Wir haben noch das Glück, dass unser Pfarrer nur zwei Pfarrgemeinde hat, ist aber auch nur
eine Halbstagstelle. Die andere Zeit verbringt er in den Schulen.
Die Beerdigung mit vorheriger Messe nach Absprache mit dem Pfarrer, findet bei uns meistens um 14 Uhr statt, manchmal auch schon um 10 Uhr, nicht nur an bestimmten Wochentagen.
Bei der Überführung ist unser Pfarrer auch noch da und anschließend beim Rosenkranz beten, vertreten ihn
zwei Frauen, sind unsere Vorbeterinnen.
Bei uns sind ganz viele Helfer bei einer Bererdigung. Geht schon an, mit den Messen und Ämtern und Bitten aufschreiben. Da helfe ich mit. Dann vier Ministranten, Kreuzträger, Mesnerin, Chor und Kirchenpfleger, die sind alle eingespannt, auch Vorbeter bei der Lesung, wenn von den Angehörigen niemand will.
Nach jeder Beerdigung gibt es beim Wirt noch einen Leichenschmaus, zu dem jeder öffentlich eingeladen wird.
Aber meistens gehen nur die Angehörigen mit Verwandtschaft, Nachbarn und Freunde und teils Vereins-
abgeordnete hin. Hatten vor kurzem hier eine Beerdigung von einem Mann der Jäger war. Da spielt dann auch noch eine Jägerkapelle den letzten Gruß und viele Jäger haben auf ihren Hüten einen grünen Tannen oder Fichtenzweig. Und jeder Verein hält dann noch eine kurze Grabrede bis sich dann alle Leute mit einem Weihwasser oder mit Blumen vom Grab verabschieden.
Und bei uns wird auch schon vermehrt zur Urne hin tendiert, wenn wir auch noch keine Urnenwand haben, kommt die Urne ins Grab. Da hat der Totengräber dann nicht so viel Arbeit, übrigens macht das auch ein Laie
und kein Bestattungsinstitut. Nur die Überführung macht das Bestattungsinstitut, sofern eins beauftragt wurde. Auch unser Busunternehmer übernimmt solche Fahrten.