Autor Thema: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe  (Gelesen 15447 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline annelieTopic starter

  • Bayern
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3548
  • Geschlecht: Weiblich
  • Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen
Hallo,
wir haben jetzt 6 Kühe beim letzten Milchmessen auf Trächtigkeit untersuchen lassen. Das Ergebnis hat zwar gedauert, die Kosten sind ähnlich, wie wenn der TA untersucht. Göga hat sich Probeflaschen schicken lassen, die er dann auch zwischen den MLP-Terminen wegschicken kann. Macht das jemand von Euch schon länger, seid Ihr zufrieden?
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Marjellche

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 287
  • Geschlecht: Weiblich
(Kein Betreff)
« Antwort #1 am: 19.01.15, 12:48 »
Hallo,
nachteilig ist sicher, dass Du im Gegensatz zur tierärztlichen TU/SU keine Info bekommst, warum die Kuh u.U. nicht tragend ist (z.B. aufgrund Zyste oder Endometritis). LG
Man muß immer einmal mehr aufstehen als man gefallen ist!
Lieben Gruß - Marjellche

Offline Paula73

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1362
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #2 am: 19.01.15, 12:49 »
Hallo

Wir machen die TU seit gut einem Jahr komplett über die MLP. Proben auch nur 1. mal im Monat und kommen damit gut hin. Da man bei der Milchprobe schon ab dem 35 Tag  kommt man da auch nicht so viel später als wenn der TA alle 14 Tage TU rektal untersucht.

Bisher haben nur 2 TU+ Kühe welche später doch gerindert haben und diese gab es bei der rektalen Untersuchung auch.
Alles in allen finde ich es eine sehr bequeme Methode für Mensch und Tier.

Angefangen haben wir weil unsere Tierärztin wegen der Größe der Tiere zunehmend Probleme bei der rektalen Untersuchung hatte.

LG Paula

Offline Paula73

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1362
  • Geschlecht: Weiblich
Re:
« Antwort #3 am: 19.01.15, 12:53 »
Hallo,
nachteilig ist sicher, dass Du im Gegensatz zur tierärztlichen TU/SU keine Info bekommst, warum die Kuh u.U. nicht tragend ist (z.B. aufgrund Zyste oder Endometritis). LG

Wir besamen selbst, da bekommt man direkt mit ob die GM in Ordnung ist und eine Zystenkuh wird TU- sein. Da kann der TA dann immer noch drauf schauen. Zystenkühe sind bei uns bisher immer durch ständiges rindern aufgefallen.

Die Proben gehen bei uns am DO ins Labor. Meist sind Freitagabend oder SA der selben Woche die Ergebnisse per Fax oder Mail da.

Offline Marjellche

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 287
  • Geschlecht: Weiblich
(Kein Betreff)
« Antwort #4 am: 19.01.15, 13:34 »
@Paula73: ob Zystenkühe ständig rindern oder vielleicht auch gar nicht liegt an der Art der Zyste. Habt Ihr keine leere Bierkiste für die Tierärztin? ;-)

Wenn der TA nach der Milchprobe draufguckt,  hat man aber schon gleich die doppelten Kosten für diese Kühe.

Aber wenn Ihr gut mit den TUs über die Milchprobe hinkommt und Eure Zahlen stimmen, solltet Ihr das auch weiter so machen.  Das muss jeder Betrieb individuell für sich entscheiden.
Man muß immer einmal mehr aufstehen als man gefallen ist!
Lieben Gruß - Marjellche

Offline Marjellche

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 287
  • Geschlecht: Weiblich
(Kein Betreff)
« Antwort #5 am: 19.01.15, 13:40 »
Was passiert mit Euren TU- Kühen nach Untersuchung der Milchprobe?
Man muß immer einmal mehr aufstehen als man gefallen ist!
Lieben Gruß - Marjellche

Offline Paula73

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1362
  • Geschlecht: Weiblich
Re:
« Antwort #6 am: 19.01.15, 16:24 »
Was passiert mit Euren TU- Kühen nach Untersuchung der Milchprobe?

Wenn nichts (Leistung, Anzahl Bes.,) dagegen spricht bekommen sie Vitamine wie die regulär erst zu besamenden.
Wir haben bei den Kühen einen BSI von 1,6 bei 376 Tagen ZKZ (HF und einige Kreuzungen).

Offline annelieTopic starter

  • Bayern
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3548
  • Geschlecht: Weiblich
  • Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #7 am: 19.01.15, 16:38 »
TA wird weiterhin unsere Kalbinnen untersuchen und dann kann er bei den Nichttragenden ein Auge drauf werfen, die Behandlung kostet ja sowieso.

Beim LKV Bayern sollten die Kühe mindestens 28 Tage besamt sein und frühestens 60 Tage nach der Geburt sollte man eine Untersuchung machen lassen. Falls das befruchtete Ei  2/3 Tage vor der Probe abgegangen ist, kann es sein, dass das Ergebnis trotzdem positiv ausfällt.

Obs zu uns passt wird die Zukunft zeigen.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Marjellche

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 287
  • Geschlecht: Weiblich
Re:
« Antwort #8 am: 19.01.15, 19:01 »


Wenn nichts (Leistung, Anzahl Bes.,) dagegen spricht bekommen sie Vitamine wie die regulär erst zu besamenden.
Wir haben bei den Kühen einen BSI von 1,6 bei 376 Tagen ZKZ (HF und einige Kreuzungen).

Nicht schlecht :-) Ihr müsst eine super Brunstbeobachtung haben.
Man muß immer einmal mehr aufstehen als man gefallen ist!
Lieben Gruß - Marjellche

Offline Paula73

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1362
  • Geschlecht: Weiblich
Re:
« Antwort #9 am: 20.01.15, 13:17 »


Wenn nichts (Leistung, Anzahl Bes.,) dagegen spricht bekommen sie Vitamine wie die regulär erst zu besamenden.
Wir haben bei den Kühen einen BSI von 1,6 bei 376 Tagen ZKZ (HF und einige Kreuzungen).

Nicht schlecht :-) Ihr müsst eine super Brunstbeobachtung haben.

Das ist dann wieder der Vorteil wenn man die einzelnen Kühe und ihre Verhaltensweisen kennt, da fällt es einem eher auf wenn sie sich wegen Brunst anders verhalten . Außerdem habe ich viel Unterstützung durch meine Schwägerin so das den ganzen Tag über jemand die Herde im Auge behält.

Offline Hein

  • Lüneburger Heide
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 157
  • Geschlecht: Männlich
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #10 am: 20.01.15, 15:57 »
Wir machen die TU über die Milchprobe immer aus der Tankmilchprobe. Da brauchst du nur eine Probe zu ziehen und gibst bei der Untersuchung nur die fraglichen Ohrmarken an. Dabei ist wichtig, nur die Lebensohrmarke zu benutzen, da es bei der Stallnummer zu erheblich Verwirrung kommen kann.








Schade, dass heute nicht der 1.April ist. Somit nehme ich das vorher gesagte mit dem Ausdruck grössten Bedauerns zurück und behaupte das Gegenteil.

Sorry, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.  ;) ;D :o ::)

MfG    Hein
viele Grüsse     Hein

Offline annelieTopic starter

  • Bayern
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3548
  • Geschlecht: Weiblich
  • Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #11 am: 20.01.15, 16:09 »
Wir machen die TU über die Milchprobe immer aus der Tankmilchprobe. Da brauchst du nur eine Probe zu ziehen und gibst bei der Untersuchung nur die fraglichen Ohrmarken an. Dabei ist wichtig, nur die Lebensohrmarke zu benutzen, da es bei der Stallnummer zu erheblich Verwirrung kommen kann.

 ;D ;D ;D ;D ;D
Das geht aber nur, wenn die Milch von maximal 50 Kühen im Tank ist, sagt zumindest der TGD...... ;) ;D
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Internetschdrieler

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2558
  • Geschlecht: Männlich
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #12 am: 20.01.15, 16:14 »
@Hein

für solche Späße musst du öfters die Enter-Taste drücken. damit die Auflösung nur durch Scrollen zu finden ist ;)

Wir nutzen das LKV-Angebot nicht. Unser TA untersucht ab dem 31. Trächtigkeitstag für 5,65 € brutto Mir ist es wichtig vor dem 42. Tag Bescheid zu wissen.

Offline Freya

  • Oberbayern
  • Global Moderator
  • *
  • Beiträge: 8754
  • Geschlecht: Weiblich
  • no guts, no glory !
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #13 am: 20.01.15, 20:59 »

Wir nutzen das LKV-Angebot nicht. Unser TA untersucht ab dem 31. Trächtigkeitstag für 5,65 € brutto Mir ist es wichtig vor dem 42. Tag Bescheid zu wissen.

bei uns geht es genauso. Nur dass der Besamungstechniker sich 3,- Euro verdient und absolut zuverlässig ist. Bei den Milchproben müssen unbedingt 60 Tage seit der Kalbung vergangen sein.

Heute hat er Zuchtverband uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir auch Milchproben einsenden können, falls wir vermuten, dass die Kuh nicht mehr trächtig ist und evtl. ihren Embryo verloren hat. Das kostet ca. 6,50 €

Aber da kommt es ja in erster Linie auf unsere eigene Beobachtungsgabe an. Wenn wir nicht erkennen, dass die eigentlich trächtige Kuh wieder stierig ist, dann können wir auch keine
Milchprobe mitgeben. Wir geben lieber dem Besamer noch mal 3 Euro und der schaut dann nach. Wir hatten mal eine Kuh, die haben wir jedes Jahr bis zu 3 x anschauen lassen, ob
sie immer noch trächtig ist. Ganz zum Schluß haben wir es nicht mehr gemacht und sie war leer und mußte uns leider verlassen.  :(
Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline annelieTopic starter

  • Bayern
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3548
  • Geschlecht: Weiblich
  • Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen
Re: Trächtigkeitsuntersuchung über die Milchprobe
« Antwort #14 am: 21.01.15, 08:46 »
Freya,
der Besamer war in den letzten 9 Jahren ca. 3 mal bei uns, immer wenn Göga in Urlaub war und da überleg ich mir, ob ich Kalbinnen besamen lasse. EBB ist Göga geworden, weil unser Stammbesamer schon das Renteneintrittsalter weit überschritten hat(te) und mir Angst und Bange war, wenn ich mit ihm zu den Kalbinnen rein mußte, bei den Kühen war es mir egal, aber bei den Kalbinnen, da hatte ich ein ungutes Gefühl, dass mal was passieren könnte. Meist war ich alleine mit ihm zum Besamen. Wir halten die zu besamenden Kalbinnen zwar nicht in einer Box, aber die sind zu 14 in einer Laufstallabteilung, zum Besamen wird die Kalbin in eine Liegebucht gesperrt.

Die 60 Tage nach der Kalbung spielen bei uns keine Rolle, da wir frühestens 40 Tage nach der Kalbung besamen und da kommen wir locker über 60 Tage.
Unser Ex-Mitarbeiter lässt seine Tiere im Anbindestall vom TA per Ultraschall untersuchen, das geht auch ziemlich früh in der Trächtigkeit, aber sie werden später nochmals untersucht, falls es zu einem Abort kam und das wäre mir zuviel.

ZKZ ist zwar nicht berauschend (380 T.) aber noch in einem -für uns- vertretbaren Rahmen. Unser LOP meint immer, wenn die Milchleistung höher ist, dann darf die ZKZ  etwas höher sein, das finde ich nur bedingt.

Um zum Thema zurück zu kommen, entspannter für die Kühe und für uns ist die Untersuchung per Milchprobe sicherlich.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie