Bäuerinnentreff

Haushalt... => Ernährung von A - Z => Thema gestartet von: Christel Nolte am 24.10.10, 23:18

Titel: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Christel Nolte am 24.10.10, 23:18
Fortsetzung von hier  (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,2585.0.html)
 


[Was ich damit sagen will: Wir jammern auf verdammt hohem Niveau, oder?
Ich empfinde das hier nicht als Jammern. Wir tauschen unsere Erfahrungen und Empindungen aus...  oder?



Was mir die letzen Tage so durch den Kopf ging:

1.: Wo fangen für Euch Fix u nd Fertig-Produkte an? Bei der Roulade in der Dose, bei der TK Lasagne,den Ravioli ? Oder dem Soßenpulver...dem Pudding(Flammerie) Pulver?

2.: Vor einigen Tagen ging es hier um Rotkohl/Blaukraut...Das ist eine Konserve..ist das auch ein Fix...Produkt?

3. Was ist mit Nudeln und Brot...oder Butter ? Das ist sowas von selbstverständlich, dass man vergisst, dass es für unsere Großeltern noch völlig normal war, dies selber zu machen. Heute Fertigprodukt

Wenn man jetzt von Pt 3-1 rückwärts geht...zeichnet sich doch eine Entwicklung ab. Die eben jetzt (Vielleicht noch beschleunigt durch die Erfindung der Mikrowelle?) einen gewaltigen Schub erlebt hat.  Und sowenig wir heute (mit Ausnahmen, ich weiß!) üblicherweise Brot backen und Nudeln herstellen, sowenig wird man i n 2 Generationen noch Rouladen machen. Ich sage niccht, dass das gut ist. Ich sage auch nicht,dasss das schlecht ist.

Warum bewegt uns das so, wenn es um Nahrung geht? Bei der Kleidungsherstellung ist es doch genauso: Wer heute schneidert oder strickt, tut das weil er möchte und nicht aus Notwendigkeit. Unsere Großeltern generation hat den Großteil der textilen Ausstattung selber hergestellt..... spricht doch niemand drüber dass hier genauso Kulturtechniken verlorengehen .....

Wie lange rückwärts in der Vergangenheit wurde den haushaltstechnisch so bodenständig gearbeitet, wie wie das als traditionell empfinden? Ich weiß es selber nicht. Aber es gab schon mal eine Zeit öffentlicher Garküchen...Mac D des Mittelalters sozusagen.

Ich glaube nicht, dass die Frauen der leibeigenen Bauern, die Mägde des vorletzten Jahrhunderts oder die Industriearbeiterinnen der ersten Generationen das leisten konnten. Sie konnten sich 1.gute Nahrungsmittel nicht leisten und 2. haben von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, bzw 12 Std am Band gearbeitet.

Andererseits: auch das Argument der Vollzeit-Berufstätigkeit der Frau greift nicht. Die Bäuerin vor 50 Jahren (und zT auch heute noch)  hat deutlich  mehr Stunden arbeiten müssen und trotzdem ihr Sauer-oder Blaukraut, Zwetschgenmus, Marmelade Bohnen eingekocht. (Und die Wäsche auch noch   (gekocht, nicht eingekocht grins))
Warum ging das: Nicht, weil die fleißiger waren, sondern weil es sein musste, weder war das Angebot vorhanden, noch genügend Bargeld verfügbar.

Wir stehen so zwischen den Stühlen: einerseits das hohe Ideal des alles selber machens, andererseits die Verlockiún gen/Erleichterungen, die wir mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen mehr oder weniger in Anspruch nehmen.

Ist das eigentlich ein typisch deutsches Phänomen? Sich da so einen Kopf drum zu machen ??? Weiß das wer?

Ich selber bin überzeugte Selber-gärtenrin und-kocherin, trotzdem heilfroh, dass es die eine oder andere Erleichterung gibt. Dass i ch Nudeln nur mache,wenn ich möchte.

Auch dass es mir gelungen ist , meinen Töchtern richtig Kochen beigebracht zu haben, dass es mir beigebracht wurde, aber
ich urteile nicht über die, bei denen das anders ist. Es ist einfach eine Entwickllung, wie so vieles . Ich schätze mal unaufhaltbar.

Zwei Dinge finde ich wichtig:
- Dass draufsteht, was drin ist. Gut lesbar und allgemeinverständlch
- dass es neben all dem verarbeiteten auch noch "PURE" Nahrungsmittel gibt, amit wir eine Wahl haben.

Das sind wie gesagt, nur so Gedanken. Kreuz und quer.


Link zum alten Thema eingefügt
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 25.10.10, 09:32
@Manu: Natürliches Geschmacksempfinden ist für mich, dass ich Erdbeeren, Erbsen, Bohnen, Himbeeren aus dem Garten schmecken kann und keinen Geschmacksverstärker brauche um das als Genuss zu empfinden. Durch die Geschmacksverstärker in vielen Lebensmitteln kann dieses Geschmacksempfinden beeinflusst werden, so dass mir natürliche Lebensmittel nicht mehr stark genug schmecken, das möchte ich nicht!
Sind dann natürliche Geschmacksverstärker auch tabu? Weil Fett und Salz wurden ja schon sehr lange als Geschmacksverstärker benutzt. Glutamat in Asien auch schon sehr lange, ist somit auch natürlich, halt bei uns nicht so bekannt.
Wo ist denn für Dich die Grenze?

[Was ich damit sagen will: Wir jammern auf verdammt hohem Niveau, oder?
Ich empfinde das hier nicht als Jammern. Wir tauschen unsere Erfahrungen und Empindungen aus...  oder?
Hm, ich seh da eher eine 'Gut-Ideologie' (ich mache alles selbst und nur dadurch werden wir glücklich und gesund sein) gegen eine 'Böse-Ideologie' (Wer Fertigprodukte verwendet, der kann seine Lieben auch gleich direkt umbringen).

Immer dann, wenn ein Teil sich 'rechtfertigt' mit 'aber ganz missen möchte ich es nicht', dann beschleicht mich das Gefühl, dass es nicht um gleichwertigen Austausch geht, sondern darum, dass man auf der 'richtigen' Seite steht.
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 25.10.10, 10:34
[Sind dann natürliche Geschmacksverstärker auch tabu? Weil Fett und Salz wurden ja schon sehr lange als Geschmacksverstärker benutzt.


Natürlich geschmacksvertärker finde ich persönlich nicht schlimm,nur die chemischen sachen und auch frabstoffe und soweiter.


[Hm, ich seh da eher eine 'Gut-Ideologie' (ich mache alles selbst und nur dadurch werden wir glücklich und gesund sein) gegen eine 'Böse-Ideologie' (Wer Fertigprodukte verwendet, der kann seine Lieben auch gleich direkt umbringen).


So würde ich das nicht sagen aber durch das fitbeck das ich von meienr Familie beckommen zum essen da höre ich raus das sie das was ich selber mache beserschmeckt
Pizza,Tomatensße,hachfleichsoße und soweiter.
Ob ich glücklicher bin mit den selbts gemahcten sachen ,ja bin ich weil ich dafür mehr gelobt werde ,und merke es schmeckt allen besser was ich gemacht hab,und ich denke in der heuteigen zeit kann amn auch stolz sein wen man noch richtig kochen kann und nicht nur aufwärmen in der mikrowelle oder vertog abcken im Ofen.

Nun so graß würde ich es nun nicht sagen das man mit verigproduckte seien lieben vergiftet aber ihr geschmacksnerven leiden mit der zeit darunter und sie könne sich für das natürlich meist nichtn begeistern.


LG Rosi

Und ich hab einfach viel freude am Kochen und freu mich wenns meien lieben schmeckt.
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Melitta am 25.10.10, 10:44
Hallo,
Zitat
Andererseits: auch das Argument der Vollzeit-Berufstätigkeit der Frau greift nicht. Die Bäuerin vor 50 Jahren (und zT auch heute noch)  hat deutlich  mehr Stunden arbeiten müssen und trotzdem ihr Sauer-oder Blaukraut, Zwetschgenmus, Marmelade Bohnen eingekocht. (Und die Wäsche auch noch   (gekocht, nicht eingekocht grins))
Warum ging das: Nicht, weil die fleißiger waren, sondern weil es sein musste, weder war das Angebot vorhanden, noch genügend Bargeld verfügbar.

Ich denke schon, dass das Argument da greift. Diese ganzen Dinge, die da aufgeführt werden, die gehörten zur Arbeitszeit der Frau dazu. Heute wird Kochen, Einmachen etc. nicht als Arbeitszeit gesehen, sondern als Hobby oder im TV wird alles, was so in der Küche anfällt gerne als Entspannung propagiert.
Das kann ich auch mal, aber in der Hauptsache ist Kochen für mich mit einer 50 Stunden Woche, incl. Fahrzeit, einfach keine Entspannung oder ein Hobby, dass mir viiiieel Freude bereitet, sondern notwendiges Übel. Zum Glück ist das Essen in der Schule bei meiner Kleinen gut, sodass es abends oft auch mit Brot und einem Salat oder Joghurt getan ist.
Ich mache auch Marmelade, Aufegesetzten, früher auch Käse und Wurst, aber jetzt kann ich das nicht mehr und muss so zu Fertigprodukten greifen. Den Rotkohl würde ich je nach Fabrikat z.B. auch nicht als Fixprodukt einstufen. Bei mir zählt als Fix alles, wo Geschmacksverstärker drin sind.

Zu dem Tatort am Sonntag, da habe ich mir gedacht, dass es schon wichtiger werden muss bei mir selber, dass ich mich noch einmal genau rückversichere, was in dem Produkt drin ist und drauf steht. Man geht bei vielen Sachen einfach zu naiv ran und denkt in einem Schokoriegel sei das drin, was das schöne Bild zeigt. Und ich halte mich schon für relativ aufgeklärt, aber wahrscheinlich ist das die Falle.  ::)

Viele Grüße
Melitta
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 25.10.10, 10:45
Natürlich geschmacksvertärker finde ich persönlich nicht schlimm,nur die chemischen sachen und auch frabstoffe und soweiter.
Naja, chemisch ist alles, weil alles aus chemischen Elementen besteht.
Farbstoffe gibt es auch solche und solche und auch die natürlichen haben E-Nummern.

Also, Butter bei die Fische, wo ist konkret die Grenze?


So würde ich das nicht sagen aber durch das fitbeck das ich von meienr Familie beckommen zum essen da höre ich raus das sie das was ich selber mache beserschmeckt
Pizza,Tomatensße,hachfleichsoße und soweiter.
Das ist auch eine andere Argumentation.
Wo ich immer erstaunt bin: Pizza.
Esst ihr die amerikanische Art, also dicker Teig? Weil ansonsten bekommt man die im Ofen zu Hause doch garnicht so hin. Unser Ofen geht auf 300 Grad, aber da wird die Pizza immer amerikanisch.
Italienische Pizza wird nur mit einem Ofen, der auf mindestens 400 Grad kommt so richtig italienisch. Also Brotbackofen oder Pizzaofen.
Bei uns kannst du keinen hinterm Ofen vorlocken mit der Pizza aus dem normalen Herd. Wird trotzdem gemacht, aber wenn entschieden werden dürfte, dann gewinnt immer die Pizza aus dem italienischen Ofen.


Nun so graß würde ich es nun nicht sagen das man mit verigproduckte seien lieben vergiftet aber ihr geschmacksnerven leiden mit der zeit darunter und sie könne sich für das natürlich meist nichtn begeistern.

Und ich hab einfach viel freude am Kochen und freu mich wenns meien lieben schmeckt.
Du verallgemeinerst. Fertigprodukte mit Geschmacksverstärkern sorgen dafür, dass die Geschmacksnerven leiden. Und das ist schnell wieder 'repariert'.
Früher dachte man auch, dass scharfes Essen die Geschmacksnerven schädigt. Mein Mann isst bis 1,5 Mio Scoville und trotzdem schmeckt der noch normal.

Wer Freude hat am Kochen, der soll das ja auch machen. Man sollte alles machen, woran man Freude hat, weil einem das was gibt.
Man sollte nur nicht von seiner Freude auf eine Notwendigkeit schliessen, dass das so zu machen sei.
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 25.10.10, 11:24
Jetzt muss ich mal eine Frage stellen - wieviel Frust, schlechtes Gewissen oder gutes Gewissen steckt eigentlich im Essen?

Vor lauter dies-jenes-welches sollte-dürfte-bräuchte man nicht als "gute Hausfrau/Mutter" - vergeht mir ja fast beim Lesen die Lust am Essen  :-X :-[. Nach meinem Heimkommen/Hamburger Attacke hatte ich ja fast den Drang in der "was wird heute gekoch-Box" zu schreiben, was ich am nächsten Tag an gutem Fleisch aus dem Bauernladen selbst zubereitet hatte - bis ich dachte: Bin ich bescheuert? Wem gegenüber muss ich mich jetzt schon rechtfertigen? Sieht mein Kind aus, als hätte es einen "Pommes-Schaden" ???

Der Wahnsinnn, dass hier schon schlechtes Gewissen bei Kraut aus dem Glas im Raum ist, noch mehr wenn sich halb dafür entschuldigt wird mal eine Tütensuppe oder gleich ein "aber das und das koch ich dafür ja selbst" als Rechtfertigung in den Raum kommt?

Für Kocherei/Gerichtsbarkeit - rechtfertigen sich doch auch überwiegend Frauen?
Welche Karotten hängen wir da hin, denen "nachgehächelt" wird?
Bin ich eine bessere Frau/Mutter wenn ich "alles selbst koche/mache"?

Ich denke da nur an meine Mutter die sonntag-Abend im Herbst wie jetzt mit uns alleweil in das Eislaufstadion gefahren ist - wo wir dann zum Abendbrot Currywurst & Pommes haben durften und sie einen "Convinient" Glühwein trank. Schrecklich oder? Lieber mit selbstgebackenem Bauernbrot und gerührter Butter daheim?

Vielleicht kommen wir mal dahin wie es einen Bekannte aus Malaysia gewöhnt ist - es gibt diejenigen die Essen kaufen und diejenigen die das Essen für andere Kochen als Beruf.
Und dazwischen gibt es nicht (traditionell) viel.

Wäre das nicht die bessere Lösung  - Bio/Mena/Kantinen/Gasthöfe mit eigenen Köchen und Köchinnen ohne Convinient?

Die Tütensuppe als Totsünde - unsere Gesellschaft "hat echt Problem"  ::)

Mirjam
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 25.10.10, 12:10
Mirjam, gaaanz ruhig bleiben. Du kennst den Spruch: wer sich verteidigt klagt sich an  (Ironiemodus aus)

Darum geht es mir ja: Niemand muss sich für die Art wie er/sie wirtschaftet rechtfertigen. Seit Menschengedenken wandelt sich alles. Die Zeit wird zeigen, was davon Bestand hat. Wir profitieren von den vielen neuen Möglichkeiten, dabei bleibt Bewährtes, für gut/richtig Empfundenes zunächst auf der Strecke.....aber wenn es gut/richtig war, wird es auch nicht verlorengehen.
 
Ich frage nochmal
Zitat
Warum bewegt uns das so, wenn es um Nahrung geht? Bei der Kleidungsherstellung ist es doch genauso: Wer heute schneidert oder strickt, tut das weil er möchte und nicht aus Notwendigkeit. Unsere Großeltern generation hat den Großteil der textilen Ausstattung selberhergestellt..... spricht doch niemand drüber dass hier genauso Kulturtechniken verlorengehen .....



Zitat
Ist das eigentlich ein typisch deutsches Phänomen? Sich da so einen Kopf drum zu machen  Weiß das wer?
Bzw ein "bäuerliches oder Weibliches?



@ melitta: da hast du mich wohl missverstanden ? Ich wollte eben genau das deutlich machen: es war eben früher nicht "besser" oder "schlechter" es waren andere Lebensumstände und eshalb anderes Verhalten. Du hast für Deine heutige Situation Deinen heutigen Weg gefunden. Der ist nicht besser oder schlechter, als andere oder früher, der ist einfach nur anders, eben für dich passend.


Zitat
Der Wahnsinnn, dass hier schon schlechtes Gewissen bei Kraut aus dem Glas im Raum ist, noch mehr wenn sich halb dafür entschuldigt wird mal eine Tütensuppe oder gleich ein "aber das und das koch ich dafür ja selbst" als Rechtfertigung in den Raum kommt?
....

Bin ich eine bessere Frau/Mutter wenn ich "alles selbst koche/mache"?

Mirjam, das Problem liegt in Dir oder mir selber. Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, weil Du vielleicht anders erzogen wurdest, weil Dir selbermachen als Wert an sich anerzogen wurde, dann musst DU damit umgehen  lernen.
Wenn ANDERE versuchen, dir ein schlechtes Gewissen zu machen.....da werden Dir doch wohl die Argumente nicht ausgehen. ;D

Aber einfach ist es nicht, besonders weNn  Frau es tatsächlich, aus welchen Gründen auch immer; gerne viels selber machen würde, aber die betriebliche/familiäre Situation es  einfach nicht zulässt, egal wie sie die Prioritäten auch hin- und herschiebt.



Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 25.10.10, 12:20
Hallo Erika,

Mirjam, das Problem liegt in Dir oder mir selber. Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, weil Du vielleicht anders erzogen wurdest, weil Dir selbermachen als Wert an sich anerzogen wurde, dann musst DU damit umgehen  lernen.

Vielleicht ist hier der Einfluss des BT-Forums zu groß, von meiner Mutter/Freundeskreis stammt dieses "um jeden Preis selbst kochen/einmachen" sicher nicht  ;D. Es ist nur interessant zu beobachten/abzugleichen was alles in meinem Küchenschrank steht, was hier schier "verteufelt" wird - ich hab sogar Fleischzartmacher (hatte meine Mom auch schon), Gemüsebrühe mit Geschmacksverstärker, Tütensuppe (mit Hefeextrakt) ....

Gruß Mirjam
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 25.10.10, 12:33
Hallo Erika,

Mirjam, das Problem liegt in Dir oder mir selber. Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, weil Du vielleicht anders erzogen wurdest, weil Dir selbermachen als Wert an sich anerzogen wurde, dann musst DU damit umgehen  lernen.

Vielleicht ist hier der Einfluss des BT-Forums zu groß, von meiner Mutter/Freundeskreis stammt dieses "um jeden Preis selbst kochen/einmachen" sicher nicht  ;D. Es ist nur interessant zu beobachten/abzugleichen was alles in meinem Küchenschrank steht, was hier schier "verteufelt" wird - ich hab sogar Fleischzartmacher (hatte meine Mom auch schon), Gemüsebrühe mit Geschmacksverstärker, Tütensuppe (mit Hefeextrakt) ....

Gruß Mirjam

OT:
Dann solltest Du besser was Vernünftigeres tun, als Dich hier indoktrinieren zu lassen... lachmichhalbtot

Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 25.10.10, 12:44
Hallo Mirjam,
es kann jeder essen was er will. Aber wenn ich bedenke, was wir alles beachten müssen, dass wir unsere Viecherl gut füttern-
dann wundert es mich, dass es scheinbar beim Menschen so egal sein soll.
Und ausgerechnet du als Fütterungsexpertin hast uns doch schon so oft zu Huhn, Schwein und Rind über Fütterung aufgeklärt ;D. Und auch über die ererbte deutsche Esskultur.
In der bäuerlichen Welt zählt vielleicht Essen mehr, weil da auch immer wieder Gäste beim Mittagstisch sitzen, weil eben bei der Fütterung der Viecher so genau aufgepasst wird, weil der Mensch am Ende der Nahrungskette steht und  weil auch mit wenig Zeit ein Essen auf den Tisch soll.

@mucki, ich koche gern, weil ich sehr gerne esse, dass es den anderen gut schmeckt, freut mich.
Herzliche Grüsse
maria


Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: ELLI47 am 25.10.10, 12:53
Hallo Luna
Wie recht du hast. :D

Ich habe jetzt viel geändert und fühle mich gut dabei. :D
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 25.10.10, 12:54
Hallo,
Zitat
Andererseits: auch das Argument der Vollzeit-Berufstätigkeit der Frau greift nicht. Die Bäuerin vor 50 Jahren (und zT auch heute noch)  hat deutlich  mehr Stunden arbeiten müssen und trotzdem ihr Sauer-oder Blaukraut, Zwetschgenmus, Marmelade Bohnen eingekocht. (Und die Wäsche auch noch   (gekocht, nicht eingekocht grins))
Warum ging das: Nicht, weil die fleißiger waren, sondern weil es sein musste, weder war das Angebot vorhanden, noch genügend Bargeld verfügbar.

Ich denke schon, dass das Argument da greift. Diese ganzen Dinge, die da aufgeführt werden, die gehörten zur Arbeitszeit der Frau dazu. Heute wird Kochen, Einmachen etc. nicht als Arbeitszeit gesehen, sondern als Hobby oder im TV wird alles, was so in der Küche anfällt gerne als Entspannung propagiert.
Das kann ich auch mal, aber in der Hauptsache ist Kochen für mich mit einer 50 Stunden Woche, incl. Fahrzeit, einfach keine Entspannung oder ein Hobby, dass mir viiiieel Freude bereitet, sondern notwendiges Übel. Zum Glück ist das Essen in der Schule bei meiner Kleinen gut, sodass es abends oft auch mit Brot und einem Salat oder Joghurt getan ist.
Ich mache auch Marmelade, Aufegesetzten, früher auch Käse und Wurst, aber jetzt kann ich das nicht mehr und muss so zu Fertigprodukten greifen. Den Rotkohl würde ich je nach Fabrikat z.B. auch nicht als Fixprodukt einstufen. Bei mir zählt als Fix alles, wo Geschmacksverstärker drin sind.



ich will dir voll zustimmen Melitta und  noch was ergänzen......ich weiß jetzt nicht vom wem das Zitat ist.......aber man bedenke, wenn man schon mit vor 50 Jahren vergleicht.....


also vor 60 Jahren hatte meine Oma eine Magd am Hof und eine Tochter, die bei ihr arbeitete bis sie heiratete, es wurde einmal im Monat Brot gebacken und das gegessen, bis es alle oder verschimmelt war, im Herbst wurde ein großes Faß Sauerkraut gemacht und dann gabs Sauerkraut mal mit Felisch mal ohne und Zwetschgenmus den ganzen Winter über,

......, danach waren die Oma und meine Mama auch zu zweit als Hausfrauen...........heute schmeiß ich sowas alles alleine (auf einem fast vergleichbaren Hof) und geh noch außer Haus arbeiten ebenso Göga

anderes hat sich auch geändert: der Anspruch an Wäschewaschen hat sich im Vergleich zu vor 50 Jahren auch sehr geändert....man wäscht viel viel mehr und hat auch viel mehr, auch die bewohnte Fläche pro Person hat deutlich zugenommen, das muß geputzt werden, früher dachte man auch nicht daran Kinder irgendwie zum Musikunterricht oder zu Freunden zu fahren, heute ist das Standard

meine Männer helfen mit im Haushalt......aber alles hat seine Grenzen :P........und somit verklär ich die Vergangenheit nicht, ich wünsch sie mir nicht zurück, wenn ich nur ans Heizen oder die Bäder denke :o :o.......aber arbeiten tu ich auch viel, nach wie vor ;) *Schulterklopf*
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 25.10.10, 13:02
So würde ich das nicht sagen aber durch das fitbeck das ich von meienr Familie beckommen zum essen da höre ich raus das sie das was ich selber mache beserschmeckt
Pizza,Tomatensße,hachfleichsoße und soweiter.
Das ist auch eine andere Argumentation.
Wo ich immer erstaunt bin: Pizza.
Esst ihr die amerikanische Art, also dicker Teig? Weil ansonsten bekommt man die im Ofen zu Hause doch garnicht so hin. Unser Ofen geht auf 300 Grad, aber da wird die Pizza immer amerikanisch.
Italienische Pizza wird nur mit einem Ofen, der auf mindestens 400 Grad kommt so richtig italienisch. Also Brotbackofen oder Pizzaofen.
Bei uns kannst du keinen hinterm Ofen vorlocken mit der Pizza aus dem normalen Herd. Wird trotzdem gemacht, aber wenn entschieden werden dürfte, dann gewinnt immer die Pizza aus dem italienischen Ofen.


Ich mach Pizza aus einem Hefe-Ölteig,und der Boden ist dünn und mit viel Tomatenpüre,Schinken,Salami ,Champinon,Paprika und viel Käse Belegt.Ob das nun Amerikanisch oder Italienische ist mir wurst,uns schmeckts und es ist eben unsre Pizza.Ich habe auch noch nie ein pizzarezept geshen wo als backtemperatur angeben war 300 oder 400 grad.Meine Bäckt bei 200 grad,und ich hab eben meien Sohn (Bäcker) gefragt wie sie ihre Pizzas backen und er meinte bei 200 grad  :D

Lg Mucki


Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 25.10.10, 13:03
Hallo Mirjam,
es kann jeder essen was er will. Aber wenn ich bedenke, was wir alles beachten müssen, dass wir unsere Viecherl gut füttern-
dann wundert es mich, dass es scheinbar beim Menschen so egal sein soll.
Und ausgerechnet du als Fütterungsexpertin hast uns doch schon so oft zu Huhn, Schwein und Rind über Fütterung aufgeklärt ;D. Und auch über die ererbte deutsche Esskultur.

Hallo Mary,

und du hast uns genügend moralische Predigten hier gehalten uns nicht andere als Vorbilder hinhalten zu lassen, nacheifern um "perfekt" zu sein, das alles was einem "gut tut" ja gut sein muss egal was die Wissentschaft sagt?  8)

Vielleicht können wir uns ja voneinander ein Stückle abkucken...

Gruß Mirjam
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 25.10.10, 13:07
OT:
Dann solltest Du besser was Vernünftigeres tun, als Dich hier indoktrinieren zu lassen... lachmichhalbtot
*Grins* ich hätte hier einen Gehirn&Geist Artikel darüber, wie sehr man sich in Gruppen anzupassen versucht.
Vielleicht ist es das, was Mirjam wiederfahren ist.  ;D
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 25.10.10, 13:07
Merkt ihr, wie nach fast 20 Seiten des (beinahne nur) sich-rechtfertigens dafür, welche F+F SAchen man benutzt jetzt eine Wende im Thema kommt: weil es nämlich vielen so geht wie melitta und fanni und mirjam und und und und und......

und die sind sicher nicht die schlechteren Mütter/Hausfrauen......

Letzendlich entscheiden wir selber: In der Zeit, die ich in der vergangenen Woche hier im Forum verbracht habe, hätte ich: 2 Brote backen oder 5 Pfund Nudeln machen oder endlich mein Suppengemüse verarbeiten können......oder 2 Angebote schreiben können oder einen Stapel Rechnungen .....hab ich aber nicht! Meine Entscheidung! Wen gehts was an?
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 25.10.10, 13:11
Ich habe auch noch nie ein pizzarezept geshen wo als backtemperatur angeben war 300 oder 400 grad.Meine Bäckt bei 200 grad,und ich hab eben meien Sohn (Bäcker) gefragt wie sie ihre Pizzas backen und er meinte bei 200 grad  :D
Ne, im Rezept schreiben sie das nie. Ich kenn halt die beiden Sorten, amerikanisch mit dickem Teig und weniger heiss und italienisch mit ganz dünnem Teig und dann auf 400 Grad. Da ist dann die Pizza in 4 Minuten maximal fertig.

Ja, die Bäckereipizzen, die mit wenig Temperatur gebacken werden, die kenn ich auch... *persönlich Schüttel*

Ich denke, das ist halt einfach, wie man es gewöhnt ist und kennt.
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 25.10.10, 13:48
Hallo Mirjam,
mit den wissenschaftlichen Fakten kennst du dich doch viel besser aus und mit dem predigen auch. ;D
Ich hab heute einen  Grund zum Feiern und das werden wir mit einem schönen Essen geniessen. Es ist schön, dass es noch Gasthäuser gibt, die die gute Küche pflegen.

@fanni, vielleicht ist die Art wie wir es erlebt haben- für uns prägend.
Meine Mutter hatte keine Hilfe, aber es wurde bei uns zu Hause Apfelsaft gemacht, Sauerkraut gemacht, einiges an Geflügel gehalten, ich hab noch Schlachten und  Einsuren mitbekommen, diese Aktionen waren immer Gemeinschaftsaktionen, die Spass gemacht haben,  das unvergleichliche Geräucherte, das meine Mutter auch für viele andere gemacht hat, das hab ich in guter Erinnerung.
Arbeit haben wir alle genug- der eine macht es so, der andere anders.
herzliche Grüsse
maria








Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 25.10.10, 14:27
Hallo Mirjam,
mit den wissenschaftlichen Fakten kennst du dich doch viel besser aus und mit dem predigen auch. ;D
Bei dem ersten würde ich Dir zustimmen, aber bei dem zweiten würde ich sagen, dass Du da viel besser drin bist. ;)
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 25.10.10, 15:00
Hallo Mirjam, mit den wissenschaftlichen Fakten kennst du dich doch viel besser aus und mit dem predigen auch. ;D

Mary, ich hab kein Problem zuzugeben das ich ggf. belehrend rüberkomme, aber zumindest kommt bei meinen Inhalten weniger der Drang auf ein "Amen" drunterzusetzen  ;D

Gruß Mirjam
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 25.10.10, 15:34
....
Und dass diejenigen, die sich eigentlich noch Tradtionen beibehalten wollen immer als altmodisch belächelt werden.

Das erlebe ich genau andersherum: meistens ernte ich Erstaunen oder Respekt/Bewunderung. Koche ja manchmal mit Erwachsenengruppen.
Da gibt es alles von aber das kann "man" doch bis hin  zu einfachen Grundlagenfragen. Belächelt  fühle ich mich eher selten.
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 25.10.10, 16:57


Das erlebe ich genau andersherum: meistens ernte ich Erstaunen oder Respekt/Bewunderung. Koche ja manchmal mit Erwachsenengruppen.
Da gibt es alles von aber das kann "man" doch bis hin  zu einfachen Grundlagenfragen. Belächelt  fühle ich mich eher selten.

da hast du einen sehr wichtigen Punkt getroffen Erika........das ganze muß machbar sein, "Spass" machen.......als ich die Zeit vor 50-60 Jahren beschriebenhab, da war das doch ein "Überlebenskampf"........ganz ehrlich, wer hat das heute noch in dieser Art.

Ich bin saustolz auf mein "Selbstgemachtes".........genauso stolz bin ich aber auch drauf........meine eigenen Entscheidungen treffen zu können.....mir redet kochmäßig keiner was drein . Sie sind froh wenn sie was bekommen :P........ nein sie tragen viel mit ;). Gelungenes und auch verbranntes......versalzenes und auch richtig hohe Küche........manchmal gibts Beschwerden......meist wird alles weggemampft.

Ich mach viel  selber, aber wenn ich net so gut drauf bin oder mal eine "kreative" Pause brauch greif ich auch gerne mal auf neue Errungenschaften zurück. Vieles wird dann wieder verworfen, aber net alles.....z.B. liebe ich fertige Maultaschen, meine Männer auch 8) 8)




P.S.

Neulich war ich mit meiner SM auf einer Geburtstagfeier.................das war ganz große Bauernküche...vom feinsten.....vom Geburtstagskind (Patenkind meiner SM) sahen wir nix........weil sie war dauernd in der Küche um aufzutragen und aufzukochen, wie wenns die nächsten drei Wochen nix mehr geben würde und dann gabs noch ein Kuchebüffet usw............natürlich alles selbergemacht
soweit so gut.....mir hats geschmeckt und ich hab auch alles gelobt und bewundert!

was mich störte.........es wurde rumgejammert...jawoll rumgejammert (es ist mir sooooooo auf die Nerven gegangen), dass sie schon seit Wochen nix anderes mehr täte......das hat mich am meisten gestört........wenn sie es nicht gerne macht..warum dann?? Wir wären mit einer einfachen Brotzeit und auch einem einfachen Hefezopf auch zufrieden gewesen...oder Keksen, oder sonstwas.......was ihr halt keine Arbeit gemacht hätte aber  das Geburtstagskind dann mehr Zeit und auch mehr Freude dran gehabt hätte.......Sie ist 50 geworden.......vielleicht lernt sie es ja bis zum 60er ;), dacht ich mir ;D ;D
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: cara am 25.10.10, 18:09

Vor lauter dies-jenes-welches sollte-dürfte-bräuchte man nicht als "gute Hausfrau/Mutter" - vergeht mir ja fast beim Lesen die Lust am Essen  :-X :-[. Nach meinem Heimkommen/Hamburger Attacke hatte ich ja fast den Drang in der "was wird heute gekoch-Box" zu schreiben, was ich am nächsten Tag an gutem Fleisch aus dem Bauernladen selbst zubereitet hatte - bis ich dachte: Bin ich bescheuert? Wem gegenüber muss ich mich jetzt schon rechtfertigen? Sieht mein Kind aus, als hätte es einen "Pommes-Schaden" ???

Der Wahnsinnn, dass hier schon schlechtes Gewissen bei Kraut aus dem Glas im Raum ist, noch mehr wenn sich halb dafür entschuldigt wird mal eine Tütensuppe oder gleich ein "aber das und das koch ich dafür ja selbst" als Rechtfertigung in den Raum kommt?

Für Kocherei/Gerichtsbarkeit - rechtfertigen sich doch auch überwiegend Frauen?
Welche Karotten hängen wir da hin, denen "nachgehächelt" wird?
Bin ich eine bessere Frau/Mutter wenn ich "alles selbst koche/mache"?


Überich! Überich! 8)

mir ist das eigentlich egal, ich koche, weils mir Spass macht und schmeckt - im Gegensatz zu dem Tütenzeug, irgendwie bin ich da so gut wie von ab, irgendwo hab ichs mal geschrieben...

processed foods (TK-Pizza/Backcamenbert/Frischkäse-Jalapeno-Dinger) gehören für mich nicht zu dem Tütenzeugs, das kanns schon mal geben, wenn keine Zeit/keine Lust zum kochen da ist.
Burgerkram schmeckt mir einfach nicht, daher wenn FF, dann Döner (aber auch nur von DER Dönerbutze) und die Currywurst/Pommes von Samstag reicht bestimmt auch wieder für ein Vierteljahr.
Es ist einfach nicht mein Essen.

@ Pizzaboden
ich steh ja mehr auf die Amerikanische.. richtig dicken Hefeboden  ;D
meine Mama macht bei Pizza immer einen unglaublich dünnen Boden, der trotz "Niedrigtemperatur" dem italienischen sehr nahe kommt - ich fänds ja dicker besser, aber da entbrennt jedes Mal ein Streit zwischen den anwesenden Pizzaessern ,o)

Und heute haben wir beide keine Lust zu kochen, heute gehts zum Chinamann *brrrr - Glutamat* 8)
grade Korrektur meines Liebsten, es wird doch der Italiener ;o)
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 25.10.10, 19:12
Hallo Mädels,
ein heißes Thema.
Kuckt doch mal beim Einkaufen in Euren Warenkorb, wieviel unverarbeitete Produkte sich darin finden - ich erschrecke jedes mal.
Aber noch erschreckender ist die Anzal der Convinient-Produkte in den Regalen.
Wie geht es Euch mit dem Einkauf?
Wieviel Produkte stellt ihr selbst her?
Welchen Einfluß hat die Verarbeitung auf die Qualtität - betrachtet man die Ernährungsschäden!?
Was für einen Unterschied in der Qualität macht es?
Was für offene Fragen habt ihr oder wo habt ihr Antworten gefunden?
Ich freue mich sehr auf eine gute Diskussion und viele Beiträge
Mirjam
Ja, Mirjam, du hast gefragt und hast Antworten bekommen - die dir scheinbar nicht ins Konzept gepasst haben. Jetzt wirfst du denen vor, die nicht deiner Meinung sind, dir zu predigen. Wolltest du andere Antworten? Es gibt eine Diskussion, es gibt viele Beiträge und gemischte Meinungen. Ist doch ok, oder? Wer fordert dich, deine Lebensweise zu rechtfertigen? Ich denke keiner, dazu hat auch keiner das Recht.  Andererseits dürfen Leute, die öfter selbst kochen als du das nicht sagen, weil du sonst ein schlechtes Gewissen kriegst? Das kanns ja auch nicht sein.
Gruß, Siegi
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Corina am 25.10.10, 19:36
mmmmmmh - das artet ja hier mal wieder in eine Grundsatzdiskussion aus - ......  :P
ich glaub so ganz ohne "Fertigprodukte" - ganz egal wo man hier die Grenze dazu zieht - kocht heutzutage keiner mehr.
Wichtig dabei ist - für mich jedenfalls - daß man sich bewußt ist, was man ist. Und für mich weiß ich wo ich die Grenzen ziehe, was mir schmeckt und was ich nicht essen mag. Und auch wenn ich essen gehe, wähle ich ganz bewußt Betriebe aus, wo ich weiß daß noch gekocht wird und nicht nur Convenience-Produkte aufgewärmt werden.
LG
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 25.10.10, 19:49
mmmmmmh - das artet ja hier mal wieder in eine Grundsatzdiskussion aus - ......  :P
ich glaub so ganz ohne "Fertigprodukte" - ganz egal wo man hier die Grenze dazu zieht - kocht heutzutage keiner mehr.
Wichtig dabei ist - für mich jedenfalls - daß man sich bewußt ist, was man ist. Und für mich weiß ich wo ich die Grenzen ziehe, was mir schmeckt und was ich nicht essen mag. Und auch wenn ich essen gehe, wähle ich ganz bewußt Betriebe aus, wo ich weiß daß noch gekocht wird und nicht nur Convenience-Produkte aufgewärmt werden.
LG
G e n a u!!

Und hat was mich immer verwundert........was in der örtlichen Wirtschaft akkzwpiert wird und was hier nicht........

was sind z.B "hausgemachte" Spätzle ;)
Titel: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 26.10.10, 07:56
Ja, Mirjam, du hast gefragt und hast Antworten bekommen - die dir scheinbar nicht ins Konzept gepasst haben. Jetzt wirfst du denen vor, die nicht deiner Meinung sind, dir zu predigen. Wolltest du andere Antworten? Es gibt eine Diskussion, es gibt viele Beiträge und gemischte Meinungen. Ist doch ok, oder? Wer fordert dich, deine Lebensweise zu rechtfertigen? Ich denke keiner, dazu hat auch keiner das Recht.  Andererseits dürfen Leute, die öfter selbst kochen als du das nicht sagen, weil du sonst ein schlechtes Gewissen kriegst? Das kanns ja auch nicht sein. Gruß, Siegi

Hallo Siegikam - mit dem den persöhnlichen Komments zu Usern - hab ich hier wohl nicht angefangen und der "predigen" Vorwurf werfe ich nicht "all denen" vor die nicht meiner Meinung sind, sondern - lies genau - nur Mary, während du hier meine Aussagen schon wieder verdrehst/pauschalierst? Warum fühlst DU dich betroffen, wenn ich nur von Mary schrieb?

Ich habe hier auch nicht geschrieben, dass mich hier jemand "fordert" die Lebensweise zu rechtfertigen, ich schrieb nur ehrlich und offen, dass es mir so geht und ich fand es zusammengefasst schon hier insbesondere in dieser Box als hohen Anspruch - nicht nur selbst kochen, sondern auch "wie kann man nur xyz verwenden".

Und auf "mein schlechtes Gewissen" hat hier noch niemand Rücksicht genommen  8), also unterstell mir bitte nicht Dinge - die du in den Text interpretierst.

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Lore am 26.10.10, 09:56
Hallo,

habe die ganze Diskussion schnell überflogen und weiß nicht, ob es hier oder in die andere Box Themenwelt Essen besser passt oder in keine von beiden.

Jeder muss für sich selber entscheiden, wie viel Fertigprodukte er für sein tägliches Essen verwendet. Es wird immer etwas dabei sein, und sei es nur die „Gemüsebrühe“ mit Hefeextrakt. Gehen wir doch einmal unsere Küchenschränke und Vorratsräume durch, was dort in den Regalen steht? Sicher nicht nur selbst eingemachtes und Vorräte aus dem eigenen Garten, so auch bei mir. Ich sehe mir gerne die Sendung unser Land an und diesbezüglich die Rückschau aus vergangener Zeit. Was hatten diese Menschen auf den Höfen zu essen: nur das, was sie in ihrem Garten und Höfen erzeugt haben. Was gab es da zu essen? Grundnahrungsmittel: Gemüse Obst, Eier Milch, Mehl und ab und zu mal Fleisch. Sicher wollen wird diese Zeit nicht zurück. Von meiner Oma weiß ich noch , dass es vier Mal in der Woche Sauerkraut aus dem Fass gab. Oder von meiner Mutter, die sagte: dass es vielleicht ein Mal im Monat ein halbes Pfund Suppenfleisch für 5 Personen gab und dass sie nicht satt vom Tisch gingen. Sie waren zufrieden. Es gab weder Kühlschrank noch Gefriertruhe. Sie aßen aber noch gemeinsam miteinander zu Mittag und nicht wie es jetzt in unserer Zeit ist, „Kantine geöffnet von bis der letzte zu Hause ist“. Und dann noch schnell das Mittagessen, wenn überhaupt Zeit dafür ist. Wenn wir uns überlegen, ist diese „arme“ Zeit, ich sage jetzt einfach nur 80 Jahre her, gegenüber der gesamten Menschheit, ist dies doch nicht einmal so lange her. Leben wir nicht in einem solchen Überfluss von Lebensmittel, dass manche Leute nicht einmal mehr wissen, was sie kaufen und essen sollen. Das wichtigste ist doch, ein gutes Mittelmaß zu finden. Und dann diesen ganzen Studien und Veröffentlichungen „ heute ist es gesund und vielleicht macht es morgen schon krank“. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individium. Was für den einen gesund ist, muss nicht auf den anderen zutreffen, da er mit dem "gesunden" Lebensmittel  in seinem Körper Probleme ( z. B. Blähungen) bekommt.  Wenn ich dann am Sonntag in einer Sendung, leider zu spät eingeschaltet, mitbekommen habe, dass die Bauern in Afrika genaue Vorschriften bekommen, wie groß ihre Bananen und wie viele Bananen an einer Staude wachsen sollen und dort in ihrem Land schon etliche Prozente aussortiert werden und dann noch etliche Prozente beim Transport beschädigt werden (Abfall). Es wird doch schon von oben diktiert und so geht es mit anderen Lebensmitteln auch. Es muss ja alles makellos sein. Brot darf nicht alt sein und so könnte man noch mehr aufzählen.
So kommt man von einer Diskussion schon in die nächste und könnte stundenlang diskutieren.


Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 26.10.10, 16:38

Eine Todsünde ist es nicht.......aber ich werde davon einfach nicht satt. Wenn ich vielleicht auch den ganzen Tag nur ein bißchen durch die WElt fahren würde und zwischendurch zur Entspannung mal mit einem Bauern plaudern und seinen Stall ansehen (ich weiß ich bin böse ;D), dann würde mir vielleicht auch eine Tütensuppe oder der kleine Burger aus der Fastfoodkette ausreichen.....wenn ich "nur" Büroarbeiten mache, dann brauch ich auch nicht so viel.

....wenn ich bzw. mein Mann den ganzen Tag richtig gearbeitet habe, dann brauch/will ich auch was herzhaftes Essen. Sonst knurrt nach einer Stunde schon wieder mein Magen.


ich frag mal dazwischen............einige haben sich da jetzt echt ein bisserl eingeschossen...........also öhm............räusper..........von wegen wer hat arbeitet soll auch gscheit essen.......soweit so gut, geb ich dir vollkommen recht......aber ich kenn schon viele aus meinem bäuerlichen Umfeld.......(mich eingeschlossen :P :P :P :P :P).......denen würde es nicht schaden ein paar Kilos weniger rumzuschleppen..........soweit zum "guten" Ernährungszustand der Bauernschaft........(Knödlfriedhof ;D)



.....und jetzt mach ich mich aber schnell vom Acker :-*
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 26.10.10, 16:42
....wenn ich bzw. mein Mann den ganzen Tag richtig gearbeitet habe, dann brauch/will ich auch was herzhaftes Essen. Sonst knurrt nach einer Stunde schon wieder mein Magen.

Geht uns ebenso, vor allem wenn ich auf Montage war oder mein Mann ebs mal 2.500 Ferkel mit sortiert/geimpft hat. Wie ist bei euch - mir fällt das dann bei kalten Wetter besonders hart/Hunger?  Wie macht das dein Mann - hat der nach einem langen harten Tag draussen noch Lust sich was richtiges zu kochen? Manchmal komm ich nämlich später heim als er.

Gruß Mim
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 26.10.10, 16:43
.....wenn ich "nur" Büroarbeiten mache, dann brauch ich auch nicht so viel.

....wenn ich bzw. mein Mann den ganzen Tag richtig gearbeitet habe, dann brauch/will ich auch was herzhaftes Essen. Sonst knurrt nach einer Stunde schon wieder mein Magen.

Ich fände es höflicher, "richtig gearbeitet" durch "körperlich gearbeitet" zu ersetzen....Ich habe nämlich den ganzen Tag heute richtig gearbeitet....am Schreibtisch....und HUNGER ;).
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: annama am 26.10.10, 20:04


Hallo ,

...ob ihr 's Glauben wollt oder nicht .

Bei uns wird jeden Tag mit frischen ZUTATEN gekocht. Es schmeckt einfach besser.

Sogar meine kleine Enkeltochter ( 5 Jahre alt) merkt schon den Unterschied von frischer Kuh - und Tütenmilch .

Vor 30 Jahren als die halbfertigen Produkte auf den Markt kamen , hab ich sie in meiner Küche probiert , wurde einfach nicht angenommen ,brauchte sie nicht mehr anzubieten.

Wir Bauern erzeugen doch gesunde Lebensmittel ...warum sollen wir denn die Nahrungsmittel-Industrie mit ihren chemisch haltbaren Nahrungsmittel unterstützen. ???  ???

Ich kaufe mein Obst und Gemüse beim Erzeuger ,Fleisch haben wir selber und dann weiß ich was auf den Tisch kommt.

Gestern Abend interressante Sendung in der ARD .

Tim Mälzer empfielt : SELBER Kochen .

Die Ess-Kultur in Deutschland hat sich total verändert ,30 % der Bürger essen noch gemeinsam zu Hause.

In diesem Sinne schönen Abend
wünscht annama

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: annama am 26.10.10, 20:09
.....wenn ich "nur" Büroarbeiten mache, dann brauch ich auch nicht so viel.

....wenn ich bzw. mein Mann den ganzen Tag richtig gearbeitet habe, dann brauch/will ich auch was herzhaftes Essen. Sonst knurrt nach einer Stunde schon wieder mein Magen.

Ich fände es höflicher, "richtig gearbeitet" durch "körperlich gearbeitet" zu ersetzen....Ich habe nämlich den ganzen Tag heute richtig gearbeitet....am Schreibtisch....und HUNGER ;).

Hallo ,

Es gibt eine geistige - und eine körperliche Arbeit.

Die Körperliche verbraucht mehr Kalorien.

Richtig gearbeitet ist Beides. ;)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 26.10.10, 21:26
Geht uns ebenso, vor allem wenn ich auf Montage war oder mein Mann ebs mal 2.500 Ferkel mit sortiert/geimpft hat. Wie ist bei euch - mir fällt das dann bei kalten Wetter besonders hart/Hunger? 
Oh ja, bin ja nicht oft körperlich arbeitend unterwegs, aber wenn wir Holz machen, dann gehen da schon mal 10 belegte Semmeln auf einmal in mich rein...

Allerdings ess ich ja nur einmal am Tag und zweimal am Tag gibt es einen Eiweiss-Soja-Drink. Ich glaub *zu Fanni schauend*, dass die meisten mit 'uralt'-Stoffwechsel viel essen können und sollen, aber eben nicht oft.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 26.10.10, 22:46
Hallo Siegikam - mit dem den persöhnlichen Komments zu Usern - hab ich hier wohl nicht angefangen und der "predigen" Vorwurf werfe ich nicht "all denen" vor die nicht meiner Meinung sind, sondern - lies genau - nur Mary, während du hier meine Aussagen schon wieder verdrehst/pauschalierst? Warum fühlst DU dich betroffen, wenn ich nur von Mary schrieb?
...
Und auf "mein schlechtes Gewissen" hat hier noch niemand Rücksicht genommen  8), also unterstell mir bitte nicht Dinge - die du in den Text interpretierst.
Entschuldige, darf man nicht der gleichen Meinung wie Mary sein? Logisch fühlt man sich dann auch selbst betroffen. Was verdrehe oder pauschaliere ich hier? schon wieder ??? Was unterstelle ich dir denn, du schriebst doch vom guten oder schlechten Gewissen.

Zum Thema:
Ich habe auch nach langer Büroarbeit ohne Essenspausen richtigen Heißhunger, aber ich vertrage deftiges Essen besser, wenn ich vorher körperlich gearbeitet habe. Und gerade die körperliche Arbeit in der Kälte fördert meinen Appetit auf Hochkalorisches sehr, leider auch der Aufenthalt im Hallenbad, da schreit mein Kopf nach Pommes  :(!
Gruß, Siegi
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 26.10.10, 22:50
Entschuldige, darf man nicht der gleichen Meinung wie Mary sein? Logisch fühlt man sich dann auch selbst betroffen.
Hm, wenn man marys Meinung ist, dann fühlt man sich angesprochen, wenn ihr gesagt wird, dass sie predigt? Wie kommt diese starke Identifikation, dass Du schon das, was ihr gesagt wird, auf Dich münzt?
Dabei predigst Du doch garnicht?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 26.10.10, 23:09
Ich münz es nicht auf mich, ich meine nur, dass Mary ihre Meinung ebenso sagen darf, wie alle anderen auch, die zur Diskussion aufgerufen wurden, was wird das hier, ein Feldzug?

Mary vertritt eine sehr fundamentale Lebensweise, ich bewundere das und es steht in krassem Gegensatz zu Convienience Food, das scheint eher Stein des Anstoßes zu sein. Wenn man das was Mary gesagt wird nicht kommentieren darf/soll, dann wäre es evtl. sinnvoller es in einer pm zu schicken.

Gruß, Siegi
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 27.10.10, 07:42
Hallo Siegi,
die Box hiess einmal Pro und Contra Fix und Fertig Produkte. Warum sie zum Kreuzzug geworden ist- ist mir sehr klar. ;D
So aber jetzt wieder zurück zum Ursprung- warum ich zum Fan von Contra-Fertigprodukten gekommen bin- wie lange müssen wir hinfüttern, bis ein Rind schlachtreif ist, wie lange dauert es von der Ausssaat bis zur Ernte- wieviele Vorschriften und Auflagen müssen wir einhalten- und da ist ja Mirjam die ganze Zeit als Expertin hier aufklärend im BT unterwegs.
Sie klärt uns über die Fütterung und alles andere auf.
Das ist wohl auch ein Punkt warum wir hin- und wieder nicht einer Meinung sind.n Denn ich steh halt jeden Tag im Betrieb und sehe sehr klar- was Fütterung bei den Tieren bewirkt- und deshalb bin ich mir genauso wichtig wie unsere Rindviecher. ;D
Es mag jeder kochen und essen wie er will- ich sehe nur nicht ein, warum ich mich die ganze Zeit abplagen soll- wenig Geld für unsere Milch und unser Fleisch zu erhalten- um dann für viel Geld ein Nahrungsmittel zu kaufen, das eine ellenlange Zutatenliste in Lupenschrift enthält.
Besonders beim Rindfleisch- 1 1/2 Jahre Aufzucht und Mast- die rechte Reifung- und Kochen ist die reinste Freude. Aber man kann in ein paar Minuten die ganze Arbeit von einer langen Zeit in den Sand setzen.
Vielleicht müssten wir eine eigene Box aufmachen-
Smalltalk- die Lust am Kochen und Essen.
Ich bin ein Fan von Johanna Meier aus Österreich- ihre Einstellung über Kochen passt gut zu meiner Lebenseinstellung.
Sie schreibt immer über ihre Liebe zum Kochen-
ich stehe an einem anderen Platz im Leben- meine Liebe zur Landwirtschaft, zum Boden, zu den Pflanzen und den Tieren-
und daraus mit Liebe zu kochen- ist meine Welt.
Ein Gang über den Wochenmarkt- und die Vielfalt an Gerüchen, Geschmackseindrücken- an Farben- ist für mich wie Urlaub.
Ich bin einer Bäuerin im BT sehr, sehr dankbar- annama, von ihr hab ich sehr viel über kochen gelernt.
Wir können alle von einander lernen- käme mehr dabei heraus- als sich zu bekämpfen.
Ob  jemand sein Sauerkraut selbst macht oder in der Dose kauft- ist seine Entscheidung.
Ob  jemand mit oder ohne Fertigprodukte kocht ebenso.
Bei mir steht ein Schrank voller Kochbücher im Esszimmer- ich mag gerne dazulernen und gehe zu erfahrenen Köchinnen zum Fragen und Lernen.
Und ich bin voller Bewunderung für die Bäuerinnen, die bei der Landfrauenküche ihre Können unter Beweis stellen.
Vielleicht fangen wir in einem Koch- und Esslustthread neu an- und diskutieren über gutes Essen, schönes Geschirr, einen guten Wein, ein gutes Bier.

Herzliche Grüsse
maria




Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 27.10.10, 08:49
Sorry OT

Ich münz es nicht auf mich, ich meine nur, dass Mary ihre Meinung ebenso sagen darf, wie alle anderen auch, die zur Diskussion aufgerufen wurden, was wird das hier, ein Feldzug?

Mary vertritt eine sehr fundamentale Lebensweise, ich bewundere das und es steht in krassem Gegensatz zu Convienience Food, das scheint eher Stein des Anstoßes zu sein. Wenn man das was Mary gesagt wird nicht kommentieren darf/soll, dann wäre es evtl. sinnvoller es in einer pm zu schicken. Gruß, Siegi

Siegikam

das hier ist ein Diskussionsforum, wo es um unterschiedliche Meinungen geht. Wie Manu halte ich das aus - aber beanspruche genau so das "Recht" andere Meinungen/Behauptungen zu hinterfragen oder meine Meinung hier einzustellen. Wenn du für dich in Anspruch nimmst, das was Mary schreibt zu kommentieren - dann darf ich das auch? Schau genau hin, wer hier in der Box damit angefangen hat persönlich zu werden.  Aber was dem Jupiter erlaubt ist - statt Sachargumente zu liefern, persönlich zu werden - ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt?

Nochmal konkret - ich hatte einen persönlichen Austausch mit Mary wie wir unsere Postings hier im Forum sehen - DU hast gleich draus eine Frage gebastelt, als wenn ich hier gegen alle wäre die nicht meiner Meinung sind.  Und bezüglich Feldzug - ja da hast du schon recht, jeder hat seine Fahnenträger...

@ Mary, danke für die Komplimente, das ist halt der Unterschied ich stehe jede Woche in verschiedenen Betrieben - jeder hat seine Mokassins und das Recht seine Erfahrungen draus zu ziehen?

@ Convinient - DAS "Fixprodukt" im Fleischbereich - fertig vorbereitete/zerlegte Geflügelprodukte, da bin ich momentan sehr zwiegespalten. Klar geht es immer um "Menge"/Masse, aber das was ich an Tiergesundheit, Pflege, Engagement,  in der Geflügelproduktion sehe - entspricht nicht dem, was alleweil in den Medien/Meinungsbildung präsentiert wird und was die "Auflagenerfüllung" betrifft, so ist die Geflügelbranche die Königsklasse.

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 27.10.10, 09:58
Ich münz es nicht auf mich, ich meine nur, dass Mary ihre Meinung ebenso sagen darf, wie alle anderen auch, die zur Diskussion aufgerufen wurden, was wird das hier, ein Feldzug?

Hast Du aber davor geschrieben.

Natürlich darf Mary ihre Meinung sagen, wie kommst Du darauf, dass sie das nicht darf.
Aber wie Du ja auch schon an Mirjam geschrieben hast, da kommen dann andere Meinungen auf. Tja, das ist halt so in einer Diskussion.

Versuch doch mal die Schutzbrille für mary abzunehmen und lies ihre Beiträge mal so durch, dass Du Dir die Seitenhiebe auf andere anschaust.
Und hier hat mary Mirjam doch als erstes was unterstellt. Das darf dann also sein? Weil es die mary ist und sie eine fundamentale Lebensweise vertritt und Du sie bewunderst?

Wir können alle von einander lernen- käme mehr dabei heraus- als sich zu bekämpfen.
Das finde ich eine Super tolle Aussage. Ich stehe sehr darauf, sich alles anzuschauen, zu lernen, und den anderen trotzdem noch so leben zu lassen, wie er es gerne machen würde.

Ich freu mich schon darauf, wertschätzende Beiträge anderen Lebensweisen gegenüber von Dir lesen zu dürfen.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 10:33
Nachdem wir hier nun viele Seiten lang Stellung bezogen haben (jedenfalls die, die viel selber kochen, ich unterstelle, dass diejenigen, die das weniger tun/sich darüberwenig Gedanken machen, hier gar nicht erst geschrieben haben ;)     ),möchte ich einen Vorschlag machen:

Gelingt es uns, ganz frei von Emotionen einne Pro/Konta- Tabelle zu machen, dabei einfach mal die Pros und Kontras der anderen unkommentiert stehen zu lassen?

Wobei meine  (und schon 2003 Martinas) Frage, wo denn nun FP anfängt, bisher unbeantwortet geblieben ist.

Ich fange mal an, wenn der Ansatz Murks ist, bitte ignorieren oder löschen).

Ich gehe dabei davon aus, dass wir n i c h t über Brot, Nudeln, Butter, Puddingpulver, einfache Konserven/TK Produkte, naturbelassen* schreiben, sondern
über Fix-Tüten, Dosensuppen,TK Lasagne, Pizza, Rouladen in der Dose und ähnliches fertig gewürztes

Ich versuche ganz bewusst eine netrale Formulierung.

Pro Fix-und-Fertig-Produkte wird empfunden:   

Preiswert                                                 
Schnell
ausgewogen
sicher
einfach
schmackhaft


Kontra Fix-und-Fertig-Prokte wird empfunden:

teuer
unausgewogen (Zucker etc)
dubios bis gesundheitlich bedenklich (Inhaltsstoffe)
konserviert
nicht schmackhaft
nicht sättigend
gute ldw Urprodukte verschandelnd


Mögt ihr ergänzen?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 27.10.10, 10:39
Hallo Erika

da quengel ich schon wieder mit Detailfragen - wenn Fix-Produkte wie Gelierfix und 3:1 = nicht gut ist, wie kann dann selbstgekocht mit 1:1 Zucker (ohne Gelierhilfsmittel) besser sein oder den Anspruch weniger Zucker erfüllen?

Auch die Backtermine hinsichtlich Landfrauentorten (ich liebe solche Bufets) - ich hab manchmal den Eindruck unter 4 Becher Sahne geht da gar nix, von Zucker mal abgesehen  8) - ausgewogen?

Ähnlich ist es mit natürlich gepresstem Apfelsaft oder den Rezepten aus dem guten alten bay. Kochbuch, enthalten die wirklich weniger Zucker?

Und ein selbstgemachter Salat kann genau so wenig sättigend sein - wie ein gehaltvolles Burger-Gericht sättigend?
Uns gings am Sonntag wie Siegkam nach dem Schwimmbad mit dem Pommes-heiß-Hunger = Fett & Kohlehydrate.

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 10:50
Mirjam: ich hab extra geschrieben:. wird empfunden.
Dann kannst Du ergänzen bei pro:

weniger Zucker (Marmelade 3:1)
weniger Fett... (TK Torte)

so wie DU das empfindest.

Aber muss ja keiner, ist halt mal ne Idee
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: sabine78 am 27.10.10, 11:18
hallo

man ist ja nicht unmengen an torte oder?? (das gehört dann eher zur gesunden ernährung) ;-)!
u auch bei der marmelade isst man die ja auch  nicht gläser weis oder ? ;-)
u auch süsstoffe sind ja bekanntlich nicht unbedenklich

pro fix

-zeit faktor der spielt mit sicherheit eine rolle
-dann ist es bei vielen denke ich gewohnheit


kontra fix
-man weiß nie was drinnen ist , es sind einfach so viele inhaltsstoffe
 man braucht da fast schon ein lexikon um durch zublicken
- der geschmackssinn wir in eine bestimmte richtung gesteuert von den firmen
  natur pur schmeckt nicht mehr ;-)

lg sabine
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Pierette am 27.10.10, 11:21
So schwierig ist das doch gar nicht, mirjam, kannst das Quengeln sein lassen.

Von der Marmelade 1:1 gekocht landet vielleicht täglich 1EL auf dem Brot, die selbstgebackene Kalorienbomben-Torte gibt es höchstens mal am Sonntag oder bei besonderen Anlässen, nach max. 2 Stück davon hat frau auch genug, dafür ist aber mal schnell in Truhe gegriffen und die TK - Torte steht auf dem Tisch. Seit wann leisten Torten einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung?
Es sollte immer alles in vernünftigen Relationen stehen.

Ein selbstgemachter Salat ist allerdings sättigender als ein Burger, wenn der Portion nicht noch Pommes und Nachspeise usw. beigegen wird. Ach ja und geschmacksneutral ist der ganze Kram obendrein.

Mal ganz ehrlich, aus ein paar frischen Zutaten ein halbwegs vernünftiges Essen zu gestalten, ist doch kein Hexenwerk!
In meinem Tagesplan ist eine Stunde Kochen eingeräumt.
Ich arbeite übrigens im Schnitt 12 Std täglich, Sonntags, sind es es etwa 5 Stunden, da kommt es vor dass ich schonmal den Chinamann bemühe oder die beste Frittenbude vor Ort.


Mirjam
Zitat
Klar geht es immer um "Menge"/Masse, aber das was ich an Tiergesundheit, Pflege, Engagement,  in der Geflügelproduktion sehe - entspricht nicht dem, was alleweil in den Medien/Meinungsbildung präsentiert wird und was die "Auflagenerfüllung" betrifft, so ist die Geflügelbranche die Königsklasse.

Königsklasse?            

Was haben wir uns denn darunter vorzustellen?          
Die Einkommen der Geflügelhalter kannst Du jedenfalls nicht gemeint haben. Die Auflagenerfüllung ist uns allen klar - da diese Haltungsformen sonst einen enormen Krankheitsdruck bedeuten, was noch Fütterung, prophylaktische Medizin, penibelste Hygienebedingungen angeht. Geht nicht ohne, sonst bleibt ja überhaupt nichts übrig, wenn diese Bedingungen nicht eingehalten werden, denn sonst sind ratzfatz Hunderte, Tausende von Nutztieren krank und bei diesen engen Kalkulationen darf das nicht sein.
Welches andere Bild hättest Du uns denn zu vermitteln?

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 27.10.10, 11:56
Königsklasse der Auflagenerfüllung bzgl. Lebensmittelsicherheit ist z.B. eine Salmonellenfreiheitsforderung in der Umgebung der Tiere und z.B. IFS-Zertifizierung die über die paar Seiten vorgefertigte Listen eines QM-Milch und eines 08/15 QS weit hinausgehen.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 27.10.10, 12:05
Pro Fix:
- Man braucht nur wenige Zutaten
- Als Notfall lange lagerbar

Contra Fix:
- unklarer Inhalt, da nicht alles deklariert wird
- Zu viel Stoffe enthalten, die ungewollte Reaktionen auslösen können
- kaum Zeitersparnis, da die meisten Fixprodukte für Dinge sind, die so auch schnell zubereitet werden können
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Pierette am 27.10.10, 12:07
Königsklasse der Auflagenerfüllung bzgl. Lebensmittelsicherheit ist z.B. eine Salmonellenfreiheitsforderung in der Umgebung der Tiere und z.B. IFS-Zertifizierung die über die paar Seiten vorgefertigte Listen eines QM-Milch und eines 08/15 QS weit hinausgehen.

Wäre ja auch noch schöner, wenn nicht.

Hat aber auch nichts mit QM zu tun.

Sonst noch was?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 27.10.10, 12:20
Wäre ja auch noch schöner, wenn nicht.

Vielleicht hätte ich nicht "Königsdiziplin" sondern Vorreiter sagen müssen, weil vieles was heute Geflügelbetriebe erfüllen müssen für Schwein und auch noch kommt/kam. Dann wird man sehen ob das "schön" ist für Rinderbetriebe eine "salmonellenfreie Umgebung" nachweisen zu müssen  :-X.

Hallo

@ Deklaration was drin ist - es ist schon der Wahnsinn hinsichtlich Fertigprodukten wenn man sich das neue Deklarationsrecht für Futtermittel anschaut und wie heute die Sackanhänger seit September 2010 für Mineralfutter wie auch Alleinfutter für Tiere gestaltet sein müssen.

Dort MUSS jetzt draufstehen: "aus gentechnisch veränderten Sojabohnen hergestellt" - nicht die GVO-Freiheits-Zeichen wie bei Lebensmitteln? Wär das nicht was - analytische Bestandteile (% Zucker, % Rohprotein) , Zusammensetzung (Weizen, Zucker...) und Zusatzstoffe separat auflisten? Das ist meiner Meinung nach eine gläserne Information.

Anscheinend haben Tiere bei "Fix und Fertigprodukten" wie Mineralfutter & Milchaustauscher mehr Rechte als Verbraucher  ::) :-X
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christine am 27.10.10, 12:40
Hallo, zusammen,

das Thema ist unerschöpflich u. man kann in Vielem geteilter Meinung sein. Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.
Was ich nie verwenden würde u. auch net so richtig verstehen kann, warum das jemand verwendet, sind dies Fix-Tüten für Rouladen, Gulasch, Sauerbraten, Rinder-u. Schweinbraten u.s.w. Schrecklicher Gedanke! Das sind doch grad die Sachen, die man hin bekommen kann! Freilich brauchts Zeit...
Ich denke es liegt daran, dass vor allem viele jüngere Leute gar nimmer gelernt haben, "richtigen" Braten zu machen; bzw. dass es ihnen zu lange dauert, bis der fertig ist. Es ist ja net damit getan, den einfach in einem Topf mal eben so anzubraten. Das ist ein Prozess, der schon seine Zeit braucht.
Einmal hab ich das Experiment gemacht, Sauerbraten mit so 'nem Fix-Produkt zu machen. Hiiiiiilfe!   

Christine grüßt....
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 27.10.10, 12:46
Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.
Warum? In welchem Sinne sind sie es denn? Und wie grenzt man den Sinn von den anderen Sinnen von Fix- und Fertigprodukten ab?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 27.10.10, 12:53
Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.
Warum? In welchem Sinne sind sie es denn? Und wie grenzt man den Sinn von den anderen Sinnen von Fix- und Fertigprodukten ab?



Hallo manu,
na ja Butter,nudeln, und so weiter giebt es nun schon seit mehr als 50 jahren im Vertigpack ,die fix und fertig produckte die hir gemeint sind .
Sind Vertigsoßen,Tiefkühlpizza,Tütensuppen,also essen das mann nur noch mit wasser verstezt und schon ist es fertig oder nur noch in den Offen schiebt ohne etwas dazu zu tun.
Und vor allem geht es hir um die fertigprodukte die geschmacksverstärker enthalten so wie in Tomatensuppe damit sie nach Tomate schmeckt,und nicht nur nach wasser mit roter farbe.

Butter beckommt sien geschmack je nach verwendet Milch .
Nudeln beckommen eigendlcih erst geschmak durch soßen.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gina67 am 27.10.10, 12:55
Hallo
ich verwende auch hin und wieder Fixprodukte. Nicht oft aber eben doch manchmal, dass da Zusatzstoffe drin sind, die man nicht unbedingt braucht, weiß ich.
Ich denke das muss jeder für sich entscheiden, mir fehlt meistens einfach die Zeit alles selbst zu machen.
Das im Erdbeerjoghurt kaum Erdbeeren drin sind, dafür Rote-Bete-Saft für die Farbe und naturidentische Aromastoffe für den Geschmack finde ich viel bedenklicher. Besonders wenn man bedenkt das Joghurt als gesundes Lebensmittel angesehen wird.
Klar, wer Zeit und Lust hat macht auch den Joghurt selbst, aber welcher normale Verbraucher kann sich diese Mühe machen?
Viele Grüße
Nordlicht




Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 27.10.10, 13:03
Das im Erdbeerjoghurt kaum Erdbeeren drin sind, dafür Rote-Bete-Saft für die Farbe und naturidentische Aromastoffe für den Geschmack finde ich viel bedenklicher. Besonders wenn man bedenkt das Joghurt als gesundes Lebensmittel angesehen wird.
Klar, wer Zeit und Lust hat macht auch den Joghurt selbst, aber welcher normale Verbraucher kann sich diese Mühe machen?
Viele Grüße
Nordlicht




Hallo Nordlicht,
Jokurt herzustellen ist nicht seher zeitauwendig man muß die milch auf ca 90° grad erwäremn dann auf 40° Grad runter kühlen lassen und dann mit eienm becher naturjokurt verühren und in gläser füllen und dies in die jukurtmaschien geben und 8 Stunden drin lassen  külstellen vertig.
Und die ander alternatiefe wäre doch Naturjokurt kaufen und selber Erdbeer rein  machen ;D



LG Mucki

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 27.10.10, 13:04
das Thema ist unerschöpflich u. man kann in Vielem geteilter Meinung sein. Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.

Hallo Christine,

das ist für UNS jetzt klar. Mehr oder weniger.

 Ich seh da zwei Beispiele - eine ältere Bäuerin die sich über ihre ST beklagte, die Aufschnittwurst vom Metzger zukaufte, wo man doch jahrelang stolz war nur von selbstgemachter Hausmacher/Pressack/Blut- und Leberwurst lebte. Oder auch Brot selbst backen - bei vielen noch selbstverständlich/ohne zukauf - JETZT schon kein Fertigprodukt mehr.

Ich frage mich das schon - wenn Brot, Butter jetzt schon keine Fertigprodukte mehr sind, zum einen - ist dann ein Fertigteig aus dem Kühlfach (Hefe-/Plätzchenteig) dann ein Fertigprodukt? Weil das wäre ja schizophren - der gekühlte Plätzchenteig ist ja noch eine Zubereitungstufe UNTER dem fertig gebackenen (oder sogar aufgeschnittenem) Brot.

Und an den Zusatzstoffen kann man das nicht festmachen - weil es immer mehr "ohne" gibt (Frosta-Serie).

Und zum anderen: Was werden meine Kinder/ggf. Enkelkinder überhaupt noch als Fertigprodukt bezeichnen oder als zubereiten/kochen verstehen?
In einer Fernsehsendung wurde mal eine Familie mit 2 Kids gezeigt, die ihr "Abendessen gemeinsam kochten" - also Currywurt mit Currysoße die sie "selbst zubereitet haben". Im Endeffekt haben sie zum fertigen Curryketchup - noch 2 Löffel fertiges Currypulver gegeben. Ah ja.

Ausser bei Cara :-) hier im Forum hab ich noch niemanden erlebt, der sein Curry selbst mischt/mahlt (wie das traditionell in Indien/Familienrezept üblich ist).

@ Nordlicht - ich sehe es wie du: Die Geschmackstäuschung/-prägung durch die Zusatzstoffe/Farben  ist das große bedenkliche dabei wie beim Erdbeerjoghurt ohne Erdbeeren...

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gina67 am 27.10.10, 13:10
Hallo Mucki
ich habe auch schon selber Joghurt gemacht, aber ich geh mal vom ganz normalem Verbraucher aus, der sich nicht alle Geräte kaufen kann und will.
Klar kann man sich Naturjoghurt kaufen und das Obst selbst einrühren, mir ging es vielmehr darum, dass in der Werbung immer dargestellt wird wieviele Erdebeeren hineinkommen und in Wirklichkeit ist nichts drin. Das weiss auch nur der der ständig das Kleingedruckte liest.

Nachher beim Wocheneinkauf werde ich mal ganz bewusst mir die verschiedenen Joghurtsorten ansehen und zur Geschmacksprobe unterschiedliche Zubereitungen mitbringen.
Nordlicht

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 27.10.10, 13:40
Hallo Nordlicht,
braucht der Verbraucher/in hier wirklich Geräte?
Ich verwend die leeren Joghurt Gläser und den E-Herd- geht auch mit anderen küchenüblichen Sachen. Das einzige wichtige ist ein guter Impfjoghurt.

Mirjam - nix für Ungut, aber   bei deinen Beiträgen zum Essen  gerate ich immer ins Träumen- einen Hühnerstall mit einem grossen Auslauf, schöne grüne und andersfarbige Eier, dicke fette freilebende Brasshühner  einen Fischteich mit wohlgenährten Karpfen, vielleicht sogar einen Offenstall statt für Pferde für so ein schönes rosiges Schweinderl, ein paar Schafe, Kaninchen, eine Räucherkammer, , einen Brot- und Pizzabackofen ;D
einen Erdkeller und so ein kleines schönes Weinkellerchen, eine weinüberwachsene Pergola mit einem grossen Tisch- in schönen Kochbüchern  über bayerische,  italienische oder französische Küche schmöckern.
und sich mit ebenfalls kochbegeisterten Leuten gemütlich an einen schön gedeckten Tisch setzen. Schönes Geschirr, schöne Gläser, sogar hin und wieder die von dir so verpönten Kuchen von Bäuerinnen geniessen.
Ich würde mir sogar dafür ein Laptop kaufen und von dort aus mit grösster Freude deine Bemühungen verfolgen, wie du uns ach so hinter den Mond lebenden Landfrauen die Welt des modernen Essens erklärst. ;D
So jetzt muss ich wieder aufwachen und in meinen steinzeitlichen modernen  Bäuerinnenalltag zurückkehren. ;D
Ich frag mich nur, warum gibts du dir soviel aufklärerische Mühe?
herzliche Grüsse
maria






Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gina67 am 27.10.10, 13:44
*Offtopic*

mir geht grad noch ein anderer Gedanke durch den Kopf, bei welcher Vermarktung verdient der Landwirt am meisten?
Beim Rotkohl z.B. gab es im Supermarkt ein Angebot 10 kg für € 1,99; was bleibt beim Gemüseanbauer?
Verdient er evtl. mehr wenn er an eine Konservenfabrik oder Tiefkühlgemüsehersteller verkauft?
Sehr nachdenkliche Grüße
Nordlicht

P.S. an die Mods bitte verschieben, wenn es hier stört.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 13:53
mary, ich seh versteh das Problem nicht, das Du mit Mirjams Beiträgen hast. Es wäre traumhaft, wenn Du die persönlichen Anspielungen lassen könntest.

Was hindert Dich daran, Hühner , Kaninchen usw zu halten? Wir essen an Fleisch und Wurst praktisch ausschließlich Selbsterzeugtes: Rind; Schwein, Schaf, Ente, Hähnchen, Suppenhuhn, Kaninchen. Tauben und Putenund Gänse habe ich aufgegeben.
Hühner für Eier sind auch da.
Gemüse aus dem eigenen Garten sowieso Milch, Frischkäse auch
Ein Teich fehlt mir nicht, weil ich weiß, woher ich gute Forellen bekomme. Da hätte ich auch zuwenig Ahnung von.
Und e i g e n t li ch kann  ich mir das zeitlich kaum leisten. Wenn mein Arbeitsplatz nicht zuhause wäre, ginge
das mit -zigstündiger Abwesenheit einfach nicht

Aber bist Du Dir darüber im Klaren, dass wir für die Möglichkeit eines so hohen Selbstversorgungsgrades sehr dankbar sein müssen?
Dankbar, dass wir die Kenntnisse dafür erwerben konnten, dass Platz/Futter/Umstände stimmen? Nicht jeder, der gerne möchte,kann dies in seinem Leben verwirklichen. Deshalb hüte ich mich, über die zu urteilen, die anders leben.
Hätte ich nicht die Möglichkeiten der alten Hofstelle zur Kartoffel- Müöhren- und Rote Betelagerung...in diesem Neubau hier könnte würden die nur 2 Wo halten...
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 14:23

Hallo manu,
na ja Butter,nudeln, und so weiter giebt es nun schon seit mehr als 50 jahren im Vertigpack

Was glaubst Du, was vor 50 Jahren die"Alten" dazu gesagt haben, dass die "Jungen" diese Fertigprodukte gekauft haben? Ich hatte eine Schwiegeroma, die ständig damit anfing, dass früher alles selber und nat besser gemacht wurde und dass die heutigen Frauen  zu faul sind zum Brot backen, und überhaupt konnte sie nicht verstehen, dass maanche ihre Zentrifuge zu Dekozwecken aufstellen statt die Milch duchzudrehen und Schmand und Butter zu machen. Das hat mich jahrelang sehr gennervt. Mind jeden Sonntag, wenn ich die Suppennudeln hergeholt habe. Glaub mir, das wirste empfindlich auf dem Ohr ::)

Zitat
Butter beckommt sien geschmack je nach verwendet Milch .
Nudeln beckommen eigendlcih erst geschmak durch soßen.
LG Mucki

Nudeln bekommen Geschmack durch die Art des verwendeten Mehls oder Gries, ob mit oder ohne Ei. Selbstgemachte empfinde ich als völlig anderes Gericht.
Butter wird heute schon mit beta-Carotin angereichert, die selbstgemachte schmeckt mir besser, aber nur am 1 Tag, dann wird es schon leicht ranzelig. Und die Arbeit mach ich mit nur, wenn das Kontingent zu voll wird. Und dann auch nicht immer.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 27.10.10, 15:12


... und mir graut schon allein bei dem Gedanken an selbstgebutterte Butter. Bei uns gabs die nämlich sehr sehr lange Jahre lang. Eine Kuh wurde täglich einmal gemolken und dann die Milch zentrifugiert. Dann wurde der Rahm so lange gekühlt aufgehoben, bis es sich zu buttern lohnte. Noch schlimmer war, wenn die Milch nicht zentrifugiert wurde und nur *aufgestellt* und abgerahmt.

Vielleicht liebe ich deshalb, jetzt, das fix und fertig Produkt (gekaufte) Markenbutter... ;), zumindest genieße ich es sehr. Trotzdem vergönne ich jedem den selbstgebutterten Butter, nur bitte nicht für mich!


da sagste was annelie...............

ich buttere nicht selber........aber hab schon viel selber gemachte Butter geschenkt bekommen, meistens im März ;)..........und wenn man da deutlich das Silo rausschmeckt naja :P :P.........das überlass ich dann doch den Profis (aber die Martina-S........die kann es auch gut :-*).


zum Thema ob Brot ein Fertigprodukt ist oder nicht ............. also hier gibts schon einen gaaaaaaaaaaaaanz weiten Bogen oder. Ich mein es ist schon ein riesiger Unterschied, ob ich beim Markt bei uns die Hofpfisterei besuche (mag ich sehr gerne das Brot und das bekommt  mir auch) oder manchmal eines aus dem Backshop im Supermarkt, das zwar total verführerisch duftet (angeblich werden sogar Brotaromadurftstoffe eingesetzt um Kauflust zu erzeugen), aber am nächsten Tag schon trocken ist und bröselt >:(.


wir können hier diskutieren was wir wollen...........die entsprechenden Theken in den Supermärkten werden immer länger. Ich glaub auch nicht, dass sich das Rad hier groß zurückdreht.........wenn ich allein schon mal das Sortiment in unserm Biosupermarkt anschaue.......das hätte es vor 20 Jahren so auch nicht gegeben........aber der Besitzer sagt immer, wenn er keine vorgefertigten Produkte anbieten würde, dann wäre er weg vom Fenster........kein Mensch gibt sich heute noch mit dem Angebot, so wie die ersten Ökoläden angefangen haben zufrieden.


In meiner Nachbarpfarrei machen sie jetzt einen Kochkurs extra für die Tafelbesucher.....weil.......es nutzt nix, wenn die zwar im Winter viele Kartoffeln und Kohl geschenkt bekommen, aber definitiv nicht wissen,w as sie draus kochen könnten. Ich hab auch schon mal drangedacht, ob ich mich nicht dran beteilige, ich glaub sowas würd mir auch was geben..wenn ich z.B. nur 5 jungen alleinerziehenden Müttern beibringe, dass sie ihren Griesbrei auch selber machen können fürs Baby, das wär schon mal ein erster Schritt....... :D.

Wir dürfen hier nicht vergessen, ich sag mal, wir alle hier im Forum haben eine Wahl.........sprich wir können, wenn wir wollen auf Fertigprodukte verzichten, weils wir eben können........aber dieses Klientel hat oft keine andere Wahl mehr, weil, woher sollten sie es können, wer hats ihnen gezeigt (die alkoholkranke Mutter und der abwesende Vater.........bestimmt nicht)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Bärbel am 27.10.10, 15:15
Hallo

Für mich ist Butter kein Fix und Fertig- Produkt.
Unter Fix und Fertig- Produkt verstehe ich z.B. fertigen Rotkohl aus dem Glas.
 
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 15:27
Wir dürfen hier nicht vergessen, ich sag mal, wir alle hier im Forum haben eine Wahl.........sprich wir können, wenn wir wollen auf Fertigprodukte verzichten, weils wir eben können........aber dieses Klientel hat oft keine andere Wahl mehr, weil, woher sollten sie es können, wer hats ihnen gezeigt (die alkoholkranke Mutter und der abwesende Vater.........bestimmt nicht)

Das sagt Du was, fanni, gerade hab ich das gleiche gedacht, als ich in der Küche meine Einkäufe weggeräumt habe. Diese Diskussion ist im Grunde ein Luxusproblem. Wir dürfen/können/müssen nur entscheiden, was wir wie Kaufen und kochen, wir müssen nicht überlegen, ob wir ü b e r h a u p t genug Lebensmittel bis zum Monatsende haben.

Angesichts der katastrophalen Zustände der Atommülllagerung hier in meinem Bundesland , quasi vor der Haustür, frage ich mich überhaupt, ob da ein paar Aromastoffe und Geschmacksverstärker und Fertigprodukte  zum Untergang des Abendlandes
beitragen.....aber das gehört hier nicht hin.

Interessant ist der Artikel : http://de.wikipedia.org/wiki/Fertiggericht

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 27.10.10, 15:58
Ausser bei Cara :-) hier im Forum hab ich noch niemanden erlebt, der sein Curry selbst mischt/mahlt (wie das traditionell in Indien/Familienrezept üblich ist).
Mischen nicht, aber mahlen schon noch selbst... Schmeckt doch auch viel besser.
Wie beim Pfeffer. Wer kauft gemahlenen Pfeffer, der schmeckt doch nach nichts und ist total ausgeraucht?

Ich würde mir sogar dafür ein Laptop kaufen und von dort aus mit grösster Freude deine Bemühungen verfolgen, wie du uns ach so hinter den Mond lebenden Landfrauen die Welt des modernen Essens erklärst. ;D
Und ich dachte schon, Du würdest Dich an das halten, was Du gerne haben möchtest? Schade, dass wieder so wenig Wertschätzung rüberkommt.  ???
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: martina am 27.10.10, 16:20
Irgendwer schrieb weiter oben von Leuten, die selbstverständlich NOCH ihr Brot selber backen würden.

Ich seh das anders, bei mir würde der Satz lauten: die ihr Brot WIEDER selberbacken, denn ich kenne in meiner Umgebung keinen, der vor 30 Jahren, als ich Kind war, sein Brot noch selbst gebacken hat. Dafür aber einige, die der Verlockung Brotbackautomat und Fertigmischung wieder damit angefangen haben. Da wurde mir dann stolz solches Brot serviert, weil "selbstgebacken" und somit gesünder, als das, was man beim Bäcker kaufen würde?

Wie bitte? Eine Fertigbackmischung für 59 ct aus dem Discounter ist "besser" und gesünder als ein Bäckerbrot? Das hab ich damals nicht verstanden und versteh es heute noch nicht, im zweifelsfall ist beides eine Fertigmischung und im Glücksfall eines mit Natursauerteig.



Was glaubst Du, was vor 50 Jahren die"Alten" dazu gesagt haben, dass die "Jungen" diese Fertigprodukte gekauft haben? Ich hatte eine Schwiegeroma, die ständig damit anfing, dass früher alles selber und nat besser gemacht wurde und dass die heutigen Frauen  zu faul sind zum Brot backen, und überhaupt konnte sie nicht verstehen, dass maanche ihre Zentrifuge zu Dekozwecken aufstellen statt die Milch duchzudrehen und Schmand und Butter zu machen. Das hat mich jahrelang sehr gennervt. Mind jeden Sonntag, wenn ich die Suppennudeln hergeholt habe. Glaub mir, das wirste empfindlich auf dem Ohr ::)

Und meine Omi, die den weltbesten Apfelstreusselkuchen und die saftigsten Marmorkuchen gebacken hat, als ich Kind war, die saß später in ihrer Küche und freute sich des Lebens, dass sie ihren Zuckerkuchen vom Bäcker kaufen konnte und nicht mehr alles selber machen mußte.

Und auch sie, die immer hinter der Nähmaschine gesessen hat, freute sich über die Massen an fertiger Kinderkleidung, die nicht mehr fummelig selbstgenäht werden mußte.


Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: martina am 27.10.10, 16:37
Interessant gestern bei Quarks&Co etwas, was ich so auch schon vor 20 Jahren in meiner Ausbildung gelernt habe.

Vergleich von Vitamin-C-Gehalt in TK-Spinat und frischem.

Bei der Ernte: beide gleich
Verlust durch 1. Transport beide minus 20%
TK-Spinat verlor noch etwas bei der Zubereitung, im Kälteschock ging nix mehr verloren, weil der Stoffwechsel ja auch eingefroren war.
Der frische Spinat wanderte via Großhändler über Großmarkt zum Kunden, landete da noch 3 Tage in den Kühlschrank und wurde erst am 4. Tag nach der Ernte verarbeitet.
In dieser Zeit verlor er soviel an Vitamin-C, dass er nach der Zubereitung, bei der beide Arten auch noch Verluste hatten, im Endeffekt weniger davon enthielt, als der TK-Spinat.

Frisches Gemüse ist somit nur wirklich besser anzusehen, wenn es wirklich zeitnah zur Ernte verarbeitet und serviert wird. Klingt logisch, nicht wahr?
 

Welcher Städter hat schon die Möglichkeit, selber zu ernten und wirklich frisch zu verarbeiten?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 27.10.10, 18:15
mary, ich seh versteh das Problem nicht, das Du mit Mirjams Beiträgen hast. Es wäre traumhaft, wenn Du die persönlichen Anspielungen lassen könntest.


Hallo Erika,
du hast vor ein paar tagen ein tema eröffnet das ich ein problem mit eineigen schreiberien habe in BT,nun muß ich dich mal persönlich was fragen,hast du ein problem mit mir und Mary ??? weil egal was wir schreiben du reagiesrt allergisch drauf auch wen es nicht an dich gerichtet ist.

Genau so meinst du immer bestimmte persone verteigen zu müßen wen wir auf ihre artikel antworten,warum eigendlich ???

Fals du mit mir ein problem hast dann schreib mir bitte eine Pm damit wir des ein für alle mal klären können.

Ich weis es gehört nicht hir her,aber ich habe es extra nicht als PM geschrieben damit es alle lesen können.

Die Modaratoren könne den beitag gerne nach dem erika in gelsen hat löschen.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 27.10.10, 20:25
Mucki, ich habe kein Problem mit dir.
Mich stört allgemein in letzter Zeit der Umgangston. In der Box, in der wir jetzt nicht mehr nachlesen können, (ich weiß auch nicht, was da noch los war als ich nicht "on" war, dass es zur Löschung kommen musste(muss ich auch nicht, vertraue den Moderatoren)).

Also in besagter Box habe ich ausdrücklich geschrieben, dass ich auf niemandes Seite bin, ich habe lediglich ein Beispiel genannt, da kamen außer dir und mary aber noch andere vor. Ich finde es schlichtweg zum kotzen, dass manche Schreiberinnen ständig sticheln und sprachliche Seitenhiebe verteilen und andere sich nicht wehren dürfen.

Ich finde es ganz allgemein nicht gut, wenn man, mangels Argumenten, oder weil einem die Meinung des Anderen nich zusagt, den  Beruf oder die nicht-bäurinnen-Eigenschaft anderer zu deren Ausgrenzung benutzt. Es ist ein öffentliches Forum.

Deine Beiträge sind meistens auch auf meiner Linie, nur glaube ich du fühlst die oft zu unrecht angegriffen. Aber an Gefühlen lässt sich schlecht was machen, man hat sie eben...vielleicht manchmal erst eine  Pause machen, damit du nicht gleich in die Luftgehst ;), aber wie gesagt, mit Gefühlen ist es eine schwierige Angelegenheit.

Im Übrigen hat so ein  Forum ja nur Vorteile von kontroversem Austausch (wenn der Ton stimmt) Wie langweilig wäre es, wenn alle das gleiche denken/wissen und schreiben.

Es ist doch so:
Manch eine kommt überheblich rüber, manch eine belehrend, manche eine predigend, manch eine langweilig, diese Beispiele kannst du ewig weiterführen. Wir sind nun mal unterschiedlich. Und wie etwas rüberkommt und wie es vom Schreiber wirklich gemeint ist, das sind gleich nochmal zwei verschiedenen Dinge.

Mir liegt sehr viel an diesem Forum und ich denke auch oft, wie mag so ein "Zickenkrieg"  auf außenstehende Leser wirken....
deshalb bemühe ich mich manchmal um Ausgleich, mehr wollte ich nicht errreichen.

Hoffe dass es mir gelungen ist, mich verständlich auszudrücken, ohne jemandes Gefühle zu verletzen
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christine am 28.10.10, 06:06
Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.
Warum? In welchem Sinne sind sie es denn? Und wie grenzt man den Sinn von den anderen Sinnen von Fix- und Fertigprodukten ab?

Ich hatte den Boxentitel eigentlich "wörtlich" genommen u. an diese Tütchen gedacht, auf denen auch "Fix" draufsteht - von M-GGI z. B.; wo man das Fleisch unangebraten nur in diese Plörre legt u. gart oder so ähnlich.
Rotkraut aus dem Glas z.B.  ist für mich KEIN Fix-Fertig-Produkt in DIESEM Sinne, obwohl man damit fix ;D  fertig ist!

Guten morgen allerseits - was gibts heute Mittag? Was Fixes? :-*
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: martina am 28.10.10, 07:45
Hallo Christine,

so wie Deine Interpretation des Boxentitels ist, so war sie ursprünglich zum allerersten Thema irgendwann in 2003 oder so auch mal gedacht.

Diese ganzen Tütchen halte ich für komplett überflüssig.

Aber: wer sein Gulaschfleisch in einer beschichteten Pfanne eher im eigenen Saft gardünstet, als im Edelstahltopf portionsweise scharf anzubraten, der hat nat. auch keine Röstaromastoffe.
Wenn man dann diesen nur minimal vorhandenen Bratensudansatz auch noch wegkippt, als zum Schmoren vom Gulasch zu verwenden, dann braucht man schon eine Fixtüte, um da irgendwie Geschmack reinzubekommen ::)

Nur mit den einzelnen Gewürzen allein kommt man da nicht weit.


Ich hab es im ersten Thread schon mal geschrieben, ich lass mich durch die Tüten inspirieren, lese mir hinten drauf durch, welche Zutaten und Gewürze dort angegeben sind und dann koche ich das freihand nach.


Einige Tütensuppen hab ich für zwischendurch trotzdem im Schrank, so als Reserve.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: sabine78 am 28.10.10, 07:48
hallo

das fix u fertig ist wohl unerschöpflich!
aber nun mal so zum realen leben ;-)
mir fehlt einfach die zeit mein blaukraut,brot semmeln nudeln
butter(wir müssen uns noch eine kuh zu legen ;-))
und dieverse andere sachen die
mirjam ja schon als fix u fertig bezeichnet herzustellen ;-)

mein tag hat nur 24 stunden u in den ernte bzw stoßzeiten habe ich einfach keine zeit für
selber brotbacken da gibts dann auch mal den spinat aus der kühltheke weil ich einfach
keine zeit finde ihn frisch zu machen.
und da hab ich auch kein schlechtes gewissen bei ;-)
was es bei uns nicht gibt sind diese fix u foxi tüttchen oder ravioli aus der dose usw.)

ich frage mich wer von euch hat soviel zeit sich nur um das kochen zu kümmern
also sprich so wie es mirjam vorschlägt alles selber zu machen.
sprich vom brot über butter usw. also nur mit den grundnahrungsmitteln zu arbeitet u
den rest selber herstellt von nudeln brot usw.

@mirjam verate mir dein geheimis ich würd das auch gern machen können aber ich hab
leider zu viel um die ohren ;-)
ich finde es wichtig das man es kann, mein problem ist nur ich kann nicht alles in der realität um setzten
was ich gern selber machen würde.
lg sabine
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 28.10.10, 08:01
Sabine,
Kann es sein, dass du mirjam und mary verwechselt hast?
Mirjam   hat sich als gelegentliche Fast-Food Esserin und TK Produkte - Benutzerin geoutet.
Mary schwärmt vom selber-machen

Deinen Text finde ich gut
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Melitta am 28.10.10, 09:50
Hallo,

Zitat
Und meine Omi, die den weltbesten Apfelstreusselkuchen und die saftigsten Marmorkuchen gebacken hat, als ich Kind war, die saß später in ihrer Küche und freute sich des Lebens, dass sie ihren Zuckerkuchen vom Bäcker kaufen konnte und nicht mehr alles selber machen mußte.

.. die Oma meines Mannes hat sich seit dem Tag, als ihr Hof weg war und sie eigentlich Zeit zum Kochen gehabt hätte, einen kleienn Backofen geleistet und sich den Rest ihres Lebens von Toast Hawaii ernährt. 1. weil sie den früher nie machen durfte, so was aß man nicht im Hunsrück und 2. weil es ihr schmeckte und nur 3 Handgriffe für nötig waren...

Also man sollte das selber machen nicht verklären, die Frau hatte einfach genug nach 70 Jahren Familie und Arbeitskräfte bekochen.

Gestern kam ich nach einenm langen Arbeitstag nach Hause, Kind bei Nachbarin abgeholt, ab zum Friseur und danach gingen nur noch Pizza Baguettes und auch am Tag zuvor konnte ich nix vorkochen.
Aber die FixTüten für Fleisch nehme ich nicht, die sind mir unheimlich geworden. Und jedem Skeptiker kann ich nach wie vor das Buch von Thilo Bode, dem Foodwatch Gründer empfehlen. "Die Essensfälscher"

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Kopf-der-Woche-Foodwatch-Gruender-34-Das-ist-kein-freier-Markt-mehr-34-878865

Da kann man einen kurzen Einblick bekommen, worum es geht.

Einen schönen Tag
Melitta
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: sabine78 am 28.10.10, 11:40
hallo erika

das kann sein ich hab da wohl den überblick verloren ;-) sorry!

ich bin der meinung man soll nicht alles fix u foxi verteufeln ;-)

sauerkraut,blaukraut, essiggurken butter milch joguhrt nudeln find ich schon ganz praktisch
als fix u foxi ;-)!

wobei bei mir eben dir grenze bei den tütchen oder nudlen in der dose ist.
alles kartoffelliges mach ich selber ;-)

lg sabine
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 28.10.10, 11:47
 
hallo erika

das kann sein ich hab da wohl den überblick verloren ;-) sorry!

ich bin der meinung man soll nicht alles fix u foxi verteufeln ;-)

sauerkraut,blaukraut, essiggurken butter milch joguhrt nudeln find ich schon ganz praktisch
als fix u foxi ;-)!

wobei bei mir eben dir grenze bei den tütchen oder nudlen in der dose ist.
alles kartoffelliges mach ich selber ;-)

lg sabine

Ich schätze mal, so machen es die meisten hier. Nicht alles neue verteufeln und nicht alles alte verherrrlichen, aus allem das beste/passende raussuchen und den anderen seine eigene Art finden lassen....
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 28.10.10, 12:15
Hallo ,
hab mal bei Wikipedia gelesen was die unter Fertig-Produkt so steh haben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fertiggericht


Also dem nach zälen Butter und nudeln nicht dazu.

Also um zum ursprung zurück zu kommen es eht hir um fertig Produckte ,solche werden nur im Notfall in meien haushalt verwendet.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christine am 28.10.10, 12:23
Hallo Christine,

so wie Deine Interpretation des Boxentitels ist, so war sie ursprünglich zum allerersten Thema irgendwann in 2003 oder so auch mal gedacht.

Aber: wer sein Gulaschfleisch in einer beschichteten Pfanne eher im eigenen Saft gardünstet, als im Edelstahltopf portionsweise scharf anzubraten, der hat nat. auch keine Röstaromastoffe.
Wenn man dann diesen nur minimal vorhandenen Bratensudansatz auch noch wegkippt Ist net wahr!!! , als zum Schmoren vom Gulasch zu verwenden, dann braucht man schon eine Fixtüte, um da irgendwie Geschmack reinzubekommen Ääääh pfui!  ::)


Einige Tütensuppen hab ich für zwischendurch trotzdem im Schrank, Ich auch! so als Reserve.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 28.10.10, 12:41
Tütensuppen liebt bei uns der Opa, aber nur, wenn er was mit den Zähnen hat. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen, dann lieber gar keine Suppe.

Aber was bei mir nicht fehlen darf, sind 3 Dinge:
Brühwürfel oder -pulver
Helle Soße und Dunkle Soße. Zum Verlängern und manchmal hab ich Tage, da krieg ich einfach keinen Geschmack rein, dann zum abrunden.

Auf alles andere von ma--i und kn..r kann ich verzichten.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 28.10.10, 13:52
Hallo,
zum soßenstecken hab ich auch was zuhause,aber das rühr ich in die schon vorhanden bratensoße vom Fleich nicht nur mit wasser.
Fertig suppen hingegen giebts bei uns nicht mehr ,entweder frische gemüßesuppe oder garkeine.

Und klare Suppen brühe hab ich daheim zum abschmecken von gemüße und Katoffelsalat .


Aber die ganzen soßen zu Gulasch und Spagetti und Cabonara und so wieter hat meien Tochter mal probiert vor jahren,der ervolg war minder es schmeckte keien so richtig,danach wollte sie umbedingt grundkennise im Kochen erwerben und gin dann auch auf die Hauswirtschaftsschule,dort wurden auch vertig produckte wie Soßen Pulver Suppenpilver verwendet aber als eien art gewürz tutat und nicht als alleiniger geschmach macher.

LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 28.10.10, 15:32
Aber dass Brot, Butter, Nudeln u.s.w. keine Fix- u. Fertigprokukte in DEM Sinne sind, ist doch klar.
Warum? In welchem Sinne sind sie es denn? Und wie grenzt man den Sinn von den anderen Sinnen von Fix- und Fertigprodukten ab?

Ich hatte den Boxentitel eigentlich "wörtlich" genommen u. an diese Tütchen gedacht, auf denen auch "Fix" draufsteht - von M-GGI z. B.; wo man das Fleisch unangebraten nur in diese Plörre legt u. gart oder so ähnlich.
Rotkraut aus dem Glas z.B.  ist für mich KEIN Fix-Fertig-Produkt in DIESEM Sinne, obwohl man damit fix ;D  fertig ist!

Guten morgen allerseits - was gibts heute Mittag? Was Fixes? :-*
Es gab vom Bäcker, weil ich unterwegs bin...  ;D

Ok, dann ist es klar, was als Fix-Produkten gemeint ist.
Die Aufteilung finde ich in Ordnung, weil da sehr ähnliches in der Herstellung und in der Verpackung verglichen wird.

Ich denke, dazu passen auch die Einteilungen mit positiv und negativ, die wir schon hatten.


sauerkraut,blaukraut, essiggurken butter milch joguhrt nudeln find ich schon ganz praktisch
als fix u foxi ;-)!
Wobei bei uns nur Naturjoghurt gekauft wird.

Früher bei meinen Eltern gabs die fertigen Joghurts mit Geschmack. Mögen wir heute garnicht mehr.
Wir haben immer eingefrorene Früchte gekauft und die im Gefrierschrank und dann werden die gefroren entnommen und in den Joghurt gemixt. Zucker rein und leckeres halbgefrorenes geniessen.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 28.10.10, 19:41
Hallo ,
hab mal bei Wikipedia gelesen was die unter Fertig-Produkt so steh haben. http://de.wikipedia.org/wiki/Fertiggericht

Hallo Mucki,

danke für den Link - dann zählt die hier diskutierte Tütensuppe, Bratensoße oder Salattütchen nicht zu den Fertigerichten, sondern zum Convinient-Produkt sagt Wikipedia, weil ein "echtes Fertiggericht" muss nur noch warmgemacht werden.

Alles was man noch Produkt wie Wasser zugeben muss oder aufbacken, ist wiederum Convinient im Sinne "Hilfsmittel/Teilfertigprodukt/vorbereitetes Produkt".

@ Sabine78, ich hab mich wohl unklar ausgedrückt  8) ich bin keinesfalls die "alles selbst Macherin", für mich stand noch die Frage im Raum, was ist Fertigprodukt und was nicht. Grad weil ein Brot ein "fertiges" Produkt ist und "gekühlter, roher Plätchenteig" aus dem Kühlregal? Mir ging es um die Definition/Abgrenzung und hier konnte Mucki ja weiterhelfen?

Für mich stellt sich die Frage, wenn man jede Tütensuppe etc "verteufelt" wie das hier so schön genannt wurde - ob man dann nicht auch Kocheinsteigern ggf. die Motivation nimmt, wenn die Karotte so hoch hängt hier grundsätzlich auf alle diese Produkte zu verzichten.

Vielleicht kann der Einstieg über ein einfaches Produkt das Erfolgserlebnis sein - hey, das ist ja gar nicht so schwer und die Motivation hier mehr ins Kochen einzusteigen? Sich was zuzutrauen, auszuprobieren und dann Stück für Stück reinzuwachsen?

Grundsätzlich hatte ich gestern mit einer BTlerin ein ganz nettes Gespräch und ich bin dafür dass min. 2 Stunden pro Woche Kochen in den Schulplan: Ab der 1ten Klasse gehört.

Lebens-Grundfertigkeiten wie Lesen, Rechen - selbst Religion! traut man den Eltern nicht zu den Kindern ausreichend beizubringen aber Kochen - ein Handwerks-,Lehr-,-Meisterberuf, das (hofft die Gesellschaft/der Staat) sollen die Kids dann "irgendwie" von "irgendwem" lernen?

Und dann wundert man sich ob Ernährungswissen/Kochfertigkeiten? Das ist wie Schwimmen - das lernt man auch nicht in Büchern oder durch irgendwelche "Projektwochen was man könnte/sollte/müsste" - sondern durch Tun.

Oder sollen die Hauswirtschaftlehrerinnen in der "spannensten" Zeit damit starten - in der Pubertät!? Meinen Respekt vor jeder HW-Lehrerin die hier mit 15jährigen startet abzuholen bei Adam und Eva... während sie in Mathe schon Stochastik rechnen.

Ich finde es auch ziemlich, ziemlich doof, dass hier im Gymnasium überhaupt keine Stunden für laufen :-/, da wo die Detailkenntnisse der Chemie doch so praktisch anwendbar/übertragbar oder beim Kochen sichtbar wären.

Brauchen wir uns da wundern, wenn (nicht nur wegen Zeitmangel sondern wegen Kenntnismangel) zu Fertigprodukten gegriffen wird?

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: sabine78 am 29.10.10, 08:33
hallo

@mirjam
ich geb dir recht mann sollte viel mehr wert legen das kinder kochen lernen,
der umgang mit lebensmitteln ist in meinen augen sehr wichtig.
entscheidend ist für mich persönlich bei dem tehma fix u foxi
das ich  in der lage wäre auch ohne fix u foxi alles herstellen zu können.
das wissen u die kenntnis zu haben ist doch beruhigend ;-)
wer weis was noch für zeiten auf uns zu kommen 8)!!

vielleicht sollten die kids zu hause auch besser mit einbezogen werden beim kochen.
wenn ich da an meinen mann denke wie wir  zusammen gezogen sind  da
war das abschälen einer zwiebel schon fast unmöglich
der junge herr hatte einfach noch nie was mit der küche zu tun.
ausser würstchen warm machen ;-)
mittlerweile kann er zwiebelschälen u schneiden
zusammen kochen macht ja auch spaß,wenn es die zeit erlaubt
dann machen wir gemeinsam eine küchenschlacht ;-)

lg sabine
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 29.10.10, 09:29
Genau das ist es wovor ich Angst habe.......ich hab auch zu Hause nicht kochen gelernt und wenn mein Mann es nicht gekonnt hätte, dann würde ich es vermutlich auch heute noch nicht können  ;).
Ich hab zwar was gelernt zu Hause, hab aber miserabel gekocht.
Mein Mann musste nie kochen, weil ja Jungens sowas nicht brauchen.

Ich glaube, wenn man möchte, dann kann man das immer noch lernen. Mein Mann kocht richtig lecker, am Anfang mit mehr Fertigzeugs und jetzt immer weniger. Vielleicht müsste man wirklich mehr die Lust drauf wecken.
Und er schaut sich gerne Kochsendungen an und dann probiert er aus, was die gemacht haben.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 29.10.10, 10:05
Hallo

ich glaub, da sind wir schon bei einem Vorteil der Fix und Fertigprodukte: Lust aufs Kochen, durch Können - aber nicht "jeden Tag aufwendig müssen".  

Wie schnell würde man Kindern das Kochen vergraulen, wenn man zum Kochen auch noch das große Küche putzen und das jeden Tag müssen legen würde (ich denke auch Männer kochen deswegen gern fix & fertig, wegen der Putzerei/Spülerei danach...)?

Wie vorher bei den Omas beschrieben, auch meine Mutter ist froh, wenn sie für ihren 2 Pers. Haushalt und Athritis-Fingern auf bestimmte Fertigprodukte zurückgreifen kann - ohne auf bestimmte Produkte die sie nicht mehr kochen kann/mag verzichten zu müssen.

Ich glaube, die Neugier, die Lust aufs Kochen (Meisterkoch, Kochsendungen, Landlust, Spezialitätenkochkurse VHS) war noch nie so groß wie heute (als Gegenpol genannt zu Fix und Fertig), weil die Menschen sich das aussuchen können, drauf freuen, es was besonderes ist mal groß aufzukochen und nicht wie meine Mom jeden Tag MUSSTE für 8 Personen unter Zeitdruck?

Und müssen wir den jeden Tag warm essen? Ich finde es toll, das ich auf immer mehr Bauernhöfen höre - Sonntag gehört der Sonntag auch der Frau wird überhaupt nicht mehr gekocht/Braten/Aufwand/Kücheputzstress... entweder kalt oder essen gehen, was zusammen unternehmen.

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: cara am 29.10.10, 10:14

Wie schnell würde man Kindern das Kochen vergraulen, wenn man zum Kochen auch noch das große Küche putzen und das jeden Tag müssen legen würde (ich denke auch Männer kochen deswegen gern fix & fertig, wegen der Putzerei/Spülerei danach...)?


Mirjam,
ich finde das Aufräumen und Putzen nach dem Kochen auch immer ätzend und nervig, aber es gehört nun mal dazu.
Für viele ist es ja auch schon zu aufwendig, den Teller von der TK-Pizza nach dem Essen in die Küche bzw.  in den Geschirrspüler zu packen - ganz unabhängig ob Mann oder Frau, alt oder jung.

Ausserdem hab ich jetzt Hunger...
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 29.10.10, 10:15
Und müssen wir den jeden Tag warm essen? Ich finde es toll, das ich auf immer mehr Bauernhöfen höre - Sonntag gehört der Sonntag auch der Frau wird überhaupt nicht mehr gekocht/Braten/Aufwand/Kücheputzstress... entweder kalt oder essen gehen, was zusammen unternehmen.
Gruß Mirjam



Hallo Miriam,
also wen du mit ernährungsberatern redest die sagen eien warme Malzeit sollte am tag schon sein.Bei uns giebts jeden Tag was Warmes ausnahme im sommer greifen wir an sehr heißen tagen auf Salat zurück.

Sonntag nicht kochen finde ich nicht gut,slbst wen ich dann eien freien tag habe.Sonnatgs ist es bei uns so das die ganze familie Mittags am tisch ist ,des kommt unter der woche nur selten vor,darum genies gerade das Sonntäglich Mitagessen.
Alderings gibts bei uns sonntag acuh mal Fondue,Raklett,Curywurst,der Käsefondue ,und als nachtisch mal waffel selbst gemacht da helfen dann alle mit.

Das mit dem Abspülen und Küche aufräumen dafür hat man Spülmaschien und es geibt genug gerichte wo die Küche ned so versaut wird das man stunden lang Putzen muß.

Essen gehn ja las ich mir mal zur abwechslung eingehn aber jden Sonntag oder jeden zweiten möchte ich nicht im Wirzhaus hocken.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 29.10.10, 10:36
Also, ich koche ja seit ich 16 bin für Großfamilie...Auch Sonntags.
GERADE Sonntags, weil da die ganze Familie zusammenkommt, weil das ein schönes Ritual ist, das ich weitergeben wollte,
( anfangs aber eher: weil ichs so gewohnt war....weil die Familie es erwartete/ich es nicht anders kannte)

ABER nach über 30 Jahren x ca 360 mal kochen/Jahr freue ich mich auch, wenn der Tag kommt, an dem ich nicht mehr muss. Wahrscheinlich werde ich es dann doch tun, esse gern gut und koche eigentlich gern. Aber ich stelle es mir befreiend vor, nicht zu müssen.

Und da ich nicht mit fix und fertig großgeworden ist, halte ich mich für so routiniert, dass es  trotzdem fix geht. Planung ist das Zauberwort.
Aber ganz ehrlich: Wäre ich während meiner Arbeitszeit nicht zu HAuse, sähe es viell ganz anders aus. So kann, während ich hier sitze oder am Stall bin, oder...etas anderes tue , irgendwas nebenbei köcheln oder braten. Bei 8 Std Arbeit plus Fahrtzeit würde das die Speisekarte sehr einschränken.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 29.10.10, 10:49
Hallo Miriam, also wen du mit ernährungsberatern redest die sagen eien warme Malzeit sollte am tag schon sein.

Ich würd eher sagen - da streiten sich die Gelehrten (google allein mal "eine warme Mahlzeit am Tag"  denn wie schon in dem Thread hier heiß diskutiert muss warmes Essen nicht gleich "gutes Essen" bedeuteten und die ganze Fast-Food Industrie lebt von dem Glauben/Gewöhnung an "warmes Essen" - auch wenn man keine Zeit zum groß Kochen/Essen hat.

Andersherum - vs von Fanni angesprochenes Übergewicht oder wie es schon Müllerin mal schrieb sind die abendlichen Kohlehydrate das Problem und es ist gar nicht einfach "kohlehydratarm" eine traditionelle Mahlzeit zu kochen (und auf die ganzen Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln) zu verzichten. Welche Familie ißt denn noch mittags gemeinsam? Und abends groß kochen und sich dann wundern, wenn die Klamotten zu klein werden? DAS ist eine Ernährungsfalle...?

Gruß Mirjam

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Danny am 29.10.10, 12:22
Es ist völlig wurscht, ob man abends "groß" oder "klein" kocht/isst - auf die Menge der aufgenommenen Kalorien kommt es an. Ich denke, das Problem liegt eher darin, dass man ohne Mittagessen den ganzen Tag über Snacks zu sich nimmt, die oftmals zwar eher klein und nicht besonders sättigend, aber eben nicht kalorienarm sind. Wenn man dann abends noch eine große Hauptmahlzeit zu sich nimmt, nimmt man eben mehr Kalorien auf als man braucht ... und nimmt zu. Wenn man Mittags eine Hauptmahlzeit hat(te), kommt man einfach nicht so schnell in Versuchung, sich durch den Tag zu "snacken", weil man länger satt ist und sich abends aus reiner "Vernunft" oder Bequemlichkeit nichts Großes mehr macht (ist zumindest bei mir so, ich könnte abends auch gern warm essen, aber meistens sage ich mir dann "Nee, ich hatte ja schon eine warme Mahlzeit und jetzt mag ich nicht mehr kochen, dann tut's jetzt auch ein belegtes Brot oder Salat").
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 29.10.10, 12:34

Andersherum - vs von Fanni angesprochenes Übergewicht oder wie es schon Müllerin mal schrieb sind die abendlichen Kohlehydrate das Problem und es ist gar nicht einfach "kohlehydratarm" eine traditionelle Mahlzeit zu kochen (und auf die ganzen Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln) zu verzichten. Welche Familie ißt denn noch mittags gemeinsam? Und abends groß kochen und sich dann wundern, wenn die Klamotten zu klein werden? DAS ist eine Ernährungsfalle...?
Gruß Mirjam


Hallo Miriam,
bei uns wird wie in vielen Landwirtschaftlichen Betreiebn noch mittags warm gesgessen,Abends sucht sich jder des seine.Mittags hab ich immer mindesten 4 esser am Tisch ,die auch was richtiges sätigendes zu essen wollen,genau so aber auch gemüße und Salat dazu.Da sie danch wieder Körperlich aberbeieten verbrauchen sie die gegesenen kalorien auch wieder.
Bin vormitag etwa 2 Studne mit Kochen beschäfftig,und vinde es nicht so tragisch,auch die küche ist inerhalb eienr halben /dreifirtel stunde aufgeräumt.

Mir ist das Mittagessen sehr wichtig des ist ein zusammen treffen bei uns von den Famileien Mittglieder die da zuhaue sind.Abends schaffen wir das so gut wie nie das wir zusaammen sind das ist bedingt durch die Arbeitszeiten meiner Kinder.

Kochen tu ich gern(nicht jeden Tag)und es erfüllt mich mit innerer  zufriedenheid wen sie alle essen und man sieht das es ihnen schmeckt,dann weis ich, ich tu das richtige.


Mitagessen ist bei uns nicht nur Nahreungsaufnahme sondern auch reden miteinadner,zuhören,austauschen der gedanken.
Meine Kinder stehen sonntags um 11.30 auf zum essen egal wen sie heimgekommen sind,sie würden nie das Sonnatgsessen ausfallen lassen wen wir alle zusammen sind wird viel gescherzt ,gelacht,erzält was fort so los war.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 29.10.10, 12:41



Mitagessen ist bei uns nicht nur Nahreungsaufnahme sondern auch reden miteinadner,zuhören,austauschen der gedanken.
Meine Kinder stehen sonntags um 11.30 auf zum essen egal wen sie heimgekommen sind,sie würden nie das Sonnatgsessen ausfallen lassen wen wir alle zusammen sind wird viel gescherzt ,gelacht,erzält was fort so los war.


LG Mucki



das alles k ö n n t e man aber auch theoretisch mit Fixprodukten zelebrieren ;) ............war Späßle Mucki net ernst nehmen.


Ich möchte mal gerne was anderes wissen............

wie steht ihr eigentlich dazu:

wir Landwirte produzieren alles mögliche an Produkten/Rohstoffen...........

wenn jetzt viele so gegen Fertiges sind..............z.B. den fertig gemischten Kaffee to go aus dem Kühlregal..........wer weiß denn schon, ob nicht genau seine Milch als Rohstoff dafür hier landet, oder ich der fertigen Hühnerpfanne sein Hühnchen.........   8)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 29.10.10, 13:45
Hallo Mucki & Cara,

anhand eurer Beiträge (gut finden, nicht gut finden) sieht man wie "selbst Kochen" einen Wert (ist bewertbar geworden) erhalten hat, weil es eben nicht mehr selbstverständlich ist. Das ist es eben auch - ist es selbstverständlich/Pflicht  so fällt es schwer unheimlich stolz drauf zu sein, ist ja nix besonderes dann...?

@ Mittagessen - Mucki mal unabhängig von "uns" hier aus oder in der Landwirtschaft: Wer ist/ißt denn noch Mittags daheim oder kocht groß auf jeden Tag für 1 - 2 Personen?

Ich geh mal meine Nachbarschaft (und das ist gehobenes soziales Gefüge!) durch: Die eine ist Mittags im Amt = Kantine, ihr Partner aus der Großstadt nur am Wochenende da, die kleine Familie gegenüber ist er auf LKW-Langtouren im europäischen Ausland, am Wochenende jobbt sie in der Gastronomie im Service, nix Bratenmittagessen, eins weiter sind beide Schichtarbeiter damit das mit dem Einkommen/kleine Familie hinhaut und überlappen sich die Zeiten, die grillen eher mal zusammen mit Nachbarn. Bei den nächsten arbeitet sie in der nächsten größeren Stadt im Büro, er vor Ort, also auch nix mit gemeinsamen Mittagessen... Niemanden möcht ich das absprechen nicht zu kochen/kochen zu können, aber ist es ggf. auch eins der Privilegien der Landwirtschaft zum einen wirklich Familie vor Ort zu haben, vor Ort zu arbeiten und hier min 2 gemeinsame Mahlzeiten täglich genießen zu können?

Gehen wirs mal durch in einer immer mobileren, älter werdenden, geschiedeneren oder singel-lebenden Gesellschaft. Ich weiß es nur von Würzburg, dass es eine der Städte mit dem größten Anteil von Singels ist, ich glaub 50 % aller Bürger (da Studenten...).

@ Sozialer Treffpunkt. Keine Frage, wenn genügend da sind die sich a) treffen können und b) das auch zu schätzen wissen das sich hier Essens-Mühe gemacht wird. In vielen Coachings wird alleweil nach dem "happy place" gefragt, also eine Erinnerung wo man sich richtig wohl und geborgen fühlt. Häufig kommt da als Antwort - mit der Familie wie bei dir am Tisch :-)))).

@ Essen - körperliche Arbeit. Ja, Essen, Essgewohnheiten prägen und sind schwer loszuwerden. Wieviele Kinder aus der Landwirtschaft arbeiten dann NICHT mehr so körperlich im späteren Beruf und haben ihre liebe Not mit dem gewohnten, kräftigen, kalorienhaltigem Essen weil ihre Essgewohnheiten schlichtweg nicht mehr zum Kalorienbedarf/Arbeit passen? Ist 5 Stunden auf dem Schlepper fahren körperlich anstrengend? Oder 10 Stunden LKW - aber trotzdem das Bedürfnis nach einem "Trucker-Steak" da?

Ein komplettes Menu wie ich es bei meiner Mutter täglich genießen durfte mit Suppe, Hauptgang Fleisch, Kohlehydratbeilage + Nachtisch oder dann noch Kaffee/Kuchen täglich wäre für uns und unsere Kinder gewichtsmäßiger Aufstieg. Und dabei haben wir beileibe keine anfälligen Gene.

@ Zufriedenheit, jeder hat da das seine, jeder findet sein Glück, der eine mit dem bekochen der Familie, ich ua. mit dem Sport mit der Familie.... deswegen verbringen wir viele Sonntag am See, Ausflüge, Spielplätze/Bolzen, Fussballtuniere...

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 29.10.10, 17:47
hallo Miriam,
also ich kenn viel leute die Mittags zum esssen heimfahren,auch bei uns im dorf ortsanaäsige firmen gehn ie Arbeiter Mittag heim.

Die die Mittags auswärhrts essen da Kochen die frauen dann nachmitags da wird dann um 18 Uhr gegessen.Wir hebn viel Audi arbeiter in der gmeiende ,die essen alle zuhaus warm am abend weil sie des kantiene essen nicht mögen.

Meien SM und alle weitern witwehen von den ich im dorf weis kochen jeden Tag frisch und keien vertigproduckte da hat jeden ihren garten.

Ein sozialen treffpunkt kann ich auch mit zwei leuten haben da brauch ich nicht viel dafür,und zum schätzen wissen es die ,die es vorgelebt kirgen.
Ach wen man keien schwere arbeite hat kann man normal Mittag essen,und wer sagt eiegenlcih das Frauen in der landwirtschfat soooo Kalorien reichen kochen es geibt auch mordernes kochen und nicht wie zu Omas zeiten.

Ich koche zum beispiel keien tag suppe und nachspeise giebts ab und zu,auch giebst nach dem essen keien kuchen.

Also ich dneke das die Hausfreuen schon immer stoz drauf waren wen es ihren leiebn geschmeckt hat,es heißt aj nicht umsonst leibe geht durch den Mangen.

Im Bayern1 wurde heute auch geredet über das gesunde essen und da viel der satz.

Sag mir was du und ich weis was du bist. ;D

LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: cara am 29.10.10, 19:38
bei uns gibts auch abends essen..
ich bin mittags auf Arbeit, Kantine gibts da nicht, also gibt es nur geschmiertes  Brot und einen Joghurt oder Apfel oder sowas.
Frank vergisst das essen einfach, wenn er denn nicht unterwegs ist, oder er "snackt" was zwischendurch: Käse, Schinken, Schoki..

dafür hab ich dann meistens auch richtig Hunger wenn ich nach Hause komme, aber Essen ist dann doch meist nichts vor 19-20h.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gina67 am 29.10.10, 19:49
Hallo
als meine Kinder noch zu Hause gewohnt haben, gab es auch sonntags ein "richtiges" Mittagessen. Es war meistens die einzige warme Mahlzeit in der Woche, bei der wir alle zusammen waren. Damals waren wir 6 Personen, dann hat sich unsere Familie in 1,5 Jahren halbiert, SV ist gestorben, die Kinder zogen aus. Nun sind wir mit SM nur noch zu dritt. Unser Sonntagsessen gibt es jetzt meistens am Samstag.
Am Sonntag frühstücken wir immer erst um 9.30 Uhr und zwar viel länger als alltags. Nachmittags gibt es evtl Kuchen und das reicht dann auch bis zum Abendbrot.
Viele Grüße
Nordlicht
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 30.10.10, 15:14
Sag mir was du und ich weis was du bist. ;D
LG Mucki

Jupp ich bin eine Mutter die sich die Liebe ihrer Kinder nicht "erkochen" braucht :-) oder sich dadurch gebraucht fühlt, weil sie ihre Kids bekocht. Andersherum hab ich eine Mutter als Vorbild, die mit ihrem Mann Schicht arbeitet - wo die 18jährigen Jungs schon Kochdienst am Wochenende haben - incl. Braten/Knödel + Torte zum Kaffee und nicht bis ultimo ausschlafen um sich von Mutter bekochen zu lassen. Ich hab wenig Verständnis dafür, das die Verantwortung/"Pflicht" für gutes Essen/kochen "nur" an den Frauen hängt?

Wie kriegen das die Frauen der Arbeiter von Audi & Co hin - sind die alle zuhause damit pünklich 12.30 Uhr wenn der Mann ebs von der Fabrik kommt Essen fertig ist?

@ Danny- es kommt nicht nur auf die Kaloriegegesamtzahl an sondern auch darauf a) wie verteilt (Stichwort Snacks, Blutzuckerspiegel, Insulin siehe Müllerins Komments hier im Forum) und auch wann (System Trennkost/Kohlehydrate am Abend).

@ Moderne Küche - was jetzt: Kalorienhaltig kochen für die "körperlich richtig arbeitenden Menschen" in der Landwirtschaft oder doch kalorienam/modern? Ich glaube halt, dass dich der Körper nicht "beschwindeln" lässt - wenn er an kalorienhaltiges Essen gewöhnt ist für eine der Landwirtschaft entsprechenden Kalorienbedarf - das es nicht einfach ist plötzlich kalorienreduziert zu essen? Heute in meiner "Lieblingszeitung" - dem Kauflandprospekt. "Ernährung für 60 +, kalorienarme Rezept für Rouladen ohne Speck aber mit Tomatenmark oder Magerquarkfüllung"  8)

Gruß Mirjam

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 30.10.10, 18:54
Sag mir was du und ich weis was du bist. ;D
LG Mucki

Jupp ich bin eine Mutter die sich die Liebe ihrer Kinder nicht "erkochen" braucht :-) oder sich dadurch gebraucht fühlt, weil sie ihre Kids bekocht. Andersherum hab ich eine Mutter als Vorbild, die mit ihrem Mann Schicht arbeitet - wo die 18jährigen Jungs schon Kochdienst am Wochenende haben - incl. Braten/Knödel + Torte zum Kaffee und nicht bis ultimo ausschlafen um sich von Mutter bekochen zu lassen. Ich hab wenig Verständnis dafür, das die Verantwortung/"Pflicht" für gutes Essen/kochen "nur" an den Frauen hängt?



Hallo Miriam,
ich muß mir die liebe meienr kinder nicht erkochen und gebraucht fühle ich mich dadurch auch nicht. Für mich ist es eben die erfüllung meienes lebens wen ich meinen lieben was gutese tun kann.
Und mein beruf ist nun mal Hausfrau und den möchte ich auch so gut es geht erfüllen so wie ander ihren Beruf im büro oder fabrik erfüllen.
Den für meien Beruf beckomme ich aus dem lob das ich beckomme so wie Sänger aplaus beckommen.
Hausfrau ist auch ein beruf auch wen darüber immer gelächelt wird(vor allem von Berustätigen Frauen).

Aber wir zwei werden da nie auf eien nener kommen,weil wir in zweierlei welten großgeworden sind wen ich deien bericht so lese,aber wir weichen mal wieder vom tema ab.


Lg Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 30.10.10, 19:14
Hallo Mucki

vielleicht können wir auf einen Nenner kommen da du genauso in deiner (beruflichen) Entscheidung akzeptiert werden willst - wie Frauen die das anders händeln und hier eben mehr auf Fertigprodukte/Convinient zurückgreifen.

Das der Anspruch, das das für dich wichtig/o.k. ist (Lebens/Familiengestaltung) und dich nicht rechtfertigen möchtest-

- eben auch für andere gilt, die hier andere Schwerpunkte setzen und eben auch nicht herablassend belächelt werden wollen, weil sie eben nicht täglich frisch, alles handgemacht und täglich warmes Mittagessen kochen?

Mich wundert nicht, dass in Frankreich die Mütter mehr Kinder haben obwohl mehr Mütter berufstätig sind, das was ich von meinem Sohn von dort drüben höre, machen sie sich viel weniger Kopf um solche "wer ist eine gute Mutter" Themen oder gegenseitige Vorwürfe/Rechtfertigung wer wo wie wann selbst kocht... die kaufen vorbereitete Produkte/Spezialitäten in verschiedensten Verarbeitungsstufen selbstverständlich zu...

Gruß Mirjam




Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 30.10.10, 21:10


hab heute mal eine Artikel gelesen wieviel Salz Fixprodukte enthalten..........................obwohl ich das ja alles schon wußte....trotzdem.........hirnbatzl................

ich werd wieder mal enthaltsamer werden ;)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gammi am 30.10.10, 21:55
Hallo Mucki

vielleicht können wir auf einen Nenner kommen da du genauso in deiner (beruflichen) Entscheidung akzeptiert werden willst - wie Frauen die das anders händeln und hier eben mehr auf Fertigprodukte/Convinient zurückgreifen.



akzepieren können wir das schon...aber vielleicht nicht verstehen. In meinem Umfeld arbeiten die meisten Frauen mit kleinen Kindern nur stundenweise.........da gibt es auch so gut wie keine Single-Haushalte.

@mirjam    nein, da lebst dein Leben so wie du es für richtig hälst. Ist auch Dein gutes Recht. Aber ich finde es trotzdem schade, dass Familie und Kinder zugunsten Karriere oft auf der Strecke bleiben  :'(. Aber das weicht dann inzwischen doch zu sehr vom Thema ab.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 31.10.10, 07:55
Hallo fanni,
in den Fertiggerichten sind mir nicht nur zu viel Salz, sondern auch andere Zutaten, die auf meinem Nichtkaufindex stehen.
Oder wie beim Joghurt, ich mag gerne Fruchtjoghurt, aber ich möchte dann auch bitte die  Frucht und nicht irgendwelche Aromen, die meinen Geschmacksnerven etwas vormachen.
Beim Tee ist das inzwischen ganz schön krass, die paar Tees ohne Aromen muss man wirklich suchen. Wenn man nichtaromatisierten Tee gewohnt ist- dann erschlagen einem die Aromatees vom Geschmack her.
Und angeregt durch die Diskussionen hier- hab ich mich neulich mit Brille zum Einkaufen aufgemacht.
Hab mir - weil eine Pizza auf dem Speiseplan stand- die Zutatenliste einer sehr hochpreisigen TK-Pizza angesehen- und sie wieder zurückgelegt. Dann bin ich auf den Wochenmarkt gegangen, hab in etwa die Zutaten für die gleiche Pizza gekauft-
Küchenmaschine angeschmissen, von KüMa einen Quarkölteig machen lassen, die Pizza ähnlich belegt- sie war in der gleichen Zeit fertig- und hat nur einen Bruchteil der TK-Pizza gekostet- mit Zutaten vom italienischen Spezialitätenhändler ;D. Die Zubereitungszeit war sehr kurz. ;D
Wo bei normalerweise unsere Pizza etwas gehaltvoller belegt wird. ;)
Ich kenne es auch, dass man müde, hungrig von der Arbeit kommt- dann möchte ich auch nicht ewig auf ein Essen warten.
Neulich hab ich eine Kochsendung mit Tim Mälzer gesehen-
zur Woche der Ernährung hat er mit preiswerten Rezepten gekocht.
Ein Kaiserschmarrn als Nachspeise.
Dass man Kaiserschmarrn auch mit Schinken, Mais und Käse machen könnte- Frau lernt ja nie aus. ;D
Und seinem Monolog hab ich vernommen, dass selber kochen  auch eine Menge Geld sparen und doch sehr schnell gehen kann.
Wo gibts schon ein Hobby, dass nichts kostet, sondern auch was bringt. ;)
Herzl. Grüsse
maria





Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 31.10.10, 09:12


akzepieren können wir das schon...aber vielleicht nicht verstehen. In meinem Umfeld arbeiten die meisten Frauen mit kleinen Kindern nur stundenweise.........da gibt es auch so gut wie keine Single-Haushalte.

@mirjam    nein, da lebst dein Leben so wie du es für richtig hälst. Ist auch Dein gutes Recht. Aber ich finde es trotzdem schade, dass Familie und Kinder zugunsten Karriere oft auf der Strecke bleiben  :'(. Aber das weicht dann inzwischen doch zu sehr vom Thema ab.

ichg möcht aber gerne Mirjams Argumentationschiene unterstützen........warum um alles in der Welt soll das "Familienheil" nur auf den Rücken der Frauen liegen........

wenn die Männer wollen z.b. in der Landwirtschaft.......dasss wir als gleichberechtigte Partner mitarbeiten, dann haben sie auch ihren Teil zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger.........oder gehören Männer nicht zur Familie ;)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Gelika am 31.10.10, 09:29
DANKE !!!!!!   :P
Denn beim Lesen in der Box bekomm ich so langsam ein schlechtes Gewissen.... !!
Klar würd ich gern einiges anders machen...  ;).... is aber nich immer durchführbar...  ::)

Und am Sonntag bleibt bei uns die Küche kalt... !!... schon seit n paar Jahren... !  ;)
Darauf besteht Göga.... er meint, wenn ich morgens und abends Stall mache.... dann noch einige andere Dinge.... würde das echt reichen !!
Na.. !!... und lieb hab ich meine family trotzdem... !!
Nur... manchmal bin ich auch sehr müde und kaputt....!.. da ist sone Kleine Sonntagspause einfach nötig..
... geb ich auch zu...  :)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 31.10.10, 10:13
Gammi

sorry das ich jetzt da einsteige. Ich komme aus einem Bauernhaushalt und nur zu oft bleiben da Kinder "für den Hof" auf der Strecke, haben Eltern wenig Zeit, müssen Versprechen etc. gebrochen werden weil grad ne Kuh kalbt, ein Gewitter kommt etc. Aber - DAS ist ja Geld verdienen, wenn andere Mütter arbeiten ist das ja "egoistisch" Karriere?! Mich nervt es sehr, wenn hier Berufstätigkeit = Existensicherung immer noch in diese blöde 70er-Jahres-Kiste von wegen Selbstverwirklichung/Karriere geschoben wird - aber das nur bei Frauen, bei alleinstehenden Männern mit Kids wird selbstverständlich akzeptiert, das er arbeitet und nicht zuhause bleibt, er muss ja die Familie "unterhalten"?

Deutschland hat bzgl. Ehe/Trennung "noch" den Luxus eines EU-kritisierten Scheidungsrechtes, wo der Mann Unterhalt der Frau zahlen muss. In Belgien/Frankreich ist das nicht so - nach der Trennung zahlt der Mann "nur" für die Kinder und jeder ist wieder auf sich gestellt. Da ist arbeiten gehen und Kompromisse im Haushalt eine Frage der Notwendigkeit und ich wehre mich immer noch vehement dagegen das da sein für die Kinder allein am Kochen festgemacht wird. Und "Karriere" - ja klar mit Kindern, örtlich gebunden, mit dem Ferienproblem kenne ich unzählige Frauen die eine "steile Karriere" machen können/wollen.

Ich weiß nicht was die Zukunft bringt, ggf. erwischen meine Kinder mal eine Partnerin hauswirtschaftliche Meisterin und die wird ob meiner Einstellung/Leben die Nase rümpfen, vielleicht bekommt ihr mal eine ST wie mich  8), die über Mittag mal lieber anfeuernd am Fussballfeld steht...

Heute abend kommt ein "Fertiggericht" ins Haus von Freunden ist der Mann Metzger und der Hauptkoch in der Ehe und der bringt für eine Fete das Essen "fertig gekocht" zu mir und deswegen fällt warmes Mittagessen aus, gehen jetzt zu deutschlands zweitgrößten Schlittenhunderennen hier, da brauch ich Junior gar nicht fragen was er lieber will.

@ Gelika *trostschick* bei der ganzen Kocherei wird die eigene Arbeitszeit = Wert meist nicht berechnet, aber wie Frauen arbeiten  ja egal ob Hof oder Haus "kostenlos" da, gell? Da brauch man bei der Zubereitung natürlich nur die Produktkosten rechnen. Nur Männerarbeitszeit/sie sind sich nicht selten fürs Kochen "zu schade". Ich hätte mir im Nachhinein wirklich gewünscht, meine Mutter hätte mal die Kocherei am Wochenende runtergefahren oder uns Kids mehr mit eingespannt und es SICH gut gehen lassen.

Gruß Mirjam
 
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 31.10.10, 10:30
Nachtrag - mein Lieblings-Frau-Mann-Koch-Witz:



Die Grillsaison hat endlich wieder angefangen und es ist daher wichtig, dass wir uns ein paar Punkte in Erinnerung rufen über die Regeln des Kochens draußen, da das das einzige Kochen ist, das echte Männer unternehmen, weil damit ja immer eine gewisse Gefahr verbunden ist.

Wenn ein Mann sich dazu bereit erklärt, das Grillen zu übernehmen, wird die folgende Kette von Ereignissen in Bewegung gesetzt.

1) Die Frau kauft das Essen

2) Die Frau macht den Salat, bereitet das Gemüse und den Nachtisch.

3) Die Frau bereitet das Fleisch fürs Grillen vor, legt es auf ein Tablett, zusammen mit allen notwendigen Utensilien und trägt es nach draußen, wo der Mann schon mit einem Bier in der Hand vor dem Grill sitzt.

Und hier kommt der ganz wichtige Punkt des Ablaufs.

4) DER MANN LEGT DAS FLEISCH AUF DEN GRILL.

5) Danach mehr Routinehandlungen, die Frau bringt die Teller und das Besteck nach draußen.

6) Die Frau informiert den Mann, dass das Fleisch am Anbrennen ist.

7) Er dankt ihr für diese wichtige Information und bestellt gleich noch mal ein Bier bei ihr, während er sich um die Notlage kümmert.

Und dann wieder ein ganz wichtiger Punkt!!!!!

8) DER MANN NIMMT DAS FLEISCH VOM GRILL UND GIBT ES DER FRAU.

9) Danach wieder mehr Routine. Die Frau arrangiert die Teller, den Salat, das Brot, das Besteck, die Servietten und Saucen und bringt alles zum Tisch raus.

10) Nach dem Essen räumt die Frau den Tisch ab, wäscht das Geschirr

und wieder ganz wichtig!!!!! :

11) ALLE LOBEN DEN MANN FÜR SEINE KOCHKÜNSTE UND DANKEN IHM FÜR DAS TOLLE ESSEN.

12) Der Mann fragt die Frau, wie es ihr gefallen hat, mal nicht kochen zu müssen und wie er dann sieht, dass sie leicht eingeschnappt ist, kommt er zu dem Schluss, dass man es den Weibern sowieso nie Recht machen kann.


 


Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 31.10.10, 10:54
hallo,
mal eien algemein frage empfindet ihr das kochen wirklich als sooo schlimm.

Bin ich da so enie ausnahme ???



LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Gelika am 31.10.10, 11:04
Unsinn Mucki... !! ;)
.... ich koch ganz gerne... !!.. und auch gar nicht so übel !!... bekomm reichlich Anerkennung !!  8)
Aaaaber... auch ich hab gerne mal ein wenig Zeit für mich.. ! egal, wozu ich die dann nutze !
Betrieblich bin ich schon heftig eingespannt.... da muss ich mir alles sehr gut einteilen !
Da brauch ich auch mal bisschen Zeit für mich... !! Meine Lieben sehn das genauso !
Wer das anders sieht.. ist doch auch okay !!  :D

Liebe Grüße !!
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: maggie am 31.10.10, 11:23
hallo,
mal eien algemein frage empfindet ihr das kochen wirklich als sooo schlimm.

Bin ich da so enie ausnahme ???



LG Mucki

ich schon mucki,
ich könnte sehr gut auf's kochen mehrheitlich verzichten -

ich denke wenn ich nicht einen bauern geheiratet hätte (war nicht der mann mit wunschberuf - aber mit dem mann bin ich "ganz zufrieden   ;)) - hätte ich mir vielleicht eine "karriere" aufgebaut - mein beruf war mir schon wichtig -
aber als ich heiratete war einfach klar, ich musste in die landw. einsteigen -

zum glück war mein mann nicht verwöhnt, sm hatte nicht viel zeit für die kocherei - landw. war wichtiger, aber wehe, es gab kein warmes mittagessen ...

am sonntag gab/gibt es selten ein richtiges mittagessen - und wenn dann irgendwann im laufe des nachmittags, dafür dann später "nur noch kaffee und kuchen" -

so wie heute - ich weiss noch nicht mal was ich für fleisch holen werde in der truhe - sollte mich jetzt dann mal darum kümmern !!
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: reserl am 31.10.10, 12:15
Hallo Mucki,

ich koche ganz gerne, wenn

a) ich Zeit und Muse dazu habe,
b) ich weiß, was ich kochen soll   ::)
c) alle Zutaten dafür im Haus sind  (mich nervt oft das Einkaufen mehr als das Kochen)

Seit ich wieder berufstätig bin und mindestens dreimal in der Woche über Mittag nicht daheim, mussten wir uns auch alle umstellen.
Bis dahin war ein gemeinsames Mittagessen die Regel.

Meine Familie will mittags warm essen. Das bedeutet, dass ich meistens für diese Tage vorkoche und mein Mann mittags die Gerichte fertig macht, wenn die Kinder aus der Schule kommen. Schadet ihm auch nicht. 8)
Aber es gibt schon auch mal eine Lasagne aus dem Tiefkühlregal oder eine Fertigpizza.
Ein schlechtes Gewissen mach ich mir da nicht.

Im Gegenteil empfinde ich es eh als "Luxus", dass wir jahrelang mittags alle gemeinsam essen konnten und auch heute noch jemand da ist, wenn die Kinder von der Schule kommen.
In vielen Familien ist das so gar nicht mehr möglich.


Wenns passt, koch ich auch mal gerne mit den Kindern. Das macht meistens viel Spaß und
ich finds auch enorm wichtig, dass die Kinder ein paar Grundlagen mitbekommen.




PS: Heute bleibt meine Küche kalt, weil die ganze Familie ausgeflogen ist.  8)



Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: amazone am 31.10.10, 13:07
und ich dachte schon, ich bin alleine mit meinem "kochverhalten"  ::)

mein mann und ich arbeiten beide die woche über, meistens kommen wir (jeder) auf eine 50-60 stunden-woche.
das mittagessen liefert eine gaststätte, die noch die "gute alte hausmannskost" kocht.
da wird der rotkohl noch selbst gemacht und ich darf den dann essen *jamm jamm*  ;)

abends sind wir zu erschöpft oder auch zu faul bequem irgendwas zu kochen. also gibt es brot bzw.
irgendein "schütt-wasser-dazu" oder "schieb-in-den-ofen" essen.

am wochenende ist es unser luxus selbst zu kochen. wir lieben wild und geflügel.
ich würde auch gerne mehr aufmerksamkeit unserer ernährung zukommen lassen, jedoch müssten dann andere
aktivitäten hinten an stehen und das wäre dann nicht mehr unser leben, welches wir genau SO führen möchten,
wie wir es gerade tun.
die dosis macht das gift und ich achte schon sehr darauf, dass wir uns trotz allem so gesund wie möglich ernähren.
leben und leben lassen :D
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 31.10.10, 17:21
hallo,
es ist auch schön wen mal nicht kochen muß,aber auf dauer wär es nix für mich,ich hab gern des zepter in der hand,was es geibt und was man so serviert.
Und meien Aufgabe auf dem hof ist der haushalt und da gehört für mich kochen einfach dazu.

LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gundi am 31.10.10, 18:51
Hallo!

Ich koche auch ganz gerne, habe aber auch Tage wo ich überhaupt keine Lust dazu habe, aber hungern muß trotzdem keiner :) Gut finde ich auch das immer mehr Männer die Lust am kochen bekommen. Früher hätten sich sicher viele geniert, wenn sie kochlöffelnd schwingend am Herd gestanden wären. Ich kenne da so einige :D

lg gundi
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 01.11.10, 09:30
. Ich komme aus einem Bauernhaushalt und nur zu oft bleiben da Kinder "für den Hof" auf der Strecke, ....


Das war früher vielcht aml so also ich sag mal die generation vor mir und zum teil noch meine generation.
Heute finde ich trift des nicht mehr zu,unsre kinder wurden nachmitags immer von der Schule abgeholt damit sie nicht 2 Stunden auf den Bus warten mußten der andran der Kinder deren eltern nicht zeit hatten weil sie in er Arbeit waren.
Wen unsre kinder ein Problem hatten konnten sie immer gleich mit uns reden weil einer war imer da ,mußten nicht warten bis wir abend getreßt von der arbeit kamen.
Mein großer redet lieber mit sieen Papa also nahm er bei Problemn das fahrrad und fuhr aufs feld zum Papa,welches Kind kann sein vater so einfach bei der Arbeit stören.
Offt sind die Arbeietenden Elter doch wen sie heimkommen sehr geterßt und wollen vielcht leiber ihr ruhe(nicht alle).
Dann noch Haushalt und Kochen(egal ob vertig oder frisch) wann bleibt da zeit für die Kinder ???


Alerdings möchte ich auchanmerken das es viel mit den einzelnen Eltern zutun hat ab sie zeit heben für die kinder oder nicht.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 01.11.10, 10:27
Hallo Mirjam,
dann hast du die Möglichkeit, deine Erfahrungen aus dem Elternhaus umzuwandeln.
 Nur was  hat das jetzt noch mit dem ursprünglichen Thema zu tun?
Jetzt sind wir doch endlich bei dem Thema-
Landwirtschaft das Übel an allem. Und dies scheint besonders für die weichenden Kinder von Höfen zu gelten.
herzl. Grüsse
maria

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christel Nolte am 01.11.10, 10:51
...
Jetzt sind wir doch endlich bei dem Thema-
Landwirtschaft das Übel an allem. Und dies scheint besonders für die weichenden Kinder von Höfen zu gelten.
herzl. Grüsse
maria

???
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 01.11.10, 11:35
Hallo Mirjam,
dann hast du die Möglichkeit, deine Erfahrungen aus dem Elternhaus umzuwandeln.
 Nur was  hat das jetzt noch mit dem ursprünglichen Thema zu tun?
Jetzt sind wir doch endlich bei dem Thema-
Landwirtschaft das Übel an allem. Und dies scheint besonders für die weichenden Kinder von Höfen zu gelten.
herzl. Grüsse
maria



Mary.........ich kann da schon einiges rauslesen, was für mich stimmig ist und sogar zum Thema passt.

Auf der einen Seite "Neues".........egal obs jetzt neue Lebensmittel sind oder einfach neue Lebenseinstellungen grad von Frauen und auch den dazu gehörigen Männern.....die das immer mehr mittragen........Gott sei Dank.

Lieber mal auf Deutusch gsagt ab und zu mal eine Putzfrau engagiert oder eine Fixpizza gekauft, als den vielgeliebten Beruf der Lehrerin aufgeben nur weil man einen Bauern geheiratet hat.......ist auch eine ganz andere Diskussion ich weiß, aber gedanklich passt schon hier rein.


ich kenn schon einige Höfe die sehr archaisch sind.........immer noch... ::)....Frau weiß oft nicht mal was der Hof abwirft.........muß aber Rechenschaft abgeben über jede Unterhose, die sie für sich und die Kinder kauft. (Manche dieser Frauen sind jünger als ich :o)  Es sind wirklich seltene Exemplare , aber es gibt sie genau so...........ich sag mal........aussterbende Rasse....


Heut ist Allerheiligen und bei uns wieder Verwandtentreffen........ich freu mich drauf........aber ganz ehrlich........wie würden sie schauen, die Münchner Onkel und Tanten und Cousins, wenn ich ihnen heute mal Fertigkekse vorsetzen würd, statt des geliebten Kuchens (wo man noch jammern kann, dass das ja eigentlich viel zu viel Kalorien sind :P :P :P) .........ich werd mal dieses Thema ansprechen und euch berichten.....

das zumThema "bei den Bauern ist das halt noch so, dass man obwohl man eigentlich satt ist........Kuchen vorsetzt, dass sich die Balken biegen" ;)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: gammi am 01.11.10, 11:56

ich kenn schon einige Höfe die sehr archaisch sind.........immer noch... ::)....Frau weiß oft nicht mal was der Hof abwirft.........muß aber Rechenschaft abgeben über jede Unterhose, die sie für sich und die Kinder kauft. (Manche dieser Frauen sind jünger als ich :o)  Es sind wirklich seltene Exemplare , aber es gibt sie genau so...........ich sag mal........aussterbende Rasse....


Ja, aber das ist doch kein typisch bäuerliches Beispiel.......Wie eng geht es in anderen Familien mit dem Haushaltgeld zu??? Da muß die Frau auch oft Putzen gehen oder Zeitungen austragen, damit sie nur ein bißchen Taschengeld hat. Ich hab die Diskussion oft genug in der Schule erlebt, wenn es ums Bezahlen von Ausflügen usw. ging. Dagegen kenne ich sehr viele Bäuerinnen, die den totalen Zugriff aufs Konto haben und überhaupt keine Rechenschaft abgeben zu brauchen für was sie das Geld ausgegeben haben. (Zu denen gehöre ich ;))
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 01.11.10, 12:10
Hallo fanni,
ich komme auch von einem Bauerhof und bis jetzt ist mir niemand untergekommen, der wegen dem Hof auf der Strecke geblieben ist.
Es ist wohl nur so, dass Eltern in der Aufbauphase egal ob es ein landw. gewerblicher oder handwerklicher Betrieb, oder beim Hausbau- bestimmt einiges zu Schultern haben. Viel Arbeit, Schulden, kleine Kinder, der Aufbau des Betriebes, die Doppelbelastung .....
Dass Schicksalsschläge auch manchen Strich durch die Rechnung machen- das ein Elternteil verstirbt und der andere eine Doppelbelastung zu schultern hat.
Mir gehts nur gegen die Hutschnur, wenn hier sich Bäuerinnen auch noch verteidigen müssen, weil sie Familie, Hof und Kinder auf die Reihe bringen - und auf der anderen Seite .... Berufstätigkeit ist auch nicht immer einfach- und da muss Frau und Mann auch einen Spagat leisten.
Es geht auch hier nicht um Fertigkekse oder Fertigpizza- und ob dies der Verwandtschaft gefällt - dieses Reinnetten von Kuchen und sonstigen hat sich doch schon länst aufgehört.
Wer was mag, isst, wer nichts mag- lässt es.
und weil du von archaischen Zuständen schreibst-
da gehören immer 2 dazu. Geldstreitigkeiten gibts bei nichtbäuerlichen Paaren auch ganz handfeste-
irgendwie stört es mich, dass in diesem Forum so wenig positives über das Leben auf dem Land oder Höfen zu lesen ist.
Wobei ich von der Realtiät ausgehe- es gibt Sonnenschein und Schatten.

Ich schreib  seit vielen Jahren mit- es wurde immer drauf hingewiesen, dass hier die modernen Frauen mitschreiben-
bin wohl in der Steinzeit hängen geblieben. :-[
Wir hatten vor kurzem ein grösseres Familienfest- es ist schon ein schönes Gefühl, wenn alle zusammenhelfen und mit ihren tollen Kuchen ein Kuchenbüffett gestalten, dass von keinem Bäcker so gemacht werden könnte.
Herzliche Grüsse
maria


Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: fanni am 01.11.10, 14:34
Hallo fanni,
ich komme auch von einem Bauerhof und bis jetzt ist mir niemand untergekommen, der wegen dem Hof auf der Strecke geblieben ist.




doch mir leider schon und zwar männlich und weilblich................leider :'( :'( ist nicht schön, aber ist so. Auc in unserer landwirschaftlichen Welt ist es nicht heile Maria.

Und ich find nicht, dass deine Lebenseinstellung Steinzeit ist..........warum wertest du das selber ab..........aber es ist eine von vielen möglichen.

Ich finds toll was du alles so andenkst und machst!
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Bullenmafia am 01.11.10, 15:14
nettes Beispiel von gestern..
mein Mann und ich waren auf einem Hof eine Jungkuh anschauen und wie es ums Preisverhandeln ging, meinte ich so zu meinem Mann was er ausgeben will für die Kuh. kam Antwort zurück, dass ist dein Job du bist der Finanzchef. der Bauer hat gekuckt.. *gg*
erstens ist Viehhandel mein Job, zweitens habe ich volle Kontogewalt und verhandle auch alles und mein Mann ist zufrieden. er weiß oft nicht was auf dem Konto ist.
wie eine Ehe läuft ist immer die Sache von zwei!!!
und wegem dem Essen. ich habe jetzt eine Betrieshelferin die kocht, die vieles selber macht ganz gesund. UND ich hatte massive Reaktionen wegen meiner Unverträglichkeit (Gemüse, Obst), so dass wir wieder übergegangen sind so zu kochen dass ich es essen kann (ungesund). Und auch meine Frauenärztin hat gemeint, dass es gesünder ist für mein Baby ich ernähre mich ungesund und nehme Vitamintabletten, weil es unter meinen Reaktionen viel mehr leidet.
es gibt kein richtig oder falsch kochen. jeder Mensch ist anders und jeder Mensch isst anders fertig.
LG Petra
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 01.11.10, 15:54
Hallo fanni,
das Paradies kommt später- ist unser Spruch- wenn wir feststellen, dass etwas nicht passt.
Nein in der Landwirtschaft ist die Welt nicht nur sonnig, aber sie ist es in handwerklichen, gewerblichen oder anderen Tätigkeiten auch nicht.
Hier müssen Kinder auch mit Gegebenheiten fertig werden, die nicht so toll sind.
Wegen der Steinzeit- da hab ich kein Problem- sondern wohl eher andere.  ;D
So jetzt sind wir aber Meilenweit vom Thema weg.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 02.11.10, 08:58
Alerdings möchte ich auch anmerken das es viel mit den einzelnen Eltern zutun hat ab sie zeit heben für die kinder oder nicht.

Hallo

eigentlich! wollte ich nur darauf hinweisen (wie Fanni auch schrieb), dass das mit den "Finger zeigen auf andere" (das mit den Kinder auf der Strecke bleiben hab ich in der Box hier nicht angefangen) - genau so wie es Mucki schrieb auch auf die Landwirtschaft zutrifft/zutreffen kann, man da genau hinschauen muss.

Mir ist es nur ein Anliegen, dass ein "Gut-Mutter-sein-Tum" (als Steigerung des Gut-Menschen-Tum) beileibe nicht allein von dem dogmatischen "alles-immer-selbst-kochen" abhängt und ich nicht finde, dass hier die "daheimbleibende versorgende Hausfrau" (ganz davon unabhängig, das hier jemand sein Familien-/Glück drin findet was völlig o.k. ist) der Masstab für alle andren Frauen oder Garant für glückliche Kindheit sind und alle die das NICHT so händeln: Gleich "Kinder auf der Strecke bleiben" ?

Und grundsätzlich finde ich wie Fanni, dass in der Arbeitsmühle Landwirtschaft (und dazu gehört auch das Zerreißen zwischen Haushalt, Betrieb und "traditionellen Ansprüchen" wie jeden Tag pünktlich warmes Essen, alles selbst zubereiten) immer noch sehr viele Menschen auf der Strecke bleiben: Männer, Frauen UND (weil sie davon abhängig sind wie gut es den Eltern geht) auch Kinder und sich immer mehr Menschen hier mit Alkoholproblemen, Depressionen bei der Familienberatung melden.

Und kann mir keiner erzählen, dass dieser unendliche ST-SM-Konflikt von wegen "wer kocht wie/ist eine gute Haus/Bauers/Ehefrau" heute wie früher kein Thema mehr ist...?

Die Tütensuppe vs selbstgebackenes Brot als Richtschwert über eine glückliche Kindheit?

Gruß Mirjam

Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 02.11.10, 19:01
Mirjam, ich glaube einmal Tütensuppe macht sicher keine schlechte Mutter aus, aber täglich hergerichtetes Pausenbrot contra täglich 2€ für den Pausenverkauf lässt dann vielleicht schon eher Rückschlüsse darauf zu, wieviel Zeit zuhause für die Kinder aufgebracht wird.

Ich selbst esse auch hin und wieder Pizza aus der Gefriertruhe des Discounters oder Pommes und Cheeseburger und dergl. aber ich merke, dass ich es bei weitem nicht mehr so gut vertrage wie früher. Ich habe ewig den Geschmack im Mund und so ein ungutes Gefühl im Magen. Keine Ahnung, was das auslöst, irgendetwas darin verträgt mein Körper nicht mehr. Mit dem Selbstgekochten geht es mir zwar auch so, dass ich Fettiges abends nicht mehr gut vertrage, aber sonst kann ich alles essen, alleine deswegen lohnt sich das Kochen schon und auch wegen der viel größeren Vielfalt.

Siegi
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 02.11.10, 21:15
Hallo ,
also ich finde das man hausfrauen die viel sleber machen grabicht mit "Hausfrauen" die immer vertigsachen kochen vergleichen kann.
Weil es sind zweierlei welten,die da aufeinander prallen,und es ist für mich auch egeal warum die Frau fertig produkte verwendet weil sie noch arbeietn geht oder eienfach keien lust zu kochen hat.
Und der unterschied liegt auch nicht im guten Mutter/böse Mutter  sonder in dem wer die Besser Köchin und Hausfrau ist.
Besser köchin und Hausfrau ist aber nicht immer gleich gute Mutter.

Allerdings denk ich haben es Mütter die den ganzen tag zuhause sein dürfen so wie ich schon leichter viel fürh ihre Kinder zu tun,
Taxi Mama,immer für ein espräch zu haben,und man inwestiert auch mehr zeit in die Kinder ich zumindest.
Ob ich nun eien gute Mutter bin deswegen weis ich nicht,meien Kinder scheinen mit mir zufrieden zu sein da sie alle noch freiwillig unter meinem Dach leben.

LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Hopfi am 02.11.10, 22:56
"Gut Mutter sein" hat natürlich nichts mit "alles immer selbst kochen" zu tun.
Kochen ist eine Entscheidung, die jeder für seinen eigenen Familiengeschmack entwickelt. Ich glaube auch, daß eine 60jährige
anders kocht, als eine 40jährige. Da war die Grunderziehung noch anders. Mittlerweile achte ich den Hausgarten auch wieder mehr,
weil oft keine Lust mehr auf Einkaufen habe. ::) Ich z.B. baue aber nur das wichtigste an, für andere wiederum ist es ein schönes
Hobby und ein Ausgleich zum Alltag. :)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 03.11.10, 07:37
Hallo Mirjam,
für mich hat Tütensuppe oder Selbstgekochtes in keinster Weise etwas mit guten oder nicht so guten mütterlichen Eigenschaften zu tun. Ebensowenig hat es einen Einfluss auf gute oder nicht so gute Bäuerin oder Hausfrau.
Nur hab ich über mehrere Jahre den Einfluss von verschiedenem Futter auf unsere Kühe und Kälber sehr intensiv mitbekommen.
Bei den Tieren ist es also nicht egal, was vorne beim Maul reinkommt und es kann auch festgestellt werden, dass das auch in Milch und Fleisch, in Eiern, Fisch usw. zu Veränderungen führt. Und vor allem, es führt zu Verbesserungen, die ganz bewusst nicht gesehen werden sollen.
Dass in der Landwirtschaft und der Gesellschaft einiges nicht zum Besten steht- ja, da geb ich dir voll recht.
Aber ich bin der Meinung, dass diese Probleme auch nicht mit der Tütensuppe verändert werden können.
Ich bewundere die schönen buchsumrandeten Bauerngärten, die in den Bauernhausmuseen und in Büchern über den Bauerngarten zu finden sind, ich bewundere auch, was in tollen bebilderten Kochbüchern abgebildet ist. Aber Garten, Kochen muss so sein, dass es mit der knappen Zeit gemacht werden kann. Mir sind die frischen Äpfel vom Baum sehr wichtig, aber als Ständer für die Hängematte, als Schattenspender für Ausruhen haben Obstbäume eine noch wichtigere Funktion.

Ich koche mit den von mir ausgesuchten Zutaten selbst, weil ich nach den Erfahrungen im Stall ausprobieren wollte- ob es auch beim Menschen zu Veränderungen führt.
Das gilt jetzt nicht gegen dich, micht stört es, dass so viele den Frauen, den Bäuerinnen sagen, wo es lang geht.
Was einem selbst wirklich wichtig ist, muss jede für sich herausfinden.
Mir erscheint es manchmal so, als würden uns all die Dinge, die Freude machen, die einem gut tun, die auch Nahrung für die Seele sind- alle ausgeredet, damit wir und dann für Geld all das Kaufen, das  uns dies alles ersetzen soll.
Herzliche Grüsse
maria






Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 03.11.10, 08:38
Mirjam, ich glaube einmal Tütensuppe macht sicher keine schlechte Mutter aus, aber täglich hergerichtetes Pausenbrot contra täglich 2€ für den Pausenverkauf lässt dann vielleicht schon eher Rückschlüsse darauf zu, wieviel Zeit zuhause für die Kinder aufgebracht wird.

Und was sagt dann dieser Rückschluss bzgl. Pausenbrot für die Mutter-Kind-Beziehung aus  ???
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 03.11.10, 09:26
Mirjam, ich glaube einmal Tütensuppe macht sicher keine schlechte Mutter aus, aber täglich hergerichtetes Pausenbrot contra täglich 2€ für den Pausenverkauf lässt dann vielleicht schon eher Rückschlüsse darauf zu, wieviel Zeit zuhause für die Kinder aufgebracht wird.

Und was sagt dann dieser Rückschluss bzgl. Pausenbrot für die Mutter-Kind-Beziehung aus  ???



Das sagt nix über die Mutterkind beziehung aus sonder über gesunde Ernährung,wen ich dem kind ein geundes pausnbrot mitgeb anstadt geld weis ich was es ist wen es geld erhält kauft das Kind was es geren hebn will ob des dann grad was geundes ist ???

An jeder schule wird das gesunde pausenbrot zwar geprdigt aber verkauft wird meistalles.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Christine am 03.11.10, 09:30


Das sagt nix über die Mutterkind beziehung aus sonder über gesunde Ernährung,wen ich dem kind ein geundes pausnbrot mitgeb anstadt geld weis ich was es ist wen es geld erhält kauft das Kind was es geren hebn will ob des dann grad was geundes ist ???

An jeder schule wird das gesunde pausenbrot zwar geprdigt aber verkauft wird meistalles.


LG Mucki


Wie sicher kann man sein, dass das Kind aber auch sein Pausenbrot ist u. sich net doch was "Ungesundes" kauft, nur weil es vielleicht "uncool" ist, sich überhaupt was von daheim mitzubringen ???

Fragende Grüße - Christine
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Bullenmafia am 03.11.10, 09:35
tja und wie viele Kinder teilen sich lieber das ungesunde Pausenbrot und lassen das gesunde in der Tasche!!!! und was ist ein gesundes Pausenbrot.
Bitte um Vorschläge, die MEIN Kind auch isst.
mitgeben tu ich normal Käse oder Wurstbrot/semmel und manchmal je nach dem was da ist Birne/Apfel/Mandarine. kein Volkorn dass mag sie nicht
ist das Pausenbrot jetzt gesund oder ungesund???
LG Petra
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 03.11.10, 09:44
hallo,
also meien  haben ihr pausenbrot gern,den wen sie es nicht gewolt hätten ,hätten sie des sagen könn und auch getan.

Hir mal eien geschichte von meinem Sohn in der 2 Klasse,er kam jeden tag sehr spät vom bus heim obwohl er nur 100 meter hatte,auf meien frage was er den so lange macht sagt er das er auf seien Mitschüler warte weil der sich beim Bäcker eien dose Cola kaufen muß und die dann trinken muß und wen sien mama vorbei fäht muß er die doe halten weil der Mitschüler kein cola trinken darf,auf meein frage ob er sich den dann auch eien dose kauft sagt er nein weil bei uns giebts ja daheim cola wen ich eins will.

Der junge hat sein Pausengeld für cola ausgegebn das er zuhause nicht beckam ,meien haben ein pausenbrot von zuhause beckomen und wen sie beim mittagessen mal ein glas cola wollten beckem sie des auch.


meien ahben auch geld mitgenommen um sich aml was zu kaufen aber überwiegend haben sie die zuhause gemachten Pausebrote gegessen.


Und ich denke wen man sich überweigen gesund ernährt darf man auch ab und zu was ungesundes dazwischen ahben.


Was ich nicht mag ist nur fertigpizza , MC Donald, Döner,Cola, Und so weiter,aber mal dazwischen denke ich spricht nix dagegen.



LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 03.11.10, 09:56
Ja und dann kenn ich auch nette Beispiele von dem "gesunden Pausenbrot", dass in der Schule nicht gegessen wurde, die Kinder kein Geld dabei haben um sich was zu kaufen und dann eben bis Mittag nüchtern blieben. Supi!
Und dann die Eltern drauf bestanden, das das Kind das wieder mit heimgebrachte Pausenbrot am Abend doch noch aß, was dazu führte, dass die Pausenbrote dann im Schulmülleimer landeten.

Ja, das gesunde Pausenbrot ist wirklich ein Zeichen für eine gute Elternschaft, oder wie war das mit was ist das Gegenteil von gut? Gut gemeint..?  ;).

Und was "Zeit für Kinder nehmen" betrifft, darunter buche ich nicht Versorgertum wie Hausarbeit incl. Kochen sondern Zeit MIT Kindern (und meine Kinder können sich ihre Pausenbrote/Mitnahmeessen und was sie drauf haben wollen selbst machen/aussuchen).

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: ELLI47 am 03.11.10, 15:11
Und sie haben mir leider  :'( erklärt, dass sehr viele von den mitgegebenen Pausenbroten im Mülleimer landen. Und das hab ich auch schon selber gesehen. Es sind echt viele Pausenbrote, die in der Schule im Mülleimer landen.

Ich kann nur sagen
Mein Brot ist auch immer im da gelandet. :-X
Meine Mutter hat nie begriffen ,das ich es nicht mag. :-\

Deshalb hab ich es meinen Kindern überlassen,was sie wollten :)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 03.11.10, 16:47
Und was sagt dann dieser Rückschluss bzgl. Pausenbrot für die Mutter-Kind-Beziehung aus  ???

Der sagt aus
a) dass die Mutter sich jeden Tag Zeit nimmt um für jedes Kind das Brot zu richten, das es gerne ißt;
b) dass die Kinder jeden Morgen etwas liebevoll hergerichtetes mitnehmen, das ist nicht nur Essen, das ist auch der nicht ausgesprochene Wunsch "paß auf dich auf, iß und trink etwas, damit du dich gut konzentrieren kannst bis zum Schluss des Schultages, ich habe heute schon an dich gedacht  :D"
c) dass die Mutter weiß, wie lange der Tag des Kindes läuft, ob es Sport hat, einen besonders langen oder kurzen Schultag...

Mein Großer nahm nach der Grundschule nie etwas mit, damals habe ich noch tageweise gearbeitet, hat vielleicht auch etwas damit zu tun, oder auch, dass ihm ein Pausenbehälter nicht cool genug gewesen wäre.

Meine beiden Jüngeren nehmen immer etwas mit, wenn es übrig bleibt, weil jemand Kuchen mitgebracht hat, oder der Schultag doch kürzer war oder in der Pause irgendwas gemacht wurde, dann bringen sie es wieder mit, schlimmstenfalls kriegen es die Hunde oder die Hühner. Meine Kinder haben soviel Achtung vor Lebensmitteln, dass sie diese nicht wegschmeißen würden und soviel Courage, dass sie mir sagen, wenn sie kein Pausenbrot wollen, bzw. ihnen etwas nicht schmeckt. Ihnen ist alleine schon das anstehen beim Pausenverkauf zu blöd. Meinem Berufsschüler gebe ich die Pause lieber in einer Bäckertüte mit als in einer Box, das kommt cooler.

Zum Thema Versorgertum: Ich bin die Mutter der Kinder, nicht ihre Freundin, meine Hauptaufgabe ist die liebevolle Versorgung, das Dasein, manchmal das Mitdenken, aber nicht die Bespaßung, dazu sind sie schon zu groß.  Für die Freizeitaktivitäten haben meine Kinder ihre Geschwister bzw. Freunde. Wir haben einige gemeinsame Hobbies, aber im Großen und Ganzen ist es die Versorgung und das Wissen um die jederzeitige Unterstützung in allen Lebenslagen, für die wir Eltern da sind.

Bei uns ist gemeinsames Essen gerade an einem Tag am Wochenende ein wichtiger Treffpunkt. Da kommt der Große mit Freundin, da bringt die Kleine den Freund an, manchmal auch noch mein Schwager mit Freundin und wir sitzen stundenlang nach dem Essen noch beieinander und alle erzählen oder machen Unsinn ::). Alle sind keine Großkocher und genießen es, Lasagne oder Schweinebraten mit Knödeln vorgesetzt zu bekommen, halt etwas Gutes, was sie die ganze Woche über nicht kriegen weil es länger dauert es zu kochen.

LG Siegi

 
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 03.11.10, 19:16
Siehst du Siegikam so sieht/hält/macht das jeder anders, wir teilen mit den Kids den Sport wie auch andere (Erziehungs-)Projekte wie auch Essenkochen - ohne dass ich jetzt auf die "Freundin-Ebene" absteigen muss  ;) ich liebe Manu´s Spruch aus dem Talmud.

"Du siehst die Welt nicht wie sie ist - du siehst die Welt wie DU bist!"



Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Hopfi am 03.11.10, 20:34
Hallo Milli,
Das mit den Semmeln mach ich auch. Nur leicht antauen lassen, damit ich sie durchschneiden kann. Die Semmel ist bis zur Pause wie
frisch vom Bäcker.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 04.11.10, 07:54
hallo,
ja nun sind wir endgültig weg vom Tema aber egal,mein jüngter nimmt sogar heute noch sieen brote mit zur arbeit,den er hat fstgestellt das brotzeit kaufen ganz schön am lehrlingsgehlt zert,und er ist es auch meistens auf wen nicht bringt er es mit heim und ist es am abend(nicht weil er muß) aber durch des Brotzeit bestellen in der arbeit hat er auch gesehn was des alles kostet.


LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 08.11.10, 16:20
Und abends groß kochen und sich dann wundern, wenn die Klamotten zu klein werden? DAS ist eine Ernährungsfalle...?
Das hat doch nichts mit Essen zu tun... ;-)
Da kommen nachts so kleine Männchen, die heissen Kalorien und die nähen über nachts immer die Kleidung kleiner.  ;D

Es ist völlig wurscht, ob man abends "groß" oder "klein" kocht/isst - auf die Menge der aufgenommenen Kalorien kommt es an.
Bei den meisten Menschen, die dazu neigen, dass sie dick werden kommt es weniger auf die Menge der Kalorien an, das ist eher nachrangiger, als auf die Verteilung und die Darreichungsform.
Also für die Leute ist es besser, lieber wenige große Mahlzeiten, als viele kleine zu sich zu nehmen.
Und auch warme Speisen sind da schlechter, weil die Kohlehydrate warm mit Eiweiss richtig gut zum zunehmen helfen...
Der alte Spruch mit einer warmen Mahlzeit am Tag hat nämlich damit zu tun, dass man dann aus dem Essen mehr Energie rausziehen kann, wenn die Nahrungskomponenten warm sind.

Zum Thema Versorgertum: Ich bin die Mutter der Kinder, nicht ihre Freundin, meine Hauptaufgabe ist die liebevolle Versorgung, das Dasein, manchmal das Mitdenken, aber nicht die Bespaßung, dazu sind sie schon zu groß.
Siehste, bei uns ist das Versorgen nicht so wichtig. Machen wir auch, gehört dazu, na klar.
Wir haben unsere Hauptaufgabe für das Kind so definiert, dass wir dafür da sind, das Kind bestmöglichst auf die Welt vorzubereiten und auf die Gesellschaft.
Am Anfang sehr behütet und dann immer näher an dem, was er dann auch später mal vorfindet.

Ich persönlich finde das liebevolle Versorgen sogar kontraproduktiv zu unseren von uns so definierten Aufgaben als Eltern.
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Sasa am 14.11.10, 16:24
Ich hab mich jetzt durch alle Seiten gewühlt ;)

Seit August arbeite ich nicht mehr im Minijob, sondern Teilzeit, im gleichen Betrieb. Montags, dienstags und samstags bin dann etwa 12 Stunden außer Haus- da gibts abends nur was Schnelles, wenn ich den ganzen Tag durch Hotelzimmer krieche, um vergessenen Staub wegzuwischen oder in der Hotelküche mithelfe, hab ich für diesen Tag von Hauswirtschaft aller Art erstmal genug ;D An den verbleibenden Tagen koche ich so, wie sonst auch. Sonntags koch ich gern was Aufwändiges, da hab ich Zeit dazu.

Im Übrigen spanne ich meine Töchter durchaus im Haushalt und beim Kochen mit ein- noch sind sie in einem Alter, in dem sie gern helfen. Hab ich aber immer schon getan, ich bin nämlich ihre Mama und nicht ihre Putzfrau bzw. Köchin.... ;)
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 14.11.10, 16:48
Der alte Spruch mit einer warmen Mahlzeit am Tag hat nämlich damit zu tun, dass man dann aus dem Essen mehr Energie rausziehen kann, wenn die Nahrungskomponenten warm sind.
Man zieht mehr Nährstoffe raus, das ist ein großer Unterschied!
Zum Thema Versorgertum: Ich bin die Mutter der Kinder, nicht ihre Freundin, meine Hauptaufgabe ist die liebevolle Versorgung, das Dasein, manchmal das Mitdenken, aber nicht die Bespaßung, dazu sind sie schon zu groß.
Siehste, bei uns ist das Versorgen nicht so wichtig. Machen wir auch, gehört dazu, na klar.
Wir haben unsere Hauptaufgabe für das Kind so definiert, dass wir dafür da sind, das Kind bestmöglichst auf die Welt vorzubereiten und auf die Gesellschaft.
Am Anfang sehr behütet und dann immer näher an dem, was er dann auch später mal vorfindet.
Ich persönlich finde das liebevolle Versorgen sogar kontraproduktiv zu unseren von uns so definierten Aufgaben als Eltern.
Da ich nicht weiß, was meine Kinder später mal im Leben erwartet, versuche ich ihnen eine gute Basis mitzugeben und dazu gehört erst einmal zu lernen, wie man sich ausgewogen ernährt, seine Wäsche und seine Umgebung in Ordnung hält, wie man Probleme angeht, wie man mit anderen Menschen fair umgeht und vieles mehr. Und das allerwichtigste: sie sollen wissen, dass bei ihren Eltern immer eine warme Mahlzeit und ein offenes Ohr für sie da ist.
Ich habe das bei meinen Eltern so erlebt. Obwohl sie in meiner Kindheit nicht viel Zeit für uns hatten, aber als ich erwachsen wurde, habe ich es zu schätzen gelernt, dass man bei den Eltern einen sicheren Hafen hätte. Ich habe ihn nie gebraucht, aber zu wissen, dass er da ist, war gut.

Wie sollen Kinder kochen lernen, wenn sie es nicht täglich erleben, dass sich die Arbeit lohnt?

FG Siegi


Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mucki am 14.11.10, 17:05
Du spricht mir aus  Herz und Sele,so wie man es den kindern vorlebt so lehren sie es.



LG Mucki
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 14.11.10, 19:08
Wie sollen Kinder kochen lernen, wenn sie es nicht täglich erleben, dass sich die Arbeit lohnt?
Indem man es mit ihnen macht, aber nicht täglich und weil man muss, sondern weil man Zeit und Lust dazu hat?!?

Alles das, was man mir mit Muss und Soll beigebracht hat, das hat mir nie gefallen und ich habe das auch alles abgelegt, sobald man mich nicht mehr zwingen konnte.
Ich fasse freiwillig nichts in der Küche an, putze nicht und mich kotzt Gartenarbeit an.
Alles, was man mir vorgelebt hat und gelehrt hat.

So unterschiedlich sind die Menschen, gelt?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: SiegiKam am 14.11.10, 19:45
Manu, sie müssen ja nicht kochen, ich ködere sie ja erst einmal damit, dass sie gutes Essen kriegen. Dass es selbst gekocht ist, das sehen sie fast täglich selbst. Die ersten sind bereits aus dem Haus, mein Sohn kann gut kochen und macht es gerne. Meine Tochter wird nächstes Jahr hoffentlich einen Studienplatz kriegen, dann kann sie sich auch selbst bekochen, Interesse zeigt sie schon, hat sich auch schon selbst ein Kochbuch gekauft. Momentan punktet sie bei ihrem Freund aber eher mit Selbstgebackenem   ;). Ich muss während der Woche meist innerhalb einer halben Stunde etwas auf den Tisch bringen. Das klappt nicht immer, aber meist und am besten mit guter Vorplanung.
Was mich sehr erstaunt, dass mich mittlerweile nach Gerichten gelüstet, die ich bei meiner Mutter nie mochte und jetzt mache ich sie fast genauso und es schmeckt mir super, meine Kinder mögen sie aber auch nicht  :(, zum Beispiel schwarzer Pressack oder Apfelmaultaschen aus Strudelteig. Ich liebe Kartoffelgerichte, aber außer mir mag sie keiner so richtig gerne. Vielleicht wird das etwas, das meine Kinder in dreißig Jahren für sich selbst kochen, wer weiß.

FG Siegi
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Frieda am 14.11.10, 19:48
Vielleicht sollte man eine Box aufmachen "was will ich meinen Kindern fürs Leben vermitteln" oder so ähnlich.

Ohne jetzt alles zu den  Fix und Fertig Produkten gelesen zu haben. Ich bin froh, dass wir heute grundsätzlich die Wahl haben. Selber kochen oder Fertig/Halbfertigprodukte zu verwenden, oder mal so mal so grad nach Zeit und Lust. (Vorausgesetzt der Mann macht das mit :-\) Ich koche normaleweise schon selbst, aber ich muß shcon zugeben, grad in der Babyzeit mit Stall und noch Kleinkindern hätt ich schon gern mal eine Tiefkühlpizza oder so was gemacht, war leider nicht durchsetzbar. Ich kenne eine 82jährige Frau, die kocht noch für sich und ihren Sohn. Einiges ist "selbst gekocht" wenn es ihr aber nicht so gut geht oder sie beim Einkaufen waren, dann gibts halt Fertigpizza, Tütensuppe oder Tüteneintopf. Warum auch nicht?
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: Mirjam am 14.11.10, 19:59
Ja das ist seltsam, denn je mehr eine Mutter "be-kocht" "ver-sorgt" - desto mehr gewöhnen sich ihre Kinder/Söhne an sich auch be-kochen und ver-sorgen zu lassen oder warum stürzen sich nicht Abertausende von Söhnen in Gartenarbeit, Kochen & Putzen  ??? ::)

Rollen/Vorbilder vorleben ist ein zweischneidiges Schwert grad wenn du sagst Zwang/Pflicht im Raum ist, die beiden teilen sich so selten ein Bett mit Lust/Lebensfreude/Begeisterung/Kreativität  :-X.

Hab mal nachgedacht - ab der 6ten Klasse war ich wegs schlechter Busverbindungen immer vor meinen Eltern auf, habe tw. das Frühstück vorbereitet, mir jahrelang das Pausenbrot  selbstgemacht ohne das ich jetzt elterliche Geborgenheit vermisse.

@ Manu, mich erinnert die Diskussion hier an eine Theorie die sich die "5 Arten der Liebe" nennt, also der Annahme, das jeder Mensch eine eigene/besondere Art hat Liebe zu definieren, als solche wahrzunehmen oder weiterzugeben. Und dann wären wir wieder bei der Rollendiskussion, denn wenn der Vater das Essen nicht macht/kocht, gibt er dann keine Liebe weiter/Führsorge...?

@ Siegicam mit den Gelüsten nach Mutters Gerichten, da spielt unser emotionales Gedächtnis wohl eine Rolle und das hat einen direkten Draht zu Geschmack/Geruch  ;), das kenne ich auch - je weiter weg ich von zuhause war desto größer die Sehnsucht nach Kassler & Kraut....

@ Daggl, ich kenne eine chronisch kranke Frau, die sich ihre Energie auch einteilen muss, sie hat sich entschieden lieber mal unter der Woche die Küche kalt zu lassen und bei ihren Jungs auf die Schulbildung zu schauen/unterstützen und beide sind erfolgreich am Gymmi, jeder steht irgendwann vor den Prioritätenentscheidungen..

Nett - Jamie Oliver hat extra neu "30-minutes-meals" http://www.jamieoliver.com/jamies-30-minutes-meals/

und ich finde sowieso, dass das klassische Kochbuch überholt ist und in die Küche ein digitaler Bilderrahmen gehört, wo man nach video-Anleitung nachkochen kann/Handgriffe lernen sich durch Nachahmung doch leichter als durch Nachlesung...?

Youtube statt Kochunterricht mit weißer Schürze/Kopftuch in steriler Lehrküche....?

Gruß Mirjam
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: manurtb am 14.11.10, 20:06
Mirjam, es ist doch das einfachste, den Leuten über mangelnde Liebe oder Fürsorge ein schlechtes Gewissen zu machen.
Was glaubst Du, was mir öfters mal erzählt wird, wenn ich sage, dass mein Mann zu Hause ist und wir ein Kind haben? Da wird sich gewundert, wie man als Frau dann so lange in der Firma sein kann...

Bei uns sind zwar viele Kochbücher im Haus, aber gekocht wird mit einem PC als Rezeptesammlung und da sind bei vielen Sachen auch viele Bilder dabei.
Ich warte noch drauf, dass irgendwelche Videos zur Darstellung als der Untergang des Abendlandes bezeichnet werden. Wir früher die Comics...
Titel: Re: II. Pro und Contra Fix und Fertig-Produkte
Beitrag von: mary am 15.11.10, 08:49
Hallo Siegi,
ich hab früher auch bestimmte Dinge nicht gegessen- das letzte was ich auf meinen Teller gelegt hätte- wäre ein Salat aus Roten Rüben gewesen. Blut- und Leberwürste- niiiie mals.
Inzwischen hab ich andere Zubereitungsarten ausser Haus probiert- und ich bin ein Fan von diesen Rüben geworden.
Was mich fasziniert, ich kann aus dem Geschmacksgedächtnis wieder Gerichte zubereiten, das besondere Schnitzel von einer verstorbenen Tante, die Rupfhauben meiner Mutter, bestimmte Plätzchen und selbsgemachte Pralinen, der Kartoffelkäse von der Renate aus dem BT und viele andere.
Rezepte aus den Kochbüchern sind auch ganz praktisch, aber die Rezepte mit Geschichte und Erinnerung haben einen Platz in meinem eigenen Kochbuch gefunden.
Wenn ich diese Gerichte zubereite, dann kommen auch immer die Erinnerungen an diese lieben Menschen.
Ich hab mich schon oft gefragt, wie die vielen künstlichen Aromen auf den Menschen wirken, die Vielfalt an Inhaltsstoffen, die im selbstgekochten Essen nicht enthalten sind. Vielleicht ist es wirklich egal- aber was ist, wenn es doch nicht egal ist? Wen unsere Zellen beleidigt sind?

Das Thema Zeit zum Kochen- da sind wir am Punkt angekommen.
Aber es gibt viele Gerichte, die entweder für sich alleine dahin kochen, dank E-Herd, langsame Garmethoden, Küchenmaschine und Schnellkochtopf ist kochen heute um vieles einfacher. Ich hab mir mein eigenes Kochbuch geschrieben- schnelle Rezepte unter einer halben Stunde, Gerichte, die keine Aufsicht brauchen, alles, was länger als eine Stunde am Stück dauert- kommt selten auf den Tisch.

Zum Glück kann jede/r selbst entscheiden, wie er sein Leben gestaltet. Mit Selbstkochen kann ich auswählen, was in die Töpfe kommt, welche Zutaten, welche Inhaltsstoffe.
Warum soll ich mir bei Rationsberechnungen für unsere Rindviecher so viel Mühe machen- und bei uns wärs egal ???
Bein den Rindviechern ist es zum Glück nicht egal, was die beim Maul reinschieben, beim Menschen ????????
Herzl. Grüsse
maria



Titel: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mathilde am 03.08.16, 17:24
Hallo,

jetzt muss ich doch auch mal wieder was anschubsen  ;)

Mittwochs hat mein Mann immer einen Arzttermin der sehr "kochfreundlich" gelegt ist.
Heute bin ich dann auf dem Heimweg noch schnell in einen Lebensmittelmarkt und beim durchflitzen (bin immer auf der Flucht) bin ich am Preis reduzierten Wagen der Kühlabteilung vorbei gekommen.
Darin Dinkel-Pizzateig in Rollen. Da kam mir die Erleuchtung doch vom Chili  umzudisponieren (hatte vergessen Hack rauszulegen) auf Pizza.

Zuhause angekommen den Teig auf Blech gelegt, fertige Pizzasoße drauf verteilt und belegt.

Wenn ich Zeit habe dann mach ich das alles selbst aber ich finde man kann diese Produkte ruhig einsetzen um es sich auch mal einfacher zu machen. Für Hackfleischhörnchen nehme ich generell fertigen Blätterteig.
Ich habe z.b. auch von Bofrost fertige Maultaschen (Bürger gibts nicht mehr im Markt) oder Schupfnudeln drin.
Wer weicht auch ab und an auf solche Produkte aus oder bin ich da allein auf weiter Flur?

LG Mathilde
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Rohana am 03.08.16, 17:27
Ich tue es derzeit nicht, aber ich finde es absolut nicht verwerflich wenn man an der Stelle Zeit sparen kann, um die an anderer Stelle "besser" zu nutzen. Ich kann arbeiten bis zum umfallen oder ich kann mir manchmal das Leben leichter machen - alles Einstellungssache  ;)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 03.08.16, 17:35
Blätterteig hab ich noch nie selber gemacht und wenn es mal schnell gehen soll, greife ich durchaus auf einen fertigen Doseneintopf oder eine Tiefkühlpizza zurück. Warum auch nicht?

Allerdings bleiben Fertigprodukte für mich der Notnagel, wenn es wirklich schnell gehen soll - oder wir einfach mal einen Japp auf bestimmte Sachen haben. Unsere Jungs lieben Bihunsuppe, die kann ich gar nicht so gut selber kochen.

Auch Fertigprodukte kann man immer noch mit ergänzen oder aufpeppen.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Bianca am 03.08.16, 17:37
Da ich in der Regel bis zum späten Nachmittag / Abend arbeite greift mein Mann schon mal drauf zurück. Ich schaue aber auf die Zutatenliste und Geschmacksverstärker und diese diversen Hilfsstoffe kommen nicht in Frage.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Bianca am 03.08.16, 17:38
In der Regel koch ich vor.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 03.08.16, 17:46


Bei meiner Schwiegermutter hat es Tellofix im Eimer gegeben und der hat nicht lange gereicht. Also frisch gekocht mit ordentlich Tellofix. Sie ist 85 geworden und war nie krank, hatte keine Allergien. Am Schluß hat sie doch noch Schmerztabletten genommen. Aber ansonsten war sie ohne Medikamente.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Tina am 03.08.16, 17:54
Für den Notfall habe ich ein paar Dosensuppen im Keller.
In der Regel koch ich frisch und frier auch mal Reste ein, die dann nur gewärmt werden brauchen (z. B. Gulasch und dann ein paar Spätzle dazu - fertig).
Aber Pizzateig nehme ich auch gerne und belege die selber, Nudeln mach ich auch nicht selber.
Und mit Fertigpizza könnt ihr mich jagen.

@gammi: was ist Tellofix? ??? ???
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: silberhaar am 03.08.16, 18:01

Kaufe auch ab  und zu Fertigteige, aber nur welche, die kein Palmfett haben.
Das sind Blätterteig und Kuchenteig mit  Butter. Ist zwar teurer mir aber alleweil wert.
Wenn Glace, da auch nur die ohne Palmfett.
Teigwaren kaufe ich


Als eines der wenigen Fertigprodukte sind Frühlingsrollen und da nur die mit Gemüse.

Fertigpizzas gibt es bei uns nicht, weil die Familie sie nicht mag. Sie enthalten mir auch zu viele Zusätze.
Dosengerichte habe ich gar keine Daheim.
Hingegen habe ich schon mehrmals Pizzas über die Gasse gekauft, wenn ich gerade im Dorf war und die Zeit nur so verronnen war.

Im Tiefkühlschrank hat es meistens selbst gekochtes wenn's mal schnell gehen sollte.

silberhaar

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 03.08.16, 18:15


@gammi: was ist Tellofix? ??? ???

Eine bekannte Suppenwürze, die einfach überall passt.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Tina am 03.08.16, 18:47
Danke ;)
So ähnlich wie gekörnte Brühe.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Ingrid2 am 03.08.16, 18:55
Also, Fertigpizza gibt es bei uns nicht, auch keine Fertiggerichte aus der Dose. Die Fertigpizza mag niemand, ich kauf allerdings mal frischen Pizzateig aus dem Kühlregal. Und Blätterteig habe ich auch noch nie gemacht.

Allerdings machen wir ja z.B. Maultaschen und Fertiggerichte auch zum verkaufen und da ist es natürlich einfach, mal schnell zu kochen ;).

Spätzle kaufe ich aus dem Kühlregal (ist für einen Schwaben eigentlich total verwerflich) und Nudeln mache ich auch nicht selbst.

Ich denke, jeder muß sich nach seinen Möglichkeiten richten. Niemand muß sich von Fertiggerichten allein ernähren, aber ein Notfall-Programm sind sie immer.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: suederhof1 am 03.08.16, 19:17

Nicht, dass ich jetzt täglich Fertigprodukte habe, aber öfters passiert das schon.
Freitags ist einkaufstag und dann gibts schon Pizz , Suppe .oder anderes schnelles.
Vorkochen ist immer schwierig, da das Essen irgenwie Nachts verdampft. :o

Eingefrorenes und Aufgetautes isst hier keiner. :-[
Für mich ist frisch gekochtes immer noch besser und ich versuche es jeden Tag , aber manchmal hab auch ich keine Lust mehr dazu.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Bianca am 03.08.16, 19:30
Und eingekocht? Klappt doch z.B. super mit Gulasch, Hähnchencurry, Hühnerfrikassee etc. Schmeckt uns wie frisch gekocht dann.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Bärbel am 03.08.16, 19:37
Hallo

Ich mache vieles selbst,weil es uns besser schmeckt. Nudeln mache ich nicht so oft selbst,weil das doch viel Arbeit ist.
Aber ich finde es in Ordnung wenn es mal schnell gehen soll, das man mal eine Dose auf macht oder eine  Fertigpizza in den Ofen schiebt.
Ich habe sowas nur immer nicht im Haus wenn ich mal so was bräuchte,weil ich beim Einkaufen nicht dran denke, dann gibt es halt nur Nudeln mit Tomatensoße und da kommen die Tomaten dann aus der Dose.
Oder es gibt mal schnell was Chinesisches, dafür habe ich immer fertig geschnittenes Gemüse und Meeresgetiere in der Truhe.
 
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mara am 03.08.16, 20:16
Also ich koche auch das meiste frisch. Doch ab und zu mal Kroketten aus der Tiefkühltruhe oder Pommes frites gibt auch. Was mir noch einfällt, Backcamenbert und/oder  Mozzarellesticks mit Preiselbeeren und Salat wenn es schnell gehen soll, mögen wir auch.
Tiefkühlpizza, Lasagne aus dem Kühlregal oder ähnliches mögen wir ned.
LG mara 
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: saba am 03.08.16, 21:05
Dosenfertiggerichte sind gar nichts für mich, schüttel..... ::)
Ich habe unregelmäßig Pommes oder auch mal Kroketten im Tiefkühler. Ab und an habe ich Blätterteig zu Hause. Wenn man Nudeln dazu zählt, dann habe ich auch die, weil ich sie nicht selber mache.
Und z.B.  vorgestern gekaufte Bio-Ravioli, waren gut.  ;)
Ansonsten bin ich eine Frische-Fanatikerin.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: LuckyLucy am 03.08.16, 21:22
Pizzateig: Dafür ist der Liebste zuständig, den macht er sehr gut.

Blätterteig wird nicht selbst produziert, und als ich auf der Praktikumsstelle nur eine funktionierende Herdplatte hatte, habe ich häufig einfachst gekocht. U.a. auch mal Linsensuppe aus der Tüte.

Wenn es schnell gehen soll, ist mir aber ein Käsebrot auf die Hand lieber als irgendso'n Fertigkram.

Nudeln selbst zu machen, war ein einmaliger unbefriedigender Versuch.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: frankenpower41 am 03.08.16, 21:44
Auf den Gedanken Nudeln selbst zu machen bin ich noch nie gekommen.
Ich kaufe unsere Nudeln im Großen (gleich 15 Päckchen) bei einem Geflügelhof die lassen machen, vorher bei anderen Direktvermarkter  (gibt's nicht mehr)die haben sie selber hergestellt aus ihren Brucheiern.
Spätzle mache ich selber und Kroketten habe ich eigentlich immer in der Gefriertruhe.
Pommes auch öfters, aber da mag ich die selbstgemachten Ofenkartoffeln lieber.
Dosenlinsen gibt es auch öfters, die werden dann noch mit Gemüse aufgewertet.
Fertigpizza und andere Fertiggerichte kaufen die Jungen öfters, ich selber sehr selten.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.08.16, 09:06
Ich habe ein Nudelrezept aus dem Bt, in der Zeit bis das Nudelwasser kocht, sind die Nudeln fertig- und da sie frisch sind, brauchen sie ja nur kurz aufkochen.
Zusammen mit geriebenem Käse, einem Glas selbstgemachter Tomatensosse - ein sehr schnelles Gericht.
Habs mir neulich beim Apfelstrudelmachen gedacht, der Gekaufte aus dem Geschäft, wäre sehr viel schneller auf dem Tisch, aber leider schmeckt er mir nicht.
Dafür mache ich dann gleich 5 -6 Bleche Strudel und friere den fast fertig gebackenen, abgekühlten Apfelstrudel ein- dann  auch ein relaitv schnelles Essen. Dafür leiste ich mir den Luxus von Folienschweissgerät und den teuren Tüten.
@silberhaar,
genau deswegen koche ich lieber selbst, denn da weiß ich, welche Zutaten reingekommen sind.
Besonders die verwendeten  Fette und die Aromatisierung muss ich nicht haben. Die Geschmacksnerven werden damit ausgetrickst.
Gestern war im Dritten eine Sendung über die Zutaten in dem derzeitigen Modeessen, war jetzt nicht gerade appetitanregend.
Ich möchte das vorgefertigte Essen nicht schlechtreden, muss jeder selbst wissen,
ich "durfte" dieses Jahr einen längeren Zeitraum davon leben, war eine "Erfahrung", die mich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Auch darüber, welchen Stellenwert das Essen rein vom Geld her im Krankenhaus und in der Gesellschaft  hat. Es darf nicht viel kosten von den Zutaten her und vom Zeitaufwand.
Was mir auch auffällt, die vielen Rezepte, die in Zeitschriften abgedruckt sind, aber auch  als Einkaufsunterstützer von den Supermärkten und Discountern kostenlos abgegeben werden  - so viele Zutaten und oft auch sehr arbeitsaufwendig dargestellt, um eben auch auf vorgefertigte Produkte hizuweisen.
Habe mir einen Ordner mit meinen Lieblingsrezepten zusammengestellt, eine Kategorie- schnell mit dem was vorhanden, auf den Tisch.




Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gundi am 04.08.16, 09:21
Bei mir gibt es auch keine Fertiggerichte, außer selbstgekochtes, eingefrorenes. Was ich auch immer in der Truhe habe, sind Gemüsepackungen von bo-Frost. Das Gemüse aus dem Garten wird im Sommer frisch verzehrt.
Wenn ich schon die Zutatenliste auf den Fertigpackungen lese, habe ich schon keinen Appetit mehr. Junior kauft sich ab und zu ein Nudel- Fertiggericht oder eine Fertigpizza für den Fall das Mama einmal nicht da ist ;)

Heute gibt es Pfifferlingsgröstl mit Krautsalat, alles Eigenbau :) ich hör schon Sohnemann sagen:"Fleisch wäre auch Eigenbau"
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Anneke am 04.08.16, 09:47
@mary, welches Nudelrezept meinst du? Würde mich interessieren, probiere immer wieder mal was aus, aber eher im Winterhalbjahr, im Sommer mag ich nicht stundenlang in der Küche stehen. Mache auch immer einen Vorrat an Maultaschen, damit lässt sich auch mal ein schnelles Essen zaubern, immer wieder anders zubereitet. Gerade angebraten mit Gemüse, was der Garten gerade hergibt im Sommer, das mögen wir.

Hab zwar auch ein gutes Rezept für TM, bei dem der Teig nicht ruhen muss, aber durch die Nudelmaschine drehen muss ich es schon ;D. Bis mein Nudelwasser kocht, schaffe ich das nicht, zumal ich Induktion habe !!!

Zum eigentlichen Thema. Ich bin auch kein Fan dieser Fertigprodukte mit ihren vielen Zusatzstoffen, zumal ich gerne selber koche. Aber ich mache keine Religion daraus und greife hin und wieder schon mal zu Fertigpizza, auch so Dinge wie Frostgemüse und Kartoffelrösti etc. habe ich im Gefrierschrank. Aber meist gibt es doch sebstgemachtes aus Kartoffeln, gerade unsere heißgeliebten Kümmelkartoffeln sind schneller fertig als jedes Backofenfertigprodukt. Die passen, ob es nun Soße gibt oder nicht, allerdings ohne Schälen geht es nicht!

Und Mary, das was du schreibst bezüglich Rezeptvorschlägen, in denen bloß die hauseigenen Fertigprodukte verwendet werden, stoßen mir auch auf, das läuft unter Werbung, ganz klar.

Bin eher ein Fan der Basisküche mit wenigen Zusatzmittelchen, die dann wieder ewig Speis und Küchenschrank zumüllen und irgendwann doch entsorgt werden, weniger ist auch hier manchmal mehr.  Aber ich gestehe, so eine Currypaste habe ich nun doch erstanden, wurde mir mehrfach empfohlen, nun mal sehen, hab sie noch nicht probiert ;D
Anneke


Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Christel Nolte am 04.08.16, 10:19
Das ist es:

Zitat
Zum eigentlichen Thema. Ich bin auch kein Fan dieser Fertigprodukte mit ihren vielen Zusatzstoffen, zumal ich gerne selber koche. Aber ich mache keine Religion daraus
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.08.16, 10:47
@Anneke,
hab das Rezept von fanny aus dem BT,
500 g Mehl (Spätzle- oder Nudelmehl aus Hartweizen)
wenn nicht da, nehme ich ganz gewöhnliches Weizenmehl
1-2 EL Öl
und 4 Eier gut verkneten (macht bei mir die Bosch mit dem Knethaken)
wird ein sehr brösliger Teig, eher wie Streusel,
kommt dann ohne Wartezeit in den Nudelvorsatz. Mit Hartweizengries gehts nicht, das mag mein Vorsatz der Nudelmaschine nicht so gerne.
Spätzle gehen auch sehr schnell.
Ich mache auch keine Religeon daraus und verwende auch gekaufte Nudeln,
es macht auch einen Unterschied, ob ich irgendwo unterwegs bin und einkaufe, oder aus dem was da  ist, was schnelles machen soll.
Für gutes Essen braucht es angeblich 3 Dinge, die Lebensmittel, Zeit und Liebe.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: cara am 04.08.16, 10:49
In meinem Verständnis fallen Nudeln, Maultaschen, Kroketten etc. nicht wirklich unter Convenience.
macht das wirklich irgendjemand dauerhaft selbst? Klar habe ich auch schon mal Nudeln selbst gemacht, aber das ist dann eher ein wirkliches Highlight, der Standard sind doch "Fertig-Nudeln" von Buitoni oder auch mal frische Tortellini aus dem Kühlregal.

Im übrigen gibt es bei uns schon mal ne TK-Pizza oder auch Mozzarella-Sticks. Ich mag's mal ganz gerne und hab auch nicht immer Lust für mich alleine zu kochen.
Ansonsten holen/bestellen wir uns auch oft mal was oder gehen Essen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: muliane am 04.08.16, 10:50
Convenience Produkte, wie Tiefkühlgemüse ohne weitere Zusatzstoffe koche ich oft. In meinem vernachlässigten Garten  wachsen Kartoffel, Salat, Mangold... . Fleisch wie Rind, Schwein und Geflügel hab ich in der Gefriertruhe.
Hin und wieder gibt's die Tage an denen es halt  noch schneller gehen muss, dann gibt's auch mal eine Gulaschsuppe aus der Dose oder ein Nudelgericht und dann schau ich auch nicht mehr auf die Zutatenliste,... schmeckt oder schmeckt nicht.
Blätterteig und Nudel hab ich noch nicht selbst gemacht.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Christel Nolte am 04.08.16, 11:00
https://de.wikipedia.org/wiki/Convenience_Food

Und nicht nallein wegen der Definition interesant zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fertiggericht

@cara, den Gedanken bezüglich der Nudeln hatte ich auch, das ist wohl regional unterschiedlich einzuordnen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: cara am 04.08.16, 11:14
ist denn dann mein selbstgeerntetes Gemüse/eigenes Fleisch, welches ich einfriere und dann bei Bedarf wieder auftaue, auch Convenience..? *grübel*
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 04.08.16, 11:16
Cara, das ist dann "teilfertig" - wenn Du Mahlzeiten selber kochst und einfrierst, ist das auch eine Fertigmahlzeit ;)


Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.08.16, 11:30
Die Definition ist mir eher nebensächlich.
Habe auch nix gegen bequemes Essen, aber wenn ich z.B. die fertige Salatsosse als Beispiel nehme, ob dort auch das gleiche Öl reinkommt, als das, was ich verwende?
Fertigpizza- da mag der Teig noch so gut sein, beim Belag sind die Unterschiede gross.
Gestern war im Dritten die Sendung Kontrovers über die schöne neue Essenswelt-
naja, der vegane Analogkäse würde mich genauso wenig reizen als der normale Analogkäse.
Auf unserem Wochenmarkt gibts 3 Käsestände mit herrlichstem Käse aus Milch-
auch aus anderen Ländern, warum also irgendwelche Fette, Geschmacksverstärker zusammengemischt usw. kaufen, wenn es so eine Vielfalt und Auswahl an Grundzutaten  gibt.
Denn eines fällt mir schon auf, billig sind die verarbeiteten Lebensmitteln in der Regel nicht, da kann ich mir dann doch den Wochenmarkteinkauf auch leisten.
Und ich kann mir nicht helfen, Lasgane aus der Tiefkühltruhe im Geschäft  um einen Spottpreis, dieses Zeitluxusessen gibts bei mir nur selbstgekocht.
Und irgendwie muss ich mich auch als Bäuerin ägern, Milch, Eier, Mehl, Fleisch-
wir spüren ja selbst am Geldbeutel, wie billig die Lebensmittel als Rohprodukte bei uns gekauft werden, welchen Auswand wir für Dokomentation usw. betreiben müssen, was alles an den "Lebensmitteln" dranhängt, welche Mühe aufgewendet wird, dass vorne beim Maul bestes Futter in das Tier  reinkommt-


Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Anneke am 04.08.16, 11:54
Danke mary, ist gespeichert!
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mathilde am 04.08.16, 11:54
Hallo

Maria, ich koche in der Regel auch vieles selbst. Normal mache ich zu unserer Pizza den Teig genauso wie die Tomatensoße oben drauf und der Belag ist natürlich zugekauft den selbst wursten ist immer noch was anderes denn unsere Salami geht nie und nimmer auf eine Pizza, Käse mach ich auch nicht selbst auch diesen kauf ich dann zu (obwohl der war von Arla.....vielleicht doch unsere Milch drin?)

Ich gehe mal davon aus dass die meisten hier im BT die Speisen selbst kochen und für mich ist auch noch ein riesiger Unterschied ob etwas wirlich fertig ist wie z.B. der Teig oder nur schon fertig für die Zubereitung wie tief gefrorener Rosenkohl oder die Krautermischungen aus der TK in unbehandelter Form. Der Spinat mit dem Blubb gehört schon nicht mehr dazu denn der ist angeblich fertig gewürzt und enthält auch mehr wie reinen Spinat.

Ich fand das gestern einfach schade dass das dann wahrscheinlich entsorgt wird und da dachte ich dass das mal schnell gekocht ist und doch nach unserem Geschmack zusammengewürfelt..........nun die Pizza Soße war nicht so meins aber der Rest der Familie mag den Geschmack.

Also ich weiche schon gerne auf manche fertigen Produkte aus wie das TK Gemüse auch Mischungen weil z.B. in unserer Familie niemand ausser mir Blumenkohl mag und denn pick ich mir dann raus denn ein ganzer Blumenkohl lohnt dann nicht (ich esse für mein Leben gerne überbackenen Blumenkohl auf Schinken mit Salzkartoffeln)

Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen die "teilfertigen" oder fertigen Nahrungsmittel nur guck ich was drin ist und dran ist.

LG Mathilde
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.08.16, 15:19
@Mathilde,
wir haben eine Pizzeria in der Nähe, so krieg ich keine Pizza hin- der Boden, die Zutaten, der Geschmack, einfach ein Gedicht. :-*
Fertigpizza hat mir  viel zu wenig Belag, es geht mir nicht um alles selbst zu machen.   
Ich weiß ja selbst, wie schwierig es ist, wenn man wenig Zeit zum Kochen hat- und ich sehe die grosse Auswahl an bequemen Essen- angebotsmässig steigend.
Im Fernsehen habe ich schon ein paar Mal die Werbung für Lieferan..... gesehen, das Essen wird an die Haustüre gebracht.
Wenn ich mir vorstelle, bis die in unsere Pampa fahren, das Essen muss ja auch verpackt werden,
in der Zeit krieg ich was essbares zusammen, es gibt keinen Berg von Müll.
Muss gestehen, dass ich auch über bequemes Essen nachdenke, der Slow Cooker gehört für mich  dazu, das Kochen zu vereinfachen, ebenso der Dampfdrucktopf, der Thermomix usw.






Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: amazone am 04.08.16, 15:55
Seltsam, dass die Konzerne wie z.B. Nestlé immer höhere Umsätze erzielen.  :o

Wahrscheinlich haben die in der Sparte Maggi einen "Güldenen-amazone-Packtisch".  ;D

Ich behaupte mal, dass ich recht gut kochen kann. Vieles mache ich selbst.

Aber:
alle für die ich bisher gekocht habe, die lieben *meine* Soße zu den Spaghetti die ich mit Unterstützung
von Maggi zubereite: 500 gr. Hackfleisch gemischt, 1 Tüte Spaghetti Bolognese und 1 Tüte Chili con Carne, 500 ml Wasser.

Was habe ich mich schon an selbstgemachten Soßen probiert, die echt lecker gewesen sind. Aber wenn es dann hieß:
es gibt Spaghetti und es war eben nicht *meine* Soße dazu, wurden die Gesichter lang und länger.   ;D

Also was solls: bei mir gibt es auch TÜTEN und hurra wir leben noch!  8)

Sollte ich den Kauf der Tüten mal einstellen, wird es bei Nestlé eine Entlassungswelle geben.  ;)  ;)  ;)

Wie ich hier schon mal schrieb:
die Dosierung macht das Gift!  :-*
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: fanni am 04.08.16, 17:27

ich koche viel selbst, probier ganz gerne was Fertiges  aus, wenn mir was über den Weg läuft. Ich habe auch immer ein paar Fertigpizzas in der Gefriere, stelle aber fest, dass die immer relativ schnell vertilgt sind (vor allem Nachts kommt der Hunger bei meinen Jungs, bzw. beim Heimkommen ;D) Wenn keine da ist tuts komischerweise ein gutes Wurst-oder Käsebrot auch 8) 8). Also strecke ich die Intervalle immer bis wieder mal einer sagt ...........Könntest du nicht mal wieder.............und dann dauert es noch 3 Wochen :P :P

Was mich freut, dass in  unseren Wirtschaften wieder besser gekocht wird. Wir sind ja eine Touristenregion und da kann es sich keiner mehr leisten irgendwelchen Tütenfras und Fertigssoßen vorzusetzen. Ich habe festgestellt, dass in den Wirtschaften, die es noch mit gutbürgerlicher Küche gibt wieder mehr Wert auf selbstgemachten und regionalen Zutaten gelegt wird und die Schnitzel hängen auch nicht mehr so über den Rand, dafür gibt es gute Beilagen.

Und in vielen Wirtschaften im schicken Starnberg oder München wird auch mit Fertigprodukten de luxe eine frische Küche vorgegaukelt grins............sollen auch einige mit Sternen drunter sein,  ::) ::)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mattea am 04.08.16, 18:08
hier haben sich einige Wirtshäuser auch verbessert.

es gibt auch welche die schnelle franz. Küche anbieten  "la büchs"
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: pauline971 am 05.08.16, 10:19
Ich halte von diesen sog. Convenience-Produkten gar nichts. Ich sag immer, wegen mir kann die Fertigmittelindustrie pleite gehen - ich brauch das alles nicht. Bei uns im Gewürzregal stehen Unmengen verschiedenster Gewürze, ich habe einen schönen Kräutergarten, kann also wirklich aus dem Vollen schöpfen. Und für die schnelle Küche gibt es genug Rezepte, die mir in 20min. ein Essen liefern. Die Fertigware muss ja auch noch irgendwie zubereitet werden. Vor ein paar Jahren haben wir noch gefrorene Pommes verwendet. Den letzten Restbestand haben wir irgendwann den Hühnern serviert. Es hat uns einfach nicht mehr drangezogen, weil die alle irgendwie künstlich schmecken.
Ich koche manchmal auch etwas mehr und friere ein. Wenn ich Sonntag mal keine Lust zum Kochen habe, finde ich in der Gefriertruhe meist Braten, Rouladen u.a. und Blaukraut- bzw. Sauerkraut als Beilage ist meist auch noch ne Portion vorhanden. Die Klöße sind schnell gemacht.
Wie Maria schon geschrieben hat beim Beispiel Lasagne. Das ist für uns auch ein Luxusessen, da der zeitliche Aufwand schon hoch ist. Meist mach ich die Nudelplatten dafür selbst. Der Metzger bekommt seinen hoffentlich gerechten Preis für die Fleischfülle, die Milch für die Bechamel ist Bio, das Gemüse im Sommer aus dem Garten. die Eier für die Nudeln von unseren Hühnern. Wenn ich das alles rechne kann ich nicht begreifen, wie die Lasagne im Kühlregal zum Schleuderpreis verkauft wird. 

Naja, zum Glück kann jeder halten wie er mag.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: goldbach am 31.10.18, 11:20
      Ich wollte keine neue Box aufmachen.
      Keine Meinungsumfrage - sondern eine Frage:

Ich hab noch nie fertigen Teig für Kartoffelpuffer gekauft.
Gestern war er reduziert, wegen MHD.
Frage: ist der Teig so fertig, dass ich ihn sofort in die Pfanne gebe und rausbraten kann?
Oder muss ich da noch Eier, Mehl/Grieß etc. darunter geben?

Bei Fertigprodukten bin ich wirklich plond   ???
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 31.10.18, 11:27
Steht vermutlich auf der Verpackung.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gina67 am 31.10.18, 11:50
Ich denke der Teig ist fertig und du brauchst ihn nur noch braten. Fertigen Teig kaufe ich nicht, aber schon mal gefrorene vor gebackene Kartoffelpuffer.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 31.10.18, 13:18
Der Teig im Kühlregal im Eimer ist m.W. bratfertig. Ich probier schon viele Fertigprodukte aus, einfach nur so aus Lust und Laune, aber den Eimerteig hatte ich auch noch nicht.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: annama am 31.10.18, 19:00


......uns schmecken die fertig Produkte überhaupt nicht . Viel Geschmacksverstärker und "Dickmacher" vorhanden ....nicht meine Welt  :D
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mastreh am 31.10.18, 19:49
Ich habe früher öfters mal Fertiggerichte ausprobiert, uns schmecken sie nicht so. Und wie Annama schrieb sind Geschmacksverstärker drin und da muß ich aufpassen wegen allergische Familienmitglieder.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: frankenpower41 am 31.10.18, 19:51
Ich mach Kartoffelpuffer aus Kloßteig  (kann aber sein, dass das ein regionales Produkt ist).
Auf der Packung steht mit Wasser anrühren, ich geb  Eier und Zwiebel dazu.
Ausbacken in Butterschmalz.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: wolke am 31.10.18, 20:09
So mach ich das auch, werden bei mir aber nie so knusprig wie bei meiner Schwiegermutter  :-\
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 31.10.18, 21:38
Das sind dann aber höchstens Kartoffelplätzchen, aber keine Kartoffelpuffer.  8)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Anneke am 31.10.18, 21:41
Das sind dann aber höchstens Kartoffelplätzchen, aber keine Kartoffelpuffer.  8)

Das hast du mir jetzt aus dem Mund genommen, gammi.

Kartoffelpuffer sind doch roh geraspelte Kartoffeln, mit Ei und Mehl oder Speisestärke gebunden und ausgebacken, zumindest bei uns ;D
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Mucki am 01.11.18, 08:15
Kartoffelpuffer, mach ich frisch aus Rohen gerieben Kartoffeln,cremfresch, Eier, Mehl,
Dann nur knusprig backen.
LG Mucki
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Anneke am 01.11.18, 08:23
Manchmal gebe ich auch paar Löffel Haferflocken in die Masse, da werden sie kerniger, knuspriger, nicht so matschig.

Aber die Ausgangsfrage war ja, ob der Teig fertig ist, das müsste schon auf der Packung stehen und ich denke die fertigen sind bestimmt mit irgendwas versehen, dass die Masse sich nicht so schnell verfärbt, das stört mich bisschen bei den selbstgeraspelten.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: suederhof1 am 01.11.18, 09:20
Ich benutze die fertig eingefrorenen Reibeplätzchen wenns schnell gehen soll.
Einfach so ins heisse Fett und wenig später ist fertig.
Kein grosser Aufwand.
Zu dem Teig selber kann ich nichts sagen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 01.11.18, 11:23

Aber die Ausgangsfrage war ja, ob der Teig fertig ist, das müsste schon auf der Packung stehen und ich denke die fertigen sind bestimmt mit irgendwas versehen, dass die Masse sich nicht so schnell verfärbt, das stört mich bisschen bei den selbstgeraspelten.

Sieht man nicht mehr wenn sie angebraten sind.  8)

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: goldbach am 01.11.18, 14:14
  ;) eigentlich dachte ich schon, dass ich meine Frage eindeutig formuliert habe  :-\
wie dem auch sei - es ist interessant die Antworten zu lesen!

Leider konnte ich die Anleitung nicht lesen, weil der Aufkleber wg. reduziertem Preis beim ablösen auch die Schrift mitlöste!
Ich hab dann noch ein Ei und ein wenig Kartoffelmehl drunter gemischt und dann gebraten.
Die Menge hat für 3 Personen locker gereicht. 
Die Puffer schmeckten gut und es war äußerst praktisch nicht reiben zu müssen.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: peka am 01.11.18, 21:48
Hallo Anneneke, etwas Zitronensaft - wie bei Obst - und die Kartoffeln bleiben heller.
Liebe Grüße
Peka
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: sonny am 25.03.19, 12:47
Eine Bekannte erzählte mir jetzt, ihre Tochter hat eine zeitlang im Kindergarten das Mittagessen bekommen.
Daheim schmeckte es ihr auf einmal nicht mehr, da sie ohne die Fixprodukte kochen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Morgana am 25.03.19, 17:17
war bei uns auch so. Unser Junior  hatte allerdings gar keine Fix Produkte gegessen, sondern meinte auf Grund der massiven Werbung und weil sein Kumpel nur das zu Hause bekam  Kartoffelpüree kann nur schmecken wenn es von Pf...i ist,ein anderes würde er nicht essen. Wir haben dann bei der Mama vom Kumpel eine leere Packung geholt immer schön neben dem Ofen trappiert und der Kerl fragte jedesmal ob das auch von Pf...sei. Klar hier ist doch die Packung. Eines Tages bekam er beim Kumpel eine Portion Püree und fand die grottig, klar war ja wirklich die von Pfa.... Was haben wir gelacht.
Natürlich ist nicht alles schlecht was Conveniece ist, aber die Geschmacksverstärker sind schon nicht ohne und wer sehr viel von den Sachen ist verliert wirklich den Bezug zum "normalen'" Geschmack.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: maria02 am 25.03.19, 19:52
Hallo Anneneke, etwas Zitronensaft - wie bei Obst - und die Kartoffeln bleiben heller.
Liebe Grüße
Peka

Bei uns verendet man da "haco weiß" das ist auf Schwefelbasis Natriumsulfit(E221)  und es reicht wirklich eine winzige Messerspitze aus dem Tütchen um ein Kilo  rohe Kartoffeln oder Meerrettich in appetitlicher Farbe zu erhalten .
Die Verpackung ist noch genau wie vor 50 Jahren  :o
also da hatte es auch schon Zusatzstoffen in der Lebensmittelherstellung   :D
Findest bei uns in jeden Haushalt den ohne :o keine Baggers, Kren oder Klöße
Hab mal gehört in  Norddeutschland ist das kaum zu finden  ???
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Anneke am 25.03.19, 20:45
Hallo Anneneke, etwas Zitronensaft - wie bei Obst - und die Kartoffeln bleiben heller.
Liebe Grüße
Peka

Bei uns verendet man da "haco weiß" das ist auf Schwefelbasis Natriumsulfit(E221)  und es reicht wirklich eine winzige Messerspitze aus dem Tütchen um ein Kilo  rohe Kartoffeln oder Meerrettich in appetitlicher Farbe zu erhalten .
Die Verpackung ist noch genau wie vor 50 Jahren  :o
also da hatte es auch schon Zusatzstoffen in der Lebensmittelherstellung   :D
Findest bei uns in jeden Haushalt den ohne :o keine Baggers, Kren oder Klöße
Hab mal gehört in  Norddeutschland ist das kaum zu finden  ???

Aha, super, danke, muss ich besorgen. Erst letzte Woche hatte ich wieder so ein „Erlebnis“. Kartoffelgratin gibts bei uns immer, wenn Gäste kommen und es zum Übrigen passt, weil ich es für mich alleine nicht mache und mein Mann es nicht mag (ist ja Sahne drin😬), meine Lieblingsgäste aber drauf bestehen😀.
Ich habs wenige Stunden vorher zubereitet und naja, prompt ist die oberste Lage etwas verfärbt.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Annette am 25.03.19, 21:59
.....
Hab mal gehört in  Norddeutschland ist das kaum zu finden  ???

Ich würde jetzt mal sagen:stimmt. Zumindestens ich kenne das nicht und habe gegoogelet. Wieder was dazugelernt  ;)

LG aus Niedersachsen von Annette
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 26.03.19, 07:17
Ich hab nicht direkt was gegen diese Produkte,
mich stört nur, dass es eben nicht gleich ist, ob ich ein Packerl Kapü aus dem Packerl oder das selbstgemachte habe. Wobei, da ja noch die Milch und Butter aus der Küche dazukommt.
Mich stört es, dass z.B. so eine Packerlsuppe so minimale Mengen an den Zutaten hat, die man eigentlich erwarten würde und grössere Mengen an Zutaten, die etwas vorgaukeln, das so nicht ist.
Es ist sicher auch der mangelnden Zeit geschuldet, dass immer mehr an solchen Sachen zum Verkauf angeboten und auch gekauft werden.
Ich hab neulich einen ganzen Wecktopf mit Rindssuppe gekocht und dann eingeweckt, würde ich den zeitlichen Aufwand und das Fleisch und die Knochen gegenrechnen gegen etiliche Brühwürfel- die Rechnung ginge sicher nicht zu Gunsten der selbstgekochten Suppe aus.
Auf der anderen Seite, der Wecktopf hat mich nicht gebraucht, sicher der Strom hat auch was gekostet, aber das ist eben dann meine Frage- ist es gleich, ob es eine Rindssuppe aus Knochen und Fleisch zum Essen gibt, mit Gelantine und Suppengemüse usw.
oder der Brühwürfel  oder das Pulver mit der verschwindend kleinen Menge an Fleischextrakt?
Und was mich auch stört, überall, ist das Pflanzenfett enthalten und auch viele andere Zutaten, die das Produkt billig machen, es wird aber dennoch zu guten Preisen verkauft.
Hab neulich bei jemand eine Fertigsuppeneinlage kosten dürfen, meine Griesnockerl schmecken besser, auch was sonst noch in der Hochzeitssuppeneinlagenpackung dabei war, muss ich nicht haben.
Die Frage für mich ist halt nur, wie krieg ich es auf die Reihe, mit einigermaßenem vernüftigem zeitlichen Aufwand ein selbstgekochtes Essen auf den Tisch zu bringen.
Was mir beim Einkaufswagerl schieben durch unser Geschäft auffällt, es schaut so aus, als würde es so eine ungewöhnliche Menge an Fertig- oder vorgefertigtem Essen zum Kaufen geben, aber bei genauerem Hinschauen, ist die Auswahl doch eher beschränkt und vor allem, ich hab keinen Einfluss auf die Zutaten, auf das Rezept.
Es macht sicher auch ein wenig mehr Arbeit selbst zu kochen, aber braucht man wirklich die Plasteflasche mit der fast Fertigmischung für Pfannkuchen- Milch und Mehl, Eier zusammen zu mischen und dann in der Pfanne rauszubacken, müsste doch in Zeiten von Küchengeräten auch noch machbar sein.
Denn eines wird mit der ganzen vorgefertigten Esserei nicht gross rausgestellt, es fallen ganz schön Mengen an Verpackungsmüll an.
Aber wenn jede Frau Vollzeitberufstätig sein soll, dann bleibt eben keine Zeit mehr fürs Kochen.
Heute war in der Tageszeitung ein Artikel über die Ernährung der Zukunft,
mein Gedanke, lieber Gott erhalte uns noch ein paar Esstradtionen und den Geschmackssinn, die Freude am Guten Essen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 26.03.19, 09:31
Meine Mama (85) hat sich auch immer gegen das "Packerl" Kartofftelpüree gewehrt. Und nun ist sie total glücklich damit. Kartoffeln kochen und dann Brei machen war ihr inzwischen einfach zu anstrengend. Ss ist das Packerl wieder ein Schritt die Selbtständigkeit länger zu bewahren.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Rohana am 26.03.19, 09:45
Zwischen "nicht können" und "nicht wollen" ist ein gewisser Unterschied....
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 26.03.19, 10:03
Manch einer weiß es halt wirklich nicht besser.

Ich denke mit Grauen daran, als eine Kollegin mir das Fleisch für das Gulasch schon einen Tag vorher anbraten sollte, weil in ihrer Schicht Zeit war und in meiner eher nicht. Ich fand hell angebratenes Fleisch, aber keinen Bratensatz? Also fragte ich den Zivi, die Kollegin hatte das Fleisch in der beschichteten Pfanne angebraten und den Bratensatz zwischendurch immer weggetan. Ich hab bald die Krise bekommen und musste tatsächlich auf zig Tüten Schnell-Fix-und-fertig-Gulasch zurückgreifen.

NIE wieder, das hab ich auch zu der Kollegin gesagt, die die Schichteinteilung macht. Mein Fleisch brate ich mir seither selber an. Nur, wie erklärt man den Kolleginnen, dass sie keine Ahnung vom Kochen haben, wenn die auch noch älter sind als Du selber? Ohne dass sie beleidigt sind und Du musst ja auch noch mit ihnen zusammenarbeiten?


Es kommt aber auch darauf an, wann, wie und wie oft die schnellen Varianten eingesetzt werden.

Ich bin mit Kartoffelpufferpulver aus der Tüte groß geworden, weil meine Mutter einfach keine Zeit hatte, Kartoffeln selber zu reiben, eine Küchenmaschine hatte sie nicht.
Wir kannten es nicht anders und so war es für uns gut. In meiner eigenen Kochkarriere habe ich angefangen, Puffer selber zu machen, wenn ich Lust dazu habe. Wenn es schnell gehen muss, gehen auch tiefgefrorene, die im Backofen gebacken werden.
Meine SM liebt inzwischen die Tiefgefrorenen, da kann sie sich die 3 Puffer, die sie so gern isst, rausnehmen und gut ist es.

Und mal ehrlich: So eine Dose fertigen Eintopf hat noch niemanden umgebracht. Es muss halt nicht immer sein.



Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mamaimdienst am 26.03.19, 10:31
Wichtig ist doch (zumindest für mich) meinen Kindern beizubringen wie man „echt“ kocht. Sich immer mal mit „Päckchen“ zu helfen ist dann doch ok.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: sonny am 26.03.19, 10:37
Wichtig ist doch (zumindest für mich) meinen Kindern beizubringen wie man „echt“ kocht. Sich immer mal mit „Päckchen“ zu helfen ist dann doch ok.
Dunja, so ist es!
Hab meinen Kindern auch mal eine fertige Lasagne vorgesetzt, da waren sie nicht begeistert 😅
Da schmecken sie den Unterschied und so soll es sein.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 26.03.19, 11:01
Bei manchen Fix-Produkten bin ich dabeigegangen, hab mir so ein Tütchen gekauft und probiert, dann die Gewürze lt. Zutatenliste genommen und das Tütchen nachgebaut.

Da bin ich gerade dabei, dass Junior beizubringen, der mit seiner Freundin jetzt selber kocht, aber beide eben Fix-Tüten verwenden. Sein Brokkoligratin letzte Woche war schon lecker, aber die Fix-Soße war mir einfach zu stopfend. Dafür hat er Cheddar-Käse genommen, der eine schöne Kruste gegeben hat. Den hätte ich jetzt so nicht ausprobiert, geb ich zu.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Luxia am 26.03.19, 11:32
Wichtig ist doch (zumindest für mich) meinen Kindern beizubringen wie man „echt“ kocht. Sich immer mal mit „Päckchen“ zu helfen ist dann doch ok.

Hallo Dunja,

Meine Kinder können eigentlich alle kochen, da die Mädchen ab einem gewissen Alter in den Ferien das Kochen teilweise übernehmen mussten. Jetzt wohnen sie auswärts wegen Lehre und Studium, aber ihr Ess- und Kochverhalten hat sich doch gehörig verändert.  :( Es gibt jetzt oft Fertiggerichte, das geht schnell und einfach, schmeckt und es gibt keine Reste, da meistens nur für 1 Person. Kochen ist aufwendig nach dem langen Arbeitstag in der kleinen Küche, wo der Platz fehlt zum Vorbereiten. Ausserdem fehlt der Platz zur Vorratshaltung respektiv die Verpackungen  (Nudel, Reis, Mehl,..) sind viel zu gross für einen 1-Personen-Haushalt.
Das schlimmste sind die 2 Wochen Berufsschule, wo man im Wohnheim mit 20 Jugendlichen eine Miniküchenzeile mit je einem persönlichen Schrank- und Kühlschrankfach teilen muss. Die Ernährung besteht da fast nur aus Toastbrot mit Käse oder Nutella, Bechergerichten zum Aufgiessen und ab und zu holt man mal einen fertigen Salat oder ein belegtes Brötchen. Das Essen in der Schule ist teuer und nicht gut.

Ich finde das sehr traurig, aber ändern kann ich es leider nicht, nur hoffen, dass sie in einigen Jahren wieder anders kochen.   
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: annelie am 26.03.19, 11:48
Luxia, das wird sich sicherlich wieder ändern. Das hängt ihnen irgendwann sowas zum Hals heraus.

Unserer Tochter hat das Essen an der Unimensa nicht geschmeckt und da ihr Fertigprodukte und Fast Food zu teuer waren, hat sie sich selber bekocht, was zur Folge hatte, dass es manchmal mehrere Tage dasselbe gegeben hat. Sie hat mit einer Mitstudentin in einer Zweizimmerwohnung mit sehr kleiner Küche gewohnt. Beide haben sich seperat gekocht, obwohl sie sich sehr gut verstanden haben, sie waren zuerst Freundinnen und sind dann zusammengezogen. Problem ist wirklich der Stauraum in den Wohnungen, da überlegt man sich schon, was man einkauft.
Ich dachte ja immer ich hab eine "kleine" Küche, aber das hab ich schon lange revidiert. Jetzt wohnt sie mit ihrem Freund in einer 2,5 Zimmer Wohnung, da ist die Küche genauso klein, aber zumindest hat sie eine Kühl-/Gefrierkombination und einen Wohnraum mit Essecke, wo sie am Esstisch mal was machen kann, z. B. beim Plätzchenbacken.
Vorratshaltung ist nur bedingt möglich, da sie nur ein sehr kleines Kellerabteil haben und da müssen die Autoreifen, Koffer, Räder usw. gelagert werden. Zum Glück gibts einen seperaten Waschkeller, wo für jede Wohnung ein Waschmaschinenanschluß ist, so ist zumindest das aus der Wohnung ausgelagert.
War das nicht Manuth... (ich weiß den Nick nicht mehr genau), die vor Jahren geschrieben hat, dass ihr Mann mit Fertigtütchen das Kochen gegonnen hat und dann immer sicher und experimentierfreudiger geworden ist und dann hat er ohne gekocht.
Ich brauch für die Sauce Hollandaise mein Tütchen...... die wird ohne bei mir nicht gut.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mamaimdienst am 26.03.19, 11:59
Luxia, das wird sich sicherlich wieder ändern. Das hängt ihnen irgendwann sowas zum Hals heraus.

Das wird bestimmt so sein. Dies Grundlagen sind ja da!
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Rohana am 26.03.19, 12:31
Die Erfahrung 17,5qm inklusive Kitchenette mit 2 Herdplatten hab ich auch gemacht (10 Jahre lang) - es hält einen durchaus davon ab, aufwändige Gerichte zu kochen (wenn man sie denn überhaupt könnte) und die Vorratshaltung ist gelinde gesagt beschissen :D Trotzdem hindert es mich nicht, jetzt mit einer ordentlichen Küche auch "ordentlich" zu kochen, je nach Lust, Laune, Helfern und Verwertern.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: pauline971 am 27.03.19, 12:53
Ich brauche das ganze Zeugs überhaupt nicht. Wenn ich mal keine Zeit oder Lust zum kochen habe schaue ich, was ich noch an Resten eingefroren habe. Oder es gibt ein Gericht, das wenig Zeit braucht, oder ganz einfach mal Wurst, Käse und Brot. Verhungert sind wir bislang noch nicht  ;D
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 27.03.19, 14:07
Ich hab ein ganzes Huhn im Slwo Cooker gekocht, neulich aus Knochen und Fleisch Rindssuppe, da hab ich mich schon gefragt, wie kan es sein, dass mit so einem Pächchen Hühnersuppe für 4 Personen eine wohlschmeckende Suppe wird, bei dem wenigen enthaltenen Huhn oder auch mit dem Suppenwürfel ?
Mit so einem Gläschen Fond aus dem Geschäft kämen wir nicht weit.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 27.03.19, 17:00
Ich sehe es gerade andersrum. Für mehrer kochen lohnt es sich was "frisches" zu machen oft besser.

Wenn ich für mich alleine was mache, dann geht es oft mit "Päckchen" einfach schneller.

Interessant auch, dass da jeder andere Gewohnheiten hat. Fertiges Blaukraut mag ich z.b. überhaupt gar nicht. Fertige Kartoffelpuffer auch nicht.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: martina am 27.03.19, 17:20
Ich hatte heute einen wirklich fertigen Grünkohl aus dem Glas, den man nur noch erhitzen musste. Hersteller eine große bekannte Firma.

Einstimmiges Fazit: NIE wieder!

Ich hab - weil ich dann doch auch mal faul bin in der Küche - schon oft Grünkohl aus dem Glas genommen, wenn ich keinen tiefgeforeren oder frischen zu kaufen bekomme. Aber dieses hier war wirklich zum Abgewöhnen und der liegt mir immer noch schwer im Magen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Milli am 27.03.19, 17:21
In der Schule meiner Tochter kommt ja eigentlich überall Brühe rein,meine Tochter hat da so eine Allergie gegen das Zeugs.
Heute hatten sie wieder kochen und sie durfte gefüllte Zucchini machen.Schon vor dem Essen sagte Johanna hat die Lehrerin den halben Topf leergegessen und hat gesagt daß es super gewürzt ist.
Im Anschluss hat die lehrerin den ganzen Rest mit nach Hause genommen.
Sonst bringt Johanna die Reste mit heim ................
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Heidi.S am 28.03.19, 06:07
In der Schule meiner Tochter kommt ja eigentlich überall Brühe rein,meine Tochter hat da so eine Allergie gegen das Zeugs.
Heute hatten sie wieder kochen und sie durfte gefüllte Zucchini machen.Schon vor dem Essen sagte Johanna hat die Lehrerin den halben Topf leergegessen und hat gesagt daß es super gewürzt ist.
Im Anschluss hat die lehrerin den ganzen Rest mit nach Hause genommen.
Sonst bringt Johanna die Reste mit heim ................
😂😂😂😜Endlich bekommt die Kochlehrerin mal Geschmack zum Essen.
Aber das ist leider echt so traurig. Mein Sohn fand den Kochunterricht auch sehr mäßig. Sagte auch das die Lehrerin keine Ahnung vom Kochen hat 🙄
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 28.03.19, 08:18
Kochlehrerinnen, die wirklich was drauf haben- scheinen eher eine rare Spezies zu sein. ;)
@Milli, die Dame scheint zu merken, dass eure Tochter eine sehr gute Köchin ist. :-*
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Niernderl am 28.03.19, 08:51
Bei mir kocht gerade wieder Sauce Bolognese - werden wohl wieder so an die 7 Liter werden. :-) Da haben wir wieder länger was davon. Suppe wird regelmässig eingekocht und Kuchen im Glas ist bei uns sehr beliebt. Koche mit wenigen fertigen Sachen. Ab und an mal schmeisst sich Junior eine fertige Pizza ins Rohr. Das einzige was ich fertig kaufe ist Paella - die ist mir echt zu aufwendig und wir lieben sie.

Beim wöchentlichen Einkauf in die anderen Wägen geschaut da wird mir schon ganz schwummerig was da alles drin liegt. Vor allem diese fertigen Suppensackerl die sind mir ein Graus. Ich geh stattdessen immer in diese Abteilungen und hol mir wieder Ideen was ich kochen könnte und setz es dann zu Hause mit frischen Zutaten um. :-) Wenns mal schnell gehen muss gibts Reis oder Nudelpfanne mit Gemüse und Thunfisch oder Faschiertem. Schinkennudeln sind auch schnell gezaubert.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: annelie am 28.03.19, 11:23
Weil in Posts von Pfanni die Rede war:
Hier war das frühere Pfanni-Vertragsbauern-Gebiet. Ich bin mit Pfannipüree und -kartoffelknödel aufgewachsen. Das Werk war in München am Ostbahnhof und in der Saison (von Mitte August bis März/April) sind täglich mehrere Gespanne bei uns am Hof vorbeigefahren. Von den damals 21 Bauern bei uns im Dorf hat jeder Pfannikartoffeln angebaut. Das war ein großer Wirtschaftsfaktor besonders im Osten von München. Wir haben immer Dezember und Januar geliefert.
Jetzt gibts nur noch wenige Kartoffelanbauer, nämlich 2 Stück bei uns im Dorf. Pfanni ging nach Ostdeutschland und als das Bundesmonopol fiel wurden die Brennereien aufgelöst.
An convenience Produkten hängen Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 28.03.19, 11:38
Aber wieviel landw. Produkt ist in den vielen Fix- Suppen und sonstigen aufgepeppten Sachen?
Wieviel Huhn in einer Packung Hühernsuppe, wieviel Rind in der Rindsbrühe?
Was mir die letzte Zeit aufgefallen ist, die Fleischtheken auch bei gutbesuchten LEH´s werden immer kleiner, dafür die Regale mit den fertigen oder vorgefertigten Sachen immer länger.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: ayla am 28.03.19, 13:09
Ich staune ab meiner Tochter. Sie nimmt immer Selbstgekochtes mit und wärmt es im Büro im Mikro auf, das haben wir schon während der Lehrzeit und als sie noch daheim wohnte so gemacht. Ich habe dann immer genug Mittagessen gekocht und sie hat ihre Portion anderntags mitgenommen.
Jetzt kochte sie für sich und Partner nach Feierabend frisch für den nächsten Tag, oder kocht Samstags Grossmengen vor und friert fertige Portionen ein. Ich hätte vorher von ihr nicht gedacht, dass sie das mal so konsequent durchzieht und dass ihr das so wichtig ist. Neben ihrem Büro hat es auch einen Bäckerladen, der nebst diversen Sandwiches auch kleine Snacks oder fertige Salate verkauft, alles natürlich in viel Plastik verpackt. Als sie abends mal bei uns war und stöhnte, dass sie ja unbedingt heim und noch kochen müsse, sagt ich auch schon mal, sie solle doch dort im Laden etwas holen....ohh, das kam aber ganz schlecht an. Ich hätte keine Ahnung, wie "gruuusig" dieser Food sei, das habe sie nur wirklich im Notfall auch schon gemacht, aber das verleide schnell und das brauche sie nicht. Lieber esse sie dann nur ein Joghurt und etwas Brot oder eine Frucht.

Im Gegenzug mein Jüngster...der könnte sich alleine von Pizza ernähren, egal ob selbstgemacht oder Fertigpizza. Salat oder irgendwelche Frischkost...nein, das brauche er nicht, er wolle schliesslich den Kaninchen nicht ihr Futter wegessen.  ;D

Ich habe meistens eine "Notfallflasche" gekaufte Salatsauce im Keller. Ich mache jeweils selber so 6 bis 7 Liter Salatsauce auf Vorrat, dir reicht 3 bis 4 Wochen. Wenn ich dann mit dem Nachschub mal nicht schnell genug bin und je nachdem, was sonst gerade noch ansteht, kommt dann also diese Notfallflasche zum Zug. Aber...was wird da von meinen Leuten die Nase gerümpft und reklamiert! Und das, obwohl ich auch nicht die Schlechteste kaufe, im Gegenteil. Aber da kann eine Sauce noch so gut sein, selbstgemacht ist einfach besser.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: annelie am 28.03.19, 14:42
Aber wieviel landw. Produkt ist in den vielen Fix- Suppen und sonstigen aufgepeppten Sachen?
Wieviel Huhn in einer Packung Hühernsuppe, wieviel Rind in der Rindsbrühe?
Was mir die letzte Zeit aufgefallen ist, die Fleischtheken auch bei gutbesuchten LEH´s werden immer kleiner, dafür die Regale mit den fertigen oder vorgefertigten Sachen immer länger.

Mary, ich weiß nicht wieviel Rind in der Rindsbrühe ist, hab auch keine Vorstellung, wie das industriell gemacht wird.

Wenn ich Rindsbrühe koche, nehm ich bevor wir die Suppe essen Fleisch, Knochen und Gemüse raus. Zum Fleisch essen wir Kartoffeln und Gemüse und in die Suppe geben wir eine Einlage. Würden wir meiner Suppe die ganze Flüssigkeit entziehen, es wäre interessant wieviel Extrakt übrigbleibt und wie man die Fleisch und Knochenmenge angeben würde.
Ich mach ja keine Hühnersuppe, aber meine SM hat immer das Huhn gekocht und dann aus dem Fleisch ein anderes Gericht gemacht, so eine Art Ragout und dazu Hauberlinge. Die Hühnersuppe gabs mit Nudeleinlage.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Hamster am 28.03.19, 14:56

Hallo Annelie,
Ragout... meinst du vielleicht Hühnerfrikasse.. einfach lecker und relativ
schnell zubereitet, wenn man das gekochte Fleisch hat.

was sind Hauberlinge ?. Königspasteten? = Blätterteigpasteten?

lg
hamster
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 28.03.19, 15:40
@annelie,
soweit ich noch weiß, ist bei der Rindsbrühe 3,2 % Fleischextrakt enthalten.
Bei der Hühnersuppe war es irgendwo ein paar Gramm Nass- oder ein paar mehr Gramm Trockenhuhn.

Und sicher wie üblich Palmfett.
Ich hab mir vor Jahren Bressehühner zugelegt, so ein geschlachtetes  Huhn ergibt schon einen grossen Topf Hühnersuppe, das kann man von einer Packerlsuppe auch nicht erwarten.
Und rein rechnerisch kommt die Packerlsuppe um einiges billiger, keine Frage.
Ich weiß nicht, was mit den Hühnern im Normalfall geschieht- Suppenhühner scheinen jetzt nicht sehr gefragt zu sein.
Aber so eine schön langsam gekochte Hühnersuppe an kalten Wintertagen oder wenn eine Grippe im Anzug ist, da kann der Suppenwürfel oder das Suppenpäckchen nicht mithalten.
Hühnerfrikasse im Reisrand oder mit Kartoffelpürree :-*
Bei asiatischen oder auch anderen ausländischen Rezepten hab ich viele Rezepte gelesen, wo das Hähnchen oder Huhn gekocht wird, ergibt eine Suppe und das Fleisch ist eine wichtige Hauptspeise.
Beim Rindfleisch koche ich auch die Knochen und später das Fleisch dazu, Suppe gibts mit Einlagen und das Fleisch mit Kartoffeln, Blaukraut und Meerettichsosse.
Blaukraut aus dem Glas wäre eine einfachere Lösung, aber wirklich gut gewürztes fertiges  Blaukraut- eher selten zu finden.
Vielleicht bin ich auch Eigen, aber z.B. Lasagne, macht ja wirklich eine Menge Arbeit, aber da möchte ich wissen, was ich da mitkoche,nix gegen Fleisch verschiedenster Herkünfte- aber ich möchte selbst die Wahl treffen.
Und wie es gehen kann, dass eine Lasagne um 2 Euros verkauft wird, für mich ist das ein echtes Zeitluxusessen,  bis die Sossen gemacht, die Lasagne dann fertig ist, dauert schon eine ganze Weile, gibt es auch nicht sehr oft, aber wenn, dann kommt auch einiges davon in die Gefriertruhe.
Mit dem Apfelstrudel das Gleiche, der fertige schmeckt so anders, wir haben bestimmte Apfelbäume die sehr gute Strudeläpfel haben, ist auch ein Zeitluxusessen, aber mit einer Vanillesosse oder einer Kugel Eis :-*
Das Problem heute ist, wir haben heute  nicht mehr viel Zeit zum Kochen- und die Halb- und Fertiggerichte nehmen eine Menge Arbeits- und Zeitaufwand weg.
Auf der anderen Seite wenn ich an die Generation unser Mütter denke, die hatten auch wenig Zeit und es gab keine Fertignahrung.
Die Geschmäcker von bestimmten Gerichten die scheinen sich in so einer Art Geschmacksgedächtnis aufzubewahren-





Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: annelie am 28.03.19, 16:02
Mary, ich esse kein Geflügel, ist reine Kopfsache nach einem Kindheitserlebnis, ich probiere es immer wieder, aber es hat für mich den Geschmack von gebrühten Federn.... eigentlich sollte ich aus dem Alter heraus sein, wo man solche Anwandlungen hat. Einbildung ist halt auch eine Bildung...... :-[

Hamster, es ist eine Art von Ragout, weil die Soße dunkler Einbrenne und Hühnerblut (wird extra aufgefangen) gemacht wird. Ich habs nie probiert, aber die Hauberlinge, die mag ich gerne, ist ein regionales salziges Schmalzgebäck, mit Schnittlauch oder Kümmel und wird u.a. mit Roggenmehl, Eiweiß und Weißbier gemacht. Ich kanns nicht, aber Göga kann beides kochen, das Ragout und die Hauberlinge. Wenn wir bei Göga zum Jagdessen sind gibts die Hauberlinge zum Rehragout.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Irmgard3 am 28.03.19, 19:45
Ja Annelie, es war ein furchtbarer Geruch, diese gebrühten Hühner mir en Federn. Meine Oma  machte das ausschließlich bei uns. Ich habe mich immer geweigert und es nie getan.  Aber heute bringe ich es nicht mit Geflügelgerichten in Verbindung.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Flottelotte am 28.03.19, 22:35
Gibts unter euch auch Bäuerinnen, die mit Convenience Produkten Geld verdienen??

Bei uns gibt es einige Bäuerinnen, die sich mit Schlipfkrapfen (ähnlich wie Maultaschen) einen Zusatzverdienst geschaffen haben. Ginge auch mit Suppen zB... habe ja gelesen, dass einige von euch einwecken....
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 29.03.19, 06:00
@annelie,
ein blutiges Hühneragout, das ist ein Gericht, dass ich nicht essen kann, ich musste/durfte als Kind immer beim Hühnerschlachten mithelfen, aber dieses Auffangen vom Hühnerblut und dass es in diesem Gericht dann verwertet wurde, das blieb mir unbegreiflich. Genauso schlim fand ich das Rühren vom Schweineblut für die Blutwurst, hat lange gedauert, bis ich so eine Wurst essen konnte.

Aber aus dem gekochten Hühnerfliesch ein Frikasse mit Pilzen, Rahm......... das ist für mich ein Sonntagsessen.
Was ich mich jetzt schon ein paar Mal gefragt habe, ist dieses Palmfett so billig oder so hochwertig, egal wo man auf die Zutatenliste schaut, es ist überall enthalten. Selbst die Schokolade hat an 2. Stelle nach dem Zucker dieses Fett in der Liste.
Hingegen liest man die Zutat Butter immer weniger.
Hab neulich beim Einkaufen bei einer Grissklösschensuppe die Zutatenliste kurz gelesen, selbst dort ist keine Butter enthalten, aber Palmfett.
Griessnockerl schmecken meiner Meinung einfach nur gut mit echter Butter.
Und selbst beim gekauften Eis gibts fast kein Eis mehr, das mit Sahne gemacht wird, hab nur noch eine einzige Firma letztes Jahr gefunden, alles andere das übliche Pflanzenfett.
Selbst die gute Butter wird mit Pflanzenfett gestreckt- sicher können wir sagen, wir erzeugen auch Raps in der Landwirtschaft-
aber muss es wirklich sein, dass immer mehr verfälscht wird. Und wenn ich sehe, wieviel für einen Liter Pflanzenmilch Geld ausgegeben wird,
dann verstehe ich noch weniger, dass ansonsten die wertigen Inhaltsstoffe immer mehr gestreckt werden.



Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Ingrid2 am 29.03.19, 17:43
@Flottelotte - wir verkaufen Convenience Produkte. Wir fertigen Maultaschen, Serviettenkloß, verschiedene Fertiggerichte und Nudelsoßen selbst an und verkaufen die. Ich denke, es gibt auch bei Fertigprodukten Unterschiede. Wenn ein kompletter Eintopf aus der Dose 0,99 EUR kostet, dann kann da nicht wirklich viel drin sein. Wir fertigen, zumindest denken wir 8), hochwertige Gerichte an. Und das honorieren unsere Kunden auch.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Flottelotte am 29.03.19, 20:39
Das ist ja interessant! Kann man das im Internet/Facebook anschauen, was du alles machst? Wenn ja, bitte schick mir eine Nachricht.  :)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Bärbel am 29.03.19, 20:40
@ Flottelotte, auch ich koche Gulasch, Chilli con carne, Königsberger Klopse und Leberknödel in Gläsern ein und verkaufe es in meinem Laden.
Und mir geht es wie Ingrid,ich denke auch,das ich nur hochwertige Produkte verwende und das dann etwas mehr kostet, wie im Supermarkt.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: LuckyLucy am 30.03.19, 07:40
"Hausmacher"-Produkte aus handwerklicher Erzeugung hab ich nicht wirklich als Convenience auf dem Schirm, obwohl sie es dem Namen nach schon sind. Aber wäre dann nicht alles, was ich selbst für den Vorrat erstelle, Convenience?  :D
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Flottelotte am 30.03.19, 21:10
Mir scheint, da ist noch einiges drin, wenn es um bäuerliche Convenience - Produkte geht. Meiner Meinung nach, kommt das immer mehr. Jeder will bäuerliche Produkte, viele können/wollen nicht mehr selber kochen... bin beim Überlegen, wie ich mich da selbst einklinken könnte...  :D
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Ingrid2 am 31.03.19, 09:51
@Flottelotte - wir sind im Internet nicht so wirklich präsent, und Facebook wird nie mein Freund, ich scheiter da schon am System an sich ::). Und wir sind ja nicht so groß, dass wir das unbedingt der ganzen Welt mitteilen müssen.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Flottelotte am 31.03.19, 20:15
 Alles klar!  ;)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Freya am 02.04.19, 21:21
Ich habe keine Zeit um noch etwas zu fabrizieren, was ich verkaufen könnte. (und bin auch nicht motiviert) Neben Stall- und Hausarbeit, Kochen, Backen, Putzen und Be- und Entsorgungsfahrten, bleibt grade mal Zeit für etwas eigenes Brot und 1 x in der Woche selbstgebackene Käsebrötchen, jeden 2. Tag Kuchen oder Gebäck zum Kaffee.

Ich kaufe ab und zu etwas für die Gefriertruhe, falls es die Situation gibt, dass ich absolut keine Zeit habe zum Kochen. Da bieten sich Pfannengerichte an, mit viel Gemüse zum Beispiel und ich habe eine Pfanne, wo 2 Tüten reinpassen. Das ist dann in 10 Minuten fertig. Auf diese Produkte der Firma F..... schwöre ich, dass sie nur naturbelassene Zutaten verwenden. Ich kaufe aber auch keine noname Fertiggerichte. Ich glaube, da würde es mich grausen. Lasagne zum Beispiel von A & P (gibt's das noch ??? Alt und Pröslig ??? war das von Tengelmann ???) ;D

Natürlich friere ich auch unsere eigenen Gerichte immer mal wieder ein, dass etwas verfügbar ist, wenn z.B. jemand abends noch etwas Warmes essen möchte. Aber die Jugend greift da eher zur Pizza, die sie sich aber vom Pizzabäcker bringen lassen. die Fertigpizza ist immer erst die 2. Wahl. Und dann wird oft noch geriebener Käse drauf getan, oder Zwiebeln. Und mindestens Pfeffer und Salz.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 03.04.19, 07:24
Zeit wäre bei mir inzwischen etwas mehr vorhanden, aber wenn ich den Wust an Auflagen, Vorschriften betrachte, die mit Sicherheit noch zunehmen werden, dann tue ich mir das nicht an.
Wer das machen kann, ist da mit Sicherheit noch Potential vorhanden.
Vielleicht hab ich da einen Vogel, aber wenn ich wirklich so eine Zutatenliste eines Fertiggerichtes lese, dass ich als Gericht   selbst koche, dann stört mich das überall verwendete Pflanzenfett anstelle von Butter, ..........................................
die Liste liesse sich noch um einiges verlängern.
Ob die dafür verwendeten Zutaten wie auch immer für Haltbarkeit, Form usw. gebraucht werden, ich muss es nicht haben.
Wenn ich selbst koche, dann entscheide ich, was ich für Zutaten verwende.


Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Ingrid2 am 04.04.19, 09:31
Die Herstellung dieser Produkte ist tatsächlich sehr aufwendig, wenn man es denn handwerklich macht. Wir haben angefangen Fertiggerichte im Glas zu machen, um unser Fleisch besser verwerten zu können. Wir schlachten ja wöchentlich und nicht immer wird Braten/Nacken etc. komplett verkauft. Wir wollten das nicht einfach zu Hackfleisch machen und so sind wir zu den Fertiggerichten gekommen.

Aber der Aufwand ist hoch und lohnt sich auch nur, wenn die Maschinen schon vorhanden sind. Das ganz große Geld verdienen wir damit sicher nicht, aber es ergänzt unser Angebot sinnvoll und viele Kunden wissen das zu schätzen. Und nicht nur die, die keine Lust zum kochen haben. Oft sind es Berufstätige, die einfach keine Zeit haben, unter der Woche groß zu kochen oder Alleinstehende, für die sich z.B. Rouladen herzustellen einfach nicht lohnt.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.04.19, 09:48
@Ingrid,
so was, was ihr macht, gibts bei uns nicht, aber da würd ich auch zugreifen.
Fleisch in Gläser einwecken, das ist hohe Kunst, ich trau mir nur für uns selbst Knochen- Hühner und Gemüsebrühe einwecken.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Ingrid2 am 04.04.19, 10:26
@mary - nein, das ist keine hohe Kunst ;), nur ganz normales Handwerk 8)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 04.04.19, 12:23
@Ingrid,
Handwerk kommt von können. Ihr habt da sicher auch andere Gerätschaften.
Auf alle Fälle find ich solche eingeweckten Sachen eine gute Idee.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Flottelotte am 04.04.19, 22:25
@Ingrid das klingt sehr interessant!

Ich war gestern bei einer “Einkochmeisterin“, das war auch sehr informativ.  :)
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: maria02 am 26.04.19, 21:38
@Ingrid,
Handwerk kommt von können. Ihr habt da sicher auch andere Gerätschaften.
Auf alle Fälle find ich solche eingeweckten Sachen eine gute Idee.

Wenn ich keinen Wecktopf habe geht es notfalls auch in der Backröhre
nachzulesen in jeder Betriebsanleitung !
Jedes gebrauchte Twist Off  Glas reicht dafür aus .....
Man kann auch aus jeden Fliegenschiss  eine Wissenschaft  machen !!

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Milli am 26.04.19, 21:50

Maria 02 entspann dich mal ein bisschen .  ;)

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: gammi am 26.04.19, 22:09
Es macht halt schon einen Unterschied, ob man für sich daheim was macht oder ob man es gewerblich macht.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 27.04.19, 06:46
Ich hab gestern Abend das Bayer. Landw. Wochenblatt durchgeblättert und einen Artikel über ein Projekt gelesen, die Rindssuppe herstellen. Ist schon ein gewaltiger Aufwand, was nötig ist, um so eine Suppe verkaufen zu können und auch verständlich, das so eine Suppe im Verhältnis zum Suppenwürfel nicht ganz billig ist. Das Hackfleisch, dass sie zum Klären der Suppe verwenden wird dann zu Sosse Bolognese verarbeitet.
Suppe einwecken trau ich mir auch zu, für uns, aber bei Fleischgerichten in Twist Off Gläsern einwecken bin ich immer noch ein Schisser. Lieber das Gericht in den Gefrierschrank geben.
Praktisch wäre es schon, nur mal schnell ein Glas Gulasch, Rouladen aus dem Vorratsschrank zu holen.

Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: fanni am 27.04.19, 07:24

Was ist schade finde , diese Suppe ist dann wieder in einem Platikbecher ::)




Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 27.04.19, 07:45
Bei mir köchelt ein Wecktopf mit Suppe, zum Glück hab ich eine Quelle für Knochen und Suppenfleisch, da brauch ich mich um Verpackung usw. nicht gross kümmern.
Ich find den Artikel aber trotzdem interessant, weil man sieht, welche Aufwendungen gemacht werden müssen, um Convinence Produkte herstellen zu können und der Unterschied in Preis und Qualität eben auch gegeben ist.
Eine gute Suppe ist eben kein Billigprodukt.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: cara am 05.05.19, 15:38
Das Hackfleisch, dass sie zum Klären der Suppe verwenden wird dann zu Sosse Bolognese verarbeitet.


Wie klärt man denn Suppe mit Hackfleisch?
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Morgana am 05.05.19, 16:06
durch das Eiweiss im Fleisch binden sich die Trübstoffe und können dann abgeschöpft wird.
Ab 70 Grad gerinnt das Eiweiss und dann pappen die Trübstoffe dran und man kriegt eine richtig schöne klare Suppe. Dafür soll das Hackfleisch allerdings recht mager sein.

Es geht auch mit Eiweiß alleine aber das ist von der Wirkung her nicht ganz so gut wie
mit Fleisch.
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: Beate Mahr am 06.05.19, 10:30
Hallo

ich hab mal ein bisschen quer gelesen ...

Gulasch - Braten - Soßen usw. kann man auch in Dosen sterilisieren
man unser Hausmetzger für seinen Hofladen.

Hauptproblem -> es muss/sollte immer den gleichen Geschmack haben
er wiegt dazu grundsätzlich alles ab ... Fleisch - Gewürze - Zwiebel usw.
u.a. auch weil es auf der Zutatenliste aufgeführt werden muss

Wenn wir geschlachtet haben, wurde Hausmacherwurst u.a. in Dosen eingekocht
Bis die Männer mit Fleisch zuschneiden und wursten (Bratwurst - Hausmacher) fertig waren
habe ich Zuhause Gulasch zu 50 % vorgekocht ... in 800 g Dosen gefüllt und mit kochen lassen

Zum Suppe klären mit Hackfleisch ...

Ich habe gelernt (Fachschule) es mit geschlagenem Eiweiß zu machen ...
allerdings besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen Haushalt und Gastronomie

Gastro: Suppenansatz durch ein Küchentuch abgießen - kalt werden lassen
passende Menge Eiweiß nicht zu steifschlagen - unterheben - ganz langsam sieden lassen
abkühlen lassen - wieder durch ein Küchentuch abgießen
Vorgang so lange wiederholen bis die Brühe absolut klar ist 

Haushalt: geschlagenes Eiweiß in die heiße/warme Suppe einrühren und abschöpfen

Das mit dem Hackfleisch war mir neu  ::) ...
aber ... es heißt Klärfleisch !!!

Klären mit Klärfleisch (https://www.lecker.de/klaeren-fuer-klare-bruehen-und-suppen-49635.html)

Zitat

Dazu werden die besonders fettarmen und proteinreichen Teile des Tiers verwendet,
meist der Wadenmuskel (Hesse) vom Rind. Geeignet ist aber auch Wildfleisch oder Fisch.
Das Klärfleisch wird fein zerhackt  ....
Sie haben zudem die Option, Klärfleisch mit Hühnereiweiß anzureichern, um etwas Fleisch zu sparen.
Die möglichst sehr kalte Mischung kommt in die erkaltete Brühe, die dann sanft erhitzt wird.
Rühren Sie dabei immer gut um, da das Klärfleisch sonst leicht am Topfboden ansetzt.


Klären mit Eiweiß ist schon sehr aufwändig ...
aber wenn ich es mit Klärfleisch mache - ist das für mich Verschwendung von LM >:(
es sei denn man macht daraus wirklich noch eine Soße oder zumindest einen Soßenansatz

Es wird immer deutlicher, dass sich das kochen in Großküche und Gastronomie
gewaltig unterscheiden ... hab Erfahrung in beidem ...
aber es ist toll, wenn man bei größeren Familienfeiern Eindruck mit dem Essen macht
einfach nur, weil ich gelernt habe, dass eine gute Vorbereitung alles ist

Gruß
Beate
Titel: Re: Convenience Produkte wie steht Ihr dazu?
Beitrag von: mary am 06.05.19, 11:17
Ich hab das mit dem Hackfleisch zum Klären der Suppe in manchen Rezepten gelesen, aber hab es auch immer als Verschwendung gesehen. Wenn daraus noch eine Bolognesesosse gemacht werden kann, dann könnte ich damit leben.
Aber- ich koche die Knochen kurz in einer kleineren Menge Wasser und schütte das dann weg und dann nochmals neu angesetzt, da kommt dann nur noch wenig grauer Schaum- wenn die Knochen bzw. das Fleisch dahinsimmern, der lässt sich gut abschöpfen.
Die Suppe wird dann noch abgeseiht, das muss für unsere Bedürfnisse reichen.
Allerdings verstehe ich schon, dass so ein bisschen Fond nicht ganz billig ist, hängt schon einiges dran.