Autor Thema: Kochen mit Wildkräutern  (Gelesen 66863 mal)

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Offline mary

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #60 am: 01.05.13, 08:11 »
Was macht ihr aus dem Waldmeister, ich hab Dank einer Bt´lerin einen schönen Waldmeisterteppich unter den Rosen.
Ich bin mir nur nicht sicher, wann er zu ernten ist. Angeblich vor der Blüte, aber da ist er noch sehr, sehr klein.

Offline LunaRTopic starter

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #61 am: 01.05.13, 10:49 »
Zitat
Würzpaste
80 g Giersch
20 g Gartenkräuter
100 g Rapsöl
10 g Salz
miteinander pürieren
1 Fl Min eralwasser dazu

Ist das richtig, eine Flasche Mineralwasser an die Würzpaste??

LG
Luna
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Christel Nolte

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #62 am: 01.05.13, 10:55 »
NEIN!!! das gehört zu der giersch-limo, habs geändert!!!!!!

Offline messel

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #63 am: 01.05.13, 12:44 »
Hallo

habe in einem Heft gelesen --Kochen mit Gundermann

Hat damit schon jemand Erfahrung? und hat man den vielleicht im Garten
und kennt ihn nicht?

LG Helga

Christel Nolte

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #64 am: 01.05.13, 14:31 »
Ja, ich habe reichlich Gundermann im Rasen in der Grünfläche   ;)   hinter dem Haus.
Wenn Du die größeren Blätter in flüssige Schokolade tauchst, hast du "Wildes After Eight", aber das ist sehr fummelig.
Es heißt, dass Gundermann für Pferde giftig sei, aber so ganz genau weiß es keiner.
Ich habs schon öfter in kleinen Mengen in Wildkräutermischungen verwendet. Der Geschmack ist irgendwo zw Pfefferminz und Teebaumöl, naja ungefähr...würzig, pfeffrig, schwer zu definieren.

Eine sehr interessante Pflanze, was Inhaltsstoffe und Geschichten drumrum angeht.
« Letzte Änderung: 01.05.13, 14:38 von erika2 »

Offline Maja

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #65 am: 01.05.13, 17:53 »
Soweit ich mich erinnere war im Landw. Wochenblatt mal ein Beitrag darüber. Muss mal meine alten Ordner durchschauen,ich nehme mir nämlich solche Beiträge immer raus. man könnte ja mal .....Versuche damit machen. .....so man denn dafür Zeit findet.

Offline wolke

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #66 am: 01.05.13, 19:12 »
gundermann darf man nicht essen wenn man schwanger ist, so weit ich weiß. ich weiß jetzt aber nicht, ob das auf jemanden von euch zutrifft????
lg wolke

Offline mary

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #67 am: 01.05.13, 19:29 »
Welche Wildkräuter schmecken anders, würziger usw. als die üblichen Gartenkräuter?
Das Franzosenkraut war mal in unserer Zeitung als ein Gewürzkraut für die südamerikanische Küche beschrieben, hab es probiert, naja, es ging so, mit der Vogelmiere kann ich als Zutat für Green Smoothie leben, am Liebsten ist mir der Bärlauch, die Knoblauchrauke, Brennessel, Giersch ist brauchbar.
Ich bin schon froh, wenn ich Gundermann, kriechender Günsel auseinander halten kann, wenn ich das Grünzeugs, dass um unseren Hof herum wächst, sicher benennen kann.
Habt ihr Rezepte für Wildkräuteranfänger?


Offline LunaRTopic starter

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #68 am: 01.05.13, 19:36 »
Hallo Mary,

am einfachsten finde ich Blätter, z. B.  von Beinwell oder Giersch, wahrscheinlich gehen auch Brennesseln (da trau ich mich einfach nicht dran),  durch Backteig ziehen und ausbacken. Wer mag kann noch Puderzucker darauf streuen. Wir essen es einfach so. Auch Zucchiniblüten schmecken so zubereitet lecker. Oder Kräuter direkt in den Pfannkuchenteig.

LG
Luna
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Christel Nolte

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #69 am: 01.05.13, 21:20 »
@luna und mary: wenn ich in den nö. tagen mal Zeit hab, schreib ich euch noch was dazu.
Günsel und Gundermann verwchseln schadet nicht, der Günsel ist auch genießbar.

Offline mary

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #70 am: 02.05.13, 08:22 »
Hallo erika,
ja, das wäre nett, ich suche solche Rezepte, die nicht nur gesund sind, sondern auch gegessen werden, also darf sich der Geschmack nicht sehr gross unterscheiden ;D Wildkräuterquiche werde ich nächste Woche mal probieren.
Zum Sammeln komme ich eigentlich nicht, aber es wächst ja genug um uns herum. Kennst du Machatschek? Bei dem sind viele Dinge essbar, die ich gar nicht kenne.
Ich nehme mir vor, jedes Jahr ein paar Pflanzen näher kennen zu lernen und sie küchentechnisch oder anderweitig zu verwenden.

Offline gammi

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #71 am: 02.05.13, 10:20 »
Jetzt habe ich mal gegoogelt was Giersch überhaupt ist. Müsste ich wohl auch im Garten haben zwischen den Brennesseln.

Aber ich kann mir noch nicht vorstellen, dass ich damit kochen werde. Bei Brennesseln schon, obwohl ich es auch noch nie gemacht habe.
Enjoy the little things

Offline messel

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #72 am: 03.05.13, 10:52 »
Hallo

Giersch habe ich auch im Garten, da werde ich mal einen Versuch starten.

Von Brennesseln habe ich schon oft (von den jungen Trieben) Brennesseltee gemacht-
schmeckt gewöhnungsbedürftig, aber entschlackt, gerade im Frühjahr.

LG Helga

Offline coni

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #73 am: 04.05.13, 18:24 »
hi
giersch ist sehr vitamin c reich und kann auch als petersielie ersatzt verwendet werden

junge brennessel können wie spinat verarbeite werden ,aber wirklich nur die jungen blätter ,da  kommt kein iglo oder wie sie alle heißen mit

coni

Christel Nolte

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Re: Kochen mit Wildkräutern
« Antwort #74 am: 13.05.13, 20:27 »
speziell für Luna  :D:
damit Du dir an Brennnesseln nicht die Schnute verbrennst gib es mehrere Möglichkeiten:
-seeehr heiß waschen oder
-ordentlich durchkneten oder
-blanchieren
wenn ich sie roh verarbeiten will, kombiniere ich die ersten beiden Methoden, außer sie werden ohnehin noch mit den Pürierstab bearbeitet, dann recht normales waschen aus.
Alle gekochten Gerichte verlieren die "Brennkraft".

@ mary:
das was du weiter oben aufgezählt hast sind auch für mich die gängigsten Sorten.
Außerdem noch:
-Spitzwegerichblätter (in feinen Streifen in alle Wildkräutergerichte)
-Spitzwegerich-Blütenknospen wie Champignon in Butter braten
-ganz junge weiche Schafgarbenblättchen passen auch überall rein, nicht zu viel, sind leicht bitter
-Taubnessel, auch nur wenig, ich finde den Geschmack etwas "muffig"
-Gänseblümchen
-Hirtentäschel
-Klettenlabkraut und Beinwell (sind nicht so mein Fall, ich spüre das Kratzen sehr lange im Hals von den rauhen Stängeln
Am besten, du probierst selber mal das eine oder andere Blättchen roh u8nd pur, dann weißt am ehesten, was du deinen Lieben zumuten kannst.


Ein sehr gutes solides Buch ist:
"Essbare Wildpflanzen" von Steffen Guido Fleischhauer
AT Verlag ISBN 978-3-03800-335-9
Es gibt auch noch "schöne" Bücher, viel tolle Bilder und so, aber als Grundlagenbuch ist das genannte super, es ist wie ein Bestimmungsbuch aufgemacht, also kein Kochbuch, gibt aber Hinweise auf die Verwendung in der Küche

Ich habe auch noch einige Exemplare von "Kräuter und Blüten"-Schätze aus dem vergessenen Paradies
gesammelte und eigene Kräuterrezepte
von Ursula Schröder.
Das ist diejenige, bei der ich meine Fortbildung in
Sachen Kräuter gemacht habe, eine ehem. Angestellte der Landwirtschaftskammer.

Das Buch würde ich für 6 € zuzügl Porto versenden. Ich habe es verkauft, wenn ich Vorträge zum Thema Kochen mit Wildkräutern gehalten habe. Aber die Nachfrage bei den größtenteils 70++ jährigen Landfrauen war mäßig....



« Letzte Änderung: 13.05.13, 20:44 von erika2 »