Das liest sich alles sehr schön, eveline.
Ich bin heilfroh, dass wir in unseren Gebiet, in dem sehr intensiv Obstbau betrieben wird auf kleinsten Parzellen, die letzten Jahre keine Probleme mit dem Feuerbrand hatten. Wir spritzen in der Vorblüte zur Vorbeugung Kupfer, um damit eine mögliche Infektion zu vermeiden.
Zur Information für dich, eveline: Kupfer wird auch im Bioanbau verwendet!
Allerdings haben wir vor Jahren auch alle befallenen Pflanzen rigoros gerodet. Wir haben dabei auch die Vorgärten im Ort mit kontrolliert und die Besitzer darüber aufgeklärt.
Mit einer der sehr seltenen Ausnahmegenehmigungen zum ganz gezieltem Ausbringen von Streptomycin konnten Bauern in der Nachbargemeinde ihre Erwerbsobstanlagen vor der Rodung retten und eine weitere Ausbreitung des Feuerbrandes vermeiden.
Nur diese unverzichtbaren Insekten werden leider durch den permanenten chemischen Pflanzenschutzmitteleinsatz regelmäßig vernichtet.
Die Obstbaubetriebe hier bauen fast ausschließlich nach den QS-GAP-Richtlinien an. Sie werden jährlich streng geprüft. Dabei wird vor allem auf den nützlingschonenden Anbau Wert gelegt. Von unseren Produkten werden ausserdem regelmäßig Proben genommen und von unabhängigen Laboren untersucht.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass man mit *permanenten chemischen Pflanzenschutzmitteleinsatz* durch diese Kontrollen kommt?
Zum anderen kann es sich bei den PSM-Preisen kein Obstbauer leisten, mehr als unbedingt nötig ist zu spritzen.