Autor Thema: Unser erster Hund  (Gelesen 16872 mal)

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Offline ErdbeereTopic starter

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Unser erster Hund
« am: 15.10.09, 15:51 »
In den nächsten Wochen bekommen wir unseren ersten Hund.
Er (ein Rüde) ist schon sieben Jahre alt und und war bis jetzt in der Wohnung.
Bei uns soll er eigentlich als Hofhund immer draußen sein. Er folgt gut und hört auf die wichtigsten Kommandos.

Wie mach`ich ihm denn die Eingewöhnung so einfach wie möglich? Vor allem, wie weiß er denn, dass er jetzt überall herumlaufen kann aber nicht weglaufen soll?
Ach ja, er ist ein Husky- Chowchow Mischling.

Liebe Grüße Laura
« Letzte Änderung: 17.01.10, 00:55 von Freya »
Liebe Grüße

manurtb

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #1 am: 15.10.09, 16:35 »
Laura, die Eingewöhnung wird dann einfach, wenn der Hund soviel, wie bisher wieder erkennt. D.h. ein Hund, der im Haus gelebt hat und ständig Kontakt zum Menschen hatte, wird nicht nachvollziehen können, wenn er jetzt ständig draussen bleiben soll.

Ich glaub, das mit dem Weglaufen kannst Du nur verhindern, indem Du ihn so beschränkst, dass er nicht weglaufen kann. Husky und ChowChows sind nicht bekannt dafür, nicht davon zu laufen.

Offline Tormenta

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #2 am: 15.10.09, 18:18 »
Herzlichen Glueckwunsch zu deinem neuen Hund der euch schon bald sicher viel Freude bereiten wird. Es handelt sich hier um einen eher alten Hund der sich im verlauf der Jahre sovieles angeignet hat. Er lebte wie du sagst immer in der Wohnung, also braucht er dies im Anfang sicher auch noch. Nimm ihn ins Haus und gewoehne ihn langsam an die Umgebung draussen. Zeig ihm immer wieder die Grenzen der Umgebung die er nicht ueberschreiten darf und soll. Huskys sind wunderbare Tiere die jedoch eine sehr strenge und immer gleichbleibende Erziehung geniessen sollten. Nur so kannst Du und Deine Familie viel Freude mit dem Tier haben. Ebenfalls benoetigt er viel Auslauf und muss gefordert werden.

Viel Glueck
Tormenta

Katharina76

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #3 am: 15.10.09, 20:03 »
Schön, dass Du einem älteren Hund ein neues Zuhause gibst, finde ich ganz toll!  :D

Es ist allerdings nicht gerade die beste Jahreszeit, den Hund von jetzt auf nachher gleich draussen zu lassen... und meine Vorschreiberinnen habens ja schon erwähnt: bitte langsam an die Umstellung gewöhnen.
Es ist schlimm genug, wenn ein Hund sein angestammtes Zuhause verlassen muss, da sollte er anfangs unbedingt Anschluss an die Familie haben und das nicht nur beim Vorbeilaufen.

Everl

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #4 am: 15.10.09, 23:06 »
Hallo Laura,

ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, dass ihr euch gleich als ersten Hund einen älteren nehmt, und dann auch noch eine Mischung aus zwei sehr eigenwilligen Rassen. Ich stelle es mir äußerst schwierig vor, dem Hund beizubringen, dass er nur auf dem Hof laufen darf und nicht mehr ins Haus darf.

Warum wurde er denn abgegeben?

Ich will dir wirklich nichts schlechtreden, aber optimale Vorausetzungen für eine Anfänger-Hundehalter sind das nicht.

Du musst den Hund jetzt am Anfang immer beobachten und sowie er die Grundstücksgrenze erreicht gleich mit deutlichem, tiefen NEIN zeigen, was los ist. Wenn er dann zurückkommt sofort Leckerli geben und viel loben. Chow-Chow sind sehr ruhige Hunde, zumindest war unserer so, jedoch konnte der Katzen nicht leiden und hat sie gejagt, wo er konnte.

Viel Glück mit eurem neuen Hofbewohner
Everl

Offline winnipooh69

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #5 am: 16.10.09, 09:13 »
Servus Laura,

"Um Gottes Willen" was macht Ihr da, schön das Ihr einen älteren Hund wollt, aber ein Hund der 7 Jahre bei jemanden in der Wohnung gelebt hat, hat ein anderes Sozialverhalten als ein Hofhund, der kennt meist schon von seinen Eltern seine Aufgabe Haus und Hof zu bewachen, ein Haushund bewacht gewöhnlicherweise seinen Futtertrog und die Familienmitglieder...und auch der zorn der Nachbarn könnte auf Euch hereinprasseln, da der Hund mit seiner "neuen Freiheit" nichts anzufangen weiss...vergiss nicht die Versicherung für den Hund abzuschliessen, die Hundehaltung ist nicht automatisch bei jeder Hof-Haft-Pflicht mit dabei...
Ich würde Dir empfehlen entweder Laufleine oder zwinger wenn es schon dieser Hund sein muss - inkl. Hundehütte und heizbarer Tränke...hier geht auch eine Geflügeltänkeunterlage auf einen kleinen Podest, so das der Hund die Kabel nicht druchbeissen kann im Zwinger, die sich 3 x täglich einschaltet und das Wasser anwärmt in den kalten Jahreszeiten.
Ach ja ich habe von Kindesbeinen Hunde - aber sowas würde ich mir sehr sehr gut Überlegen...einfacher wäre ein Hund junger Hund den Ihr "Sozialprägen" könnt, so wie Ihr ihm braucht und wollt, und gerade Kinder haben immer einen besseren Draht zu einen Welpen als ein ausgewachsener dominanter Rüde!

Viel Glück und bitte überlegt nochmals! ;)

manurtb

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #6 am: 16.10.09, 09:36 »
Du musst den Hund jetzt am Anfang immer beobachten und sowie er die Grundstücksgrenze erreicht gleich mit deutlichem, tiefen NEIN zeigen, was los ist. Wenn er dann zurückkommt sofort Leckerli geben und viel loben.
Damit er lernt, dass er, wenn er Leckerli haben möchte, muss er nur zur Grundstücksgrenze laufen?
Mit solchen Übungen baut man sich Verhaltensketten auf bei intelligenten Hunden.

Es wird auch oft gelernt, dass es mit dem Menschen zusammenhängt. D.h. der Hund lernt dann, dass er dort nicht mehr hin soll, wenn sein Mensch dabei ist. Aber wenn der Mensch nicht dabei ist, dann kommt kein deutliches, tiefes NEIN...

Offline Mirjam

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #7 am: 16.10.09, 10:12 »
Hallo

@ Manu - was würdest du vorschlagen wie man "prohylaktisch" die Hofgrenzen trainieren kann?

@ Laura - ich muss zugeben, ihr habt ganz schön Mut. Eine so exklusive Charakterkreuzung wie Husky-Chow-chow hab ich ja noch nie gehört. Hälst du uns auf dem Laufenden?

Andersherum hab ich im Bekanntenkreis einen Fall, die haben einen ehemaligen Schäferund vom Schäfer - aus dem Tierheim geholt ins Stadthaus. Was man hier als "oh weh" bezeichnen möchte ist vom ersten Tag an der treueste und kinderliebste Hund aller Zeiten geworden, als wenn er wüßte, das das eine einmalige Chance ist und hat sich vom ersten Tag an total in die neue Situation integriert.

Sag niemals nie...

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Mathilde

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #8 am: 16.10.09, 11:19 »
Hallo Mirjam,

ich bin zwar nicht manurtb und Sie weiss es sicher auch genauer aber ich würde sagen das geht nur wenn "Herr/Frau" dabei ist. Sobald Du weg bist bemerkt ein schlauer Hund dass er tun und machen kann was Ihm beliebt.
Unser Hund ist eigentlich ein ganz lieber und bleibt solange mein Mann aufpasst immer in seiner Nähe und geht auch mit dem Auto mit bis zur Koppel wie "bei Fuss" aaaaber ein unbeobachteter Augenblick und schupps ist der Hund bei Nachbars Hasen und holt sich einen .................sofern das Hoftor des Nachbarn auf ist  :o
Und weil Hund ja nicht dumm ist versteckt er das erlegte Tierchen erstmal und bringts dann 2 Tage später  >:(
Aber dem Hund kannste da keinen Vorwurf machen - es ist immer der Mensch. (behaupt ich mal)

Ich habe übrigens den Weg anders herum gewählt bei unserem Hund ...........der war erst im Zwinger bei SE und bei mir durfte der dann sofort rein in den Flur ............was hat sich der Hund gefreut.

Andersherum würde ich das nicht machen weil Zwingerhunde in Ganzjahreshaltung draussen werden auch nicht so alt.

Wollte auch wie es letzten Winter so kalt war unseren Mason mit in den Flur nehmen und habe mich auch Männe gegenüber durchgesetzt  :-* aber das ist mir schlecht bekommen denn ..................putzten,putzen,putzen der war nicht stubenrein  ::)

LG Mathilde

manurtb

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #9 am: 16.10.09, 11:33 »
@ Manu - was würdest du vorschlagen wie man "prohylaktisch" die Hofgrenzen trainieren kann?
Du kannst das nicht prophylaktisch trainieren...
Die einzige Möglichkeit, um ihm nie die Chance zu geben, wenn er alleine draussen ist: Ihn dann zu sichern, so dass er nicht weggehen kann.

Selbst einen Hund, der von klein auf bei Dir ist, kannst Du solche Sachen nicht sicher trainieren, ohne dass Du ihn irgendwie einschränkst. Und wenn es ein unsichtbarer Zaun ist (den ich ablehne, weil er ohne Aufsicht problematisch funktionieren kann und mit Aufsicht braucht man ihn nicht).
Da kommts einfach auf den Hund an...

Man könnte versuchen, dass die Hofgrenze z.B. nur in bestimmtem 'Anzug' verlassen wird. Viele Hunde lassen sich auf sowas ein. D.h. dem Hund wird irgendwas 'angezogen' wenn man den Hof verlässt. Könnte die Leine sein oder ein bestimmtes Halsband oder ein Geschirr... Da Hunde Kontextlernen sind, besteht die Möglichkeit, dass der Hund diesen Kontext verknüpft und dann auch im Freilauf diesen Kontext dazugelernt hat. Aber die Chancen stehen bei sowas reichlich schlecht.

Offline ErdbeereTopic starter

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #10 am: 16.10.09, 16:03 »
Der Hund ist ein "Scheidungshund". Jetzt hat leider niemand mehr Zeit für ihn. Die Kinder sind aus dem Haus etc.

Wir wollten bewusst einen älteren Hund nehmen, der schon erzogen ist.
Bei ihm wissen wir, dass er sehr kinderlieb und gehorsam ist.

Danke erst mal für Eure Ratschläge. Ich werde Euch auf dem laufenden halten.

Liebe Grüße Laura
Liebe Grüße

Offline ErdbeereTopic starter

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #11 am: 03.11.09, 13:07 »
Leider hat es nun mit dem Hund nicht geklappt. Die schon großen KInder der Familie wollen ihn nicht abgeben.

An Weihnachten kekommen wir nun einen Bernersennenwelpen. Vielleicht ist das wirklich besser für uns Anfänger. In der Hundeschule (Welpenschule) sind wir auch schon angemeldet.

Es ist eine Hündin. Die Eltern des Hundes sind auch schon Hofhunde.

Liebe Grüße Laura
Liebe Grüße

Blansche

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #12 am: 03.11.09, 13:46 »
Hallo Laura,

unser erster Hund war auch eine Berner Sennenhündin- allerdings war sie schon 5 damals. Wir haben es nie bereut, diese wunderbare Rasse genommen zu haben. Sie hat im Haus mitgelebt, war aber meist den ganzen Tag auf und am Hof zu finden. Eine Seele von Hund. Leider starb sie dieses Jahr an Altersschwäche von fast 12 Jahren. Auf jeden Fall möchten wir einen Berner Sennen wieder. Wahrscheinlich im Frühjahr, weil unsere Tochter erst 14 monate ist.
Wird euer Berner im Haus leben? Von wo bekommst du ihn denn?

Viele Grüsse von Blansche

Offline winnipooh69

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #13 am: 03.11.09, 14:47 »
Super und viel Glück mit der kleinen Dame ;D!!!

Offline Mirjam

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Re: Unser erster HUnd
« Antwort #14 am: 03.11.09, 16:12 »
Hallo Laura,

ich wünsche euch ebenfalls viel Glück mit dem neuen Hund - Berner Sennen sind einfach ein toller Familienhund, mit denen ich auch groß geworden bin.

An meinem Elternhof laufen die Hunde auch "frei" (Ausserhalblage 1,x ha Hoffläche + Wiesen aussenherum) und es ist nur gelungen denjenigen Hunden das "am Hof bleiben" (ohne Kette, Zwinger!) beizubringen, die auch von Welpe an am Hof waren - und die den Hof auch nur zu Tierarztbesuchen per Auto verlassen haben (also nix spazierengehen über die Brücke zur Straße wo sie nie hinsollten).

Ein bißchen neidisch bin ich schon :-)

Gruß Mirjam
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