Autor Thema: Gewalt in der Familie  (Gelesen 12009 mal)

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Offline susabe68

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #15 am: 18.01.17, 15:23 »
Hallo ihr Lieben,
das ist alles nicht so einfach, von wegen nicht erpressen lassen. Jahrelang haben wir betrieblich darauf hingearbeitet, dass Junior einen zukunftsfähigen Betrieb übernehmen kann, jetzt wo die Weichen gut gestellt sind, will er uns verlassen. Er hat einen neuen Job mit super Aussichten und Bezahlung angeboten bekommen, das ist ja eigentlich auch gut so, denn zu meinem Mann und mir hat er ja scheinbar null Vertrauen bzw. möchte nicht mit uns zusammen arbeiten höchstens wir als seine Angestellten, er ist Chef und hat das Sagen - zwar keine Ahnung, kein unternehmerisches Denken - aber das Sagen. Aufgrund seiner mangelnden Erfahrung und seiner Launen bzw. Labilität bzw. schwankender Ehebereitschaft oder mangelndem Selbstbewusstsein, können wir ihm den Betrieb nicht überschreiben oder uns anderweitig in seine Hand oder Gunst begeben.
Heute Morgen hat er uns nun mitgeteilt, dass er wohl zum 01.02. ausziehen will, mein Mann gab ihm noch gute Ratschläge bzgl. des Umzuges und evtl. Mithilfe, aber auf die Frage wie das Zusammenleben bis dahin ablaufen soll, ob er bis dahin auch noch mal arbeitet, sagte er nur, er habe ja keinen Lohn bekommen, also muss er auch nicht arbeiten. Daraufhin sagte mein Mann, wir würden ja zumindest noch seine Sozialabgaben bezahlen und seine Wohnung kostenfrei sowie Essen an unserem Tisch, und wenn das nichts wert ist, dann muss er eben auch gleich ausziehen. Klar hat er nun vieles zu regeln, er soll ja auch gar nicht voll arbeiten, nur ein bisschen Bereitschaft oder Entgegenkommen zeigen, aber das ist zu viel verlangt, jetzt ist er auf dem Weg zu einem Anwalt und will uns verklagen! Sollen wir uns wirklich alles bieten lassen?

Offline Rohana

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #16 am: 18.01.17, 16:34 »
Ich glaube einer solchen Klage könnt ihr gelassen entgegen sehen - zumindest was den Sachverhalt angeht - aber traurig ist es allemal...  :-\

Offline mary

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #17 am: 18.01.17, 17:04 »
Vielleicht braucht euer Sohn diese andere Aufgabe oder Herausforderung.
Tut natürlich weh, wenn er einen Betrieb übernehmen könnte und ihr da bestimmt auch selbst viel dafür getan habt. Die Frage, was ist gut für euren Sohn, was ist gut  für den Hof muss aber auch die Frage enthalten dürfen, was ist gut für euch.
Aber manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.
Und vielleicht reift irgendwann auch so manche Einsicht heran.
« Letzte Änderung: 18.01.17, 17:06 von mary »

Offline Mathilde

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #18 am: 18.01.17, 17:12 »
Hallo


Heute Morgen hat er uns nun mitgeteilt, dass er wohl zum 01.02. ausziehen will, mein Mann gab ihm noch gute Ratschläge bzgl. des Umzuges und evtl. Mithilfe, aber auf die Frage wie das Zusammenleben bis dahin ablaufen soll, ob er bis dahin auch noch mal arbeitet, sagte er nur, er habe ja keinen Lohn bekommen, also muss er auch nicht arbeiten.

das gibt mir aber in der heutigen Zeit schon zu denken. Man kann doch keinen Hofnachfolger mehr ohne entsprechenden Lohn am Hof behalten.
Wir haben auch noch nicht übergeben (geht grad nicht so einfach....vielleicht macht da der Notar gar nicht mit) aber einen normalen Lohn nach Tarif erhält unser Sohn und das Betriebsfahrzeug durfte er sich auch aussuchen und auch zu 90% selber fahren (1%Regelung)
Essen sowieso und Wohnen kann er auch hier - mittlerweile sogar im ganzen oberen Stock.

Ich glaube einer solchen Klage könnt ihr gelassen entgegen sehen - zumindest was den Sachverhalt angeht - aber traurig ist es allemal...  :-\

Traurig ist das wohl aber vielleicht auch für Beide Seiten. Wenn ein "zweiter" Kopf dazu kommt wird es oft schwierig.

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Offline gammi

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #19 am: 18.01.17, 18:18 »
Mathilde, bei Susabe ging es um eine einmalige Zahlungsaussetzung, weil Junior da schon nicht gearbeitet hat. Zumindest habe ich es so verstanden.

Vermutlich ist es tatsächlich gut, wenn er jetzt die anderes Stellung annimmt. Ich weiß aber auch wie schwierig ist ist, wieder "zurück" zu fahren, wenn man sich etwas aufgebaut hat. Und die Frage bleibt ja auch, kann man es später wieder zurückholen, wenn Junior  Verständnis  zeigt.
Noch ist er ja auch noch sehr jung.
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Offline Lulu

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #20 am: 19.01.17, 13:18 »
Hallo Susabe,

Hunde die bellen beißen nicht. Was will dein Sohn bei einem Anwalt schon ausrichten. Euer Sohn ist eine Drama - Queen und mehr nicht.

Aber so manches verstehe ich nicht. Einerseits haltet ihr euren Sohn und die ST für nicht fähig den Betrieb zu übernehmen. Dann seid doch froh, das er jetzt eine anständige Arbeit hat. Klar, waren das mal nicht eure Vorstellungen. Aber akzeptieren müsst ihr es letztendlich. Vielleicht merkt euer Sohn dann auch, wie schön es ist zu Hause zu arbeiten. Vielleicht wird er einfach mal erwachsen. Das er auszieht finde ich gut. Euer Zusammenleben ist so belastet, warum sich gegenseitig das Leben schwer machen.

Zum Verhalten deiner ST kann ich nur sagen. Das finde ich nicht sehr dramatisch. Auch ich habe mein Kind nicht ständig aufgehoben und getröstet, wenn es zum xt-mal hingefallen ist. Man kann als Mutter schon einschätzen, ob das Kind verletzt ist oder Schmerzen hat. Er isst das Brot nicht, sondern nur die Wurst......tja....gab es bei uns auch nicht. Wenn du solche Dinge kommentierst, ist Stress vorprogrammiert.

Ihr seid alle sehr empfindlich derzeit und braucht dringend eine Auszeit. Lasst euch nicht erpressen. Ihr müßt den Hof nicht übergeben und euer Sohn muss nicht für euch arbeiten und aushalten müßt ihr ihn auch nicht.

Wünsche euch viel Kraft und das sich die Situation entspannt mit dem Auszug...

Gruß
Lulu


Offline Annemie

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #21 am: 19.01.17, 14:17 »
Hört sich vielleicht schlimm an,  aber last euren Sohn mal ziehen
.Das er gleich zum Anwalt geht wenn eine Lohnzahlung ausgefallen ist finde ich auch nicht richtig, das ist auch überzogen.

Auf der einen Seite soll er den Hof übernehmen, und auf der andren Seite denkt ihr, dass er nicht fähig ist dazu!

Entschuldige wenn ich jetzt so schreibe,  denn ich kenne dich und deine Familie nicht persönlich.
Aber wahrscheinlich ist es besser wenn er jetzt einmal auszieht, um sich auf eigene Beine zu stellen. Und Mit sich und seiner Familie selber klar kommt.

Für euch ist es besser wenn zum Sohn erst mal etwas Abstand herscht, um mit den Nerven wieder runter zu kommen.

Sicher baut man den Hof auf damit der Nachfolger den Betrieb weiterführen kann. Aber es soll dann auch für Jung und Alt passen.

V. G. Annemarie

Offline susabe68

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #22 am: 20.01.17, 15:50 »
Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme und eure Tipps. Wir hatten geplant zum Jahresanfang einen Teil des Betriebes an unseren Sohn zu verpachten, da er zwar in den letzten Monaten eigene betriebliche Entscheidungen treffen durfte, aber wenn es schief ging mussten immer wir finanziell herhalten.
Nun kam der Gedanke den Betrieb zu teilen, nach Absprache mit dem Steuerberater, stellte sich heraus, dass wir sofort ca. 8000,00€ an das Finanzamt zahlen müssten wegen Rückstellungen o.ä. Das geht aber momentan nicht, deshalb haben wir nach anderen Lösungen gesucht, aber unser Junior ist wieder ausgerastet, meinte wir wollten ihn nur ausbremsen und hinhalten und er würde sich dann zum 1. Januar selbständig machen. Leider hat er null und nichts unternommen, um etwas voran zu bringen, hat dann nur noch ab und zu sporadisch bzw. wenn ihm mal danach war, gearbeitet und auch nur das wonach ihm gerade war und alles hing wieder an Göga und mir. Seinen Lohn bekam er aber weiter gezahlt, immer zum 15. des Monats. Nachdem er die erste Woche auch nur sporadisch gearbeitet hat, mal kam er später zum Stall mal gar nicht, wir konnten gar nichts planen, kam dann der angebliche Selbstmordversuch und die anschließende Krankschreibung, aber nur ein halbherziger Versuch im psychiatrischen Krankenhaus, als es unbequem wurde wieder abgehauen, danach nichts mehr, nur in ihren Zimmer verschanzt, ab und an mal was zu Essen geholt oder wie selbstverständlich mit an den Tisch gesetzt, als ob alles o.k. wäre. Dann haben wir ihm für diesen Monat keinen Lohn bezahlt, aber die Krankenversicherung und Sozialabgaben, denn darüber macht er sich ja keine Gedanken, sowie Wohnung, Wasser, Strom, Heizung, Telefon, usw.
Das ist aber alles nicht soviel wert, dass er uns wenigstens etwas hilft bis zum Auszug. Uns geht es gesundheitlich auch echt nicht gut, aber nehmen ist halt besser als geben. Wartens wir halt mal ab. Die Umzugskartons sind schon gepackt, aber noch kein Arbeitsvertrag gemacht bzw. eine Wohnung in Aussicht.

Offline Steinbock

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #23 am: 20.01.17, 16:18 »
Ist das denn sicher, dass Euer Sohn eine gute Stelle mit guter Bezahlung bekommen hat?
Wenn ja, muss er dort auch seine Leistung bringen, ansonsten ist es gleich Schluss mit dem guten Job samt guter Bezahlung.

Das nur am Rande. Ich glaube, Euer Sohn samt seiner kleinen Familie muss sich erst mal "in der Fremde" "die Hörner abstoßen".
Was dann wird, wird man sehen.

Deinem Nick nach vermute ich, dass Du 68 geboren bist. Also seid ihr noch nicht so alt, dass eine Betriebsübergabe von Eurer
Seite aus schon erforderlich wäre. Vielleicht ist Euer Sohn in ein paar Jahren reifer...

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!

Elisabeth
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline Paula73

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #24 am: 20.01.17, 20:07 »
Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme und eure Tipps. Wir hatten geplant zum Jahresanfang einen Teil des Betriebes an unseren Sohn zu verpachten, da er zwar in den letzten Monaten eigene betriebliche Entscheidungen treffen durfte, aber wenn es schief ging mussten immer wir finanziell herhalten.
Nun kam der Gedanke den Betrieb zu teilen, nach Absprache mit dem Steuerberater, stellte sich heraus, dass wir sofort ca. 8000,00€ an das Finanzamt zahlen müssten wegen Rückstellungen o.ä. Das geht aber momentan nicht, deshalb haben wir nach anderen Lösungen gesucht, aber unser Junior ist wieder ausgerastet, meinte wir wollten ihn nur ausbremsen und hinhalten und er würde sich dann zum 1. Januar selbständig machen. Leider hat er null und nichts unternommen, um etwas voran zu bringen, hat dann nur noch ab und zu sporadisch bzw. wenn ihm mal danach war, gearbeitet und auch nur das wonach ihm gerade war und alles hing wieder an Göga und mir. Seinen Lohn bekam er aber weiter gezahlt, immer zum 15. des Monats. Nachdem er die erste Woche auch nur sporadisch gearbeitet hat, mal kam er später zum Stall mal gar nicht, wir konnten gar nichts planen, kam dann der angebliche Selbstmordversuch und die anschließende Krankschreibung, aber nur ein halbherziger Versuch im psychiatrischen Krankenhaus, als es unbequem wurde wieder abgehauen, danach nichts mehr, nur in ihren Zimmer verschanzt, ab und an mal was zu Essen geholt oder wie selbstverständlich mit an den Tisch gesetzt, als ob alles o.k. wäre. Dann haben wir ihm für diesen Monat keinen Lohn bezahlt, aber die Krankenversicherung und Sozialabgaben, denn darüber macht er sich ja keine Gedanken, sowie Wohnung, Wasser, Strom, Heizung, Telefon, usw.
Das ist aber alles nicht soviel wert, dass er uns wenigstens etwas hilft bis zum Auszug. Uns geht es gesundheitlich auch echt nicht gut, aber nehmen ist halt besser als geben. Wartens wir halt mal ab. Die Umzugskartons sind schon gepackt, aber noch kein Arbeitsvertrag gemacht bzw. eine Wohnung in Aussicht.

Hallo

Ich verfolge deine Beiträge schon eine Weile und habe das Gefühl, das ihr seit mindestens 1,5 Jahren auf der Stelle tretet. Sehr unbefriedigend für beide Seiten, wie ich finde. Irgendwo werdet ihr nicht drum herum kommen Tatsachen zu schaffen und auch durch zu setzen. Dieses vor und zurück bringt euch nicht weiter, verhärtet die Fronten noch viel mehr und schadet letzten Endes auch deiner Gesundheit . Euer Enkel kommt jetzt auch immer mehr in ein Alter wo er mit bekommt was um ihn herum passiert. Wie du schreibts habt ihr auch jetzt keinen Einfluss auf den Umgang mit dem Kind.

Offline mary

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #25 am: 21.01.17, 06:25 »
Das wird bestimmt kein leichter Weg besonders für euch- aber so wie es jetzt ist, geht ihr daran kaputt.
Die 2. Geburt, Kinder vollkommen loszulassen, sich von allen Vorstellungen, Wünschen zu verabschieden, sie ihren Weg gehen zu lassen, auch wenn man aus eigener Lebenserfahrung kommen sieht, dass das möglicherweise kein guter Weg wird,
das übersteigt alles, was man sich in seinem Mutterherzen vorstellen kann. :'( :'( :'( :'(
Vielleicht muss eurem Junior der rauhe Wind des Lebens wirklich erstmal um die Nase wehen, die Erkenntnis, dass auch das ganz gewöhnliche Leben "verdient" sein muss, Wasser, Heizung, was zu essen, selbst das simple Klopapier, irgendwie oder irgendwoher muss das Geld dafür erarbeitet werden.
Mir kommen beide (euer Sohn und seine Partnerin) noch sehr unreif vor, aber da müssen sie wohl jetzt durch.
Das Leben auf dem Hof ist kein Zuckerschlecken, aber ob es woanders um so viel einfacher ist- keine Ahnung.

Offline Ricka

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #26 am: 21.01.17, 06:54 »
Wenn ich das alles so lese dann denke ich oft an den Ausspruch unseres Sohnes als er nach einiger Zeit Fremdarbeit wieder zu Hause war. Jetzt weiß ich erst mal wie gut ich es eigentlich zu Hause habe. Vielleicht ist es wirklich gut wenn sich dein Sohn erst mal woanders seine Brötchen verdienen muß, denn da wird er sehr schnell merken, das ihm da auch nichts geschenkt wird.

LG Katrin

Offline susabe68

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #27 am: 22.01.17, 12:10 »
Armen wieder da, um ihn aufzunehmen. Wenn er ja wenigstens mal mit uns reden würde, dann könnte man ja vielleicht auch etwas ändern. Aber jetzt kommen so Sprüche wie "mein Bruder wurde ja immer schon bevorzugt" oder "dem wurde ja immer alles in den A... geschoben", wenn er dann Beispiele nennen soll, weiß er nichts, aber es war so!

Offline cara

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Re: Gewalt in der Familie
« Antwort #28 am: 22.01.17, 15:33 »
Susabe,

lass' ihn gehen. Alles andere macht euch nur fertig. Er muss einfach mal raus.
Entweder er fällt furchtbar auf die Schnauze und kommt dann irgendwann wieder angekrochen oder es bekommt ihm wirklich gut, von euch und dem Druck getrennt zu leben. Dann ist das halt so und ihr müsst das auch akzeptieren.

Wenn euer Hof wirklich zukunftstechnisch gut aufgestellt ist, bekommt ihr den auch anderweitig verkauft/verpachtet.
LiGrüss cara

It's a magical world, Hobbes, ol' buddy...
Let's go exploring!

Offline susabe68

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Re: Gewalt in der Familie DRINGENDER RAT NÖTIG
« Antwort #29 am: 24.03.17, 14:26 »
Hallo ihr Lieben,
ich brauche dringend euern Rat. Einige von euch wissen sicher einigermaßen bescheid über unsere Familiensituation und die daraus entstandenen oder entstehenden Probleme. Zur Zeit sieht es so aus, dass unser Sohn mit seiner Familie ausgezogen ist und jetzt ca. 300 km weit weg wohnt und arbeitet, er hat uns mit unserem Betrieb sitzen gelassen, weil wir ihm den Hof noch nicht übergeben wollten, da er noch zu unreif und unzuverlässig ist. Die Arbeit gefällt ihm sehr gut, er kommt super mit seinem neuen Chef aus und dieser hilft ihm auch bei den auftretenden Problemen (Wohnung finden, Anschluss  finden, Kindergartenplatz usw. Seine Frau ist zwar erst mit ihm gezogen, droht aber ständig damit wieder in ihre Heimat zu gehen, natürlich mit dem Kleinen (jetzt knapp 16 Monate), er könne sie dann ja jedes Wochenende besuchen kommen - eine Fahrt 400 km.
Sie macht zur Zeit Urlaubsvertretung bei ihrem Vater, dort ist der Kleine gestern nach ihrer Aussage beim Spielen hingefallen, heute morgen war sein Gesicht so angeschwollen, dass das Auge gar nicht mehr aufging. Sie rief bei meinem Sohn an, ob sie jetzt mit dem Kleinen zum Augenarzt oder ins Krankenhaus gehen solle oder abwarten. Daraufhin rief unser Sohn bei uns an, was wir meinen würden. Nach unserem rat war sie dann mit ihm im Krankenhaus, dort meinte man wohl, es wäre soweit alles ok, man müsste halt abwarten bis die Schwellung zurückgegangen ist.
Das ist aber schon das zweite Mal in 14 Tagen, dass durch ihre Gleichgültigkeit oder Nachlässigkeit, der Kleine gestürzt ist, letztes Mal fiel er vom Stuhl und hatte ein blaues Auge. Vor ein paar Wochen hat er sich beim Essen verbrannt, als sie mit dem Handy spielte, er hätte ja am Rand wegnehmen können. Wir haben die Vermutung, dass der Kleine von ihr vernachlässigt wird, er wird auch nicht immer gewaschen, bekommt nicht jeden Abend einen Schlafanzug an - oft trägt er tage-und nächtelang die gleichen Sachen, er wird meist nicht vollständig angezogen - meist nur Body, Pulli und Windel usw.
Wir überlegen nun, ob wir dem Jugendamt Meldung machen sollten oder schaden wir dann unserem Sohn bzw. seiner Ehe?
Wir wollen den Kleinen gerne beschützen, aber vielleicht schaden wir ihm damit auch. Was meint ihr?