Ich habe die letzten Monate 2 Leute im Altersheim besucht,
Heim Nr. 1 kocht noch selbst, hat viele Möglichkeiten und Angebote für Heimbewohner, ist aber das teuerste Heim in der Gegend, (dort würde es mir auch gefallen), es wird auch dort auch sehr viel Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit gelegt, wenn man nicht mehr mit dem Auto fahren kann, ist das Leben auf dem Hof die einsamste Sache, die man sich vorstellen kann.
Heim Nr. 2 ist auch nicht schlecht, Heimbewohner liegt im 2-Bettzimmer, ist auf totale Pflege angewiesen, ich kenne eine der Altenpflegerinnen persönlich, es ist menschenverachtend, was den Insassen und den Pflegerinnen zugemutet wird.
Bei uns sind 3 Leute am Hof alt geworden und konnten bis zum Lebensende bei uns am Hof bleiben, mir ist vollkommen klar, dass wir für uns einen anderen Weg suchen müssen- aber noch selbst darüber entscheiden können - ist vielleicht auch wichtig.
Und etwas ist mir auch klar, als Soziahilfeempfängerin im Heim ist was anderes, als wenn man noch wählen kann.
Mir geht oft eine Geschichte durch den Kopf, es ging um einen Schmied, der als weiser Berater den König beriet.
Er wollte als Lohn einen Alterspfennig, um seine alten Eltern versorgen zu können. einen Magenpfennig, um das eigene Essen damit zu finanzieren, den Jugendpfennig, um seinen Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, einen Himmelspfennig, um damit ein gutes Werk zu ermöglichen und den Pfennig für das Risiko, um auch was auszuprobieren und testen.