Autor Thema: Vorratshaltung  (Gelesen 40257 mal)

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Offline martina

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #15 am: 24.07.03, 10:24 »
In ihrem Buch "Besser einfach - einfach besser" raten Bianka Bleier und Birgit Schilling, zur Vereinfachung der Haushaltsorganisation doch öfters mal einen reinen Kochtag einzulegen und Mahlzeiten in großen Mengen vorzubereiten und einzufrieren, um bei Bedarf schnell einen fertigen Auflauf anbieten zu können.

Praktiziert jemand von Euch diese Methode?

Ich mein, Braten, Rouladen oder Eintöpfe koche ich auch oft in größeren Mengen, so daß ich eine zweite Mahlzeit habe, aber in großem Stil vorkochen?


Offline Resi

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #16 am: 10.08.03, 15:08 »
Hallo, Vorratshaltung ist für mich ganz wichtig, und zwar in sämtlichen Bereichen, Marmelade, einfrieren, sterilisieren,einlagern, jetzt auch trocknen. Ich finde von dieser Arbeit sieht  Frau etwas länger was vom Ergebnis, im Gegensatz zu manch anderen Arbeiten die wir so tagein tagaus verrichten. Ich bin da vor kurzen auf ein Buch gestossen, das ich sehr empfehlenswert finde. Es heisst " Die Verwertung von Obst und Gemüse aus dem Garten" von Hermine Hofbauer. Kosten 9,20Euro, gibt´s beim Obst und Gartenbauverlag des bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege München, Tel: 089/5443050, die sind ganz schnell, ich hatte das Buch am nächsten Tag.  In dem Buch sind sämtliche Möglichkeiten von der Haltbarmachung von fast allen Gemüse und Obstsorten. Es seht auch viel über den gesundheitlichen Wert der einzelnen Arten, und welche Haltbarmachungsart ambesten ist. Soviel von mir , einen schönen Sonntag,  ein schattiges Plätzchen wünscht Euch die Resi
« Letzte Änderung: 10.08.03, 15:11 von Resi »
Liebe Grüße von der Resi

Christel Nolte

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #17 am: 12.08.03, 12:56 »
Hi, wieson issn hier so wenig los, wo doch bei der Hitze alles auf einmal reif wird (oder sind die die noch viel Gemüse anbauen jetzt so im Stress !) Ich hab diese Woche zum 1. Mal Rotkohl verarbeitet so wie mans mit Weißkohl zu Sauerkraut macht. Mit nem geliehenen Gärtopf, die Dinger sind ja Schweineteuer.
Uns als ich gestern im Keller war, da hats auch schon geblubbert. Was da wohl rauskommt...

Was macht Ihr so mit den gelben fetten Pflaumen (Renekloden heißen die wohl). Die halten ja nicht lange und schmecken frisch am besten.
Ich versorge uns 8 (3Kids, GG. SV SO SGM) fdast total aus dem Garten und koche ein und so, aber dafür muß man sich ja heutzutage schon rechtfertigen von wegen das lohnt ja nicht---für sowas hast du Zeit-- und ahnliche Bemerkungen. Gibts hier nochn paar ähnlich "altmodische"??? (Dabei find ich mich hochaktuell, ich weiß jedenfalls was im Topf drin ist ...

Offline renate

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #18 am: 12.08.03, 13:33 »
Die Renekloden geben eine sehr gute Marmelade :P. Wird bei uns sehr gerne gegessen und ich verwende die auch gerne für Gebäck. Aber auch als Fruchtsoße z.B. zu Quarkauflauf sind sie lecker. Wir haben im letzten Jahr eine jungen Baum als Ersatz für die Alten gepflanzt, leider hat dieser die Trockenheit nicht überlebt :-\
Viele Grüße  Renate

Offline regi

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #19 am: 12.08.03, 13:49 »
Hallo Christel

Du kannst die Renekloden auch tiefkühlen, dann im Winter verwenden für Fruchtkuchen etc.
Oder heiss einfüllen / sterilisieren und im Winter als Kompott verwenden.
Tschüss zäme
regi

Offline annama

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #20 am: 12.08.03, 14:20 »
Hallo ihr lieben  Frauen im Bt,

Vorratshaltung steht bei mir an 1.Stelle. ;D

Da ich leider kein Gemüse und Obstgarten habe kaufe ich immer günstig zu gegebener Zeit mein Obst und Gemüse bei den Erzeugern ein.Letztes Jahr hatte ich auf unsern Sreuobst wiesen gute Äpfel geerntet und ca.80 Gläser Apfelmus eingekocht,dieser Vorrat langt noch für den kommenden Winter.Bei Uta in Mainz habe ich 30 kg.Schattenmorrellen gekauft  Marmelade ,Sirup gekocht und 25 Gläser eingekocht.Vom letzten Jahr habe ich noch Aprikosen in den Gläsern und freue mich immer wenn ich auf den Vorrat zurück greifen kann ;)
Aus   Erdbeeren stellte ich Marmelade und Erdbeermark her,dass ich in der Tiefkühltruhe besser unter bringen kann.Ist für Torten und Quarkspeisen besser geeignet.
Wenn das Gemüse geerntet wird schneide ich Lauch ,Sellerie und Karotten in Streifen vermische das ganze und friere es in Portionen ein. ;)Somit habe ich immer was in der Truhe wenn eine gute Suppe gekocht wird ;D
Aus meinem Kräutergärtlein nehme ich Petersilie ,Schnittlauch usw schneide  es fein und ab in die Truhe


Es ist  mit viel Arbeit verbunden im Sommer ,aber im Winter bin ich froh wenn ich auf meine Vorräte zurück greifen kann. :)





Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline mary

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #21 am: 04.09.04, 23:07 »
Habe mir gerade beim Apfelsafteinfüllen gewaltig die Finger verbrannt :-(((.
Wer benutzt auch das Bag- in Box -System -
mir war bisher eine Halterung zu teuer,
aber jetzt bin ich geheilt.
Oder gibts das Kniffe und Tricks- den Saft in den Behälter zu bekommen, ohne dieses teure Gerät zum Füllen?
Wer hat statt der Kunststoffbeutel-
Süssmostfässer?
Auf einen Schlag gleich mal 1oo l Saft oder mehr in einem Fass zu haben-
aber hält das auch?
Mit 1o l Kunststoffbehältern haben wir keinerlei Probleme.
herzl. Grüsse
maria

Offline Limara

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #22 am: 05.09.04, 20:03 »
In unserer Familie wird ziemlich viel Apfelsaft getrunken. Früher habe ich immer ein paar hundert Liter in Flaschen mit Schraubverschlüß abgefüllt. War immer eine Heidenarbeit. Vor mehreren Jahren haben wir uns Edelstahlfässer zugelegt, eins mit 100l und eins mit 150l Inhalt. Wir haben damit nur gute Erfahrungen gemacht. Der Apfelsaft wird direkt in den Fässern mit einem Tauchsieder erhitzt, dann kommt ein Schwimmdeckel drauf und der Rand wird mit Öl abgedichtet. Bei uns hat der Apfelsaft bisher immer gehalten.

Offline Linaria

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #23 am: 05.09.04, 20:32 »
Wir haben seit etwa 10 Jahren ein 100l Fass und es hat bis auf einmal immer sehr gut funktionuert. War eine gute anschaffung.  Letztes Jahr habe ich nur einen neuen Auslauf anbringen lassen, wir hatten nämlich noch ein Kugelventil das nichtmehr  dicht war.Zum erhitzen nehmen wir den Tauchsieder für die Kalbermilch. Zum erhitzen auf etwa 78°C brauche ich etwa 4 Stunden.
. Würde das Fass immer wieder kaufen.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Hause

Offline mary

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #24 am: 05.09.04, 20:57 »
Hallo Ihr 2 Saftexpertinnen :-))
danke für die Beschreibung, es gibt doch noch eine andere Variante-
ein Druckmostfass- mit Kohlensäurepatrone.
Heute sind die Finger wieder besser, aber jetzt muss sofort eine Halterung her.
Es gibt noch was - so einen Durchlauferhitzer-
aber ich fürchte, wenn ich höre, was der kostet-
dann werde ich doch wieder mit Eiweckapparat arbeiten.
Aber die Idee mit dem Tauchsieder, danke.
herzliche Grüsse
maria

Uschi-

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #25 am: 06.09.04, 10:18 »
Hallo,

könnt Ihr mir mal verraten, wie Ihr den Apfelsaft herstellt ?
Habe sowas noch nie gemacht, ist das so wie Brombeersaft herstellen ?
Würd dann erst mal klein anfangen, aber an Äpfel scheiterts nicht  :D

Danke
Gruß
Uschi

Offline mary

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #26 am: 06.09.04, 11:23 »
Hallo Uschi,
ich fahre mit den gewaschenen Äpfeln zur Presse des Gartenbauvereins.
Dort kommen die Äpfel in einen Muser, der Apfelbrei wird in so eine Art Horde in Tücher gepackt und aufeinander gestapelt, mit der hydraulischen Presse kommen ungefähr von 5o kg Äpfel je nach Sorte, 2o - 25 l Saft,
diesen Saft dann  auf ca.  8o C erhitzen und abfüllen.
Früher habe ich alles in Flaschen abgefüllt und seit 3 Jahren gibt es Kunststoffbehälter, 5 l , 1o l, die werden mit dem Saft gefüllt, es kommt ein Verschluss drauf,
und die abgekühlten Behälter können dann in dazu passende Kartons verpackt werden.
Die sind gut stapelbar und beim Verbrauch muss der Behälter hingelegt werden, die Plombe des Verschlusses wird abgerissen und der Verschluss ist zugeleich eine Art Auslasshahn.
Wenn die Schachtel nicht bewegt wird und keine Luft dazukommen kann, hält der angebrochene Saft angeblich ein halbes Jahr.
So 2-3 Monate als Versuch- der Saft ist noch genauso wie am ersten Tag.
Es entfällt mit diesen Behältern die mühsame Flaschenwascherei und 1o l sind relativ schnell verräumt.
Der Unterschied von Apfelsaftkonzentrat- und diesen Saft ist vom Geschmack her schon beachtlich.
Ich habe noch eine kleine eigene Presse mit Muser,
aber der Vorteil mit der hydraulischen Presse- man hat eine wesentlich höhere Saftausbeute.



>>Mich würde interessieren, ob es Tips und Tricks gibt, seine Äpfel möglichst lange frisch zu halten.
Einpacken in Tüten, ein Erdkeller mit Lehmboden,
keine Äpfel mit Birnen, bzw. Kartoffeln im gleichen Raum zu lagern.
Wer hat Erfahrungen mit einer Erdmiete?
Mein Vater hat erzählt, dass seine Mutter die Äpfel im Winter ins Heu eingepackt hat und ganz dick damit zugedeckt, angeblich halten sie dann weit ins Frühjahr hinein.
Vielleicht gibts noch viele andere Möglichkeiten.

Herzl. Grüsse
maria

« Letzte Änderung: 06.09.04, 11:42 von mary »

Mathilde

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #27 am: 06.09.04, 18:31 »
Hallo,

also wir machen das mit den Äpfeln ganz lustig.
Äpfel lassen wir durch einen Häksler für kleine Äste (neu gekauft) das Mus fangen wir auf in einer kleinen Wanne und dann kommt das Mus in eine Presse wie sie früher die Vorfahren auch hatten. Den Saft fangen wir dann auf und den koche ich ab und fülle den dann in Flaschen ab. Den Trester fressen meine Gäule  ;D

Aber ich habe eine andere Frage: Was ist denn das für eine Obstsorte? Größe einer Kirsche, ist aber nicht gelb wie die kleinen Mirabellen sondern eher rötlich, schmeckt aber nicht wie eine Kirsche und auch nicht wie Plaume . Gifitg kanns nicht sein denn unsere Praktikantin letztes Jahr hat da ganz viele von gegessen und ich auch und wir leben beide noch  ;D :D

LG Mathilde

Uschi-

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #28 am: 06.09.04, 20:42 »
Könnte mir vorstellen, dass Du die meinst, die wir auch haben. Ein Name hab ich dafür nicht, schätze mal, dass es eine Mirabellen-Pflaumen- Züchtung ist. Schmecken aber ganz toll, sind dieses Jahr leider sehr wurmstichig. ::)

Uschi

Online Frieda

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Re:Vorratshaltung
« Antwort #29 am: 06.09.04, 22:32 »
Hallo Mary und alle anderen Apfelsaftexpertinnen,

ich bisehr noch nie Apfelsaft gemacht, würde aber gerne. Bei uns wird sher viel getrunken, und Äpfel sind auch da. Beim Obst- und Gartenbauverein sind wir Mitglied, könen also den Saft auch pressen lassen. Aber:
Wie ist das mit dem Erhitzen? Wie lange müssen die 80° beibehalten werden?
Worin erhitzt ihr den? Wenns mit dem Kälbermilchwärmer geht, kann man dann den Saft zum Erhitzen im eine Milchkanne oder Melkmaschinenkübel füllen?
Maria, wie ist das mit diesen Kuststoffbehältern?
Wo kann man die kaufen?
Wie heißen die?
Und wieviel kosten die ungefähr?
DAnke im Vorraus für euere Antworten.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)