Neugierige Frage, sehen sich die Bauern bei euch als Partner oder als Konkurrenten?
Also, Maria, ich glaube, soweit ich das hier in meiner Umgebung beurteilen kann, sehen sich die Farmer eher als Partner oder Freunde. Sicher gibt's
da bestimmt auch Konkurenzdenken, aber ich habe das Gefuehl, nicht so stark, wie wahrscheinlich in Deutschland. Wobei ich das nicht so beurteilen kann, da ich in D. keinen Kontakt zu Bauern hatte. (Leider!)
Bei Landwirtschaftsausstellungen will natuerlich jeder die besten Preise bekommen und arbeitet stark darauf hin. Unser naechster Farmer hier zuechtet sei Jahrzehnten (schon sein Vater) Rinder - ich glaube "Herfords", so kleinere , braune, die eine sehr hochwertige Milch geben. Und fuer den wuerde eine Welt zusammenbrechen, wenn der mal nicht den Ersten Preis gewinnen wuerde.
Aber selbst, wenn das Konkurenzdenken da ist, gibt's da keine Feindschaft oder sowas,nee, privat sind sie "gut Freund".
Weisst Du, Maria, ich war das von Deutschland her nicht gewoehnt, dass Maennlein und Weiblein so separat waren. Bei allen, die ich kannte, war es immer ein "Miteinander", wenn man zusammen war, oder gefeiert hat. Ist fuer mich ein bisschen gewoehnungsbeduerftig. Aber wie ist doch stets mein "Motto":
Andere Laender, andere Sitten. Man muss sich halt ein wenig anpassen, was ich auch tue. Mir gefaellt es hier, moechte nicht mehr zurueck nach Deutschland.
Ansonsten ist man hier seehr freundlich und hoeflich, da gibt,s nichts! Vor allen Dingen kennt man nicht so die "Standesunterschiede" wie in D. Hier ist man nichtder "Herr Doktor" oder die "Frau Direktor" o. ae., hier ist man allgemein der "Bob" oder die "Judy". Natuerlich sprechen die Kinder ihre Lehrer mit "Mr. Brown" oder "Ms Smith" an, da ist schon der Respekt da. Was nicht heissen soll, wenn mansich allgemein mit Vornamen anredet,dass da kein Respekt ist. Ich finde das gut, nicht so steif.
Da komme ich doch schon wieder ins Labern. Komme mal zum Ende.
Lieben Gruss,
Sigrid