Autor Thema: mundartgspräch....  (Gelesen 102973 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline hildy

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 558
  • Geschlecht: Weiblich
  • Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!
Re: mundartgspräch....
« Antwort #45 am: 08.07.07, 22:45 »
Ich ha mi grad duregläse, will i sitt fasch emene Monet nümme ine gluegt ha! Bi eus isch jetz Chirsigünne agseit, und denn bini z'Obe so müed gsi, dass i nümm ha möge surfe.
Dir arme mit Euchem Heu - bi eus isch wenigschtens das dinne! Aber au der zweut Schnitt wird alt und ölter bi däm Wätter und d'Weide settä auch einisch gmeit wärde. Ich dänk, inere Wuche hei mer eusi Chirsi dunde, so cha mä wider einisch öppis anders tue! Ha hüt zwar gseh, dass scho die erschte Ersinger Zwätschge blau wärde - hilfe, d'Natur tribt is hür vo eim Wärk ins ander!
Hildy
@Esther Ha letschte Samschtig der Toni Brunner troffe an der Delegierteversammlig und ha ihm ä Gruess an Di mitgeh! Das mit Dim Beizli tuet mer leid - aber gib nid uf, gang eis ums ander a, ich weiss, dass Du das schaffsch! HH

 
Hildy us em Baselbiet, CH

Offline Jacqueline

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 376
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerin, Jahrgang 1964, Mutter von 5 Kinder
Re: mundartgspräch....
« Antwort #46 am: 10.07.07, 21:29 »
Da ich nit guet walliser ditsch schribi ka, kopier ich eib a räd vo ischum Staatsrat Jean-Michel Cina, forherigu Nationalrat in Bäru.
Aes ischt a Räd uber Friwiliguarbeit und ka hie intersannt si zum läsu in minum walliser Daläkt.
Uf der HP vo http://www.jm-cina.ch/de/

Freiwilligenarbeit

Liäbi friiwilligi Helferinne und Helfer
Gschätzte Beat


Z’ersch wellti ich mich bidanku. Dank isch nimme selbstverständli und trotzdem heisst’s, dass Dank als Gidächnis vo ischum Herzu isch soll dra erinneru, Merci szägu. In dischum Sinn wällti ich fär di Iladdig danku und vorallum eiw allu wa eiw zganz Jahr unentgeltli fer andri Liit isetzet.

Das Jahr vo de Friwilligu va im Dezember 2000 schinä Startschuss het cha, het nit mäh va drii Zieli:

- ds Sichtbarmachu va der friwilligu Arbeit
- ds Kämpfu fer ä besseri Anerkennig und Wertschätzig
- ds Diskutieru vo allu offunu Frage

An dänu Ziel will oi ich mich kurz orientieru:

Sichtbarmachu lat schich die friwilligi Arbeit am beschtu anhand vo Zahle – ier heit schi veli scho chert – 41 % Prozent der in der Schwiiz wohnhaftu Bivölkeri leischtut friwilligi Arbeit, 50 Prozent vo du Hüssfroiwe leischtunt unentgeltliche Arbeite fer Persone üs andru Hüshaltige – im Jahr 1997 het die gsamti Friwilliguarbeit 19.4 Milliarde Franku üsgmacht. Das sind biidruckundi Zahle. Mu cha hitu fescht haltu, dass ohni friwillige Arbeit und damit ohni eiwers Engagement in ä hüffu gsellschaftlichu Bireich nimme vil würdi loifu.

Kämpfu fer ä besseri Anerkennig lat schich eiguntli damit bigründu, dass der va friwilligi Arbeit leischtut, zumindescht Aspruch ufs äs Merci und än Anerkennig muess ha. Ich biglückwünschu der Beat, dass er die Idee cha und umgsetzt und där hitig Namittag organisiert het. Durch das Jahr der friwilligu Arbeit isch aber oi die Politik uf die üsserordentlichu Leischtige üfmerksam wordu. Verschieduni Vorstess sind gmacht wordu. Ich gibunä nur kurz zwei Bispili:

- Motion va der Chiara Simoneschi, CVP-Nationalräti üs um Tessin, va verlangt het, dass die Erfahrige, das Wissu und die Fertigkeite im Zsämmuhang mit der friwilligu Arbeit bi der Aschtellig in der Bundesverwaltig oi anerchennt, üfgwertut und z’biurteilu sigi.

- Poschtulat vo der a Minderheit vo der nationalrätlichu Kommission über Wirtschaft und Abgabu wa verlangt, dass der Bundesrat gesetzlichi Möglichkeit prüft, wie mu Üfwendige fer friwilligi Arbeit von du Stiere chännti abzsie.

Diskutieru va offunu Frage. Hie hetmi eiguntli än Vorfall üfgrüttlut. Ä friwilligi Helferi in der Alterspfleg het immanu Gspräch mit der altNR Judith Stamm, Präsidenti vom Forum fer d Friwilliguarbeit in der Schwiz erklärt schi würdi „ihru Schützling“ füttru. Das widerum het dä Fröuw Stamm zu folgunder Erklärig biwogu:

Das Bispil zeigt, dass mu oi in är Friwilliguarbeit müess uber heikli Theme und problematischi Verhaltunswise redu. Das mu oi in der Friwilliguarbeit sich ständig mit der Art und Wies vom Helfu müess üsandersetzu.

Schliessu wellti ich mini churzi Ansprach mit dumuna Zitat vom Albert Schweitzer:

„Die dankbaren Menschen geben den anderen Kraft zum Guten.

Ich danku eiw fer eiwe Isatz und hoffu eiw damit die Kraft z’geh, dass ier oi in Zuekunft ds Güetu tiet.

Merci fer eiwi Üfmerksamkeit.
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline Romy

  • Moderator
  • *
  • Beiträge: 3311
  • Geschlecht: Weiblich
  • in memoriam
Re: mundartgspräch....
« Antwort #47 am: 11.07.07, 15:28 »
Man mich hät d häx verwütscht. ich cha mi chum bewege. Alles tut weh. Anschienend isch smer in letschter ziit zwoll gsi
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte

Offline Swisslady

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 805
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #48 am: 11.07.07, 18:06 »
gueti Besserig Romy, aber was isch o los i ha scho lang Rüggeweh u mi Ma hets hüt im Waud därewä verwütscht das är chum me cha grad stah!
Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden.

Offline Romy

  • Moderator
  • *
  • Beiträge: 3311
  • Geschlecht: Weiblich
  • in memoriam
Re: mundartgspräch....
« Antwort #49 am: 12.07.07, 10:06 »
Ich glaub das isch au das ewigi kalt und heisse Wetter, das uf und ab tuet nit guet. D Freya hät gseit du muesch Aconitum kügeli neh und Rhus Tox. Und Arnikaoel iribe das tuet au guet
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte

Offline Swisslady

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 805
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #50 am: 12.07.07, 10:26 »
äs isch e Seich, hie gö Ibrächer ume, letscht Nacht isch bi der Bude vo mim Vater u mim Brüetsch i broche worde, dä vor Polizei het gsit äs sige Profis gsy. Uese Hung het schinbar ta wine verruckte i has nid ghört, aber my Vater u dä isch nid ga luege, villicht besser so, süsch würd är hüt villicht fähle. Hingernache weni mir vorsteue paar Meter näbe mim Bett het eine dr Tresor usgrumt..... :o :o Vor ungfär dreine Wuche isch o hie im Ort am Landmaschinehändler ibroche worde und i däm Quartier no angerne o. Im Tau näbedrann isch vor zwo Wuche emen Chund vo dere Bude da ibroche worde.
Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden.

Offline Romy

  • Moderator
  • *
  • Beiträge: 3311
  • Geschlecht: Weiblich
  • in memoriam
Re: mundartgspräch....
« Antwort #51 am: 15.07.07, 20:45 »
Das sind meistens so Bandine. Bi eus chömet sie au immer wieder und verschwindet ohni spure hinterloh. Wenn Gras über alles gwachse isch, schlönds erneut zu
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte

Offline Helen

  • Schweiz
  • *
  • Beiträge: 57
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #52 am: 19.07.07, 20:34 »
i fühle mi nit ganz wohl, wenn i dra dänke, dass das jo au bi üs chönnti gsi si mit däm Ibruch. Verwütscht hei si wohl no niemer oder?

Aber jetz öppis erfreulechers: Am Samschtig gö mi Göga und i as Tatoo. I freu mi riesig und hoffe, i wirde nit entüscht.

LG Helen
Viele Grüsse
Helen

Offline kiwi-fruit

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 262
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich bin klein?Blumen sind auch kleiner als Unkraut
Re: mundartgspräch....
« Antwort #53 am: 20.07.07, 08:57 »
So ihr Lieben Schweizer - hab mal ne Frage an Euch,denn ich als Auslandschweizer weiss da nicht immer alles so genau  8)

Habe immer angenommen, dass "Zecke" das hochdeutsche Wort ist und "Holzbock" das schweizerdeutsche für das gleiche Insekt. Nur hat mir jetzt eine Thurgauer Kollegin erzählt dass sie schon ein paar mal darauf angesprochen worden ist (von Schweizern!)was denn ein Holzbock ist ??? Wie sagt ihr in den verschiedenen Kantonen Zecke oder Holzbock?

Sonja
Es kommt nicht darauf an,dem Leben mehr Jahre zu geben,sondern den Jahren mehr Leben!!

Offline bauernhof

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 275
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #54 am: 20.07.07, 10:26 »
Wir haben von Kindheit an immer Holzbock gesagt (erst später Zecke ) so war ich immer der Meinung Holzbock ist ein Hegauerdialekt.

Nun habe ich das gefunden:
 
Holzbock
Ixodes ricinus
Der zu den Zecken gehörende Holzbock (Ixodes ricinus) ist ein weit verbreiteter Hygieneschädling, der eine Reihe von gefährlichen Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen kann. Er tritt als Blutsaugender Parasit an Wild- und Haustieren, sowie beim Menschen auf.

Demnach ist Holzbock der Name einer Zeckenart.
Liebe Grüsse von der Höri
Walburga

 

Offline maggieTopic starter

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 4102
  • Geschlecht: Weiblich
  • auch Bäuerinnen freuen sich über Erneuerungen
Re: mundartgspräch....
« Antwort #55 am: 20.07.07, 15:37 »
ich hab bis jetz au immer gmeint das sei s'glich...

es git aber efang en hufe wörter wo "eingehochdeutscht" werded...

so isch es sicher bi de meischte - bin eus hät mer frühner au holzbock gseit - aber da z'schaffhuuse hani immer nur zecke ghört - also sind d' hegauer na meh schwiizer als d'schaffhuuser....!!!!


e wiiters bispiel sind d'johannisbeeri -mir händ immer "trübli" - gseit,das g'hört mer scho gar nüme, nur na joh'beeri -
und die schwarze händ - schw. trübli - gheisse und hüt g'hört mer nu na"cassis"...

meh chunnt mer im momänt nöd grad in sinn
aber das ghört halt eifach zum wandel vo der sprach....tänk ich
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline kiwi-fruit

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 262
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich bin klein?Blumen sind auch kleiner als Unkraut
Re: mundartgspräch....
« Antwort #56 am: 20.07.07, 19:18 »
Vielen Dank Walpurga - bin wieder um etwas schlauer geworden  ;D

Und was das "eingehochdeutscht" an geht, weiss ich noch ein paar Beispieke mehr:

Im Schweizerdeutschen ist "riechen" und "schmecken" dasselbe, also wenn z.B. irgendwas in der Luft riecht sagen wir im hochdeutschen "Das riecht komisch", während im schweizerdeutschen es "Das schmeckt komisch" genannt wird.

"Schmecken" im hochdeutschen geht nur wenn man etwas isst, und es halt komisch schmeckt oder so.

Kenne einige Deutsche, die am Anfang in der Schweiz mit dem "komisch Schmecken" gar nicht kapiert haben, wovon die Schweizer gerade reden ,wo sie doch gar nicht am Essen sind ???  ;)
Es kommt nicht darauf an,dem Leben mehr Jahre zu geben,sondern den Jahren mehr Leben!!

Offline züsi

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1100
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #57 am: 20.07.07, 21:32 »

hallo maggie
apropos zecke/holzbock
also ich weiss jo nid wo du do härgrote bisch i dem rande hinne, be üüs hät me immer holzbock gseit, ich kenne nüt
anders.
und zum andere schmöcke isch riechen, da gsehsch du richtig sonja, aber wenn öppis zum ässe guet isch seit
me be üs nid es schmeckt sondern schlicht es isch guet oder ich ha da gärn!
grüessli susanne

Offline Cendrillon

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 1628
  • Geschlecht: Weiblich
Re: mundartgspräch....
« Antwort #58 am: 20.07.07, 22:39 »
guete n'abig mitenand,
ich han au no es biispiil zu eme iighochdüütschte wort.
mini muetter hät mit üüs immer gschumpfe wän mir schmätterling gseit händ. me sägi doch summervogel!!
si hät jo rächt gha. wäni hüt die änglische wörter gsee im schwiizertüütsch, das findi schaad
oder fröged emol öper, was en pfnüsel isch. es säged doch alli vercheltig

en schöne abig
Katrin
liebe grüsse
katrin

ich freue mich auf die zeit, wenn positiv nicht mer negativ und negativ nicht mehr positiv ist.

Offline Romy

  • Moderator
  • *
  • Beiträge: 3311
  • Geschlecht: Weiblich
  • in memoriam
Re: mundartgspräch....
« Antwort #59 am: 24.07.07, 13:15 »
Nei nei Schmetterling heisst plitschaplatscha  :D  :D  :D uf romanisch  ;)
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte