Leise Hoffnung hab ich doch, dass sich die Menschen Gedanken über ihr Essen machen.
Erst vorgestern hab ich für meine Schwägerin eingesurt. Sie hat über den Sommer vier Schweindl gefüttert und an zehn ihrer Freundinnen und Nachbarinnen verkauft. Ich mach den Speck für sie.
Die sind alle soo dankbar, dass sie wissen wo`s herkommt. Sind alles junge Familien mit kleinen Kindern.
Bei dieser Zielgruppe müssten wir Bauern uns reinhängen und sie davon überzeugen, dass wir beste Lebensmittel herstellen. Ich glaub schon, dass viele bereit wären, dafür ein bisschen mehr Geld auszugeben.
Ich steh ja dem Fairh...r, dem sprechenden Schweinderl und ähnlichem recht kritisch gegenüber. Gerade seit wir zu einem Projekt für fair gehandelte Milch von unserer Molkerei eingeladen wurden. Wir sind nicht dabei und ich bin eigentlich froh darüber. Dabei würden wir dem ja entsprechen, was sich der Konsument dabei vorstellt. Aber die Kriterien hab ich gelesen. Es ist eine "Augenauswischerei" würde mein Vater sagen.
Für einen guten Ruf der LW sind wir selbst zuständig und nicht irgendein Lebensmittelkonzern.