Autor Thema: Hufrehe beim Pony  (Gelesen 5095 mal)

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Offline AnemarieTopic starter

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Hufrehe beim Pony
« am: 06.05.05, 21:26 »

unser Pony, 15 Jahre, hat Hufrehe. Wer kennt ein homöopathisches Mittel?


Viele Grüße

Annemarie
hoch lebe die Arbeit, so hoch, daß keiner rankommt.

SHierling

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #1 am: 07.05.05, 08:02 »
Hallo,
eine homöopathische Unterstützung kenne ich zwar nicht, aber bei Hufrehe ist es imho am wichtigsten, die Ursache dafür (Histamin- bzw. Eiweißüberschuß) abzustellen! Also KEIN Kraftfutter, (kein(!),  nicht " ein bißchen", nicht "ein Leckerli",  nix.), möglichst kein "fettes" (junges, leicht verdauliches) Gras, sondern Heu, und wenns machbar ist, Stroh. Manche TÄ geben sogar als Start ein Abführmittel, um jedes "zuviel" an Eiweiß schnellstmöglich aus dem Körper zu schaffen.

Mal mit offenen Augen den Lebensraum des Tieres abgehen, und schauen, wo es noch überall Eiweiß naschen könnte, klauen, oder wo evtl ein zuviel an Nährstoffen erreichbar ist - und das abstellen.

Eine gute Zusammenfassung für "Hufgeschichten" findest Du auch hier:
http://www.besw.de/lex1_1.htm

Viel Erfolg!
Brigitta

Offline AnemarieTopic starter

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #2 am: 07.05.05, 18:01 »
Hallo Lena, hallo Brigitta,

danke für Eure Antworten. Die Ursache haben wir auch schon gefunden, er frißt einfach zuviel, sobald er auf die Weide darf.
Er hat auch schon seit einiger Zeit wieder im Stall. Ich habe mir nur gedacht, vielleicht gibt es irgendwelche homöopathische Mittelchen, die unserem Maxi das ganze erleichtern.


Liebe Grüße
Annemarie
hoch lebe die Arbeit, so hoch, daß keiner rankommt.

Peter aus Allgäu

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #3 am: 08.05.05, 09:12 »
Grüss dich Annemarie wie hatten bei unserem 1 Pony auch Schwierigkeiten mit der Hufrehe, das frass zuviel von der jungen Weide, und er war überhaupt wenig zutraulich, wo zwei Jahren ging er zum Schlachter.
Wir haben wieder ein Pony , ein Deutsches Reitpony ne Stute , sie hat sehr gesunde Hufe.wir lassen sie auch nicht mehr denn ganzen Tag auf die Weide.

schöner Sonntag noch

Offline cara

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #4 am: 10.05.05, 11:54 »
Peter, eine einfache Sache, das Tier einfach abzuschieben, wenns nicht mehr passt... schon mal Gedanken gemacht, dass des auch irgendwo herkommen muss?  >:(

Ich habe aber zum eigentlichen Thema auch nicht wirklich was zu ergänzen... das Kühlen haben wir auch gemacht, Benny ist dann immer langsam angweidet worden im Frühjahr.... mit ner halben Stunde angefangen und dann langsam hoch, so lange, wie es gut geht...

Lena, du hattest auch mal ein Pferd??
LiGrüss cara

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Offline Mirjam

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #5 am: 10.05.05, 15:43 »

Hallo,

aus Fachzeitschriften weiß ich, dass es nicht allein ein Weideproblem ist, sondern WAS für eine Weide bei welchem Wetter;

Grad bei kühlem Wetter unter 10 °C im Frühjahr wird zusätzlich zu den hohen Eiweißgehalten auch noch mehr Zuckerstoffe (Fruktane) gebildet, die dann mit reheauslösend sind. Also je kühler das Wetter - je restriktiver die Weide.

Man bedenke, aus welchen Gegenden Ponies stammen, grad die Isländer auf dem recht kargen Boden dort oben; auf einem Pferdefachseminar mit einem Fütterungsspezialisten kamen wir auch das Thema Shetty, die u.a. bei den Ponies noch die verstärkte Angewohnheit des Dauer (über) Fressens (egal was) haben, also oft der natürliche "Stop" fehlt

(von wegen Instinkt ein Tier frißt so viel wie es braucht).

Das kommt wie gesagt daher, dass es eben aus einer ganz anderen Gegend mit ganz anderen Weiden stammt.

viele Grüsse

Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Chena

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Re: Hufrehe beim Pony
« Antwort #6 am: 28.06.05, 22:14 »
Ich habe selber ein Rehepony das vom Vorbesitzer ziemlich vernachlässigt wurde und bin gelernte Hufpflegerin.
Zuerst einmal: runter mit dem Pony von der fetten Weide. Ponies sind extrem leichtfuttrig, dh. bei ganztägiger Weidehaltung ist Rehe schon quasi vorprogrammiert.
Eine Menge Infos und Tips für Hufrehekandidaten gibts übrigens im Hufrehe-Forum (einfach mal danach googlen...)
Was ich als sehr wichtig erachte ist eine gute und zielgerichtete Hufpflege, bei einem Rehepony anfangs alle 14 Tage bis höchstens 4 Wochen, damit der Huf gar nicht erst zum Schnabelhuf entarten kann.
Mein Pony wird zur Zeit nur mit Heu, Mineralfutter und stundenweise überständigem rohfaserreichem Gras gefüttert. Was auch wichtig ist: Pony abspecken. Die meisten Rehekandidaten sind schlichtweg zu fett!

Abendliche Grüsse,
Nicole