Hallo Christine,
wir haben während der Ausbildung (teilw. 100 km weg von zuhause) auch zwei Jahre lang zusammen in einer WG gewohnt (drei Mädels).
Es war sehr nett und interessant.
Wir kannten uns halbwegs vorher und lernten uns noch viel besser kennen...
Man lernt, wie verschieden Menschen leben (wollen), welche sehr untersch. Rhythmen, Gewohnheiten und Eigenarten sie haben können - und wie man sich arrangiert, dies auszuhalten miteinander.
Wir lernten, manches aneinander zwar nicht so toll zu finden, es aber zu respektieren. Gute Erfahrung.
In diesem Alter ist eine WG mit "Fremden" ein guter Übergang zwischen Elternhaus und Single-Wohnen oder Partnerschaft.
Wir haben übrigens auch viel voneinander gelernt.
Und ich wäre damals eher noch nicht in der Lage gewesen, alleine zu wohnen.
War eine sehr schöne Zeit, die ich nicht missen möchte.
Eine Freundin von mir, die in "späten Jahren" noch eine selbstfinanzierte Umschulung machte, konnte sich aus finanziellen Gründen mit über 35 Jahren noch zeitweise nur WG-Wohnen leisten und hatte da auch viel Erfahrung drin.
Aber in dem Alter mag man das meistens nicht merh so gerne, da sehnt man sich doch mehr nach Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit.
WG-Wohnen find ich sehr empfehlenswert auf dem Weg zum vollends Eerwachsenwerden !
Wenns je nicht harmoniert, weiß man ja, dass es nur auf Zeit ist oder man aus dem Mietvertrag auch rauskommt.
Margret