Autor Thema: Wichtig: Jetzt Heu- und Strohböden vor dem Betreten prüfen  (Gelesen 2214 mal)

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Werft einmal eine Blick auf Eure Futterböden bevor dort Heu oder Stroh eingelagert wird!

Wenn jetzt wieder Heut und Stroh eingelagert wird, werden dabei auch Futterböden betreten, auf denen schon länger niemand mehr war. Hier ist besondere Vorsicht geboten, warnt die LBG Franken und Oberbayern.

Denn sind Heu- und Strohböden längere Zeit nicht mehr benutzt worden, können Bodenbeläge oder Aufgänge möglicherweise morsch geworden sein. Sie stellen dann eine erhebliche Unfallquelle dar. Beim ersten Betreten ist daher besondere Vorsicht geboten. Auch in diesem Jahr sind der Berufsgenossenschaft wieder Unfälle gemeldet worden, bei denen sich Personen beim Sturz durch den Scheunenboden schwerste oder gar tödliche Verletzungen zugezogen haben. Bevor neues Stroh oder Heu eingebracht wird, ist die regelmäßige Kontrolle der Böden deshalb ein wesentlicher Beitrag zur Arbeitssicherheit auf dem landwirtschaftlichen Betrieb.

Hier haben wir eine Checkliste für die Überprüfung der Sicherheit von Futterböden zusammengestellt:

 Sind Treppenaufgänge und sonstige Zugänge sicher begehbar?

 Sind von unten Schäden am Bodenbelag erkennbar (zum Beispiel gestocktes Holz; erkennbare Bohrgänge von Insekten)? Gerade Bereiche, die längere Zeit mit Stalldunst in Kontakt waren, sind am ehesten von Fäulnis bedroht und daher besonders sorgfältig zu prüfen; ebenso stellen Bereiche, in denen sich Tropfwasser (z.B. bei undichtem Dach) sammelt, besondere Gefahrenbereiche dar.

 Sind alle Sicherungseinrichtungen an den Absturzöffnungen funktionsfähig und wirksam?

 Muss der Bodenbelag erneuert werden?
Wenn ja, so ist darauf zu achten, dass der Belag tragfähig, trittsicher und rutschfest ist, sowie statischen Erfordernissen entspricht.

 Kontrolliert freigelegte Bereiche des Stroh- bzw. Heubodenbelages regelmäßig. So könnt Ihr etwaige Schwachstellen rechtzeitig erkennen und ausbessern.

 Vermeidet punktuelle Überlastungen durch Aufspringen.

Übrigens: Wer für eine ausreichende Beleuchtung sorgt, erkennt schnell und rechtzeitig schadhafte Bodendielen.