Autor Thema: WG-Erfahrung  (Gelesen 5336 mal)

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Offline ChristineTopic starter

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WG-Erfahrung
« am: 01.09.09, 10:44 »
Hallo, zusammen,

so richtig bin ich ja in dieser Box net -  trotzdem:

Wer von Euch oder Euren Kindern hat WG-Erfahrung? Unsere Enkeltochter (dann 19)  wird ab Mitte September Mitglied einer Zweier-WG mit noch einem Mädchen in dem Alter. In unserer Familie hat niemals jemand in einer WG o. ä. gelebt; deshalb würde ich gerne wissen, worauf man achten oder wie verschiedene Dinge gehandhabt werden sollten.
Unsere Enkeltochter ist 'ne ganz Liebe, Ruhige, die auch noch net von daheim weg war. Obwohl ich net die überbesorgte "Großmutter" bin, mach ich mir schon ein bissel Gedanken. Vielleicht hat jemand was zu diesem Thema beizusteuern.

Herzlichst - Christine
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Joachim Ringelnatz

Offline Stadtkind

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #1 am: 01.09.09, 10:50 »
Hallo,

ich denke man muss sich halt konkret mit der zweiten Person absprechen, so dass eben Toilettenpapier und Spülmittel da ist, wenn man was braucht und auch die "Züchtung von Mitbewohnern auf'm Geschirr" muss abgesprochen werden (also konkret, wer spült und wer kauft ein).

Entweder man vereinbart, die eine Woche A und die andere Woche B oder beide geben den Betrag X in die Haushaltskasse und jeder kauft mal davon ein.

Wichtige und wertvolle Dinge, wie Laptop oder so würde ich auf jeden Fall in meinem Zimmer einschließen.

Ich würde auch versuchen so was zu klären, wie "wenn Du den letzten Joghurt nimmst, gib' Bescheid bzw. kauf ohne große Worte wieder welchen ein" und vielleicht auch klären, dass z.B. "Muttis Marmelade" für den Mitbewohner tabu ist....

Ciao

Christel Nolte

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #2 am: 01.09.09, 10:50 »
-Kennt sie die Mitbewohnerin schon?

-Läuft der Mietvertrag auf beider Namen, haften beide gesamtschuldnerisch, aslo jede für alles und nicht nur für ihren Teil,

-läuft der Mietvertrag nur auf die eine (aber eben für 2 Personen, das muss drin stehen) dann hat diese Person die Möglichkeit, sich von der anderen zu trennen und bleibt in der Wohnung

-sind die Zimmer annähernd gleich groß? wenn nicht, nur anteilige Miete übernehmen (auch wg Nebenkosten wichtig)

-sie müssen untereinander klären, was im gemeinsamen Teil der Wohnung wann und wie gemacht weden soll
      (nutzen und putzen), aber trau Deiner Enkelin ruhig zu, dass sie das hinbekommt.

-mehr fällt mir gerade nicht ein

ach so: ich habe selber keine WG ergfahrung, aber meine Tochter , außerdem vermiete ich 2 Wohnungen an WGs.

Offline Luetten

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #3 am: 01.09.09, 10:53 »
Christine ich war mit 18 in einer 3er WG und es war eine meiner schönsten Jahre, wir stehen heute noch in Kontakt und bringen so manche Nacht mit Geschichten rum :D. Ich strahle schon bei dem Gedanken, allerding waren meine beiden Zimmergenossen ml ;). Sollte sie wirklich schlechte erfahrungen machen, kommt sie zurück aber sie wird bestimmt ganz viel mitnehmen! Gib dir einen Ruck und ermuntere sie, sie weiß doch das sie jederzeit nach Hause kommen kann!
LG Petra (die jetzt erstmal tel. muß ;))
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Offline ChristineTopic starter

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #4 am: 01.09.09, 12:35 »
Danke schon mal für die bisherigen Antworten.
Nee, nee, es ist nicht so, dass ich irgendwelche Bedenken GEGEN eine WG hätte; bin ja selber mit 14 von daheim weg u. ins Internat. Aber das kann man mit einer WG net direkt vergleichen. Wir mussten zwar unsere Zimmer machen, aber um Verpflegung u. so musste man sich net kümmern u. es waren ja immer "erwachsene" Ansprechpartner da. Auch die Wäsche war kein Thema. Ich konnte jede Woche heim fahren; eine WM gabs dort (vor 45 Jahren) nämlich net!

Die Eltern haben jetzt eine WM gekauft, die im Keller aufgestellt werden muss (dort stehen schon 2 andere). Wie regelt man das mit der Mitbenutzung durch die Mitbewohnerin am besten? Es sind halt so die praktischen Fragen.....

Achja, die Miete wird anteilig bezahlt, da die Zimmer net gleich groß sind .

Danke Euch!
Herzlichen Gruß - Christine

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Joachim Ringelnatz

Offline winnipooh69

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #5 am: 01.09.09, 13:02 »
Servus,

eine klare Hausordnung hilft immer so jeder reinschreiben kann was ihm wichtig ist und was der andere dann akzeptieren sollte, auch eine Party- und Besuchsregel wäre wichtig sowie eine Reglung oder Abklärung über Verbrauch - und Einkauf von lebensmittel und ganz wichtig eine Hausratsversicherung mit Glasbruch, zwekcs Scheiben oder evtl. Kochfeld...wäre wichtig.
Ich habe 2 Jahre lang mal in zwei WGs gelebt gehabt...ging super nachdem die Eiegentumsverhältnis an Gefrier- und Kühlschrank mit Hilfe einer Abschliessbaren Kette mit Schloss geklärt wurden...und wir eine Putzfrau eingestellt hatten, da die andere immer meinete sie müsse zuviel putzen und ich keine Lust hatte als Putzelfe in die Geschichte einzugehen, die Dame kam 2 x wöchentlich und alles war sauber und es war kostengünstig und nun konnte niiemand mehr über den anderen schimpfen...
Ach ja wir verstehen uns noch heute prima und hin und wieder wenn ich druchfahre trinken wir mal einen Kaffee falls es meiner ehemaligen Mitbewohnerin zeitlich passt...die andere ging damals dann in eine Ferienanlage in Mandeira wo sie heute glücklich mit einem Finkabesitzer verheiratet ist und Gutsherrin ist mit Ferienwohnungen ...
Soviel zum Thema..es kann gut gehen oder nicht, aber noch wichtiger ist die Abnabelung zur Familie - um Erwachsen zu werden! ;D

Offline Margret

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #6 am: 01.09.09, 16:25 »
Hallo Christine,

wir haben während der Ausbildung  (teilw. 100 km weg von zuhause) auch zwei Jahre lang zusammen in einer WG gewohnt (drei Mädels).
Es war sehr nett und interessant.
Wir kannten uns halbwegs vorher  und lernten uns noch viel besser kennen... ;D
Man lernt, wie verschieden Menschen leben (wollen),  welche sehr untersch. Rhythmen, Gewohnheiten und Eigenarten sie haben können - und wie man sich arrangiert, dies auszuhalten miteinander.
Wir lernten, manches aneinander zwar  nicht so toll zu finden, es aber zu respektieren.  Gute Erfahrung.
In diesem Alter ist eine WG mit "Fremden"  ein guter Übergang zwischen Elternhaus und Single-Wohnen oder Partnerschaft.
Wir haben übrigens auch viel voneinander gelernt.
Und ich wäre damals eher noch nicht in der Lage gewesen, alleine zu wohnen.
War eine sehr schöne Zeit,  die ich nicht missen möchte.

Eine Freundin von mir,  die in  "späten Jahren" noch eine selbstfinanzierte Umschulung machte, konnte sich aus finanziellen Gründen mit über 35 Jahren noch zeitweise nur WG-Wohnen leisten und hatte da auch viel Erfahrung drin.
Aber in dem Alter mag man das meistens nicht merh so gerne,  da sehnt man sich doch mehr nach Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit.

WG-Wohnen find ich sehr  empfehlenswert auf dem Weg zum vollends Eerwachsenwerden !

Wenns je nicht harmoniert, weiß man ja,  dass es nur auf Zeit ist oder man aus dem Mietvertrag auch rauskommt.

Margret
« Letzte Änderung: 01.09.09, 16:27 von Margret »

Offline ChristineTopic starter

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Re: WG-Erfahrung
« Antwort #7 am: 03.09.09, 10:49 »
Danke schon mal für die bisherigen Antworten.

Die Eltern haben jetzt eine WM gekauft, die im Keller aufgestellt werden muss (dort stehen schon 2 andere). Wie regelt man das mit der Mitbenutzung durch die Mitbewohnerin am besten? Es sind halt so die praktischen Fragen.....

Danke Euch!

Hallo nochmal.......

Diese Frage würde doch noch sehr interessieren.......

Christine

Herzlichen Gruß - Christine

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Joachim Ringelnatz