Autor Thema: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik  (Gelesen 43903 mal)

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Offline freilandrose

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #45 am: 07.07.05, 21:54 »
als unser drittes Kind, ein Junge, unterwegs war,(vor 23 Jahren) hat mein Frauenarzt das Geschlecht in den Mutterpass geschrieben, nur in die falsche Rubrik.
Ich hab gesucht und nichts gefunden. Er hat es mir ja nicht gesagt, was er herausgefunden hat. Mein Mann war oberneugierig und nahm den Mutterpass mit ins Geschäft zu der Schwester ( in der Fa. gabs eine Abteilung für einen Arzt und ne Schwester). Die Schwester Annemarie hat damals leider auch nichts herausgefunden, was der Arzt irgendwohin geschrieben haben könnte.
Des Rätsels Lösung kam, als unser Junge schon geboren war. Ich hab den Mutterpass nochmal genau kontrolliert und siehe da, der Arzt hatte den Vermerk gemacht: Kn-geschl.  Sollte heissen, Knaben-Geschlecht.
Irgendwie fand ich, standen wir da alle auf der Leitung *grübel* ???
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline Bärbel

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #46 am: 07.07.05, 22:20 »
Hallo

Mein Arzt hat auch vor der Ultraschalluntersuchung gefragt ob wir das Geschlecht wissen wollen. Wir wollten uns lieber Überraschen lassen und es nicht wissen. So konnten wir uns jedesmal Mädchen- und Jungennamen aussuchen.

Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

Reiß den Faden der Freundschaft
nicht allzu rasch entzwei
wird er auch neu geknüpft
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Offline Erika

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #47 am: 07.07.05, 22:31 »
Meine Ärztin hatte bei allen 3 Kindern den richtigen *Riecher*

Bei den Jungs konnte man auf den Ultraschallbildern sehr deutlich das zusätzliche Stückchen erkennen  ;D ;D ;D

Bei der Tochter habe ich in der 16. bis 17. Woche die erste Prognose hören wollen, naja.... bei zwei Jungs vorher  8) und neugierig wie ich bin...

Der ersten Prognose nach ... ein Mädchen. Zu dem Zeitpunkt eigentlich noch viel zu früh, aber irgendwo muss es da einen kleinen Unterschied auch in Richtung der Beckenknochen geben. Hatte ich bis dahin noch nie gehört und weiss bis heute nicht, ob es da tatsächlich einen Unterschied gibt.

Die Prognose Mädchen wurde bei jeder weiteren Untersuchung immer wieder bestätigt und ich habe es bis zum Ende nicht geglaubt. Endlich ein Mädchen!!!

Offline Luxia

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #48 am: 08.07.05, 08:18 »
Eigentlich wollten wir uns beim ersten Kind überraschen lassen.
Der Arzt hat auch nichts verraten, nur eine Notiz in seine Unterlagen gemacht.
Beim nächsten Ultraschall musste ich einige Zeit alleine im Untersuchungszimmer warten und die Unterlagen lagen offen auf dem Schreibtisch. Naja, neugierig wie ich bin, habe ich mir diese näher angesehen und das Geschlecht leider auch gesehen.  ;)

Bei den 3 nächsten Kindern wollten wir es dann immer sofort wissen.
Wir haben unser Wissen über das Geschlecht aber immer für uns behalten und sogar auf Drängen der Oma haben die Ältesten dicht gehalten.  :D Das fand ich super, denn der Altersunterschied vom Ältesten zur Jüngsten ist gerade mal 5 Jahre. 
 
Der Arzt hat jedesmal richtig gelegen, auch wenn er sich bei der Nachbarin geirrt hatte und der Junge ein Mädchen war.
« Letzte Änderung: 08.07.05, 08:20 von Luxia »
Liebe Grüsse

Offline Helhof

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #49 am: 10.07.05, 17:19 »
Wir haben uns das Geschlecht der Kinder nie vorher sagen lassen, ich steh da mehr auf Überraschung.
Aber beeinflusst habe ich das bei den beiden Mädchen schon. Brigitta hat recht, das funktioniert beim Menschen genauso.
Ich hatte mich schon lange mit meinem Zyklus befasst und Aufzeichnungen gemacht.
Zuerst mal wollten wir eben "ein Kind", also Geschlechtsverkehr nach dem Eisprung. Beim zweiten nochmal.
Und dann wollte ich schon sehr gerne ein Mädchen. Aus meinen Büchern, und aus der Erfahrung mit den Buben, habe ich also versucht, Verkehr möglichst vor (natürlich nur kurz vor) dem Eisprung zu haben, und es hat sehr bald funktioniert, mit Erfolg. Und beim vierten hat das mit dem Mädchen auch wieder geklappt. (Und jetzt glaube ich, will ich am liebsten, dass es klappt kein Kind mehr zu kriegen)
Natürlich gibt es hier auch Grenzfälle, oder besser gesagt, es funktioniert wohl nicht immer oder bei allen Frauen, woher kämen sonst gemischtgeschlechtliche Zwillingspärchen ?

Aber ich bin überzeugt, dass eine Frau, die ihren Körper und ihren Zyklus gut kennt, das Geschlecht der Kinder (mit-)beeinflussen kann.

Liebe Grüße, Maria
Liebe Grüße,
Maria

Offline Helhof

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #50 am: 10.07.05, 17:37 »
Hallo, mein Frauenarzt hat mich zwar jedesmal auf die Möglichkeit der pränatalen Diagnostik aufmerksam gemacht, aber überhaupt nicht gedrängt. Ich war bei der Geburt des ersten Kindes fast 31, beim vierten über 39, und meine Schwägerin hat Down-Syndrom , also war ich wohl auch immer eine Risiko-Schwangere. Ich habe nie eine Fruchtwasseruntersuchung (und auch nuchts anderes) machen lassen, weil ich mit Gewissheit wusste, dass ich mein Kind in jedem Fall annehmen würde, ein Abbruch wäre höchstens in Frage gekommen wenn mein Leben auf dem Spiel gestanden wäre, als ich bereits Kinder hatte.
Wir sind sehr dankbar, dass unsere Kinder alle gesund sind. Trotzdem müssen wir uns auch bewusst sein, dass jederzeit durch einen Unfall eines zu einem Pflegefall oder "behindert" werden könnte.

Liebe Grüße, Maria
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Maria

Offline Juett

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #51 am: 11.07.05, 11:34 »
Wir waren uns beide sicher, wir kriegen ein Mädchen. Explizit nach dem Geschlecht "suchen" lassen haben wir nicht. Es war auch nie zu erkennen, da uns während des US immer das Hinterteil zu gedreht wurde... Beim letzten US 10 Tage vor dem Termin war "ES" dann aber nicht mehr zu übersehen. Die Ärztin fragte noch, ob wir es jetzt wissen wollten, dann würde sie es uns sagen. War aber nicht mehr nötig, war einfach zu offensichtlich  ;D ;D ;D So können Gefühle täuschen  :-[ :-[ :-[.  Auf der Heimfahrt haben wir uns dann endlich angefangen über einen Jungennamen Gedanken zu machen...  8) 8) 8) Bis unser Junior auf der Welt war, hatten wir immer noch nix passendes gefunden. Beim Mädchennamen wären wir uns sofort einig gewesen...

Ach ja: Eine kleine Anekdote noch: Meine Cousine hat schon bei der weihnachtlichen Familienzusammenkunft US-Bilder aus der 16. Woche herumgezeigt *kopfschüttel* Die männlichen Geschlechtsorgane waren auf diesen sogar explizit beschriftet und mit Pfeil gekennzeichnet. Im Mai darauf kam dann JULIA zur Welt  ::) ;D ::) ...

Offline ElkeA

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #52 am: 17.07.05, 21:32 »
Wir wollten uns bei unseren drei Kindern überraschen lassen, und ich habe es mir bei keinen sagen lassen. Nachdem sich ein Arzt bei meiner Mutter vor 21 bzw. 19 Jahren bei meinen jüngsten Geschwistern jedesmal geirrt hat. So wollte ich mir eine Enttäuschung ersparen. Wir hatten bei jeden unserer Kinder einen Namen beide Geschlechter, wobei jedes das Geschlecht wurde, wo wir uns mit den Namen schneller einigen konnten und mir der Name besser gefiel.
liebe Grüße
Elke

Offline Selina

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #53 am: 16.11.10, 17:41 »
Hallo zusammen.
Habt ihr auch Probleme mit dieser vorgeburtlichen Untersuchung (oder wie das heißt), wie es unsere Bundeskanzlerin auch hat.

Ich ... ehrlich nicht!
 
Die Indikation sollte zwar eingegrenzt werden aber ich möchte es von keinem anderen Menschen verlangen. Niemand muß sich dem Schicksal derart ergeben und ein behindertes Kind akzeptieren, wenn eine schlimme Erkrankheit in der Familie besteht, die mit einem SS-Abbruch beendet werden kann.

Die Bundeskanzlerin kann ja leicht reden, denn bei ihr besteht diesbezüglich keine Gefahr mehr und die Kirchenmänner ............ nun ja, man weiß ja ...............

Auf weite Sicht kann man diese Vorgehensweise eh nicht aufhalten.
« Letzte Änderung: 16.11.10, 19:20 von Celina49 »
Liebe Grüße von Selina

Offline Bullenmafia

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #54 am: 16.11.10, 17:57 »
hallo ich habe mein Baby auch untersuchen lassen, aber nur mit der NackenfaltenUntersuchung. Die Fruchtwasseruntersuchung bzw. die andere wollte ich nicht machen, weil einfach Gefahr für das Kind besteht.
bei uns war alles ok, aber ich weiß nicht wie ich reagiert hätte wenn es anders gewesen wäre. Wenn schwerwiegend behindert hätte ich vielleicht einen Abbruch in Erwägung gezogen. Weiß aber auch einen Fall wo durch diese Untersuchung Monatelang Panik verbreitet wurde weil das Baby behindert ist und bei der Geburt war dann alles ok.
Ich finde es ist ein sehr schweres Thema wo jeder Einzelne für sich entscheiden muss.
LG Petra
Ganz liebe Grüße
Petra

Offline apis

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #55 am: 16.11.10, 18:18 »
Hallo,

was sagt ihr zu diesem Fall: Ein junges Ehepaar entschloß sich nach etlichen kinderlosen Jahren zu einer Invitrofertilisation in Tschechien.
Bei dieser IVF besteht im europäischen Ausland die Möglichkeit die Keimlinge (es werden immer 3 - 5, oder mehr Eizellen befruchtet, aber nur 3 eingesetzt) auf schwere Erbkrankheiten zu untersuchen. Schon beim ersten Versuch fanden sich bei zweien von vier Zellknäueln Hinweise auf eine von einem Elternteil vererbbare sehr schwere Lungenkrankheit.
Der Mutter setzte man die zwei unauffälligen Embryonen ein, neun Monate später wurde ein gesunder Junge geboren.

Wär es richtiger gewesen keine Untersuchung zu machen?
Auf diesem schweren Weg des Kinderwunsches bewußt eine Behinderung in Kauf zu nehmen und evtl in einigen Wochen einen Abbruch zu machen?
« Letzte Änderung: 16.11.10, 18:20 von apis »

Offline Frieda

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #56 am: 16.11.10, 19:36 »
Haben Behinderte/Kranke kein Lebensrecht? Sind es vor der Geburt keine Menschen?
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Annika

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #57 am: 16.11.10, 20:00 »
Ich bin gegen PID, da für mich das menschliche Leben nach der Befruchtung der Eizelle beginnt und jedes Leben wertvoll ist.
Hinzu kommt, dass die Gefahr des Missbrauch dieser Methode sehr hoch ist und man sich fragen muss wie weit wir für das Bestreben nach Perfektion gehen würden. Was ist ein wertvolles Leben in der Hinsicht, dass es leben darf, wer entscheidet darüber?

Offline Selina

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #58 am: 16.11.10, 20:05 »

Natürlich meine ich Präimplantationsdiagnostik (PID), mir ist nur das Wort nicht gleich eingefallen ................

Hallo Daggl,
da es bei uns Menschen fast keine ......... natürliche Auslese mehr gibt, weil alles "was Gott verboten hat", getan wird, muß es so eine Möglichkeit auch geben.

Wie schon gesagt, wenn jemand sein behindertes Kind nicht abtreiben lassen will, so ist es seine Entscheidung. Da wird sich niemand einmischen. Ich schätze mal, dass du eine Betroffene bist.
Genauso ist es aber auch umgekehrt.
Das Gesetz sagt ohnehin, dass ein Embryo erst ab dem dritten Monat als Mensch gilt.

Wir müssen froh sein, dass die Mediziner diese Möglichkeit haben, so ein Kind abzutreiben.

Wenn ich an die vielen gesunden Kinder denke, die einfach wegen "NICHTS" abgetrieben werden, dann geht MIR schon der Hut hoch aber in so einem Fall, .............. NEIN DANKE!

Im Falle einer PID wird ja so ein Embryo in diesem Anfangsstadium des Wachstums außerhalb des Uterus dann "verworfen", bevor es eingepflanzt wird.
Ich betrachte Antworten von nicht Betroffenen als scheinheilig






Liebe Grüße von Selina

Offline Frieda

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Re: Pränatale- und Präimplantationsdiagnostik
« Antwort #59 am: 16.11.10, 20:24 »
Hallo Celina


NEIN - ich habe kein behindertes Kind
JA - ich hab auch beim letzen Kind Bewusst auf die "vorgeburtlichen " untersuchungen, wie Nackenfaltenmessung, Fruchtwasseruntersuchung ..verzichtet obwohl ich von der Ärztin f immer wieder dazu aufgefordert worden bin, weil ich beim letzten Kind schon 38 war. Weil ich mich auf jeden FAll für das Kind entschieden hätte, weil es ein Mensch ist vond er Befruchtung der Eizelle an, weil ich kein Recht habe darüber zu entscheiden, ob das Leben "lebenswert" ist. Und ich habs anderswo schon geschrieben: was passiert wenn das Kind bei/nach der Geburt eine Behinderung bekommt?Was dann?
Celina - ich denke wir zwei werden nie "zusammenkommen" dazu ist unsere Lebenseinstellung einfach zu unterschiedlich
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)