Maus auf Druck-Symbol bewegen, Linksklick, Ausdruck entnehmen und eintüten), dann sind 500,-€ für das setzen und einmessen eines Grenzsteins fast geschenkt. ;)
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Zu den Kosten:
Wenn man bedenkt das hier ein einfacher Ausdruck eines Lageplans ca. 180,-€ kostet (Arbeitsaufwand: Flurstücknummer in PC eingeben, Maus auf Druck-Symbol bewegen, Linksklick, Ausdruck entnehmen und eintüten), dann sind 500,-€ für das setzen und einmessen eines Grenzsteins fast geschenkt. ;)
In welchem Bundesland kostet ein Lageplan 180 €???
Mein "Katasterauszug zur Bauvorlage" bestehend aus einem Übersichtsplan 1:5000 und einem Lageplan 1:1000, vor 5 Wochen beim bay. Vermessungsamt abgeholt, kostete 30 €. Die Gebührenordnung (http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-VermGebOBY2006rahmen&doc.part=X) kannst du hier einsehen.
Internetschdrieler
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Da es Cashy geschrieben hat, vermute ich mal Niedersachsen ;)
Kostenordnung für das amtliche Vermessungswesen
(KOVerm)
Vom 11. September 2008 (http://www.nds-voris.de/jportal/portal/t/17ih/page/bsvorisprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=9&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-VermKostOND2008pAnlage1&doc.part=G&toc.poskey=#focuspoint)
Wenn man in der Tabelle nach unten scrollt, kann man sehen, dass das "Steine setzen" ganz schön ins Geld gehen kann.
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Jawoll, in Niedersachsen ist die Gebühr für den Lageplan (einfach oder qualifiziert) vom Wert des Bauvorhabens abhängig (siehe martinas Link).