Wenn ich hier so lese fällt mir folgendes ein:
Morgengebet
Wenn ich erwach' am frühen Morgen,
Herz Jesu, dann begrüss' ich Dich,
um für des Tages Müh' und Sorgen,
Dir innig zu empfehlen mich.[/color][/font]
Auf dich o Herz will ich nur schauen,
Du bist mein Stern, mein Trost, mein Licht!
Und mutig will ich Dir vertrauen;
denn deine Treue wanket nicht.
So nimm mein Herz Dir ganz zu eigen;
gib Du ihm Kraft zur guten Tat.
Und sollte es zur Sünde neigen,
halt' Du es fest in deiner Gnad'!
Von Dir soll heute nichts mich scheiden,
verbirg' in Deine Wunden mich!
Dort will ich beten, opfern, leiden
und sterben, wenn Du willst, für Dich!
So oft wie heut' mein Herz wird schlagen,
will ich es stets auf's neu' Dir weih'n,
und jeder Pulsschlag soll Dir sagen:
"Herz Jesu, für Dich ganz allein!"
In Deine Liebe ich empfehle
auch alle, die mir nahesteh'n;
behüte sie an Leib und Seele,
lass keinen heute irre geh'n!
Und nun gib mir den Morgensegen,
er weihe diesen Tag mir ein,
und sei mit mir auf allen Wegen,
bis ich werd' ewig bei Dir sein!
Amen.Ich hatte eine Frau, schon sehr betagt die ich versorgt hatte. Sie war zusammen mit ihrer behinderten Tochter in einem Altenheim.
Sie betete jeden Tag wenn ich sie aus dem Bett holte und während ich sie wusch dieses Gebet.
Abends gab es dann das passende Abendgebet.
In ihrer Einfachheit konnte sie dieses Gebet. Es gab ihr wohl auch Kraft und Stärke.
Einen Tag nachdem ihre Tochter verstarb konnte auch sie gehen. Ich hab mir da schon oft gedacht welch ein Segen Gebete sind die man flüssig auswendig kann.
Wenn man im Alter nix mehr auf die Reihe bekommt. Das einmal Gelernte, das funktioniert!
So ist es mit dem Rosenkranz und den dazu gehörenden Traditionen auch. Eigentlich wäre es schon sehr wichtig solche Dinge an die Folgegeneration weiter zu geben.
Man kann nicht nur von speziellen Events leben.
Manchmal ist auch gut was auswendig zu wissen wenn man selber nimmer in der Lage ist ein Gebet zu formulieren.
Gerade bei Trauerfeiern und dem dazu gehörenden Sterberosenkranz denke ich, da wäre wichtig was beten zu können wo man keine Brille braucht und was jedem, auch dem in der letzten Bank geläufig ist.