Hallo,
eine mir sehr lieb gewordene Kundin hat regelmäßig Pflegekinder bei sich - jetzt sogar 3 Jungen (Geschwisterkinder), die ganz bei ihr und ihrem Mann bleiben werden. Manchmal kommen noch ein oder zwei Kinder dazu, wenn z.B. ein allein erziehender Elternteil ins Krankenhaus/Kur geht und für das Kind keine andere Unterbringungsmöglichkeit da ist. Die Pflegekinder, vor allem die Jungen jetzt, haben alle einen nicht ganz einfachen "Hintergrund", so nenn ich es mal, Eltern drogenabhängig, Leben auf der Straße ... Entsprechend sind die Eheleute in der Erziehung gefordert.
Die eigenen Kinder sind erwachsen und aus dem Haus, aber ein Leben ohne Kinder konnten/wollten sie sich nicht vorstellen, darin waren sich beide einig, davon waren sie überzeugt. Meistens waren die Pflegekinder nur eine gewisse Zeit bei den Pflegeeltern, so lange, bis es in der eigenen Familie wieder klappte, denn das vorrangige Ziel des Jugendamtes ist es, die Kinder wieder in die eigenen/leiblichen Familien zu integrieren. Manchmal geht es, wie gesagt, ja auch nur darum, die Kinder eine Zeit lang unterzubringen. Der Kontakt zum Jugendamt ist intensiv.
Ich denke, man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Pflegekind in der Familie besonders viel Zeit/Aufmerksamkeit benötigt und eine Herausforderung für die gesamte Familie ist. Aber es kann wohl eine sehr erfüllende und glückliche Aufgabe sein.
LG,
strop