Hallo,
na, es wird doch unterschiedlich mit der Wildschadensregelung gehandhabt - je nachdem, wie es bei Vertragsabschluss verhandelt und vereinbart wurde. Schön ist es natürlich, wenn der Jagdpächter den Wildschaden komplett übernimmt, aber in manchen Regionen weigern sich mittlerweile bei Neuverträgen die Jagdpächter - manchmal wohl auch zu recht.
Bei meinem letzten Vetragsabschluss wollten die zwei Pächter meiner Eigenjagd zuerst nicht den Wildschaden übernehmen, ich allerdings auch nicht, hab in meinem Fall schließlich noch weniger Einfluss darauf wie sie, da ich die Flächen dort nicht selber bewirtschafte. Wir haben uns dahingehend geeinigt, dass wir ein Konto gegründet haben, auf das beide Parteien jedes Jahr einen Betrag x einzahlen, der für Wildschaden verwendet wird. Bis jetzt war noch kein Schaden. Wenn weiterhin kein Wildschaden auftritt, wird beim Auslaufen des Jagdpachtvertrages bzw. bei Neuverpachtung das Konto aufgelöst und das Geld zurück gegeben.
Aber zurück zum Thema:
bei uns in der Genossenschaftsjagd wird die Jagdpacht aufs Konto überwiesen, nix lecker Jagdessen, Wegebau etc. oder so - es gibt 3 €.
In der anderen Jagd findet einmal jährlich die Versammlung statt. Es gibt tolles Essen und beinahe das ganze Dorf kommt, es ist immer lustig. Der Jagdvorstand hat die Jagdpacht in Fonds etc. angelegt, so wurde letztes Jahr glatt die doppelte Pacht ausgezahlt, weil so viel "überschüssiges" Geld in der Kasse war. Das Fest wird davon gezahlt, auch Wildschadensbekämpfungsmaßnahmen wie Weidezaungerät etc.
LG
strop