Autor Thema: Agrarland wird immer teurer und knapper  (Gelesen 2016 mal)

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Offline martinaTopic starter

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Agrarland wird immer teurer und knapper
« am: 24.10.19, 18:54 »
Heute als Überschrift in der "Land&Forst" Landwirtschaftliche Flächen werden immer teurer
https://www.agrarheute.com/landundforst/betrieb-familie/preisanstieg-fuer-niedersachsens-agrarflaechen-560555

Aus dem Artikel:
Zitat
In Niedersachsen stiegen die Preise in den Jahren von 2009 auf 2018 um das 2,4-fache. Der bundesweite Durchschnitt lag bei Faktor 2,3. Wie das Statistische Bundesamt jetzt in Wiesbaden berichtete, werden für die Entwicklung außerlandwirtschaftliche Investoren verantwortlich gemacht. Diese stecken verstärkt ihr Geld in Agrarflächen.
Diesen Trend können wir im Nachbarort leider sehr sehr gut selber beobachten. Ein Investor bildet mit einem Landwirt eine GbR und investiert regelmäßig sein ausserlandwirtschaftliches Einkommen in Flächen. Da wird nicht gepachtet, da wird gekauft. Zu solchen Preisen, die man als reiner Landwirt nicht erwirtschaften kann.


In den anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. Wenn kaufen schon nicht mehr geht, wird pachten auch immer schwieriger, weil die Pachtpreise in utopische Höhen klettern.

Und weiter unten unter dem selben Link:
Zitat
Gut die Hälfte der Landesfläche in Niedersachsen wird landwirtschaftlich genutzt. Trotzdem nimmt dieser Anteil seit Jahren stetig ab. Hier aktuelle Zahlen.

Nach den Ergebnissen der Flächenerhebung wurden Ende des Jahres 2017 in Niedersachsen fast 2,8 Millionen Hektar für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Dies entsprach 58% der Gesamtfläche des Landes. In Niedersachsen befanden sich damit mehr als ein Sechstel der landwirtschaftlichen Flächen Deutschlands (15 Prozent).

Bundesweit werden täglich 82 ha Flächen verbaut und versiegelt.

Und dann soll man als Landwirt noch extensivieren. Da fragt man sich doch wirklich, wie wir unseren Staat auf Dauer ernähren können sollen?

Offline frankenpower41

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Re: Agrarland wird immer teurer und knapper
« Antwort #1 am: 24.10.19, 20:30 »
Das hatten wir hier auch.
Als im Nachbarort ein Hof von Erbengemeinschaft verkauft wurde, ging ein Großteil der Flächen an Banker aus Frankfurt (stammte von hier).
Wald (von anderen) ging größtenteils an Industriellen aus der Großstadt  (der hat in dem Ort wo er auf dem Land in alten Schloß wohnte verkündet, dass er immer interessiert ist und mind. 50 Cent mehr zahlt als der Meistbietende).
Dann noch das Problem mit den Ausgleichsflächen die die Städte brauchen wenn sie Gewerbegebiete ausweisen.  Hier in der Gegend kauft die Stadt Herzogenaurach  (Adidas, ....) Flächen auf zum Vielfachen der Preise die sonst üblich sind.

Offline Isarland

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Re: Agrarland wird immer teurer und knapper
« Antwort #2 am: 24.10.19, 21:13 »
Heute als Überschrift in der "Land&Forst" Landwirtschaftliche Flächen werden immer teurer
https://www.agrarheute.com/landundforst/betrieb-familie/preisanstieg-fuer-niedersachsens-agrarflaechen-560555

Aus dem Artikel:
Zitat
In Niedersachsen stiegen die Preise in den Jahren von 2009 auf 2018 um das 2,4-fache. Der bundesweite Durchschnitt lag bei Faktor 2,3. Wie das Statistische Bundesamt jetzt in Wiesbaden berichtete, werden für die Entwicklung außerlandwirtschaftliche Investoren verantwortlich gemacht. Diese stecken verstärkt ihr Geld in Agrarflächen.
Diesen Trend können wir im Nachbarort leider sehr sehr gut selber beobachten. Ein Investor bildet mit einem Landwirt eine GbR und investiert regelmäßig sein ausserlandwirtschaftliches Einkommen in Flächen. Da wird nicht gepachtet, da wird gekauft. Zu solchen Preisen, die man als reiner Landwirt nicht erwirtschaften kann.


In den anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. Wenn kaufen schon nicht mehr geht, wird pachten auch immer schwieriger, weil die Pachtpreise in utopische Höhen klettern.

Und weiter unten unter dem selben Link:
Zitat
Gut die Hälfte der Landesfläche in Niedersachsen wird landwirtschaftlich genutzt. Trotzdem nimmt dieser Anteil seit Jahren stetig ab. Hier aktuelle Zahlen.

Nach den Ergebnissen der Flächenerhebung wurden Ende des Jahres 2017 in Niedersachsen fast 2,8 Millionen Hektar für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Dies entsprach 58% der Gesamtfläche des Landes. In Niedersachsen befanden sich damit mehr als ein Sechstel der landwirtschaftlichen Flächen Deutschlands (15 Prozent).

Bundesweit werden täglich 82 ha Flächen verbaut und versiegelt.

Und dann soll man als Landwirt noch extensivieren. Da fragt man sich doch wirklich, wie wir unseren Staat auf Dauer ernähren können sollen?
Zu was den Staat ernähren??? der zieht uns eh bis auf das letzte Hemd aus.....
Und die Bürger dieses Staates???? das ist mir so was von egal. Die sollen schauen, wo sie ihr essen her bekommen. Warum seid ihr auf die Straße gegangen ??? weil ihr eben nach der Meinung einer großen Mehrheit der Bürger alles falsch macht...um die mach ich mir keine Sorgen.
« Letzte Änderung: 24.10.19, 21:15 von Isarland »

Offline Corina

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Re: Agrarland wird immer teurer und knapper
« Antwort #3 am: 25.10.19, 08:11 »
Auch bei uns ist Grünland für einen "Normalsterblichen" unerschwinglich geworden, was meinen Traum von einer eigenen Landwirtschaft leider sterben lässt.
Auch die Pachtpreise steigen in die Höhe und ich weiß nicht, wie lange ich noch Bauer sein kann/darf  :(