Autor Thema: Düngebedarfsermittlung  (Gelesen 40190 mal)

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Online gina67

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #15 am: 28.01.18, 16:45 »
@Suhe
wir haben Office Home von Microsoft gekauft. Mit Open Office funktioniert das Programm nicht.
LG Gina

Offline Paule

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #16 am: 28.01.18, 17:47 »
@SuHe. Das braucht sie auch nicht. Normal sieht die garnichts. Du kannst aber ihr einen Zugang einräumen. Den kannst du aber auch eingrenzen. Man kann mehrere Zugänge einrichten.Z.B Beratung und Landvolk .Aber da kann man auch bestimmen was die sehen dürfen. Kauft man bei mehreren Genossenschaften, kann man auch die ihre Lieferscheine da mit einbuchen lassen. Den freien Landhandel hat man das nicht gestatte. Da muß man die Lieferscheine selber einbuchen. Im Moment ist das ganze noch kostenlos. Soll dann aber 100 Euro im Jahr kosten.
« Letzte Änderung: 28.01.18, 17:50 von Paule »

Offline SuHe

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #17 am: 28.01.18, 18:07 »
Danke gina67, danke Paule,

nun bin ich schlauer.
Mal sehen.... ??

Gruß SuHe

Offline Paule

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #18 am: 30.01.18, 19:16 »
Ich hab`s vollbracht............ Meine Düngerplanung hab ich selbst zusammenbekommen. Kann sich noch etwas ändern. Der N min Gehalt ist noch nicht festgestellt. Ansonsten komm ich auf 125 Kg N /ha aus Gülle  Davon können 30 % Lager und Ausbringverluste abgezogen werden. Um nicht zu doll auf die Kacke zu hauen, belass ich es sicherheitshalber bei 15 %. Das wird aber nur bei Gülleausbringung mit Grubber  am Fass hinzubekommen sein. Im übrigen hab ich letztes Jahr mal Gülle untersuchen lassen. Alle Keller leer gepumpt in unseren Silo rein. Da ist dann ja Regenwasser und damals noch vom Melkstand das Wasser mit dabei. Ich komm nur auf 2,75 KgN pro Kubikmeter. Die  Daten der LWK sind viel höher. Untersuchen lohnt sich. Dann kann ich ja noch Gülle aufnehmen (Bis 170 Kg/ha inklusive Verluste.)

Offline Andreas

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #19 am: 10.02.18, 10:35 »
Ich bin ja mal gespannt, wie dass bei uns Bio-Bauern weitergeht.
Ich habe bei meinen Flächen nach den Berechnungen  mit dem LfL-Programm
bei N (Stickstoff) einen mineralischen Bedarf von ca. 50 kg/ha

Muß ich den jetzt mit Kalkammonsalpeter ausgleichen, oder wie ?

Wahrscheinlich werden Naturland und Demeter bald Ausnahmeregeln für
N-haltige Mineraldünger beschliessen.
Man will sich ja nicht der Kritik ausetzen, dass man seine Pflanzen  nicht ausreichend ernährt und hungern lässt.
Da kommt am Schluß noch so eine Organisation für Pflanzenschutz und hetzt uns die Presse auf den Hals. ;D

Offline freilandrose

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #20 am: 10.02.18, 11:14 »
welches Programm benützt Ihr denn da alle. Mit Helm funzt das noch nicht. Die Baywa bietet Farmtec an bei uns. Leider alles nochmal eintippen. Hab aber schon gehört, dass es ein Programm über LWA geben soll, wo die Daten von Fiona gleich übernommen werden. Das wäre sehr praktisch. Hab nur gestern beim LWA niemand mehr erreicht.
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline martina

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #21 am: 10.02.18, 11:23 »
Das ist aber ein Trauerspiel der Firma Helm, eine gute Ackerschlagkartei sollte die Düngerbedarfsberechnung schon einbauen in ihr Programm.

Offline Internetschdrieler

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #22 am: 10.02.18, 11:47 »
Man will sich ja nicht der Kritik ausetzen, dass man seine Pflanzen  nicht ausreichend ernährt und hungern lässt.
Da kommt am Schluß noch so eine Organisation für Pflanzenschutz und hetzt uns die Presse auf den Hals. ;D

Das geht ja schon mal gar nicht, Massengrashaltung betreiben und dann noch hungern lassen :o

Stell doch einfach mobile Donnerbalken auf deine Flächen und lass die Nährstofflücke von deinen Kunden zu sch..ließen ;D

Offline martina

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #23 am: 12.02.18, 14:13 »
Hier mal ein Artikel von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Düngebedarfsermittlung.

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/96/nav/2207/article/31947.html

Offline Luxia

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #24 am: 12.02.18, 21:42 »
Ich sitze schon mehrere Stunden bei der Düngebedarfsermittlung.
Die Bestimmung der durchschnittlichen Erträge über die letzten 3 Jahre überfordert mich. Beim Getreide ist es nicht so das Problem, da habe ich ja Ablieferungsscheine und muss nur entscheiden, ob ich mit Brutto- oder Nettoerträgen rechne. Bei Wintergerste und Winterroggen soll nach Proteingehalt differenziert werden. Der wurde aber nicht bestimmt, also wählt man den höheren Wert.?

Viel schwieriger ist die Ertragsbestimmung beim Silomais und beim Grünland, da wir keine Ertragsmessung am Häcksler haben. Ganz lustig sind die Mähweiden und Weiden, wo ich eigentlich gar keinen Anhaltspunkt habe, wieviel dt Trockenmasse das Rindermaul geerntet hat.
Frag ich meinen Mann, wieviel Silage und Heu wir vom ha geerntet haben, dann kommt nur eine genervte ausweichende Antwort.

Wie bestimmt ihr die Erträge? Wiegt ihr oder messt ihr die Silos oder schätzt ihr oder nehmt ihr einen Wert aus der Literatur?
Liebe Grüsse

Offline Paule

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #25 am: 12.02.18, 22:05 »
@Luxia Ertrag bei Getreide ist hinzubekommen. Ich hab fast alles verkauft. Bei mir ist nur die geerntete Menge nachgefragt . Bei Grünland mit 4 Schnitten erscheint dann eine Erntemenge von 450 dz Frischmasse=90 dz Trockenmasse. Um die zu erzeugen ,brauche ich 245 kgN /ha. Beim Mais hab ich 20 Pflanzen abgeschnitten und gewogen. Tm Gehalt gibt es bei der Analyse.Heu ist ja in Ballen und die kann man auch wiegen und auf ha hochrechnen

Offline hika

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #26 am: 21.03.18, 10:06 »
Ich kämpfe auch gerade mit den Inputdaten. durchschnittsertrag grünland der letzten drei jahre... also ehrlich... Ich habe die Excel Datei von der Lfl Bayern und finde das alles irgendwie noch recht undurchsichtig. Trau keinem Makro, das du nicht selbst geschrieben hast  ;D
 Mich wundert, das in diesem Thread so ruhig ist  ;), schließlich müssen wir das alle haben bis zum ersten Mal Gülle fahren und das wird nun nicht mehr all zu lange dauern bis hoffentlich endlich mal der Frühling losgeht.
toi toi an alle
hika

Offline martina

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #27 am: 08.08.18, 12:44 »
Die Bürokratie muss an die verringerten Ernteergebnisse angepasst werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen berichtet dazu von einem Erlaß aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium:


Erlass über die Berücksichtigung von nicht zu vertretenden Ernteausfällen Im Nährstoffvergleich sowie der Düngebedarfsermittlung vom 25.07.2018

Zitat
Erlass über den Umgang mit Ernteausfällen
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist in vielen Regionen Niedersachsens das Ertragsniveau bei Raps, Getreide und Grünland deutlich niederiger als in den Vorjahren. Vor diesem Hintergrunrd wurde aktuell vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ein Erlass herausgegeben, wie mit den Mindererträgen im Nährstoffvergleich und bei der Düngebedarfsermittlung im Frühjahr 2019 umzugehen ist.


Die Einzelheiten gibt es auf der Seite der LWK:
https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/96/nav/2207/article/32679.html

Offline Lexie

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #28 am: 07.04.21, 20:31 »

hallo ich schreib es einfach mal hier rein,
Frage: muss man die Düngebedarfsermittlung machen, wenn man eine Hoftorbilanz erstellt.
Mitarbeiter von LKP war heut da und sagte mir, dass er meint, dass es nicht sein muss.
Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus.

Offline Hamster

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Re: Düngebedarfsermittlung
« Antwort #29 am: 07.04.21, 21:22 »
... Ist die DuengeBedarfsermittlung  nicht zwingend vorgeschrieben.
Zumindest hier in NDS. Dafür fällt die stoffstrombilanz  jetzt weg?

Oder kommt es darauf an ob ihr Dünger zukauft?

Wenn jemand sagt, du brauchst dass nicht, lass es dir schriftlich geben . ;)

LG
Hamster.
Liebe Grüße
sagt der Hamster