Hallo Chris2412,
wenn Du schon Jahre auf dem Hof gearbeitet hast und kein Lohn/ Gehalt oder sonst eine Entlohnung bekommen hast, würde ich die Eltern verklagen auf Lohnzahlung für die geleistete Arbeit, aber nie den Hof einklagen.
Das habe ich damit gemeint, wie Bärbel schon schrieb, wenn der Hof ihnen gehört, können sie den verkaufen oder verleben oder.....
Denn es gibt nur böses Blut, wenn ihr dann auf dem Hof bleibt und die Eltern sind auch dabei.
Such Dir was anderes, weit genug weg, das ist besser für Deine Nerven.
Cliff
Also, dem kann ich mich nur anschließen.
So ähnlich sieht Beate das ja auch.
Aber soll ich ehrlich sein? - Ich hatte mich
vor Jahren mal genau da nach bei einem Rechtsberater vom BV erkundigt, also nach Lohn-Nachzahlung oder ähnliches. Die Antwort war ziemlich ernüchternd: Im Grunde stünden die Chancen schlecht. Außerdem gibt es auch Verjährungszeiten. Eventuell könnte man eine erbrachte Wertsteigerung in bare Münze umwandeln lassen, z.Bsp. wenn man ein Nebengebäude zum Wohngebäude ausgebaut hat. Aber auch da sollte man nicht zu viel erwarten....
Ich hatte damals, mangels Interesse meines Mannes dann nicht weiter nachgebohrt.
Aber den von Beate geschilderten Fall finde ich sehr interessant
und das klingt ja schon viel ermutigender...
Man(n) muss es nur wollen. (= Anderes Thema!
)
Ich sage ja immer:
Man sollte dem angedachten Übernehmer einen Lohn zahlen. Dann kann er später aus eigner Kraft in den Betrieb einsteigen.
Dieses Nicht-Lohn-zahlen finde ich gaaaanz schlimm. Da werden über Jahre Erwartungen aufgebaut, die irgendwann niemand mehr erfüllen kann oder will....
Thema Betater bei strittiger Übergabe:
Mir drängt sich da immer wieder so ein Eindruck auf: Kann es sein, dass die "Berater" vom Bauernverband, wenn ein künftiger Übernehmer um Rat fragt, eher auf Mediation aus sind, statt auf Beratung des Übernehmers, ...also, dass die lieber zwischen Übergeber (samt dernsogenannten "weichenden" Erben) und Übernehmer vermitteln wollen? - Diesen Eindruck habe ich machenmal, und das übrigens auch bei der LBH. Ich vermute(!) die wollen vor allem die Betriebe erhalten, auch um den Preis, dass der Übernehmer "über den Tisch gezogen" wird, ...weil es sich viele Betriebe vermutlich nicht leisten können, den Übernehmer entweder vernünftig für seine Arbeit zu bezahlen, oder ihm zu einem angemessenen Zeitpunkt den Betrieb so zu überschreiben, dass er darauf noch etwas "gestalten", ihn nach einenem Fürrichtighalten strukturieren und führen kann. - Seht Ihr das auch so? Oder überteibe ich?